Vollständige Version anzeigen : Tod der Plage!!
Plaguelord
18.09.2006, 00:10
Die Entführung des Wirts der gräflichen Taverne hat das Faß zum Überlaufen gebracht.. Voll Wut versammelte Amalric Verheyen, Graf von Dhamad, Getreue und Verbündete um sich um dieses Pack räuberischer Ratten zu jagen.. als er sie schließlich nicht fand sprach er voll Zorn folgende Worte:
"Von Stund an ergeht folgender Beschluss: Niffie und ihre Bande sollen dingfest gemacht werden. Bringt sie mir tot oder lebendig! Für jedes Mitglied der Bande soll ein Kopfgeld von 10 Goldstücken ausgesetzt werden. Für Niffie jedoch.. ein Kopfgeld von 40 Goldstücken!!
Jagt sie, hetzt sie, sie sollen von Freihafen bis Qeynos keine Möglichkeit haben sich zu verkriechen! Löscht diese Brut ein für alle mal aus!!"
Wütend setzt der Graf Schreiben an all seine Verbündeten auf um sie zur Mithilfe aufzufordern.. Diesmal waren sie zu weit gegangen.. und seine Gefährtin zu bedrohen sollte ihnen Schmerzen einbringen die ihre Vorstellungskraft bei Weitem übersteigen..
Auf Erlass des Hochfürsten:
In den folgenden Vierteln: Westfreihafen, Nordfreihafen, Ostfreihafen und Südfreihafen gelten die Rattonga Niffie und alle ihrer Bande zugehörigen Personen als „Gesucht“ eine Exekution durch Bürgerhand zieht keine Strafen nach sich, für eine Überstellung an die Freihafen Miliz gibt es jedoch eine Entlohnung von 5 Gold je gefasster Person, im Falle der Rattonga namens Niffie wartet zudem eine offizielle Belobigung für den Fänger.
Folgendes Bild konnte aufgrund von Zeugenaussagen gefertigt werden:
http://forum.everquestii.info/image.php?u=4733&dateline=1153821994
Gezeichnet Goruuk Knochenbrecher Offizier der Freihafenmiliz
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ooc anmerkung:der "offizielle" erlass geht absichtlich nur auf die Viertel mit "wichtigen" Einrichtungen und Persönlichkeiten, was im äußeren Berreich und der Kanalisation(ganz zu schweigen von qeynos) vor geht kümmert die Miliz recht wenig solange sie nicht selbst betroffen ist.
Oonai erwachte auf der Bank, wo er von Ataies Gesundheitstrunk eingeschlafen war. Er hatte wahrlich schon lange kein solches Abenteuer mehr erlebt. Ja, Abenteuer. - Das war das richtige Wort dafür.
Er rieb sich die Stellen, an denen Niffie zugebissen hatte, die aber mittlerweile völlig verheilt waren. - Es blieben keine weiteren Schäden, außer vielleicht zukünftig weniger Rattonga-Gäste.
Ermattet wankte er an das Fenster und blickte auf die regennassen Straßen. Sie waren dumm in seinen Augen, ihn, gerade ihn zu entführen. - Hätten sie es nur nicht so heißblütig angegangen... Aber was kümmerte ihn das Schicksal dieser Rattonga?
Einerseits bewunderte er den Mut dieser kleinen pelzigen Gesellen, doch andererseits... Sie hatten ihn in die Nase und seine Finger gebissen... Ihn!
Er zog seinen Dolch aus der Koppel und betrachtete ihn nachdenklich.
Sollte er?
... Nein.
Um dieses Pack kümmerten sich andere. - Er hatte noch viel zu tun, schließlich war es nur noch ein Mondviertel bis zu dem Bardenwettbewerb.
Oonai steckte den Dolch zurück und gähnte.
Dann schlurfte er zu einem Besen hinüber und begann, die Dielen der Taverne zu säubern.
Seine Gedanken schweiften jedoch noch immer um die Entführung.
Ihm ging das Bild im Kerker einfach nicht mehr aus dem Kopf...
Ein ganzer Abend. - Ohne ein einziges verkauftes Getränk.
Was ihn das wieder kostete...
Und alle seine Freunde waren gekommen, um ihn aus den Fängen dieser Plage zu befreien...
Ein Lächeln huschte über sein müdes Gesicht.
Ein Lächeln der Genugtuung.
Der Rache.
>>Es war ein Fehler, ihr Ratten! - Ein Fehler!
Mehrere Stunden war die Assassine auf den dunklen Pfaden durch Freihafen gewandelt, verborgen in den Schatten und auf der Suche nach einer Spur, welche sie zu Oonais Entführern bringen würde. Doch diesmal waren Bephers Bemühungen erfolglos - fast ...
Andere fanden den Wirt der gräflichen Taverne schließlich auf den Stufen eines Hauses im Norden der Stadt. Verletzt, ohnmächtig, aber lebendig.
Bepher beobachtete die aufgeregten Freunde des Wirtes aus den Schatten heraus. So so ... die Rattenbande hatte wieder einmal zugeschlagen. Ein beinahe amüsiertes Lächeln spielte um die Lippen der Dunkelelfe. Es war nicht das erste Mal, daß die Grafschaft und die Rattonga auf unangenehme Weise aufeinandertrafen.
Sie lauschte den Worten des Grafen, der vor Wut kochend in der Taverne stand und schließlich die Jagd auf die Bande eröffnete. War es nur aus Sorge um den Wirt - oder um die Bedrohung, welche für die Grafschaft und ihre Mitglieder von den Rattonga ausging?
Bepher zog sich in die Schatten zurück und betrat den Hafen. Von ihrem bevorzugten Beobachtungsposten aus verfolgte sie das Treiben an den Docks. Eine Jagd. Der Gedanke erschien ihr reizvoll. Nicht wegen des Geldes, sondern wegen des Herausforderung, die sich ihr stellte. Niffie und ihre Kumpane waren nicht zu unterschätzen, ein raffinierter Haufen kleiner Nager, die - vereint - durchaus eine Gefahr darstellen konnten.
Oder war es klüger, ein paar Intrigen zu spinnen, Mißtrauen zu säen, Gerüchte zu verbreiten?
Behaglich lehnte sich die Assassine in den Schatten zurück, die Augen noch immer auf das bunte Treiben im Hafen gerichtet. Sie würde sicher einen Weg finden, sich zu amüsieren - so oder so.
Sniv heftet einen kleinen Zettel unter die Bekanntmachung des Grafen:
"Wer Hand an einen der Kleinen legt bekommt es mit mir zu tun. Selbst wenn jemand stiehlt - und wer hat das noch nicht getan als Rattonga in Freihafen - verdient niemand von ihnen den Tod!"
Baron Lungard Stasjon erblickt den Zettel und nickt langsam...
>>Es gibt sie also doch... die Verräter! - Auch sie werden sich die Finger verbrennen!
Plaguelord
19.09.2006, 10:08
Wütend reißt der Graf den Zettel ab...
"Mörder und Entführer verdienen den Tod.. Selbst einem Dickschädel wie ihm sollte das klar sein.."
Er schreitet von dannen, weitere Steckbriefe in Auftrag zu geben. Zufrieden, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen entdeckt er auch einige Steckbriefe der Miliz...
niffie sitzt gemütlich in ihrem lager, nagt ein wenig an einem stück schweinefleisch und denkt nach. sie denkt darüber nach. sie denkt an verschiedenstes, doch die entführung hätte sie um ein haar schon wieder vergessen. dafür war zu vieles in der zukunft geplant.
doch ab und an fällt ihr blick auf einen der steckbriefe, den sie abgerissen und hierhin mitgenommen hatte. sie fand sich recht gut getroffen und war stolz, nun ein eigenes gemälde von sich zu besitzen "vielleicht sollte ich och mehr sammeln, als geschenke an freunde" denkt sie sich noch, als sie friedlich in den schlummer der tüchtigen fällt.
niffie wurde gejagt? mit dem schlimmsten bedroht? sie rannte schon, seit sie laufen konnte, und seit sie ihre ersten wörter verstand kannte sie die spruchweise "tiefer als in die trübwasserkanäle geht es nicht, nichtmal, wenn du kalt und tod bist". eine ratonga kennt keine furcht bei der flucht.
Prüfend wog Ataie ihren Stab in der Hand, er war gut ausbalanciert, lag gut in der Hand. Mit einer gekonnten Bewegung schlug sie auf einen imaginären Gegner ein, der ihn sicher hart getroffen hätte, wenn dort wirklich wer gestanden wäre. Der Stab machte dabei ein sirrendes Geräusch und unterstrich die Wucht, die hinter dem Schlag stand.
Auch wenn Ataie in der letzten Zeit viel Übung hatte, weil sie beim Kräutersuchen immer wieder von Untieren heimgesucht wurde, machte sich die Eruditin keine Illusionen. Sie war nur eine einfache Heilerin und schaffte mit viel Glück den einen oder anderen glücklichen Schlag. Aber hier ging es um mehr...
Obwohl sie ihre Bestürzung nach Oonai's Entführung nicht zeigte, verstand sie die Bedrohung die ihr entgegen schlug. Die Rattongas konnten kein Geld mit Oonais Entführung bekommen, also drohten sie dem Grafen von Dhamad seine Lebensgefährtin zu entführen und das fünffache zu fordern. Und aktuell mußte Ataie davon ausgehen, dass mit dieser Lebensgefährtin wohl sie gemeint sei.
Ataie wußte, dass es in Freihafen gefährlich ist, vor allem Gefährlich für Bürger aus Qeynos. Auch wenn sie dort inzwischen viele Freunde hatte, war sie nicht sicher, ob die Gefahr eher in Qeynos lag. Ataie wußte, dass diese Rattongas, von denen die Drohung ausging, auch in Qeynos gesichtet wurden. Vermutlich war sie in Freihafen sicher, aber in Qeynos? Kühl arbeitete ihr erudischer Verstand und kam zu der Schlussfolgerung, dass dieser Rattongaband in Qeynos geholfen wurde.
Aber damit macht sich diese Person, wer immer es war, strafbar in den Augen des Gesetzes, denn schon vor langer Zeit hatte König Atonius Bayle IV. ein Gesetz für Qeynos erlassen, dass wer Verbrechen nicht aufhält dafür verantwortlich gemacht werden kann. Dieses Gesetzt war der Grundstein, um aus Qeynos eine friedliche, verbrechensfreie Stadt zu machen. (*)
Ataie setzte sich an ihren Schreibtisch und verfaßte einen Brief an die Stadtwache von Qeynos:
Geehrter Kommandant,
die Götter mit Euch!
Leider wird innerhalb von Qeynos mein Leben bedroht.
Eine Rattenbande aus Freihafen, die sich immer wieder in Qeynos aufhält, droht mich zu entführen und meinen Liebsten mit Geld zu erpressen, damit er mich wieder Gesund sehen darf.
Diese Rattenbande hat leider schon einen guten Freund entführt und übelst zugerichtet, daher nehme ich diese Worte sehr ernst. Ich fürchte mein Leben, da ich weiss, dass es leider Bürger in Qeynos gibt, die ihnen Unterschlupf gewähren, auch wenn ihnen das Gesetz des alten König Atonius Bayle IV. bekannt ist, dass sie Verbrechen aufhalten sollen, statt ihm Unterschlupf zu geben, welches unserer großen Stadt Qeynos so lange den Frieden brachte.
Diese Rattongas werden auch wegen diverser Verbrechen in der Grafschaft von Dhamad gesucht. Ich füge ein offzielles Schreiben der Grafschaft hinzu, da auf eine Dingfestmachung dieser Personen eine große Belohung steht.
Ich erbitte euren Schutz und die Warnung aller Bürger von Qeynos vor diesen Personen, da sie der Stadt nur böses wollen und den Frieden zerstören, um ihrem Verbrechen nachzugehen.
Ich bete zu den Göttern, dass sie Eure Schritte glücklich leiten und dieses zu der Bande und ihren Helfer in Qeynos führen, die so schändlich die Gesetze von Qeynos brechen.
Mögen die Götter euch schützen und leiten
Ataie, von den Priestern
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* Everquest Bd 1: Die Stunde des Schurken, R.A. Salvatore
Vor einem der ausladenden Bücherregale in der Akademie der arkanen Wissenschaften in Nord-Freihafen stand - offensichtlich tief in Gedanken versunken und sich ständig nachdenklich am Kinn kratzend - Umnachtung und suchte wohl nach einem ganz speziellen Buch.
Jene, die öfters in der Akademie zugegen waren, entwickeln im Laufe der Zeit eine ganz spezielle Eigenschaft: während sie fieberhaft nach dem Objekt der Begierde im Regal Ausschau halten, können sie zeitgleich mit ihren Gedanken ganz wo anders sein. Einer der Gnome hatte mal aus purer Langeweile hochgerechnet, dass die durchschnittliche Suchdauer nach einem Buch um die eine Stunde liegt, obwohl die Bibliothek ausgesprochen gut sortiert ist - falls die Bücher sich nicht entschieden, sich selbst umzusortieren.
Was für ein Abend das gewesen ist. Es war die erste richtige Geiselnahme für den jungen Ratonga und er verdingte sich die meiste Zeit als relativ stiller Beobachter, um fleissig den ein oder anderen Kniff zu lernen auf den es ankommt. Für eine kurze Zeit waren der Gastwirt und er allerdings auch alleine - wegen dem Gespräch, das sich entwickelt hatte, stand der Ratonga nun hier in der Bibliothek.
Zwar tat ihm Oonai im Nachhinein ein bisschen Leid, besonders als er Niffies festen Biss zu spüren bekam, aber zeitgleich lief es ihm wohlig warm die Wirbelsäule hinunter als er alle Geschehnisse nochmal Revue passieren ließ.
Nein, nein es war wirklich nicht so gelaufen wie geplant. Die andere Partei hatte auf Zeit gespielt um vielleicht doch noch durch eine Unachtsamkeit der Bande den Aufenthaltsort Oonais herausfinden zu können. Zu allem Überfluss hielten sie einen seiner Kollegen in ihrer Gewalt und löcherten ihn mit Fragen - es muss ihm Angst und Bange gewesen sein.
"5 verdammte Goldstücke...", sagte er mehr zu sich selbst, "... knausriges Eruditenpack.".
Stattdessen war jetzt ein Kopfgeld auf seine Kollegen und ihn in doppelter Höhe ausgesetzt. Niffie hatte es am härtesten erwischt - 40 Goldstücke! Aber auf der anderen Seite war es sicher auch eine Ehre so berüchtigt zu sein. Es schien, als ließe der Graf nicht mit sich spaßen.
Selbst die Robe, die Umnachtung bei der Entführung trug, hatte er zur Sicherheit entsorgt - es hatte schon etwas praktisches, dass sich alle Ratonga zum verwechseln ähnlich sahen, zumindest für die anderen Rassen.
Schließlich fand Umnachtung das Buch das er suchte und zog es aus dem Regal, um es zu Hause studieren zu können. Immer in den Schatten verweilend und vorsichtig die Nase in den Wind hängend, schlich er sich Richtung Tempelstraße, setzte sich in seiner ärmlichen Behausung an seinen einzigen Tisch und las für sich selbst nochmal den Titel des Buches.
"Norraths Mythische Waffen".
Er schlug das Inhaltsverzeichnis auf und ging es durch, bis er das Kapitel fand das für ihn von Interesse war. Mit einem Grinsen im Gesicht flüsterte er, "Kapitel 13 - Der Dolch der Verdamnis. Dann will ich doch mal schauen, was der gute Oonai genau meinte ...".
http://www.foxpaws.de/temp/oonais_entf.jpg
One winged Angel
20.09.2006, 12:22
Queek traf Umnachtung in der Bücherei, wie schon so häufig in den letzten Wochen. (:mitsauf:)
Sie tauschen Ratschläge über nützliche Bücher aus, Kniffe wie man mit Pfoten genau die gleichen Symbole nachahmen kann wie die Rassen, die merkwürdigerweise 5 Auswüchse an der Hand hatten und die neusten geschmacklichen Highlights von Schmigi. Letzteres war eher ein von Queek getriebenes Thema.
"Hm, eine gelb-braune Robe? Warum nicht gleich eine Knallrote oder rosa Robe mit eingebauten Feuerwerk? Das sticht so richtig ins Auge und fällt erst recht auf!"
"Ausserdem: Wenn Du nicht so............ " Umnachtung überlegte sich seine Worte genau............. "gut gebaut wärst Queek, dann könnte man dich für ein Weibchen halten."
Auf der anderen Seite nannte Queek sein Pets Erwin und Ruediger...... was einen gewissen Hinweis darauf gab, das er sich mit allem, was ausserhalb seiner Profession lag, nicht wirklich zurecht fand.
"Und warum hast du grüne Hosen drunter?" feixte Umnachtung.
"Is der Boss gestorben und hat dich zum Nachfolgeschneider ernannt, oder bist Du neuerdings der Modeberater in der Gang?"
Siehst du diesen Stab, der sagt, ich bin der mächtigste Zauberer in der Gang.
Du bist der einzige Zauberer in der Gang
Es klingt schöner, wenn ich es sage. Gleich wird er auf Deinen Schädel tanzen.
Du und welche Armee will das bewerkstelligen
Die von Qeynos natürlich!..............
Das war der Punkt wo sie lachend und prustend die Bücher auf den Tisch knallten, was ihnen (mal wieder) böse Blicke der Anwesenden einbrachte. "
"Dann lass uns mal schauen, was wir heute machen"
"Wie wärs mit der Weltherrschaft an uns reissen?"
"Halt die Klappe Pink.... Umnachtung meine ich" :engel: :lol:
Lasst Vorsicht walten Freihafener Bürger, die Ratten sind wieder auf der Strasse!
Naglfar schlurfte, die Arme auf dem Rücken verschränkt,
sinnierend durch sein Okultum.
In Freihafen rumorte es und der Gestank, der aus der
Gerüchteküche aufstieg verhiess nichts Gutes.
Einige Ratten hatten es durch ihr unfähiges und plumpes
Verhalten geschafft, dass Volk der Rattonga in den Focus
der Stadtwachen....und was noch schlimmer war....dem
gesamten, nackthäutigen Pöbel von Freihafen zu rücken.
Selbst die Trolle blickten seid einiger Zeit mit Argwohn
auf ihn herab und ein gefährliches Glitzern lag in ihren
ansonst so trüben Augen.
Bei allen Teufeln der sieben Höllen! Was für ein Dämon der
geistigen Umnachtung hatte diese Bande nur geritten jene
Hand abzuhacken die ihnen Nahrung und Zuflucht gewährte?
Man munkelte, dass die Abtrünnigen sich zuviel von dem schwarzen
Lotus in die Backentaschen gestopft hatten und sie deshalb
nicht mehr alle Gurken im Krug hatten.
Für Naglfar war es nichts weiter als eine hirnlose, fehlgeleitete
Meute. Ein Rudel tollwütiger Habichtkücken mochte ähnlich
gefährlich sein.
Squick Speichellecker, Schänder der Pestilenzia hatte bereits
wage Bekanntschaft mit der hasenschartigen Rädelsführerin gemacht.
Nach seinem Bericht zufolge schien die Dame nicht gerade helle
im Kopf aber dafür gut mit dem Stiefel.
Eines stand jedenfalls unumstösslich fest...
sie hatten das wichtigste Gesetz des Rattenvolkes gebrochen:
Nicht auffallen.
Er blickte auf und sah zu dem verwesenden Körper hinüber, der
sanft am Giebelbalken herum baumelte. Ohne eine Antwort erwartend
giftete er den Leichnam an: "Kennst Du die Bedeutung der Worte
- Nicht auffallen - ?...Deja-vu...er schüttelte sich und die
Bilder von Alkohol, Mais und explodierenden Häusern zerstoben.
Die Brut war erzürnt und der Tag der grossen Invasion schien
gefährdet, da man neuerdings jeden Rattonga für einen Meuchelmörder
hielt. Kinder wichen angstvoll an die Brust ihrer Mütter und
alte Omas hielten verkrampft ihre Handtaschen fest.
Die Pestilenzia musste die Metamorphose des Rattenkönigs
beschwören um sich in dieser Angelegenheit zu beraten.
Sollte sie ihre Fahne in den dünnen Wind des allgemeinen Zorns
richten oder mit den eigenen Wölfen heulen...auch auf die
Gefahr hin gebissen zu werden?
Naglfar erweckte den Kadaver und sannte ihn aus auf die
Suche nach den anderen Schergen der Pestilenzia.
„Endlich wieder daheim!“
Die Worte leise und zufrieden gemurmelt haben Risso noch nie so viel bedeutet wie heute. Wie konnte es dazu kommen das ausgerechnet er mehrere Wochen auf See verbringen musste. Und dabei hasste er das Wogen der Wellen. Er nahm sich vor das nächste Mal wenn er in ein schiff einsteigen würde vorher Informationen einzuholen wann es denn wieder auslaufen würde. Und ganz besonders nahm er sich vor nicht schon an Bord so viel zu schlemmen das er müde zwischen der Ladung einschlief. Glücklicherweise sah für die Mannschaft ein Rattonga aus wie der andere und ebenso glücklicherweise war es ein Rattonga gewesen der ihn dort fand und unsanft weckte. Zwar hatte er so etwas wie ein leichtes schlechtes Gewissen – innerlich verfluchte er sich dafür – das er den Kerl hatte beseitigen müssen, aber… immerhin ging es um seinen Pelz.
Egal... jetzt war er wieder an Land. „Was wohl Niffie und die Jungs so lange gemacht haben….?“, denkt er noch so bei sich, da fällt sein Blick auf einen Steckbrief der ausnahmsweise mal in seiner Höhe ringt. „Hohoho, was eine Belohnung…Hey!“ Erst nach einigen Augenblicken fällt ihm auf das die Gesuchten seine Partner und besonders Niffie sind. Zähneknirschend reißt der den Steckbrief ab und steckt ihn sich in die Tasche. Dieser Graf. Nun ging er zu weit. Schnell rennt er zum nächsten Zugang zum Diebesweg. Irgendwie würde er die Rattenbande schon wieder finden. Denn sicherlich wissen sie schon davon und sicherlich könnten sie jede Ratte gebrauchen nun da der Fatzke mit unfairen Mitteln spielt… und vor allem jedes Messer. Platschend verhallen seine Schritte in der Finsternis…
Niffie wird wissen was zu tun is…
ratonga waren in ihrer seele alle diebe und räuber. sie unterschieden sich dabei nur in ihrem mut, ihrem gemüt und ihrer dreistigkeit. es war nichts unnatürliches, dass so viele sich der bande anschlossen, wenn sie erst einmal blut geleckt hatten, es lag zu tief in ihrem wesen, dem lange zu widerstehen.
das überraschte niffie nur wenig.
doch nun, nun war es anders. es war plötzlich nicht mehr nur ein kleiner raubzug, es schlug höher wellen. briefe wurden ihr von boten überliefert, mit den verschiedensten inhalten. hilfsangebote, rfeundliche briefe, die nach fallen klangen, verschollene freunde, zum teil sogar spenden. und das absonderlichste: die ratongabande wuchs zur räuberbande immer öfter ertappte niffie sich bei gesprächen, bei denen sie hoch hinauf in ein haarloses, plattes oder gar kerranisches antlitz sprach.
natürlich muss nun auch die beute wachsen, wenn mehr hände danach ausgestreckt werden. das nächste opfer müsste das fünffache einbringen, zufriedenstellend zu sein.....
Snatsch schlenderte durch die Gassen seines geliebten Freihafens. Er liebte diese Stadt mit ihren dunklen Winkeln und Gassen. So viele Möglichkeiten für einen gerissenen Rattonga.
Sein letzter Auftrag hat ihn für längere Zeit nach Zek geführt, wo er wochenlang, akribische Vorbereitungen treffen müsste, um in die Zitadele eindringen zu können. Sein Aufraggeber verlangte den Kopf eines Orkanführers, was kein einfaches Unterfangen war. Snatsch war aber ein Meister seines Faches und nun baumelte, gut in seinem Rucksack versteckt, der geforderter Kopf des Anführers. Im Osthafen angekommen, schickte er sofort eine Nachricht an den Aufraggeber. Die vereinbarte Belohnung sollte für einige Wochen ausreichen, seine Giftvorrätte waren auch schon fast erschöpft.
Auf dem Weg zu seiner Hausung in der Tempelstrasse fiel ihm auf, daß irgendetwas in der Stadt nicht stimmte. Einige seiner Art schienen verängstigt zu sein und diese argwöhnischen Blicke der Menschen und Dunkelelfen. Das verhieß nichts Gutes.
In der Tempelstrasse angekommen fiel ihm sofort der ungewöhnlicher Lärm und die Schreie auf. Da war was im Gange.
Ein fetter Oger, anscheinend im Dienste der Freihafenmiliz, packte eine zierliche Rattonga grob am Kragen an und schrie sie an.
"Spuck aus wo versteckt sich das Rattenpack."
Die Rattonga quickte verängstigt " tut mir nichts Herr ich weiss nicht wovon Ihr spricht "
"Ihr Ratten steckt doch alle unter einer Decke. Wo habt ihr Niffie den Anführer der Bande versteckt. Raus mit der Sprache.."
Snatsch schaute sich um und sah, gut dutzend Milizionere die Häuser durchsuchen und einige seiner Artgenossen nicht minder grob zu verhören.
Eine Razzia in Freihafen, das gab's seit den Aufständen nicht mehr und wer ist Niffie ? Alles sehr rätselhaft.
Ob das Lucian bekannt war, wo er immer darauf bedacht ist, das Gleichgewicht zwischen den Rassen aufrecht zu erhalten ?
Snatsch verschmoltz mit den Schatten und beschloss der Sache nachzugehen. Er grinste mit Vorfreude auf die neuen Herrausforderungen.
Es gibt subtilere und viel wirkunsvollere Verhörmethoden..
One winged Angel
21.09.2006, 13:02
Queek schlenderte durch Ostfreihafen. Er war mit Umnachtung auf ein paar nette Tassen (oder wie nannten die Menschen doch gleich diese Steinbehälter) Zwergenstarkbier verabredet.
Am Postamt neben der Lieblingskneipe von Queek stand ein großer Mann mit einem langen Zopf. Normal sahen alle Menschen gleich aus für Rattonga, aber diesen erkannte Queek sofort: Es war Oonai, der Wirt aus Nordfreihafen.
Queek blieb stehen, leicht unsicher winkte er dem Mann zu und ging weiter. Trotz seines Marineblauen Anzuges, den er von einer Menschenfrau......... in Gewahrsam genommen hatte, schien man ihn erkannt zu haben.
"Raaattten, hier sind Ratten, bringt euch in Sicherheit". schrie Oonai durchdringend.
Queek ging in die Schenke und suchte nach Umnachtung. Dieser sass bereits mit Blick auf den Hafen auf der Bank. Queek begrüßte ihn und sprach "Ich habe gerade Oonai gesehen, ich glaube, er hat ein Rattentrauma"
Umnachtung grinste und meinte: Wir sollten hier verschwinden.
"Ein guter Plan", stimmte Queek zu, "wir sind hier in Ost nicht wirklich sicher."
Beide nutzen ihre magischen Kräfte um ungesehen in die Tempelstrasse zu gelangen. Dort sahen sie, wie eine Delegation der Miliz Hausdurchsuchungen machte und Rattonga befragte. Und dies nicht gerade auf die höfliche Art.
"Ich werde diese Lakaien in Einzelteilen auf den Hof von dem Overlord schütten. Die haben schon lange nach einer Entschuldigung gesucht, jetzt aber gehen sie zu weit." Er wandte sich zu Erwin, der schon wieder nutzlos auf einer Kiste herumstand. "Errrwiiiin, runter da, es gibt Arbeit."
Umnachtung packte ihn am Arm, nahm eine Pfote und drückte sie fest. "Nein Queek!!! Du würdest verlieren, und selbst wenn Du gewinnst, dann kommen neue. Noch mehr, noch ruchloser. Alle unschuldigen hier würden noch mehr leiden. Lass uns ein Bier trinken gehen.
Queek blickte auf Erwin, auf die Rattonga, die der Grobheit der Miliz ausgesetzt waren und auf Umnachtung. Seine Pfoten wollten die magischen Beschwörungen machen, doch Umnachtung hielt die Pfote fest und schüttelte seinen braunes Haupt.
Queek seuftzte, liess die Schultern hängen und sagtevmit zugekniffenen Augen: "Bier, Du zahlst"
Er würde sich Zeit nehmen, mehr auf die Hintermänner zu achten, die feige in ihrem Luxus saßen und dies hier angeordnet haben...................... Sie gingen langsam nach Ostfreihafen, um einige Bier zu trinken. Kurz vor der Schänke meinte Queek:
Äh, Umnachtung?
Ja?
Du kannst meine Pfote jetzt loslassen!
Plaguelord
21.09.2006, 14:50
Der Graf schritt unruhig in dem kleinen Raum auf und ab. Ab und zu schüttelte er leicht den Kopf während er die vielen abgetrennten Rattongaköpfe auf dem Boden betrachtete..
Wie bereits erwartet hatten einige übereifrige Kopfgeld-Gierige wahllos Rattonga in den Abwasserkanälen geschlachtet. Er hatte nach kurzer Zeit ein eigenes Lager angemietet, um seine Gefährtin nicht unnötig mit dem Massaker zu belasten.
Die Sache gefiel ihm nicht sonderlich. All dies lief zu.. unsauber, das war das Wort das er suchte. Es lief zu unsauber für seinen Geschmack. Seine Spione hatten ebenso noch keine wirklichen Ergebnisse gebracht. Nicht dass ihn das Schicksal dieses zum Großteil durch Krankheit wahnsinnig gewordenen Gesindels kümmerte. Doch dies war eine unnötige Verschwendung von Zeit und Ressourcen...
Hm.. sollte er den Vorschlag des Barons umsetzen und alle Kopfgelder auf das Oberhaupt dieser Vereinigung konzentrieren? Er konnte sich nicht entscheiden. NOCH nicht. Würde es allerdings so weitergehn, würde er ein weiteres Lagerhaus benötigen um die vielen Leichen zu stapeln..
Ein paar Tage noch. Dann würde er es wohl tun, entschied er. Eine Schlange erschlug man am Besten indem man den Kopf abtrennte, so würde es auch hier das Vernünftigste sein.
Er stieß einen der Köpfe der ihm im Weg lag mit dem Fuß beiseite, die von seiner exquisiten und verzauberten Robe abperlenden Blutspritzer nicht beachtend. Knapp nickte er seinem Leibwächter zu, welcher sich nun für den Weg in sein Domizil in Bewegung setzte...
Seine Gedanken waren bei seiner Gefährtin und seiner Sorge um sie.. Er würde sie schützen, und wenn er dafür die ganze Templerstraße dem Erdboden gleich machen musste.......
Alles drehte sich, als Umnachtung irgendwo in einer dunkeln Seitengasse in Freihafen aufwachte. Er hatte sich extra diesen Schlafplatz ausgesucht, da die Tempelstraße wohl im Moment nicht mehr allzu sicher war.
In seinem Mund hatte sich ein pelziges Gefühl breitgemacht, als hätte er am Tag zuvor einen ganzen Kerra verspeist und als würde dessen Fell noch immer zwischen den Zähnen hängen.
Er konnte sich noch vage an die Erlebnisse des Vortags erinnern. Eigentlich wollten Queek und er nur ein paar Bierchen trinken gehen, doch durch einen dummen Zufall war auch Oonai in Ost-Freihafen anwesend. Zwar versuchte er sich vorbeizuschleichen, aber da der gute Gastwirt offensichtlich ein gutes Gehör und noch bessere Augen hat, blieb die Anwesenheit Queeks und seiner eigenen nicht allzu lange verborgen.
Ihm dröhnte jetzt noch der Kopf von dem ohrenbetäubenden Aufschrei - auch wenn er zu dem Zeitpunkt als es geschah noch stocknüchtern war. Manche Dinge durchdringen einfach Mark und Bein und bleiben eine ganze Weile hängen.
Die Erlebnisse in der Tempelstraße ließen Umnachtung keine wirkliche Ruhe - obwohl er Queek zurückhalten konnte, hätte er der Miliz selbst nur zu gerne einen Dolch in den Rücken gejagt. Aber nein. Das machte keinen Sinn - die Zeit würde schon noch kommen.
Stattdessen schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken auf die schöneren Erlebnisse des letzten Abends zu lenken. Das Gespräch mit Queek war wirklich toll - wie es sich für aufrichtige Ratonga gehört, wurden allerlei Neuigkeiten ausgetauscht - auch in Bezug auf die Ratonga, die nicht an der Entführung beteiligt waren -, der ein oder andere Plan geschmiedet und ... ja ... und jede Menge Gerstensaft vernichtet.
"Es war ein toller Abend, in der Tat", Queek konnte saufen wie ein Loch - was Umnachtung von einem Nekromanten kaum erwartet hätte, "... und außerdem ist er richtig nett.".
Umachtung riss die Augen auf. Es blieb ihm in diesem Moment nichts anderes übrig, als sich mit der Hand selbst den Nacken zu massieren, der durch den harten Steinboden in der Gasse über Nacht zu schmerzen begonnen hatte, und den Kopf zu schütteln. Mit einem Lächeln im Gesicht dachte er sich nur noch, "Jappjapp. Ich glaube, er und ich sollten mal Riesen umhauen gehen. Das gibt sicherlich ein Feuerwerk...".
Der Ratonga stand langsam auf, alles drehte sich. Auch die Gerüchte über die rasende Wut des Grafen hatte er vernommen und wie er grundlos Unschuldige abschlachtete. Völlig grundlos. Er verhörte sie nicht nur, nein - er schlachtete sie ab! "Bestialisch ...". Eine Geiselnahme war kein Grund, in rasender Weißglut ... Völkermord zu begehen. Ja, dieses Wort traf es recht genau.
Als Umnachtung langsam wieder einen einigermaßen klaren Kopf bekam, setzte er sich auf eine nahegelegene Mauer, immer darauf bedacht an einem schlecht einsehbaren Fleck zu verweilen.
"Vielleicht ... sollte ich meinen Bruder zu Hilfe holen."
Ein Grinsen machte sich beim Ratonga breit, das ihm sicherlich einige Minuten ins Gesicht geschrieben stand. Er wusste, dass sein Bruder aufräumen könnte, er war ein ausgesprochen mächtiger Druide. Und er war seinem Volk genauso verfallen, wie Umnachtung selbst. Aber auf der anderen Seite hatte niemand etwas von ihm gehört, für eine ganze Weile. Wo sollte er zu suchen anfangen? Als der junge Ratonga seine Gedanken weiterspann, schüttelte er schließlich den Kopf.
"Nein ... nein. Damit werden wir hier selbst fertig. Sie wissen nicht was es bedeutet, es sich mit den Ratonga zu verscherzen ...".
Diese Worte stimmten ihn zufrieden und er nickt für sich, sprang von der Mauer und schlich sich in den Schatten, die die Mittagssonne warf, zu seinem derzeitigen Versteck. Er ging Queek suchen, denn es war Zeit für ein kühles Bier.
Auf dem Weg dahin überlegte er sich, was sich die all die anderen Ratonga so überlegt hatten. Er nickte mehr zu sich selbst, in der Gewissheit das Niffie sicher schon eine gute Idee hatte ...
(EDIT - bisschen verspätet:
OOC: Jetzt muss ich doch mal meinen Respekt an alle fleissigen Schreiber ausdrücken. Der Thread hier liest sich richtig gut :))
Die Ereignisse überschlugen sich. Die Reaktionen der Nackthäute
waren berechenbar. Unkenntnis und die Furcht vor dem Unbekannten
wurde wie immer mit dumpfer Gewalt bekämpft.
Und obwohl die Götter den Geisteszustand des Deppen erfunden hatten
um der Welt mehr Würze zu geben, zog Naglfar angesäuert die Nase kraus.
Nur dem Umstand dass er in der Krümmung wohnte, war es zu verdanken,
dass er den neuerlichen Tumulten ausweichen konnte.
Doch es war nur eine Frage der Zeit. Irgendwann kam ein hohlhirniger
Furz auf die Idee ihn und die Pestilenzia zu denunziren oder selbst
mit gewetzten Klingen das Recht nach eigenem Gutdünken in die Hand zu nehmen.
Wenn dieses nuschelnde Rattenweibchen ihre Horde gegen die Schlampe
und die Bewohner von Queynos gerichtet hätte...Helden wären sie
geworden, in Liedern hätte man selbst ihren niedersten Beweggründen
gehuldigt...bis in alle Ewigkeit, Amen.
Nun aber schlachteten die Bewohner der Freien Stadt sich gegenseitig ab.
Dummheit löscht sich immer selber aus und bleibt dennoch unsterblich.
Naglfar wurde der Boden jedenfalls zu heiss. Er versiegelte sein
Okkultum und stieg zu seinem Volk in das Dominion hinab, tief in die
tiefsten Tiefen des Rattenbaus...mit der Nachricht an die Töchter
und Söhne der Pestilenzia es ihm gleich zu tun.
Eine Zusammenkunft war auf der Oberwelt bereits mit unabwägbaren Gefahren verbunden.
Untertauchen und später die blutigen Scherben zusammenkehren, schien
das Gebot dieser Stunde.
Aus den Schatten heraus verfolgte Bepher, was sich in den Straßen von Freihafen tat. Es war genau das, was sie erwartet hatte: Das Kopfgeld juckte die weniger zimperlichen Bewohner der Stadt in der Nase und alles, was klein und pelzig war, mußte die Beine in die Pfoten nehmen, um den umherstreifenden Kopfgeldjägern und vor allem der diensteifrigen Miliz zu entgehen. Für die aufgestachelte Meute sah ein Rattonga aus wie der andere - und es gab schließlich genug davon in den Gassen der Stadt.
Offensichtlich war die Aktion eine auch dem Hochfürsten willkommene Möglichkeit, der wachsenden Rattonga-Bevölkerung ein wenig Einhalt zu gebieten. Offiziell hatte er sie wortlos in seiner Stadt aufgenommen, inoffiziell war jedoch bekannt, daß er der Flut, die sich daraufhin aus den Kanälen nach Freihafen ergoß, großes Mißtrauen entgegensetzte.
So spielte nun einer dem anderen - wohl ungewollt - in die Hände, ohne tatsächlich eine wirkliche Lösung des jeweiligen Problems zu finden.
Die Assassine nutzte die Tumulte, um ihren eigenen Geschäften ungestört nachzugehen. Doch irgendetwas gefiel ihr an der ganzen Sache nicht, etwas fühlte sich unbehaglich an. Irgendwie hatte Bepher den Eindruck, daß der Stein, der durch die Entführung ins Rollen gekommen war, noch einiges mit sich reißen würde, ehe er wieder zum Stillstand kam. Und sie war sich nicht sicher, ob ihr dieser Gedanke behagte.
Snatsch säuberte seinen blutverschmierten Dolch und grübbelte über die gerade neu gewohnenen Erkenntnisse nach.
Die Ereignisse der letzten Tage überschlugen sich förmlich.
Die Gerüchteküche brodelte und es wurden teilweise absurde Geschichten verbreitet.
"Eine Ratongabande entführt Kinder, um sie dann zu verspeisen.."
"Eine Verschwörung des Adels mit dem Ziel alle Rattongas auszurotten.."
"Der Overlord hat selbst die Finger im Spiel um alle Qeynos Sympathisanten ausfindig zu machen.."
und vieles mehr..
Doch Snatsch wollte sich nicht auf irgendwelche Gerüchte, obwohl in jedem auch ein Quentchen Wahrheit steckt, verlassen. Er streckte seine Fühler aus und zapfte sein Netzwerk aus Informanten an. Schon bald zeigte sich ein klareres Bild der Ereignisse.
Die letzten, fehlenden Informationen hatte sich Snartsch auf seine Art beschaffen und nun war das Bild komplett.
Niffie eine bis jetzt unauffälige, unbekannte Rattonga scharte eine kleine Anzahl Abenteurer um sich, die sich mit kleinen Überfällen das Zubrot verdiente, was auch niemanden in Freihafen sonderlich gestört hatte, doch dann entführte die Bande den Wirt der gräflichen Taverne.
Daraufhin verhängt Amalric Verheyen, Graf von Dhamad ein Kopfgeld auf jeden der Rattongabande, was füchterliche folgen hatte. Nun werden arme, unschuldige, von Wahnsinn und Krankheit gezeichnetet Rattongas, in der Kanalisation, von Kopfgeldjägern abgeschlachtet.
Anscheinend sehen auch andere Parteien eine Möglichkeit ihren Nutzen daraus zu ziehen. Doch es gibt auch Stimmen, mächtige, einflussreiche Stimmen die das Verhalten des Grafen nicht gut heissen mögen und ihre Interessen beeinträchtig sehen.
All dies gefiel Snatsch überhaupt nicht, es ist nicht gut für's Geschäft. Er überlegte krampfhaft was er als nächstes unternehmen sollte. Niffie oder den Grafen zu beseitigen ist keine Lösung, dies würde den Zorn auf beiden Seiten noch mehr entfachen. Vielleicht sollte er seine Beziehungen spielen lassen. Es gibt hier mächtige, einflussreiche Gilden in Freihafen, für die er schon den einen oder anderen Auftrag erledigt hat.
oder viellecht lieber ...
Der Mondschein fiel, durch das kleine Fenster der Gasthofstube, auf den kleinen, zusammengekauerten Rattongakörper, der von besseren Zeiten und mächtiger Beute träumte. Viel Fragen sind unbeantwortet und die Zukunft ungewies, doch eines steht fest, die Ereignisse nehmen ihren eigenen Lauf und niemand vermag es vorhersagen wann und wo sie enden werden..
niffie war es zufrieden. die kopfgeldjäger waren so erpicht, die schwachen und verwarlosten ratongas der tunnel zu töten, dass sie sich nicht die zeit nahmen, die leichname zu fleddern. man brauchte ihre habseligkeiten nur an sich zu nehmen, die hässliche vorarbeit hatten andere bereits erledigt.
ihre einzige sorge derzeit, war ein tumult in den eigenen reihen. die angstvollen befürchteten, man sei zu weit gegangen, stellten niffies entscheidungen in frage. "unterfätft mich nicht" hatte sie ihnen gesagt. sie hatte keine schule oder akademie besucht, war keine grosse rednerin oder rechnerin, aber, es gab ebenen der schläue, auf denen niffie sich heimisch fühlte und die schätze, die sie dort fand, zeigten verschlungene wege. sollten die zweifler doch weiter herumirren, niffie wusste immer noch einen anderen weg.....
One winged Angel
21.09.2006, 20:23
Queek schaute missmutig auf seinen Wurzelauflauf und den merkwürdigen dünnen Tee, den Schmigi ihm gegeben hatte.
Draussen herrscht der Ausnahmezustand und hier der Notstand maulte er
Umnachtung ist unterwegs und kauft ein tröstete ihn Schmigi und drehte sich wieder zur Kochstelle um.
Queek sank merklich in sich zusammen knetete seinen Schwanz.
Hat er ein grosses Schild in der Hand mit dem was er machen muss? jammerte er.
Queek, sagte Schmigi
Und um den Hals? Bitte bei Schmigi abgeben?
Queek! Sagte Schmigi eindringlicher
Der kleine vergisst doch sonst wieder warum er unterwegs ist und kommt erst morgen Abend wieder wenn er sich daran erinnert, wo er wohnt.
Queek!!! rief Schmigi ungewohnt laut. Das ist übrigens mein Schwanz den Du gerade knetetest. Ich sags nur im Vorfeld, da Du die schlechte Angewohnheit hast, reinzubeissen.
In Deinen Schwanz? meinte Queek erstaunt.
Nein, in Deinen. Erst knetest Du ihn, und wenn Du Dich dann anfängst zu Ärgern beißt Du rein.
Es ist auch kein Wunder, gut vier Dutzend Rattonga sind verschwunden. In den Kanälen schreien Kinder nach ihren Eltern. Jeder denkt, man kann uns ungestraft töten und vor diesem................. unbepelzten Menschen schleppen. Eine haarlose Nacktschnecke konnte sowas anrichten, es ist nicht zu fassen.
Ein Erudit Queek, und es ist viel besser geworden, seitdem unser Vertreter bei dem Hochfürsten vorgesprochen hat.
Besser? Queek schnaubte. Besser? Ich kriege Wurzelauflauf und draußen reinigt ein Säuberungskommando des Hochfürsten die Tempelstrasse -zur Abwechslung mal mit Schrubber und Besen statt Schwert und Schild- um die letzten Blutflecken wegzukriegen.
Was regst Du Dich eigentlich auf? Sind wir Rattongas neuerdings sozial, freundlich, mitfühlend? Helfen wir denn unserer ureigenen Rasse? Ist ein Rattongastaat plötzlich Gewalt- und Terrorfrei zu führen auf einer demokratischen Basis? Ist der Rattonga Abschiedsgruss: Stirb nicht bevor wir uns Wiedersehen nicht ursprünglich länger gewesen? Der Zusatz "denn ich möchte zusehen wenn du verendest" ist heute unausgesprochen. Wenn jemand stirb freuen wir uns über mehr essen und über sein habe. Unfähig ist ein Rattonga auch noch nie gewesen, wir schieben es IMMER auf die Unfähigkeit der anderen.
Queek schwieg, denn es war die bittere Wahrheit. Ach wenn er nicht unbedingt überall einverstanden war, so hatte Schmigi ein sehr korrektes Bild seiner Rasse beschrieben. Wut stieg in ihm auf.
Zeig mir einen netten Rattonga und ich zeige Dir einen Qeynosianer.
Ja, es stimmte alles, es war alle nur zu wahr. Und dass machte Queek so richtig ärgerlich.
Schmigi schrie: Queek, nein, Du hast immer noch mein Schwaaaaaaaaaaa uuuaaaaaaaa! Queek sah noch den Boden von Schmigs Pfanne auf seine Schnauze zukommen, bevor es Nacht wurde................
Baron Lungard Stasjon stapfte durch den feuchten Lehmboden.
Die Blutspur, auf die er in Südfreihafen stieß, verhieß nichts gutes...
Es schien, als würde sie sich durch die ganze Stadt ziehen. Passanten begutachteten den roten Strich auf der Straße und rätselten, was es sein könnte... ob der Hochfürst wohl die Stadt teilen wollte, ob es am einen Ende Essen umsonst gäbe, ob das eine Markierung für den Ausbau der Straße sein sollte...
Lungard tat das, was er gut konnte. - Er zog seinen Rehlederhandschuh aus und nahm einige Tropfen des Blutes auf den Finger. Er murmelte etwas in einer unverständlichen Sprache und leckte dann das Blut ab. - RATTONGA!!!
Es lief ihm Kalt den Rücken hinunter.
Um schneller voran zu kommen, verwandelte er sich in einen Löwen, was jedoch unter den Passanten eine noch größere Unruhe hervorrief.
Nach wenigen Minuten hatte er das Stadttor erreicht, unter dem die Blutspur verschwand. - Die Krümmung!
Lungard schritt durch die Bürgerpforte.
Was sich dahinter bot, übertraf seine Befürchtungen um ein vielfaches.
Oger und Trolle hüpften und tanzten herum, warfen mit blutigen Fleischstücken aufeinander. Überall standen große Kessel auf Feuerstellen, in denen Blut schäumte.
Dann ... entdeckte er den Grund der Feier.
Die Fahne von Oggok war fast nicht mehr zu sehen... Sie war fast gänzlich zugeschüttet von Leichen... Rattonga-Leichen!
Lungard stellte es die Rückenhaare auf und er tat das, was er als Löwe am Besten konnte... Brüllen!
Von diesem Urschrei in Mark erschüttert, verstummten die Kriegstrommeln der Oger und Flöten der Trolle.
Lungard wandelte sich wieder in den Menschen zurück. Als die Schmerzen der Wandlung abgeklungen waren, richtete er sein Wort an den Oger, der am klügsten aussah.
>>Was in aller Welt ist hier los?<<
>Rattonga böse! Rattonga jetzt tot! Vieeeel tot!<
Der Oger sabberte ein wenig und Lungard erschlich das Gefühl, sich irgendwie getäuscht zu haben...
>Vieeeel tot, vieeel Fleisch!<
Gab ein Troll zum Besten. Andere stimmten dem zu und gackerten vor Freude.
>>RUUUUHHHEEEEE! ... Seid Ihr des Wahnsinns?
Lungard erklomm die Fackel, bzw. das, was von ihr noch zu sehen war. Er wurde sofort von der Menge umringt. Den Grund dafür konnte Lungard nicht einordnen, war es, da sie meinten, er sei ein Gespenst wegen seiner weißen Robe oder war es ... was auch immer.
>>Hört mich an, ihr Oger und Trolle!
>... und Frauen!
>>Ja, und Ogerfrauen und Trollfrauen!
>... und Kinder!
>>Ja, und die Kinder auch!
>... und die Haustiere von den / PSCHT! / RUHE DA! / Halt's Maul! ...
>... Verzeihung...
Irgendwo wurde ein Troll angerempelt und mit Gemüse beworfen.
>>Hört mich an!
Dieses Gemetzel hier ist in keinster Weise gerechtfertigt! Es sind nicht alle Rattonga schlecht! Nicht alle! Es gibt eine ... kleine Gruppe, die Schlecht ist!
Ihr dürft keine unbescholtenen Bürger, die weder Verschwörungen planen, noch Qeynos-Sympathisanten sind oder putschierenden Revoluzzern folgen, die ..
>WAS? Was ist mit dem Punsch?
Ein Troll hörte auf, an einem Verkaufsstand in einem großen Topf zu rühren.
>Jaja... gut, ich geb's zu... ich habe reingespuckt. - Aber nur, weil ich den immer nur an die Oger verkaufe, die den tri...<
Nun stürzten sich drei Oger auf den Troll und prügelten (vermutlich mit Stuhlbeinen) auf ihn ein, diesmal flog jedoch zu Lungards Verwunderung kein Gemüse.
>>Also... DAS hier... << Lungard deutete auf den Berg Leichen, die um ihn herum lagen >>Ist und war nicht rechtens! - Es waren viele Unschuldige und ... *äh* ... wie ich sehe, auch Hausfrauen und Kinder darunter.
Es werden von nun an keine Rattonga mehr getötet, außer, sie sind von einem Gericht zum Tode verurteilt worden! - IST DAS KLAR???<<
Die meisten Oger und Trolle nickten und machten, so schien es wenigstens, ein Gesicht, als ob sie es verstanden hätten.
Wenige Augenblicke später flog wieder Gemüse durch die Luft, der Gund war Lungard egal geworden.
>>Ach, wenn doch nur Boldor hier gewesen wäre...<<
Er stieg von der Fackel herab und begutachtete noch ein paar Körper, denen vielleicht mit ein wenig Magie wieder in das Leben zurückgeholfen werden hätte können, doch in Anbetracht der Situation, daß diese meist nicht mehr alle Extremitäten besaßen, lies er den Gedanken fallen.
Dann trottete er langsamen und schweren Schrittes Richtung Nordfreihafen.
Er musste den Grafen informieren... so konnte es nicht weitergehen...
Es verselbständigte sich! ... und dies war das Gefährlichste, was der Grafschaft, nein, ganz Freihafen passieren konnte... ein unkontrollierbarer Mob.
Lungard zog seine Kapuze tief in sein Gesicht. - Den Göttern sei Dank, es begann wieder einmal zu Regnen.
Goruuk saß an dem langen Tisch mit vielen anderen Offizieren, zu schade das Tychus schon vor einer Weile den Kommandanten Posten verlor und andere Wege einschlug, doch auch so gab es noch eine Handvoll Oger Offiziere und eine ganze Menge Ogerkrieger, denn der Hochfürst wusste die Stärke der Oger zu schätzen, aber er schätzte nicht nur die Oger.
Vieles wurde besprochen und auch die Rattenbande kam nebenbei zur Sprache, ein öffentliches Kopfgeld war nichts ausergewöhnliches in Freihafen, Badenführer wurden sogar schon in den dunkelsten Winkeln und auch in den Gemeilanden gejagt. Doch dieses Kopfgeld von privater Seite machte langsam Probleme oder konnte sie zumindest verursachen.. einige wenige Rattonga hatten tatsächlich ein wenig Einfluß und jene die in den Gemeinlanden lebten brachten gute Steuern ein. Sicher ein paar weniger schadeten nicht, aber auf dauer ging es so jedenfalls nicht! Die Rattonga waren vor langer Zeit dem Hochfürsten nützlich und können es wieder sein. Wie sollte man also vorgehen? Ein klein wenig würde man es noch so belassen wie bisher, aber dann sollte vielleicht das Kopfgeld wirklich auf die Anführerin konzentriert werden und auch dafür gesorgt werden das niemand sonst wahlos die Rattongas abschlachtet, man könnte jene die zu ihr gehören von aller Schuld befreien für eine Auslieferung.. dann gab es da noch eine ganz andere Möglichkeit.
Goruuk brachte seine Gedanken zur Sprache, bald würde sich etwas ändern.
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(Näheres in Spätestens 3 Tagen :)
tränen kullerten über das weiche fell an schmigis wangen. das bild des im sterben verzerrten ratongakindes liess sie nicht los. sie war nie eine kämpferin gewesen und hatte es bisher nie gereut, ihr leben dem handwerk zugewandt zu haben, doch nun verfluchte sie ihre hilflosigkeit, ihre angst, die sie flüchten und nicht zu hilfe eilen liess.
es würde nicht helfen, niffie anzuflehen, etwas zu unternehmen. diese würde nur wieder gelassen schauen und ihren üblichen satz "unterfätf mich nicht, noch find meine karten nicht aufgefpielt" bedeutungsschwanger in den rum stellen.
nein, schmigi musste etwas tun. niffie mochte eine räuberin sein und unrecht begehen, doch schmigi wusste, sie tötete nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden liess. dieses massaker in der tempelstraße, dies war das werk eines wahren ungeheuers. es erfüllte keinen zweck, außer jemandes zorn zu befriedigen, es war töten um des tötens willen.
nach niffie würden andere räuber kommen. schmigi dachte kurz über verat nach. nein, nur ein neuer anlaß und das monster würde wieder wüten. feige und weit weg in seinem elfenbeinturm würde es die goldmünzen kullern lassen um morde anzuordnen.
schmigi zählte ihre silbermünzen in der tasche und setzte ein schriftstück auf, dass sie mit neu erwachtem eifer in der dämmerung des morgens in den strassen freihafens verteilte.
" belohnung:
eine schmackhafte warme mahlzeit und ein fürstliches getränk,
sowie die ewige dankbarkeit einer ruhigen bürgerin
...für denjenigen, der das morden stoppt und
uns anständige bürger der tempelstrasse vor
dem scheusal bewahrt, dass unser volk so hasst
abzuholen bei schmigi
(adresse zu erfragen bei Onkel Schmenko)"
schmigi hörte enttäuscht das lachen der wenigen, die die zettel lasen. sie hatte getan, was sie konnte. der bardenwettbewerb, von dem so viele sprachen, ja vielleicht würde sie dort gehör finden. sie schnupperte an ihrer robe, die nach gebratenem fleisch roch.....vorher noch ein abstecher an den fluss wohl....
One winged Angel
22.09.2006, 15:46
Ein Topf voller Wasser ergoss sich über Queek. Es half nichts.
Da müssen wohl andere Mittel verwendet werden dachte Umnachtung
Umnachtung piekte das Eulenbärensteak mit dem Messer von Queek auf, nahm seines Freundes Kopf auf seinen Schoß und lies den Bratensaft in Queeks Mund laufen. Der ohnmächtige Nager hustete..... hustete, machte die Augen auf, hustete weiter und deutete auf das Steak. Tränen liefen ihm aus dem Augen, dann beruhigte sich der Hustenreiz.
Was ist passiert?
Du hast Schmigi in den Schwanz gebissen, und sie wollte sich eigentlich losreissen, hatte aber noch ihre Gusseiserne Pfanne in der Hand.............
Geschied mir recht?
Also ich würde es so formaullieren, das im Zuge der ...
Unmachtung?
Ja Queek?
Schnauze! Mein Schädel brummt!
Armer Queek, jetzt gibts was feines vom Alchemisten, ich puste mal und dann kriegte noch ein Küsschen drauf und es wird alles besser!
Hat die Pfanne Dich auch erwischt? brummelte Queek vor sich hin, lies sich aber von Umnachtung versorgen.
Fertig Queek! Dieses durch die Creme feuchte Fell steht Dir gut, das Schwarz glänzt sehr schick. Umnachtung schaute auf die Packung. Ob sich damit ein neuer Modetrend einläuten ließ?
Jaja, danke danke meinte Queek abwesend.
Queek packte seinen giftigen Fichtenstab ein und viele andere magische Utensilien.
Gut, dann lassen wir ein paar Ogerbabys in den Bäuchen ihrer Mütter verenden. Dann lasse ich Erwin die leblosen kalten Kadaver rausreißen und zeige sie den verendenden Müttern. Queeks Augen wurden pechschwarz, als er die Mächte der Toten anrief, um ihn mit verschiedenen Zaubern zu beschützen. Umnachtung fühlte sich unwohl. So hatte er Queek noch nie erlebt. Es stimmt wohl schon, das Nekromanten an der Grenze lebten – des Wahnsinns! Aber Queek war anders. Es gab einen lebensfrohen, gutmütigen Queek, den mußte er erreichen.
Queek mein Freund, das ist der falsche Weg!
Den Tod zu bringen ist ein guter Weg, und die Seelen der geschlachteten Rattonga schreien nach Gerechtigkeit und Rache. Errrrwwiiiinnnn, Wo steckst du liederlicher Lakai? Oger und Trolle sind heute zu vernichten. Und lass Dir Zeit dabei
Erwin stand plötzlich neben Queek und grinste (es blieb ihm als Skelett auch nicht viel anderes übrig)
Queek schritt grimmig durch die Tempelstrasse in Richtung Ostfreihafen. Heute war seiner Meinung nach ein guter Tag, um Lebenslichter zu löschen. Hinter ihm her eilte der auf ihn einredende Umnachtung.
Willst Du Dich mit allen anlegen? Was kommt nach den Ogern? Die Trolle? Dann die Militz? Die Stadtwache? Und dann die komplette Grafschaft? Der Hochfürst?
Und was schlägst du vor? Mach schnell, es ist Nacht, und einige schlafende Oger warten auf den Tod.
Umnachtung tat das jetzt nur sehr Ungern, holte aber aus seinem Rucksack einen Stapel Blätter heraus und gab Queek eins
Darauf stand:
" belohnung:
eine schmackhafte warme mahlzeit und ein fürstliches getränk,
sowie die ewige dankbarkeit einer ruhigen bürgerin
...für denjenigen, der das morden stoppt und
uns anständige bürger der tempelstrasse vor
dem scheusal bewahrt, dass unser volk so hasst
abzuholen bei schmigi
(adresse zu erfragen bei Onkel Schmenko)"
Queek schaute wie versteinert auf den Zettel. Die Schwärze wich aus seinen Augen, die dunkle Aura entfernte sich. Er zitterte und ging in die Knie. Es tut mir so leid... stammelte er mehrmals. Tränen begannen in seine Augen zu fliessen.
Es entschuldigt nichts! Und Dein Zorn, vielleicht dadurch angestachelt das Du tatsächlich die Schreie der Toten vernehmen kannst, ist sicherlich Gerechtfertigt. Aber genau wie unsere Frauen, Babys, Alte und Schwache nichts dafür konnten, können die der anderen Rassen auch nichts dafür.
Gleiches mit gleichem Vergelten oder gar zu mutliplizieren ist der Weg der Dunkelelfen. Wir sind Rattongas. Und wir sind besser als unser Ruf...........................
wenn auch nicht viel besser fügt er nach einer kurzen Denkpause hinzu
Trink einen Eiskaffee mit mir, und wir reden darüber.
Nein, lass uns die Zettel verteilen.
Aber nur, wenn Du nicht jeden, der sich darüber amüsiert, in Feinstaub verwandelst.
Aber jeden zweiten, oder? meinte Queek bierernst
Queek?
Jau?
Du bist ein blöder Kerraner!
Plaguelord
22.09.2006, 15:55
Graf Verheyen bebte vor Zorn.. Vor ihm am Boden des kleinen Lagerraumes lag ein sich vor Schmerz windender Mensch.. Noch immer die perfekt manikürte Hand, mit der er ihn zu Boden geschlagen hatte, zur Faust geballt schrie er ihn an, als das Feuer in ihm die Oberhand zu gewinnen drohte...
"Du Hund! Sieht dieses Kind aus wie eine ausgewachsene Rattonga? Hast du keine Augen im Kopf?! Ich sollte euch für dieses Verbrechen auf der Stelle zu Asche verbrennen, geldgieriger kleiner Schmarotzer!!"
Seine Augen glichen glühenden Kohlen, jede Menschlichkeit war daraus gewichen, und die unwillkürlich ansteigende Temperatur im Raum ließ die abgetrennten Köpfe einen widerlichen Duft verströmen.. Ihn kümmerte das wenig, als Erudit beherrschte sein Geist den Körper, Gerüche konnten ihn nicht schrecken..
Er hatte ungewollt kraftvoll zugeschlagen. Seine Stärke strafte den eher zierlichen Körper des Grafen Lügen...
Ein Kind.. Das hatte er nicht gewollt. Und das würde er nicht dulden. Auch die Inspektion der Templerstraße durch die Miliz war nicht seine Absicht gewesen. Gezielte Fahndung, das hatte er sich erhofft..
Seine Hände entflammten als er immer zorniger wurde. Die Erinnerungen an vergangene Kindermorde die er nicht hatte verhindern können ließ jede Beherrschung in ihm weichen. Er hatte bereits zwei seiner Kinder zu Grabe tragen müssen.. Das würde er nicht weiter hinnehmen...
"Mein Graf...?"
Wutentbrannt fuhr er herum, den treuen Leibwächter mit glühenden Augen musternd, als er erkannte dass er die Kontrolle über sein inneres Feuer zu verlieren drohte.. Er schloss die Augen und ließ die Flammen durch das Eis wieder ins Gleichgewicht bringen.. Mit immer noch bebender, leiser Stimme sagte er zu dem Menschen vor ihm..
"Geht mir aus den Augen... Und wagt es nicht mich noch einmal zu belästigen..."
Als der Mensch den Raum fluchtartig verlassen hatte blickte er sich um. Leise sprach er, mehr zu sich selbst denn zu Dulac..
"Was... habe ich getan... "
Er deutete knapp auf das tote Rattonga Kind und befahl..
"Beerdigt es. Und lasst diese Köpfe wegschaffen. Das Lager wird geräumt.."
Bevor er sich zurück zu seinem Domizil teleportierte fügte er hinzu..
"Und schickt nach Baron Stasjon. Ich wünsche ihn umgehend zu sprechen..."
Dann sprach er die magische Formel die ihn zurück nach Nord-Freihafen brachte.. Er würde etwas unternehmen. Diese Entwicklung musste gestoppt werden......
(ooc: will euch ja nicht den Spaß verderben, aber bevor ihr noch diverse Viertel als nicht mehr existent deklariert oder die Sache in anderen Berreichen aufgepuscht wird die den Hintergrundrahmen zerstören, sollte man mal drüber nachdenken ob das noch angemessen ist.)
One winged Angel
22.09.2006, 17:21
(auch ooc: Kann man ne kurze Erklärung zu den beiden Posts haben? Danke ;)
Bis jetzt hat sich in Freihafen nicht viel verändert. Wir leben mit gut 4 Dutzend toten Rattonga und keinerlei Verlusten bei irgendwelchen anderen Fraktionen doch ganz gut.
Das die Miliz ein ganzes Monatsgehalt innerhalb von wenigen Stunden gerne verdienen würde ist schon ziemlich denkbar. Und skrupelose Kopfgeldjäger sind ja genug unterwegs. Das ist nicht so weit hergeholt.
Das Rassenhass entsteht und dieser auf das schlechteste im Mensch, sorry Rattonga hervorbringt sollte auch klar sein. Danken wir allen den Rattonga, ohne die die Welt ein ganzes Stück ärmer wäre (Schmigi und Umnachtung.... und auch Niffie gehört dazu!!!!!!!!)
/ooc
Plaguelord
22.09.2006, 17:27
(OOC Der Post auf den sich unsere Einwürfe bezogen wurde gelöscht. Er brachte den Hochfürsten persönlich auf den Plan, was, wie von Snatch bereits erwähnt, den Rahmen gesprengt hätte. :-)
Habe meinen gelöscht, es kann weitergehn.. )
Umnachtung war sauer. Richtig sauer - sauer auf sich selbst, sauer auf die Geschehnisse. Er fasste sich an den Kopf und dachte sich einfach nur "Warum hast du Idiot eine Konfrontation gesucht? Warum bist du nicht einfach weggelaufen, als du die Chance dazu hattest?"
Aber nein. Nein ... neinneinnein. Es musste ja sein. Statt zu laufen, hat Umnachtung es gewagt, Oonai an der Nase rumführen zu wollen. Queek und Snickel waren dort, obwohl beide nicht wirklich etwas mit der Entführung zu tun gehabt haben. Sie konnten richtig Spaß in der Taverne haben, ohne wirkliche Aufmerksamkeit zu erregen.
Aber als sich dieser selten dämliche Zauberer namens Umnachtung anschließen wollte. Tja ... der Glanz seiner Augen, seine Stimme. Er hätte wissen müssen, dass der Gastwirt nicht dumm ist.
So stand er da mitten in Oonai's Einkehr - der Minnesang-Wettbewerb war wohl noch nicht allzu lange vorbei - und wurde verhört, und er hat sich sicherlich gut gehalten. Dumm nur, dass die Freihafen-Miliz anwesend war. Zwar taten Queek und Snickel alles, um die Aufmerksamkeit auf ihr tun zu lenken, aber es half alles nichts.
Oonai ließ sich nicht ablenken. Umnachtung konnte sich winden, wie er wollte. Es wurde ihm nicht ein einziges Wort abgekauft. Er konnte in der Tat überzeugend sein, aber dies kam ihm einfach wirklich wie purer Rassismus vor. Glücklicherweise schaffte er es, im letzten Moment durch eine der Dschinnflaschen zu entkommen, die auf der Theke stand - Oonai hatte wohl vor der Öffnung der Taverne vergessen, sie an einem sicheren Platz zu verstauen.
Als er wieder in seinem Versteck ankam, ballte er einfach nur die Faust als er an die hochnäsige Miliz dachte und schüttelte den Kopf: "Wirklich. Nun könnt ihr mich mal so richtig kreuzweise, Bastarde!". Er war richtig sauer ...
Er seufzte tief, öffnete eine Flasche Met und nahm einen Schluck, während er still mit sich selber redete. "Es sind noch immer Leute da, die Verstand haben. Und das sind die Guten, Umnachtung ... denk dran!".
Der junge Ratonga lehnte sich zurück, kuschelte sich so gut wie nur irgend möglich in sein recht unbequemes Bett und schloss die Augen. Er träume von jemandem, der ihm erklärte was zu tun war. Von jemandem, der ihn stets begleitete. Von einem guten Essen. Von einer ruhigen Nacht.
Doch eine ruhige Nacht fand er nicht und nach wenigen Stunden wachte er übermüdet wieder auf. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und vertiefte sich wieder in seinen Büchern, wie immer wenn er nicht wusste was zu tun war.
"Jetzt nen warmer Eintopf. Das wär was ...", war das einzige was er denken konnte als er lauthals gähnte.
One winged Angel
23.09.2006, 03:27
Queek war auf dem Weg zu Umnachtungs Wohnung. Der arme kleine hatte gestern abend keinen guten Tag. Naja, Queek eigentlich auch nicht. Die Miliz hatte ihm in einem beispiellosen Schauspiel der Willkühr mit für die Entführung verantwortlich gemacht. Dabei war Queek Zeitpunkt in den Mad Duhl oder wie das heisst gewesen. Dafür gab es Zeugen. Und er hatte beim Grabe seiner Lebensspenderin geschworen, dass es so wahr. Sie haben es ignoriert.
Schon wieder diese Borniertheit. Ohne handfesten Beweis hatte sie ihn töten wollen. Er lächelte.... meinte diese Freihafener Marionetten des Overlord wirklich, das das es so einfach war, einen Rattonga zu fangen? Das wir unvorbereitet gekommen sind? Sie waren es ja auch nicht! Wir sind für vieles bekannt, aber nicht für Dummheit oder das uns die Pläne ausgehen. Ahhh, er sinnierte. Stärke vermochte nichts auszurichten gegen Verschlagenheit. Für die unbepelzten mochte es ein feiger Akt der Flucht gewesen sein- In Rattongaaugen war es ein glorreicher Sieg. Trotzdem fühlte er sich schlecht - ob er doch mal bei den Ogern vorbeischaute?
Queek wurde von einer unglaublichen schwärze unhüllt......... ich sehe tote Rattonga. Sie zeigen mit dem Finger auf mich........ und sie schreien nach Gerechtigkeit.
Er sperrte sich gegen die Energien, er wußte das sie ihm Macht gaben, aber der Hass der Toten würde ihm die Sinne vernebeln.
Ah, Umnachtungs Wohnung.
Queek steckte seinen Kopf zur Tür hinein. Hallo Kleiner, wie sieht die Welt heute aus? Besser?
Umnachtung schaute auf. Queek, wie schön Dich zu sehen!
Ich hab heute nacht nicht schlafen können, die Freihafenmiliz war mal wieder überall. Nur werden die auch nicht cleverer vom länger suchen. Und wenn alle so geschickt sind wie Ihre Kommandantin, dann sehe ich goldenen Zeiten entgegen. Dann kaufe ich mir wirklich eine rosa Robe mit Feuerwerk darin! Ach ja, ich habe noch eine Überraschung für Dich
Umnachtung freute sich. Was denn, wo?
Nicht hier, komm mal mit in mein Zimmer.
Queek winkte dem braunen Rattonga zu und lief los. Vor einer braunen Holztür blieb er stehen und schloss diese auf. Darin waren viele Möbel, eigentlich nur Möbel.
Was ist das?
Deine neue Wohnungseinrichtung!
Äh, das ist viel zu viel, da passt sonst niemand rein!
Ja, ich war nicht sicher was Du magst, deshalb habe ich von allem ein bisschen gemacht.
Umnachtung staunte nicht schlecht.
Uiii, was ist das?
Ein Doppelbett, man sollte immer vorbereitet sein, egal was das Leben bringt.
Umnachtung sprang darauf herum.
Klasse weich!
So, hier hast du ein paar Makrelen, sie sind kalt, aber lecker!
Du kannst Gedanken lesen, oder?
Nein, ich habe sie seit gestern abend in der Tasche, vor lauter lauter vergessen zu essen
Dann war aber wirklich die Welt kurz vorm Ende..............
Oonai schlüpfte aus dem Bett und kratzte sich erstmal ausgiebig.
Der Gestrige Abend war nicht so ruhig verlaufen, wie er verlaufen hätte können.
Der Wirt blinzelte in die Morgensonne, öffnete das Fenster und sah dem lärmenden Treiben auf der Marktstraße zu. Seine Gedanken schweiften jedoch um ein ganz anderes Thema:
Ratten...
Wieso hatten sie sich in der Taverne blicken lassen? War es Dummheit? Der Versuch, ihn abermals zu entführen? Oder war es vielleicht aus purem Trotz?
Gut, es hieß, der Mörder würde immer wieder an den Ort des Mordes zurückkommen. Aber galt diese Regel auch für Kidnapper?
Oonai schlurfte zu dem alten Silberspiegel hinüber und band sich seinen Zopf.
>>Wollen die etwa verhandeln?
Es war spät, als die Rattonga kamen. Üblicherweise wäre die Taverne bereits ohne Gäste gewesen und daß Oonai an diesem Tag seinen Kellner zum ersten Mal in der Wirtschaft hatte, konnten sie auch nicht wissen, auch, wenn Talktalk ein Rattonga war.
>>Wissen konnten sie nichts. - Gar nichts!
Die Milizionäre waren auch nicht gerade nach seinem Geschmack vorgegangen. Töten war keine Lösung. Man hätte sie fesseln und foltern müssen, daß sie gesungen hätten wie die Amseln im Frühling. Und es sah aus, als ob sie sich auch uneins waren, wer hier das Kommando hatte... Aber wenigstens konnte man sich auf sie verlassen! Innerhalb kürzester Zeit waren sie an Ort und Stelle. - Bereit, Gerechtigkeit und Ordnung zu verbreiten.
Obwohl... Gerechtigkeit?
Oonai legte seine Robe an. Sorgfältig richtete er seine Bettstatt und schloss das Fenster. Dann schritt er zu einem Schrank hinüber, zog eine Schublade auf und holte zwischen den Socken eine kleine Kiste heraus.
>>Wenn sie mit mir Reden wollen, dann können sie das tun. - Aber diesmal wird es keinen Hinterhalt mehr geben! Diesmal... bin ich vorbereitet!
Er stellte die Kiste auf den Sekretär. Seine sehnigen Hände umfassten den silberüberzogenen Deckel...
>>Ãbrete, tú la cajita, ábrete a pesar de todo deprisa, renuncia que escondes, con eso...
Nichts rührte sich.
>>Verdammt! ... Wie war das noch...
Wie lange hatte er dieses Kästchen nicht mehr geöffnet... Wie lange war dieser Schatz vor der Welt verborgen...
>>¡Abre la cajita, ábrete! ¡Renuncia que escondes!
...
>>¡ABRE LA CAJITA, ÃBRETE! ¡Renuncia que escondes! ABRETE! ... ABRETE!
Mit einem *tschack* entsperrte sich der Verschluss.
>>Aaah... endlich!
Oonai's Herz begann zu Rasen. Er öffnete vorsichtig den Deckel und ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er das Objekt der Begierde betrachtete...
>>Der Dolch der Verdammnis!
Er nahm den unscheinbaren, etwas rostigen Dolch von dem roten Samtkissen auf und zog ihn einige Male schnell durch die Luft. - Der Holzgriff lag noch immer gut in der Hand. Dann steckte er ihn in die Koppel und schickte sich an, die Stube zu verlassen. Doch im Vorübergehen fiel sein Blick in den Spiegel.
Er hielt kurz inne und betrachtete sein Gesicht etwas näher.
>>Verfluchter Dolch! Ich wusste es, daß du kein bisschen deiner Macht verloren hast!
Beschwingt, mit einem Liedchen auf den Lippen verließ er das Haus.
Eine Halbelfen-Passantin warf ihm einen kessen Blick zu, den Oonai mit einem Pfeifen erwiederte.
Ja, er sah jünger aus.
Ticks rülpste zufrieden, während er auf seiner zerfledderten Decke in einem feuchten Keller eines schon seit längerer Zeit verlassenen Gebäudes saß. Neben ihm lag eine halb aufgegessene Fleischpastete, die wohl ein Meisterkoch angefertigt haben musste - sie schmeckte einfach ausgezeichnet. Klar, der Ratonga war nicht unbedingt ein Gourmet, geschweige denn anspruchsvoll, aber zumindest in letzter Zeit hatte er nichts besseres zwischen die Zähne gekriegt.
Er fuhr sich mit der Pfote über die Schnittwunde an seiner Kehle - eine der Art, die verursacht wird wenn jemand nicht gerade sanft ein scharfes Messer gegen das Fleisch drückt. Nachdem er noch ein Stück der Pastete gegessen hatte und sich im Anschluss ein wenig zum Dösen zurücklehnte, ließ er sich den gestrigen Tag nochmal durch den Kopf gehen.
"Komischs Tag wars das...", dachte er laut.
Und in der Tat. So einen Tag hatte Ticks bisher noch nie erlebt. Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Betteln, auch wenn dies in Norrath verpöhnt sein mag. Kaum einer kannte ihn, da der Ratonga eher einer der Sorte war, die von den edlen Abenteurer und Handwerkern zwar unbewusst wahrgenommen, aber auch schnell wieder vergessen wurden sobald sie aus deren Blickwinkeln verschwanden.
Normalerweise hielt er sich mit seinen Gesuchen in der Tempelstraße auf, aber gestern entschied er sich spontan, seine Aktivitäten in die eher zentralen Bereiche Freihafens zu verlagern. Grund dafür waren ein paar Ratonga, die ihm die Hölle heißmachten.
Zuerst wurde er von einer Ratonga-Dame in eine dunkle Ecke gezerrt, das Messer an der Kehle. Daher dieser wundervolle Schnitt, der jetzt seinen Hals zierte. Als Ticks in dieser unbequemen Position die Umgebung in Augenschein nahm, schienen noch ein paar andere Ratonga zu lauern, die nur darauf warteten das er versuchte sich zu befreien.
"Was ... was willst dus? Ticks hat nichts getans!", quiekte er, hielt aber so still wie möglich. Der Schmerz an seiner Kehle verriet ihm, dass seine Peiniger wohl nicht zum Spaßen aufgelegt waren.
"Fnauze! Fuhören!".
Ticks war still - das klang nicht so freundlich.
"Fwei Möglichkeiten. Erstenf: du tuft nicht, waf ich fag, dann fneid if dir die Kehle durf. Fweitenf: du tuft waf ich fag, dann fneid if dir NIFT die Kehle durf!".
Nun, in Anbetracht der großartigen Auswahlmöglichkeiten nickte der Bettler und quiekte leise.
"Okays! Okays! Ticks tuts, was dus sagsts!"
Die Stimme klang nun etwas sanfter.
"Fehr gut! If wuffte, daf wir unf einig werden!". Mit diesen Worten löste sich der Griff und auch das Messer glitt von Ticks Hals. Er wurde nach vorne geschubst und drehte sich um, um eine Idee davon zu kriegen, mit wem er es zu tun hatte. Er kannte sie, hatte sie schonmal gesehen. Auf den Steckbriefen, die überall in der Stadt hingen.
"Frau Niff...Niffie?", Ticks legte den Kopf schief und rieb sich den Hals. Als er im Anschluss seine Finger anstarrte, konnte er Blut erkennen. Noch ein paar Millimeter tiefer, und er wäre jämmerlich verreckt.
Mit einem sachten Nicken beantwortete Niffie seine Vermutung, setzte aber sofort nach.
"Paff auf. If braufe einen Boten. Der muff waf an jemanden überbringen und ... ganf wiftig! ... gut fuhören waf der Kerl fu fagen hat.".
Die Zahnräder in Ticks Hirn begannen sich zu drehen. Er war nie der Schnellste gewesen und obwohl es sonnenklar war, brauchte er ein paar Sekunden um diese Worte verarbeiten zu können.
"Dus ... dus willst, dass Ticks die Nachrichts überbrings?".
"Genau! Klugef Kind! Du nimmft diefe Wafferflaffe hier und gehfst in die Straf...Straf...verdammt. Den Weg der Integrität.", Niffie warf ihm eine kugelrunde Wasserflasche aus Stahl vor die Füße, die der Ratonga verwundert aufhob und anstarrte.
"Da gibtf eine Taverne. Fie nennt fich Oonaif's Einkehr. Du gehfst da hin und gibft dem Wirt diefe Flasche. Er weif dann fon, waf gemeint ift. Du hörft dir an, waf er fu fagen hat. Merk dir daf gut, Tickf!".
Ticks nickte, seine Augen aufgerissen.
"Wies ... wies finds ich dichs dann, Frau Niffie?", wunderte er sich.
Niffe grinste verschmitzt, ihre Augen halb geschlossen.
"Keine Forge, Bettler. Wir finden dif!".
Ticks starrte sie an, und im Anschluss die Wasserflasche. Er wusste, dass Ratonga gemein sein konnten. Aber ihn mit einer solchen Aufgabe zu konfrontieren, ließ ihn mit sich selbst kämpfen. Da war ein Getränk drinnen, vielleicht sogar klares, wohlschmeckendes Wasser. Normalerweise tat er sich schwer, so etwas zu kriegen, aber jetzt hielt er es wohl in der Hand. Er konnte damit durchbrennen, aber die Wunde an seinem Hals ließ ihn diesen Gedanken schnell wieder vergessen. Er sagte kein Ton.
"Kommt fon Jungf! Wir müffen weiter!". Niffie winkte und aus dem Schatten erhoben sich zwei Ratonga, die ihr ohne ein Wort zu sagen folgten. Kurz bevor sie um die Ecke verschwunden waren und einen völlig mit sich selbst beschäftigten Ticks zurückließen, schien einer von ihnen jedoch stehen zu bleiben.
"Hey, du da.", Ticks drehte sich um. Es musste sich um einen Magier handeln. Einen Stab trug er mit sich und die merkwürdig anmutende Robe unterstrich die Vermutung des Bettlers nur. Bevor er antworten konnte, schnalzte der Ratonga ein paar Münzen vor Ticks Füße. Genau ein Goldstück und ein Silberstück.
"Gib das auch noch Oonai. Ich habs nicht passend. Er weiß, was gemeint ist...".
Jetzt war Ticks völlig aus dem Konzept. Für das Geld konnte er sich bestimmt hunderte Flaschen klaren Wassers leisten! Aber gleichzeitig war er so verängstigt, dass er es nicht wagen würde das Zeug einfach zu stehlen. Der merkwürdige Ratonga ließ ihn nichtmal zu Wort kommen, bevor er noch einen prägnanten Satz hinterherschob, der den Bettler wiederum von seinen Überlegungen abbrachte.
"Stehl es, und du wirst brennen. Das versprech ich dir ...".
Ticks Augen wurden groß.
"Ja...jas, Herr. Ticks stiehlts nichts! Ticks bringts Herr Oonai!".
Er konnte noch ein seichtes Nicken und ein sanftes Lächeln im Gesicht des Fremden sehen, bevor eine ominöse Stimme aus dem Off (OOC: [tm] :-D) dem ganzen Spuk ein Ende bereitete.
"Komm schon, Kleiner. Wir müssen weiter - du schuldest mir noch einen Eiskaffee!".
Den Worten folgend, verschwand der Robenträger um die Ecke. "Einen Eiskaffee? Hunderte!".
So stand Ticks da noch ein paar Minuten alleine rum, in der einen Pfote die Wasserflasche, in der anderen das Geld.
"Ists wohl bessers, Ticks gehts jetzt zus Herr Oonai!".
Er fasste diesen Entschluss und machte sich auf den Weg zur Straße der Integrität in Nord-Freihafen. Dort gab er dem Gastwirt zunächst die Flasche, hörte aufmerksam zu und ging dann wieder. Wie versprochen, war Niffie auch bald wieder zur Stelle, diesmal alleine. Er überbrachte ihr die Nachricht, so wie gewünscht.
"Hafft du gut gemafft, Junge. Keine Angft.", waren ihre einzigen Worte bevor sie wieder in der Dunkelheit verschwand. Wohin sie ging? Das wusste er nicht.
Später am Abend, nachdem Ticks die wunderbaren Fleischpasteten bekommen hatte, wollte er sich eigentlich zurückziehen. Doch als er einen falschen Schritt machte, klimperte es in seinen Taschen.
"Oh verdammts!", der Ratonga fasste sich selbst an den Kopf. Er hatte vergessen, das Geld zu übergeben - zu durcheinander hatte ihn die ganze Angelegenheit gemacht. "Ticks wills nicht brennens ...", sagte er zu sich selbst und ging ein weiteres mal zu später Stunde in die Straße der Integrität. Die Schenke war leer, bis auf Oonai und Talktalk - offensichtlich einer seiner Mitarbeiter - war niemand mehr anwesend.
Auch Talktalk verabschiedete sich gerade, der Abend war eigentlich zu Ende. Aber Oonai nahm sich dennoch die Zeit, noch ein ... oder ein paar mehr ... Bier auszuschenken. So nahm der Abend seinen Lauf. Ticks hatte das noch nie erlebt. Er hatte jemanden getroffen, der nicht abwertend mit ihm sprach. Und dafür war er sehr dankbar...
http://www.foxpaws.de/temp/oonai_ticks1.jpg
(OOC: Ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber nu hab ich keine Zeit mehr)
Goruuk war relativ zufrieden, die Suche wurde eigentlich auf drei beschränkt, wovon nur Niffie bislang ein klares Ziel war, doch die zwei närrischen Ratten die von Oonais Magischen gegenstand unterstützt wurden.. hatten sich durch ihre Dummheit nun selbst ans Messer geliefert. Hätten sie vorher vielleicht bei der Miliz eine Chance gehabt, eine Befragung zu überstehen waren sie nun klar erkannt und waren durch ihr Verhalten gegenüber der Miliz überführt, so das es gar keine Rolle mehr spielte ob sie je etwas mit der Bande zu schaffen hatten, der zweite der beiden hätte sogar ohne Folgen verschwinden können wenn er sich nicht wiedersetzt hätte, aber es war ihre Entscheidung gewesen.
Vielleicht würde auch das dritte Mitglied des Abends, mit der zugefügten Narbe eine Warnung sein, vielleicht auch nicht, doch das war nicht allzu wichtig.
Es würden keine Truppen mehr abgestellt um die Tempelstraße zu durchsuchen oder irgend ein anderes der Äußeren Viertel, die Truppen würden lediglich ihre üblichen Routen patroulieren und bei Sicht die Ratten fest nehmen, kein Verbrechen ihrerseits wäre möglich in Sichtweite eines Miliz Soldaten und wenn es das eindringen in ein Haus der inneren Viertel wäre, auch die öffentlichen Einrichtungen würden sich jeden Rattonga ganz genau anschauen.
Das übrige würde das Kopfgeld erledigen, welches eigentlich auf drei der Rattonga fokusiert werden sollte, aber der vierte wollte es wohl nicht anders.
Auf die Rattonga Niffie war von nun an ein Kopfgeld von 30 Gold ausgesetzt, auf die Rattonga Queek und Mimii und einen weiteren, dessen Name bisher unbekannt blieb(Umnachtung) jeweils 15 Gold. Von allen wurden genaue Beschreibungen an die Milizeinheiten verteilt, weitere fanden sich neben anderen Steckbriefen an verschiedenen Orten der Stadt.
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ooc zusatz:bis nicht weitere Miliz Rollenspieler sich melden wird es von Milizseite wohl nur noch NPCs als Gegenspieler geben, wäre gut wenn die bei Raubzügen nicht ignoriert werden
Plaguelord
25.09.2006, 12:16
Kälte breitete sich in der Villa des Grafen aus. Seine beiden Spinnen hatten sich in die Nähe des Kamins zurückgezogen um nicht den Auswirkungen seiner Stimmungsschwankung zum Opfer zu fallen..
Er war deprimiert. Wie immer wenn es ihm schlecht ging machte sich das Eis in ihm daran das Feuer zu besiegen und die Oberhand zu gewinnen..
Für ihn war es nach den unzähligen Jahrzehnten nur normal, andere jedoch mochten den einst von den Elementen veränderten Grafen noch als Abnormität oder gar als Monster wahr nehmen..
Seine Gefährtin hatte lange mit ihm über die Morde in den Kanälen unter der Templerstraße gesprochen. Er hatte vorausgesehen dass ihr diese Entwicklung, die er ebenso erahnen konnte, nicht gefallen würde. Dennoch machte es ihm schwer zu schaffen, ihren Gemütszustand miterleben zu müssen..
Die lange Zeit die sie nun schon ein Paar waren hatten ihre Spuren hinterlassen. Spuren die die anderen Völker nicht würden nachvollziehen können..
Er musste etwas unternehmen, das sah er selbst.. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und begann einen neuen Steckbrief aufzusetzen, dem er ein Bild beifügte. Danach übergab er ihn einem Boten, der diesen vervielfältigen und in der Stadt verteilen ließ... Darauf zu lesen stand:
"Gesucht wird die Rattonga-Frau Niffie.
Auf ihre Ergreifung wird ein Kopfgeld von 40 Goldmünzen ausgesetzt.
Das Gold wird nur bei Übergabe der lebenden Person an die Grafschaft Dhamad ausgezahlt.
Alle vorangegangenen Kopfgelder der Grafschaft werden hiermit außer Kraft gesetzt.
*Unterzeichnet*
Amalric Verheyen
Graf von Dhamad"
die dinge waren in gang, niffie hatte ihren vorschlag gemacht, nun galt es abzuwarten. der derzeitige aufruhr war schlcht für das geschäft und musste stoppen. erst dann würden sie wieder unbehelligt auf raubzug gehen können.
der weg den sie gehen wollte erschien ihr der richtige. auch wenn queek, umnachtung und mimii es für reinen wahnsinn hielten. niffie sah ein gutes ziel vor sich, und sie würde ihn beschreiten.
zeit auf die reaktionen zu warten, oder wenn auch das nichts werden würde, zeit für einen gegenangriff.
die jagd musste ein ende haben, auf die eine oder die andere weise.....
One winged Angel
25.09.2006, 15:38
Queek lauschte den Gesängen, die aus Oonais Einkehr zu hören waren. Grosser Applaus war die Folge. Es mußte der Gewinner des Bardenwettbewerbs sein.
Schmigi war nicht aufgetaucht. Er hatte verborgen auf sie gewartet, falls die gutmütige Rattonga doch hätte mitmachen wollen. Queek hätte sie mit seinem Leben beschützt.
Seine Schritte führten ihn nach Westfreihafen, wo der den Botschafter der Rattonga besuchte. Er hatte lange um einen Termin feilschen müssen. Es mußte gutgehen. Er schaute sich um, sah aber nichts. "Ich muss mich wohl oder übel darauf verlassen.........." ließ er den Gedanken unvollendet.
Die Waffen und Erwin hatte er vor dem Hause gelassen und Unsichtbar gemacht Hier würde sowieso alles eingezogen werden, und bei dem gierigen Milizenpack zweifelte er daran, dass es je wieder sehen würde.......
Es waren gut 45 Minuten verstrichen und Queek verlor langsam die Geduld.
Nein Herr Queek, ich werde diesen Brief nicht in 100 Jahren an die Berater des Overlords weiterleiten. Und selbst wenn ich es täte, dann würden sie ihn als Papier für den Abort verwenden. sprach der Rattongabotschafter leicht verärgert.
Warum machst Du das nicht? fragte Queek
Alleine die Formulierungen sind ausbaubar und nicht sachgerecht eines Schreibens an die höchsten Instanzen im Bereich des Höchfürsten. Es sind viele unsachliche und rein emotionale Dinge drin. Der Brief macht Dich zum meistgesuchten Rattonga! Du solltest über die Formulierungen schlafen.
Aha, und da wären bitte?
Also als erstes das unschuldige Volk der Rattonga....... das sorgt doch schon für Erheiterung, lassen wir also weg.
Dann "der dicke fette grenzdebile Oger der dumm in der Taverne rumstand und sich mit zählen schwer tat".... das heißt der tapfere Milizionär in der Ausübung seiner Pflicht.
Der hier sucht auch seinesgleichen "der Aushilfsnekromantenassistent, der Nebenher auch noch verpanschten Elfenwein einschenkt. Das heißt "der integere und unbescholtene Schankwirt Oonai"
Aber das ist wahr, das ist Norrathischer Schädelsprenger und sicherlich an der Sonnenverschonten Seite gereift.
Das geht DREI Seiten so weiter, ich mag gar nicht die Passage über unsere Kommandantin, die ehrenwerte Verteidigerin der Stadt vorlesen. Wenn sie DAS sieht ist Dein Leben keinen Käsekrümel mehr wert. Oder die Formulierung über den Grafen und seine Frau.............. ich habe mich lange nicht mehr so geschämt ein Rattonga zu sein. Du bist nicht annährend reif genug für diese SItuation, in der Du stecktst. Man muss Dich aus dem Verkehr ziehen, da gibt es keine zweite Meinung!
Queek schaute erschrocken.
Aha, das heißt Du willst gar nicht die Interessen Deiner Rasse vertreten, nur Deine eigene.
Nenn es wie Du es willst Herr Queek. Ich vertrete die Interessen der Stadt. Der Botschafter leutete eine Glocke. Zwei gepanzerte Milizen erschienen. Der Herr Queek möchte in seine Kerkerzelle gebracht werden.
BITTE?
Ja, auf Deinen Kopf ist eine Belohnung ausgesetzt. 15 Gold. Leichter kann man das gar nicht verdiene. Bringt dieses erbärmliche Wesen aus meinen Augen, brecht ihm die Pfoten!
Botschafter, Du hast noch eine Möglichkeit hier raus zu kommen: Nimm den Brief und leite ihn weiter.
Ein lachen schallte durch den Raum. Die beiden sind tumbe Vassallen, aber stärker als DU.
Die Größe ist neuerdings ausschlaggebend? Dann solltest Du Dich nochmal nachmessen!!!
Ohne viel Lärm sanken die beiden gewaltigen Oger in sich zusammen. Eine kleine braune Rattonga kam aus dem Nichts zum Vorschein. Sie trug eine Kopfbedeckung, die nur ihre Augen frei ließ.
Danke Grossmutter, sagte Queek. Sind die beiden Tot?
Die Rattonga schüttelte den Kopf. Der Botschafter hatte sich zwischenzeitlich so weiter wie möglich von dem neuen "Gast" entfernt" G G Großmutter? Die Anführerin der Assassinengilde?
Es ist nicht meine Oma sagte Queek trocken. Er wandte sich zu der weiblichen Rattonga. Danke dafür, werdet ihr uns noch ein wenig helfen? Die Gestalt schüttelte den Kopf, deutete aber auf den Botschafter, sie machte die Rattongageste für viel Sprechen und fuhr mit dem Finger über ihren Hals.
Der Botschafter nickte heftig. Danach verschwand sie, als wäre sie nie da gewesen. Queek beeilte sich aus dem Gebäude raus zu kommen, nahm Erwin, der Unsichtbar vor dem Gebäude stand, mit und eilte nach Ostfreihafen.
Dort sah er auch schon Ticks, wie er ein Dunkelelfenpaar anbettelte. Der gute junge. Queek zählte seine Münzen, der hatte noch geschätzte 112 Silber. Nicht so viel, aber genug. Da konnte er Ticks eins zwei abgegeben. In diesem Moment bekam Ticks einen harten Schlag von der Leibwache des Paares. Und noch einen Tritt mit dem Karbonitplattenschuh.
Das ging zu weit...... die Wachen waren weit genug weg. Diesmal würde er noch subtil vorgehen. Keiner würd ihn mit diesem Vorfall in Verbindung bringen..... Dennoch würde es unschön werden für die drei.
Aber wenn er schon 25 Gold für NICHTS wert war.................. ?? Er mußte irgendwas tun, um das zu rechtfertigen
Bepher schlüpfte durch die Hintertüre der Villa im Süden der Stadt und verschwand im Schatten der Stadtmauer. Wenig später stand sie in ihrer Wohnung, zog den kleinen Beutel mit Münzen aus der Tasche und warf ihn mit einer verächtlichen Geste auf den Schreibtisch.
"Zu wenig", murmelte die Assassine, während sie sich ihrer Handschuhe entledigte. Die Aufträge tröpfelten spärlich, seitdem die Unruhen begonnen hatten, zuviele Augen richteten sich auf die Schatten der Stadt und versuchten, sie zu durchdringen.
Und: Zuviele Fraktionen hatten inzwischen ihre Hände im Spiel. Was ursprünglich eine Sache zwischen der Grafschaft und Niffies Räuberbande war, zog inzwischen Kreise wie ein Kiesel, den man ins Wasser warf. Manche versuchten sogar, auf ihre Weise Profit aus der Sache zu schlagen und ihr eigenes Süppchen im Tumult zu kochen.
Graf Amalric hatte die Jagd inzwischen zwar auf den Kopf der Rattonga-Bande eingeschränkt, doch zuviel war ins Rollen geraten, als das man es so einfach hätte stoppen können.
Bepher schob die Kapuze aus dem Gesicht und schenkte sich etwas Blutwein ein. Irgendetwas mußte geschehen, damit es wieder möglich war, in Ruhe den nächtlichen Geschäften nachzugehen. Die Assassine zog eine Augenbraue nach oben. Sicher - alleine konnte sie nicht für Ruhe sorgen, dafür hatte die Sache zu unübersichtliche Ausmaße angenommen. Aber vielleicht konnte man das ein oder andere Steinchen in das unkontrolliert laufende Räderwerk von Intrigen und Aufruhr werfen.
Die Teir'Dal ließ sich auf den Kissen nieder, die unter einer großen Palme im Hinterhof ihrer Wohnung verteilt waren, und lehnte sich zurück. Vielleicht... sie mußte nachdenken... irgendetwas würde ihr einfallen.
Oonai war etwas erfreut. Wobei man bei >Etwas< für seine Person schon von einem Wunder sprechen konnte.
Er öffnete die Wasserflasche, die ihm der Rattonga zurückgebracht hatte und goss mit einem leichen Lächeln das klare Quellwasser in den Topf seiner einzigen Zimmerpflanze, die auf dem Fenstersims stand.
Er hatte sich nicht getäuscht. - Der Bote, auch, wenn es "nur" ein Troll war, hatte das Wort >Silber< vernommen und seine Füße in die ... Krallen genommen.
Mit ein wenig Bagschisch konnte man eben alles erreichen in Freihafen.
Das Treffen mit Niffie bot auch den erwünschten Erfolg. - Sogar sein gestohlenes Wechselgeld hatten sie ihm zurückgebracht. Mit Rattongas Handel zu treiben war auch möglich, nur musste man ihn eben auf Rattonga-Art betreiben.
Niffie hatte ihn respektiert, so schien es. Am Friedhof... beim Galgen... es war ein Treffen nach Oonai's Geschmack.
Nur stand er jetzt vor dem größten Problem an der ganzen Sache... Dem Grafen.
Bisher waren die Pläne aufgegangen. Doch man musste sehen, was kam.
Ob alle mitspielten... wer wusste das schon?
Oonai setzte sich an seinen Sekretär.
Nach kurzen Überlegungen holte er ein altes Kochrezept aus einem Buch heraus, das eigentlich nur noch als Lesezeichen verwendet wurde. >Ueberbachenes Gamuesekratin a la Gnóll< - Das Rezept war ekelhaft, aber - es war perfekt!
Der Wirt steckte es in einen Leinbeutel und knüllte es erst einmal zusammen. Dann biss er noch eine Ecke des Papiers ab und schüttete ein wenig Blumenwasser darüber.
Nachdem das ganze wieder in der Sonne getrocknet war und aussah, als wäre es 5 Jahre in der Gosse gelegen, widmete sich Oonai dem Text.
Er tunkte einen Gänsekiel in die Tusche, hielt kurz inne und versuchte sich dann in den hässlichsten Lettern, die seine verschnörkelte Schrift zuließ...
Graf Amalric Verheyen!
Lassen wir das Leiden ein Ende haben!
Ein Treffen soll stattfinden.
Vier Augen, mehr nicht.
Jeder soll das bekommen, was er verdient hat.
Ihr den Ruhm und andere... das Gold.
Jetzt steht Ihr vor der Wahl:
Wollt Ihr Euer Gesicht wahren?
Ich biete Euch nur einmal etwas an:
Das Kopfgeld gegen... Ruhm und den Luxus,
bei Nacht ohne Leibwache durch Freihafen wandeln zu können
und ohne Angst, das Geräusch vor dem Fenster könnte das letzte
sein, das man zu hören bekommt...
Gebt Oonai die Wasserflasche, wenn Ihr ein Treffen wollt!
Ein paar Tintenkleckse rundeten das Schriftbild ab.
Dann nahm er noch eine Hasenpfote, schnitt ein paar Haare vom Fell ab und streute sie über den Brief.
Es war vollbracht!
Oonai betrachtete die Wasserflasche, die herrlich mit Rattonga-Abdrücken übersäht war.
>>Du wirst mir gute Dienste erweisen!
Er füllte Abwasser hinein und steckte sie mit dem Brief in eine kleine Schachtel.
In der Abenddämmerung schickte er ein Skelett vor die Eingangstüre der Villa Verheyen und ließ das Päckchen dort abstellen.
...
Mit einem Lächeln öffnete Oonai die silberne Truhe und legte den Dolch der Verdammnis hinein.
Den brauchte er jetzt wohl nicht mehr.
Plaguelord
26.09.2006, 09:58
Der Graf fand ein merkwürdiges Päckchen vor seiner Tür. Eigenartig, dachte er, dass die 4 Wachen die seit dem letzten Attentat auf ihn stehts an seiner Tür standen nichts bemerkt hatten. Als er es öffnete, fand er eine Flasche und einen merkwürdigen Brief..
Der Brief sah ziemlich mitgenommen aus. Die Schrift war unglaublich hässlich.. Doch etwas störte ihn daran.. hm.. Der Schreibstil.. er war völlig contrair den üblichen kleinen Notizen die er, wie beispielsweise in der Taverne bei Oonai´s Entführung, gefunden hatte.. Seltsam.. er las den Brief noch einmal..
Ein Ultimatum..? Er lächelte leicht.. hunderte freihafener Bürger, die Miliz und vielleicht bald andere große Gruppierungen durchkämmten die Stadt und ihm wurden Forderungen gestellt? Hm..
Nunja.. er wurde dieses Spiels das bereits mehr das Leben kostete als er geahnt hätte langsam überdrüssig... Er würde darüber nachdenken.. Später..
Er ging auf seine Dachterrasse, wo seine Angebetete bereits auf ihn wartete...
One winged Angel
26.09.2006, 12:11
Quiiiieekkk! Fiiep!. Umnaaaaachtung, Du Folterknecht Lucans.
Jaa, Schrei meinen Namen
Queek machte sich langsam Sorgen um den Kleinen. Er hatte nach alle dem ganzen Geschehnissen der letzten Tage der angebotenen Massage gerne zugestimmt. Quasi als "Belohnung" für die Begleichung der Rechnung in Ost Freihafen wegen Ticks
Bist Du jetzt völlig weich in der Birne? Drück halt nicht so fest zuuuuuuu
Kann ich was dafür, das Du so verspannt bist? Lass endlich locker! sagte Umnachtung und packte erneut in die Schultermuskulatur von Queek. Dieser fiepte erneut hell auf.
Locker... locker. Du hast gut reden. Der Plan vom Boss ist Wahnsinn. Die Verwaltung von Freihafen korrupter als ein Rattongastaat......... obwohl ich nie geglaubt hätte, das so etwas überhaupt möglich ist. Mein Steckbrief hängt überall und ich bin richtig schlecht getroffen.
Und zu alle dem hat Schmigi gestern keinen Flusskrebsauflauf geköchelt.
Jaja, das allerschlimmste überhaupt, nicht wahr? meint Umnachtung lakonisch. Ach ja, der Leibwächter, den Erwin ins Wasser geworfen hatte, ist auf dem Weg der Besserung. Ohne das beherzte Eingreiffen des Druiden wäre er ertrunken.
Elende Baumschmuser!
Aber das Gesicht der Frau wird aber noch ein wenig brauchen, wenn es denn je wieder richtig zuheilt.
Ich wollte nicht, dass sie am Abend noch Leben empfängt. Oder sonstwann.
Ausserdem, fuhr Umnachtung fort, hast du die Ehre eines niedrigadligen Dunkelelfens beschädtigt.
Die Ehre? Merkwürdiger Ausdruck für "Die Eier"
Bitte?
Ich hab ihn zweimal kräftig ins Gemächt getreten.
Ich dachte Erwins wars
Queek seuftzte. Nochmal, es war Erwin, aber ich war Erwin zu diesem Zeitpunkt und daher wars ich und nicht Erwin.
Umnachtung legte die Ohren nach hinten. Das ist mir zu hoch.
Jaaa gut, es war Erwin. Wo ist der Boss?
Beim Vorbereiten.
Queeks Laune sank in den Keller. Er zieht es also durch? Trotz meines intensiven Bettelns es nicht zu machen?
So sieht es aus. Ausserdem glaube ich, sie mag es wenn du sie anbettelst.
Klappe und weitermassieren!
Plaguelord
26.09.2006, 22:31
Misstrauisch beäugte der Graf den Wirt als er ihm die Wasserflasche übergab.. Was hatte der Wirt mit dieser Brut zu schaffen dass er ein Treffen mit dessen Peinigern über ihn arrangieren sollte?
Mit den knappen, kalten Worten
"am vierten Tag, wenn die neunte stunde bereits zur Hälfte verstrichen ist.. Friedhof.." ((=Donnerstag 28.09., ca. 21:30))
wandte er sich ab und schritt von dannen...
Umnachtung gähnte - die Ereignisse in letzter Zeit hatten ihn ermüdet. Trotz der höchst aufmerksamen Freihafenmiliz hatte er es sich nicht nehmen lassen, seinen Geschäften mit dem Makler in Ost-Freihafen nachzugehen.
Die misstrauischen Blicke der Leute machten ihn krank, obwohl es ihm auf der anderen Seite wieder gefiel, was so in den Tavernen für Geschichten erzählt wurden. Über Niffies Räuberbande, die Unachtsame in dunkle Gassen zerrt und sie bis auf das letzte Kupferstück ausraubt - die meisten waren dabei allerdings nicht bei Bewusstsein, da Niffie ausgezeichnet mit ihrem Knüppel umgehen konnte und sehr genau wusste, wohin und wie fest sie zuschlagen musste, damit die Lichter ausgehen.
Nun saß der Ratonga bei Schmigi in der Wohnung. Es war ruhig - hätte eine Uhr in den Räumlichkeiten gehangen, wäre sogar das mechanische Klicken der Zahnräder hörbar gewesen.
Schmigi war so freundlich, ihm einen warmen Gemüse-Eintopf zuzubereiten. Doch obwohl sie bei der Begrüßung vorher versuchte so heiter wie immer zu wirken, wusste Umnachtung das etwas nicht stimmt. In ihrem Blick lag Traurigkeit - die Geschehnisse der letzten Wochen sind an ihr nicht spurlos vorübergezogen. Auf der anderen Seite: an wem sind sie das schon?
Umnachtung massierte sich den Handrücken. So eine verflucht verspannte Ratte wie Queek war ihm vorher noch nicht über den Weg gelaufen, er hatte nach der Massage am nächsten Tag einen höllischen Muskelkater. Natürlich - er war eine Leseratte und kein durchtrainierter Kämpfer. Aber massiert hatte er vorher schon öfter - aber so hatten die eigenen Muskeln vorher noch nie geschmerzt.
Wo war Queek eigentlich? Er hatte ihn seit Tagen nicht mehr gesehen - ist ihm vielleicht etwas zugestoßen? Umnachtung schüttelte den Kopf, bevor er sich in solche Überlegungen vertiefen würde - der Nekromant würde sicher bald wieder auftauchen. Er konnte auf sich aufpassen ...
Umnachtung erinnerte sich an den Zettel, den Schmigi geschrieben hatte. Und er erinnerte sich an die Leute, die er davorstehen sah und die herzhaft lachten und ihre Witze über "diesen Blödsinn" - wie sie aus ausdrückten - machten. Das machte ihn wütend - er wusste nicht wirklich wieso, aber manche Gefühlsregungen lassen sich nur schlecht erklären. Mit dieser Aussage war er recht zufrieden. Umnachtung überlegte sich sogar eine Weile, diese gefühlskalten Schweine lichterloh brennen zu lassen, ihnen einen Feuerball um die Ohren zu hauen. Aber nein ... die Situation war zu angespannt und jegliche Erregung von Aufmerksamkeit konnte das Faß zum Überlaufen bringen.
Umnachtung aß still weiter, ein leichtes Lächeln in sein Gesicht geschrieben. Schmigi konnte toll kochen - er wunderte sich, warum sie nicht einfach selbst eine Gastwirtschaft aufmacht. Die Rassen, die stets auf die Ratonga herabblickten würden Augen machen, wenn sie mal so etwas tolles zu Essen kriegen würden.
Er zog den Zettel raus, den Schmigi überall in Freihafen verteilte und aufhing. Ruhig las er ihn nochmal durch - immer darauf bedacht, ihn verdeckt unterm Tisch zu halten - während Schmigi damit beschäftigt war, das Geschirr abzuspülen.
" belohnung:
eine schmackhafte warme mahlzeit und ein fürstliches getränk,
sowie die ewige dankbarkeit einer ruhigen bürgerin
...für denjenigen, der das morden stoppt und
uns anständige bürger der tempelstrasse vor
dem scheusal bewahrt, dass unser volk so hasst
abzuholen bei schmigi
(adresse zu erfragen bei Onkel Schmenko)"
Er las ihn wieder und wieder. Das Lächeln in seinem Gesicht wich Traurigkeit, bis er schließlich. Ja ... bis Umnachtung ihn wegstecken musste, um nicht in Tränen auszubrechen. Schnell aß er auf und seufzte, bevor er auf stand.
"Danke für den Eintopf Schmigi, das hab ich gebraucht ...", Umnachtung lächelte während er das sagte, um Schmigi nicht noch mehr zu beunruhigen.
Schmigi wendete sich von ihrer Spüle und guckte ihm in die Augen, aber auch sie merkte an seinem Blick, dass irgend etwas nicht in Ordnung war. Dennoch lächelte sie.
"Immer gerne, Nacht." - sie nannte ihn immer "Nacht", das war ein wenig kürzer - "Musst du schon los?".
Umnachtung nickte.
"Ja, leider. Es gibt Dinge zu erledigen ...". Mit diesen Worten machte er sich Richtung Tür auf.
Schmigi nickte nur andeutungsweise. "Dann pass auf dich auf, ja? Die Straßen sind gefährlich heutzutage...".
"Nur, wenn du auch auf dich aufpasst, Schmigi.".
Umnachtung öffnete die Tür und wollte gerade gehen, als er nochmal seinen Kopf drehte.
"Und keine Sorge ... alles wird wieder so wie früher. Das versprech ich dir ... bei meinem Leben.". Mit diesen Worten verließ er den Raum und wanderte rastlos und nachdenklich durch die Tempelstraße, die vom Mondlicht erhellt wurde.
Plaguelord
28.09.2006, 12:17
((OOC:
Großes Sorry! Leider kann ich heute abend doch nicht. Muss es auf nächste Woche verschieben.. :-( ))
klimpernd wechselten silbermünzen die hände. wütend schimpfend verliessen die beraubten den kreis der ratonga, die sie wieder entließen. das rattenpack ging wieder seiner arbeit nach. gewohnheit stellte sich wieder ein. eher hatte sie die zeit des gejagt werdens enger zusammenrücken lassen. sie waren vertrauter geworden und überdies auch noch weiter in der zahl gewachsen.
niffie hatte oonai ihren vorschlag unterbreitet. sie hegte keinen groll wegen des geschehenen. das kopfgeld war ein wenig störend und behinderte bei der arbeit, aber mit ein paar überstunden würde man das wieder reinholen, was an zeit verlorengegangen war.
der graf schien das interesse verloren zu haben. ungeachtet der ratonga zog er seines weges, womöglich hatte er die zähigkeit der tunnelbewohner unterschätzt und auf eine schnelle klärung gehofft.
das rattenpack bestand nicht aus helden, suchte weder sieg noch ehre. ihnen ging es um ihr überleben in ihrer kargen harten welt. und darin waren sie ungeschlagen. plagen sind nur schwer tod zu bekommen.
(ooc.: von unserer seite wäre das nun das angebot zum waffenstillstand und das übergehen auf neue projekte und abenteuer. ich danke für das spannende abenteuer und hoffe, allen beteiligten wurde damit ein wenig abwechslung und spaß ins rp gebracht )
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, dass offensichtlich den ganzen Tag schon nicht wirklich weichen wollte, starrte Umnachtung sein Bett an. Er saß so da, an seinem Tisch, sein Kopf auf seiner Hand abgestützt, die Augen halb geschlossen, als er sich nochmal alles durch den Kopf gehen ließ.
Wie alles mit einer kleinen Entführung, die kaum der Rede wert war, angefangen hatte. Wie es sich aufbauschte und zu einem regelrechten Krieg führte. Und wie es ... schließlich ... offensichtlich in Vergessenheit geriet.
Es hatte immer mal wieder Momente gegeben, in denen Niffie, Queek, Mimii und er ihre Beine in die Hände nehmen mussten. Aber offensichtlich hatte kaum jemand Interesse an dem Kopfgeld, das auf die Bande ausgesetzt war. Nein - viel mehr herrschte das Gefühl vor, dass ein Großteil der Bürger Freihafens das Schauspiel geradezu genossen. Als wollten diese Leute, dass es weiter geht.
Aber ... es war wie es aussah vorbei. Fein säuberlich machte sich Umnachtung noch ein paar Notizen in sein Buch, starrte dann noch ein weiteres mal sein Bett an, stand auf, löschte die Lichter und tastete nochmal auf der unglaublich weichen Matratze rum.
"Hallo, Bett ...", flüsterte er.
Es muss Einbildung, bedingt durch die chronische Übermüdung, gewesen sein - aber es schien dem Ratonga so, als würde sein Bett ihm zuzwinkern.
"Gute Nacht, Nacht ...".
Umnachtung kuschelte sich in sein Kissen und schlief ein. Bald konnte es weitergehen.
(Auch von meiner Seite vielen Dank)
Plaguelord
08.10.2006, 22:52
Der Graf schlendert unsichtbar durch die Straßen Freihafens.. Alles schien sich zu beruhigen. Mit einem Seufzen betrachtet er den Fetzen eines seiner Steckbriefe.. Nunja, die Ratten wurden nicht gefunden. Und sie schienen sich ruhig zu verhalten.. Sollten sie zumindest gelernt haben sich ihm fern zu halten? Er war diesen Konflikt mittlerweile leid.. Sollten sie sich also ruhig verhalten würde er es auf sich beruhn lassen und keinen weiteren Versuch unternehmen sie zur Strecke zu bringen..
Mit einem weiteren leichten Seufzer schritt er die Treppen zu seinem Domizil empor und machte sich sichtbar, damit ihm die Wachen öffnen konnten...
(OOC: In Ordnung, Waffenstillstand. Mittlerweile geht das schon viel zu lange für meinen Geschmack.. ;-) Ich hoffe dass ich in der Nächsten Zeit keine Ratte mehr sehn muss.. *g*)
((Ich finde es toll, daß sich so viele zu einer derartigen RP-Story zusammenrotten können. Ein Waffenstillstand ist zwar nicht das glanzvollste Ende, aber auf eine andere Weise müsste wohl irgendwann ein Char den RP-Tod hinnehmen und gelöscht werden. - Nochmals Danke an alle Mitspieler und hoffentlich werden wir mal wieder so einen Elefanten aus einer Mücke machen können!)) :wink:
One winged Angel
09.10.2006, 19:49
Queek saß in Ostfreihafen auf der Steintreppe, die in das Wasser führte. Er saß auf der dritten –im Wasser liegenden– Stufe, was soviel hiess wie: Das Wasser ging ihm bis über die Schultern. Sein Marineblauer Hosenanzug lag nicht weit von ihm, er hatte nichts weiter an.
Er war Müde über alle Grenzen, hatte Muskelkater wie noch nie und an war an einigen Stellen wundgescheuert – weswegen er auch schon über zwei Stunden im kühlem Wasser saß. Die letzten 20 Stunden waren hart.
Was machst DU denn da? sagte eine fiepsende Stimme hinter ihm. Umnachtung trat an die Treppe heran und schaute neugierig. Du bist ja fellig
Kühlen! Und wo steht das ein Rattonga eine Hose braucht? moserte Queek
Du armer, wieder mal 30 Stunden am Stück gehämmert, gesägt und gehobelt und gebohrt? Pass doch mal ein wenig auf die Zeit auf, wenn Du am Tisch stehst.
Du ahnst nicht, wie nah dran Du bist. fiepte Queek müde.
Naja, und Sägen musste ich nicht, die Teile sind freundlicherweise in der richtigen Passform geliefert worden. Und der Kunde hatte einiges an kurzfristigen Bedarf, da musste gegen eine Deadline Arbeiten.
Unser neues Gastronomiegewerbe hat Dich so zugerichtet?
Queek schaute ihn erstaunt an. Unter anderem, woher weißt Du das?
In dieser Gilde bleibt doch nie etwas lange Geheim. Und wenn Dich unser Wirt nach Möbel fragt ist das nur normal fiepte Umnachtung
Also, das hier nix Geheim bleibt, die Befürchtung hab ich auch sagte Queek mehr zu sich selbst.
Dir gehören Knochenmann? dröhnte ein Oger der Miliz, der sich auf Sprechweite genähert hatte.
Kommt drauf an meinte Queek, wieso?
Er erschlagen dauernd Enten mit Keule. Das kosten viiiiell Silber
Dann gehört er mir nicht!
Mmmh, ich Dich schon gesehen, Du nicht Quik?
Nein, so heiss ich nicht meinte Queek
Doch doch röhrte der Oger, du mehr als zwei Handvoll Gold wert
Was passiert nochmal, wenn man den falschen Rattonga zum Hauptmann nach Westfreiport bringt.
Der Oger überlegte..... .verzog sein Gesicht..... überlegte, dann hellt sich sein Gesicht auf. Hauptmann gesagt, das falscher Ratte bringen heisst 3 Wochen Laterne putzen
Latrine, das....... Queek überlegte kurz..... *Schei**haus* sagte er auf Oggisch.
Der Oger zuckte zusammen. Oh, das schlecht.
Ohja
Ich gehen besser schnell sagte der Oger und verdrückte sich schnellen Fußes.
Er hat Erwin völlig vergessen..... genau wie uns auch, nicht wahr?
Ja in der Tat. Eine Rattongafähigkeit wie sie in den Büchern steht. Wir sind freie Leute -schätz ich mal. Der Alptraum ist vorbei. Und gestern hab ich einen Raubanteil von 2 Gold bekommen. Komm, lass uns gehen und die versaufen.
Äh Queek?
Hmmm? sagte Queek
Mir isses egal, aber .......... er deutete auf Queeks Beine........... vielleicht...... ziehst........ Du Dir Deine Hose an?
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