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Vollständige Version anzeigen : Das Buch ÃarkStalker



Tancred
16.08.2006, 19:05
http://vanguard.darkstalker.org/Pics/gfx/book-of-darkstalker.jpg (http://vanguard.darkstalker.org)

Tancred
16.08.2006, 19:05
Ein Zug schwer bewaffneter Reiter und ein, von zwei Ochsen gezogener, Karren bewegt sich gemächlich einen Berg hinauf. An seiner Spitze reiten 2 Soldaten in prächtiger Rüstung, offensichtlich die Offiziere, einer von ihnen zieht in unregelmäßigen Abständen an seinem Zigarillo. Nichts scheint sie anzutreiben oder zu verunsichern. Was sollte ihnen, den königlichen Steuereintreibern, auch schon passieren? Niemand, der noch ganz bei Trost war, würde sich ihnen ohne guten Grund nähern. Gut, man mag einwenden, dass ein Überfall einen ziemlich guten Grund darstellen dürfte aber einen königlichen Trupp anzugreifen und zu überleben bedeutete, es mit der königlichen Armee aufzunehmen. Leute, die intelligent genug waren, ließen also die Finger von einem solchen Vorhaben, die anderen... nunja, die königliche Armee wurde noch nie benötigt.

Einer der Offiziere wendet sich seinem Nebenmann zu. Ihm ist offensichtlich nicht ganz wohl dabei. "Du, Zaq, ich trage das jetzt seit einiger Zeit mit mir rum und da wir in wenigen Tagen New Targonor erreichen..." "Du willst auf den Alten hinaus?" "Ja, warum... warum hast du ihn umgebracht?" "Weisst du" antworte ihm Zaq, nachdem er an seinem Zigarillo gezogen und durch die Nase ausgeatmet hatte, "welche Wahl hatte ich?"

"Welche Wahl du hattest?" keuchte Andhanar ungläubig. "Du hättest ihm den Pergamentfetzen lassen können! Er ist wertlos!" Andhanar schien es, als hätte er ein kurzes Aufflackern in Zaqs Augenwinkel gesehen, schrieb es aber einem Sonnenstrahl zu, der sich gespiegelt haben muss. Hätte er im Moment keine anderen Sorgen gehabt, wäre ihm wohl schnell klar geworden, dass er sich selbst betrog. Sie ritten mit dem Rücken zur Sonne. "Möglich. Aber manchmal müssen Opfer gebracht werden." "Opfer? Was für Opfer? Für was?" Zaq schwieg und zog nur an seinem Zigarillo. "Gut, du willst mir nicht antworten. Aber du wirst dem König antworten müssen. Du weisst, dass ich das melden muss, alter Freund." Nach einigen Sekunden, die Andhanar wie eine Ewigkeit vorkamen, erhielt er eine leise Antwort. Wenn auch eine, mit der er nicht gerechnet hatte. Zaq zog langsam einen Dolch aus seiner Scheide. "Kennst du diesen Dolch noch?" "Natürlich, wie könnte ich ihn jemals vergessen. Du hast ihn im Krieg dem Verräter abgenommen, der ihn mir zwischen die Rippen stoßen wollte." "Du stehst in meiner Schuld und ich habe diese in all den Jahren nie eingefordert, dass weisst du." Diesmal war es an Andhanar zu schweigen und so ritten sie einige Zeit stumm nebeneinander her. Wie sollte er reagieren. Er hatte schließlich einen Eid geschworen das Volk Thestras unter allen Umständen zu schützen. Bedeutete dies nicht auch, es im Zweifel vor den eigenen Leuten zu schützen? Andererseits war Zaq seit vielen Jahren ein treuer Freund und Kriegsgefährte. Zudem stand er in seiner Schuld, auch das wusste er.

Er würde die nächsten Tage darüber nachdenken müssen. "Du hast meine Frage übrigens noch nicht beantwortet." "Welche Frage?" "Die nach den Opfern. Was für Opfer meintest du?" "Schade. Ich hatte gehofft, du würdest es noch verstehen" antwortete Zaq resignierend. "Ich hatte es wirklich gehofft." Er hob seinen Arm und bedeutete damit dem Trupp zu stoppen. Die Hand schloss sich langsam zur Faust, dass Zeichen zum Angriff. Andhanar riss die Augen auf. "Zaq, was tust..." Plötzlich spürte er einen kurzen, stechenden Schmerz in der Brustgegend welcher schnell wieder verebbte und einer tiefen Stille wich, welche nur Raum für seinen langsamen, pochenden Herzschlag ließ. Er sah an sich herunter und starrte ungläubig auf eben jenen Dolch, der schon Jahre vorher den Weg in seinen Körper hätte finden sollen. Langsam rutschte er seitlich vom Pferd und die Geräusche der Welt brachen wie eine gigantische Flutwelle über ihn herein. Das Klirren von Klingen, das Aufstöhnen Getroffener und schließlich der dumpfe Ton seines Aufschlags auf den Boden. Er sah zwei stahlbeschlagene Stiefel vor sich, dann ein Gesicht. Es war Zaq welcher flüsterte "Schade, alter Freund. Schade, dass du es nicht auch hörst." "Was..." Andhanar wurde durch einen angestrengt klingenden, blutigen Husten unterbrochen "was nicht höre?" Noch immer flüsternd, das Gesicht freudig erregt, antwortet Zaq ihm: "Das Pergament, das Pergament spricht zu mir". Dann lauter: "Männer, schafft die Leichen auf den Wagen. Das nächste Dorf wird niedergebrannt und wir tauschen unsere Sachen mit denen der Bürger. Denkt dran, man darf niemanden wiedererkennen, der königliche Trupp wurde überfallen und es hat niemand überlebt."

Und dann brach wieder Stille über Andhanar ein. Eine lange, friedvolle Stille.

Stonert
16.08.2006, 23:30
Sehr interessant, erinnert mich an ein Buch aus dem Warhammer 40k Universum. "Wolfkrieger" hieß es, wenn ich mich recht erinnere. Der Schreibstil ist ungefähr der gleiche. Darum frage ich mich oder besser dich ob du das selbst geschrieben hast.

Quikraw
16.08.2006, 23:52
natürlich hat er das selbst geschrieben :)
das schlimme ist, er schreibt immer so ;)
er kann gar nicht anders, oder nur, wenn er sich stark konzentriert.

Tancred
17.08.2006, 00:36
Ich schreibe wie ein Profi, das hat mir bsiher noch niemand gesagt :)

Stonert
17.08.2006, 11:08
Doch, ja du hast ein riesen Potential. Mir hat es auf jedenfall gefallen den Prolog zu lesen. Und ich muss zugeben, ich lese nur sehr ungern oder wenn ich muss, also ist das schon eine Leistung, die du da erbracht hast ;)

Gryphus
17.08.2006, 19:41
Hui, ein wirklich schöner Text! Hoffe da kommt noch einiges mehr :-)


Man kann dich nicht sazu überreden zu uns zu konvertieren und Geschichten zu schreiben, die wir dann bekannt machen? *bütte*

Tancred
18.08.2006, 12:14
Danke. Ja, es kommt noch mehr, dann aber nicht von mir, auch wenn ich es wohl posten werde.



Man kann dich nicht sazu überreden zu uns zu konvertieren und Geschichten zu schreiben, die wir dann bekannt machen? *bütte*
Und falls du "mit zu euch konvertieren" meinst, dass ich zu den Aggronauten kommen soll, da habt ihr eher schlechte Karten. Ich bin bei den DS seit mehr als 4 Jahren, da kriegt mich so schnell nichts weg ;)

Quikraw
18.08.2006, 15:08
Ich bin bei den DS [...], da kriegt mich so schnell nichts weg ;)

schade eigentlich ;)

Lawion
19.08.2006, 01:19
Wenns nen ganzes Buch von dieser Geschichte geben wuerde, wuerd ichs kaufen, is mein ernst :) wirklich sehr schoen geschrieben und der text macht neugierig.

Tancred
25.08.2006, 18:25
"Das Ende allen Lebens", Zaq schob die kleine Öllampe näher an das verwitterte Pergament, um noch mehr der Worte entziffern zu können. So lange schon hatte er darauf gegiert dieses alte Buch mit dem knochigem Ledereinband in seinen Händen zu halten. Fast 2 Jahre lag es nun schon zusammen mit den Steuereinnahmen in dieser Höhle. Zwei Jahre, in denen Gras über ihren wenig rühmlichen Abgang aus des Königs Diensten gewachsen war. Zwei Jahre, in denen er mit seinen Männern auf den Augenblick gewartet hatte, an dem sie ihre Beute holen konnten. Und doch hatte er in diesem Moment keinen einzigen Blick für das viele Gold übrig, das wie eine festlich gedeckte Tafel vor ihm ausgebreitet lag. Dieses Buch, dieses alte Buch mit seinen seltsamen Symbolen auf dem Einband, hatte ihn gefangen genommen und er konnte seine Augen nicht mehr davon abwenden.

"Die Fegefeuer der Toten", titelte eine Seite mit finsteren Symbolen, die geradewegs aus der Hölle durch ihn hindurch zu starren schienen. Brennende Augen in einer Pyramide aus mystischen Zeichen, mit neun, scheinbar orkischen Totenschädeln über ihrer Spitze. Das Buch enthielt nur noch wenige Seiten und noch weniger des Textes war zu entziffern. Der größte Teil schien zu fehlen. Was noch erhalten war, war meist in einer Sprache oder mit Symbolen geschrieben, die er nicht verstand; oder in mehreren Sprachen, er war sich nicht sicher.

"Diese merkwürdigen Symbole", er sprach seine Gedanken laut aus, als er versuchte mit Hilfe des flackernden Lichts der Öllampe noch mehr zu entziffern. Er starrte so gebannt auf eines der Symbole, das eine Mischung aus einem Dolch und dem Banner der Elfen darstellen konnte, dass ihm nicht auffiel, wie sich heißes Öl aus der Lampe auf ein Stück Pergament ergoss. Sofort fing es Feuer, doch Zaq stand noch immer völlig regungslos über das Buch gebeugt.


. ~*~ .

"Sir!", die Stimme war weit entfernt, "Sir!". Zaq regte sich nicht. Seine Kleider hingen verbrannt von seinem Körper und ein Gemisch aus Blut und Erde lag auf seinem Gesicht, als die Männer die Decke von ihm nahmen, mit der sie das Feuer gelöscht hatten. Im letzten Moment hatten sie ihn aus der brennenden Höhle ziehen können. "Was?", nur langsam kam er wieder zu sich. "Sir, was ist passiert?", die Stimme gehörte dem Sergeant seiner Einheit, oder was einmal eine Einheit der königlichen Steuereintreiber gewesen war. Sie hatten nie aufgehört ihn "Sir" zu nennen, wenn sie unter sich waren. Auch wenn sie in den Schatten lebten um sich zu verbergen und er längst kein Offizier mehr war. "Ich habe es gesehen", sagte Zaq leise, "ich habe unser aller Schicksal gesehen. Das Schicksal Telons, das Schicksal der Welt, unser Schicksal, das Schicksal der... der...". Seine Stimme brach ab. Ungläubig betrachteten ihn die altgedienten Soldaten, die in abgenutzte Straßenkleider gehüllt waren und ihr Leben mit Tagelohn, kleinen Diebstählen und Überfällen bestritten. Geduldig hatten sie auf diesen Tag gewartet, an dem sie, dank des Königs Steuerkasse, nie wieder einen Gedanken an Hunger verschwenden würden.

"Ich habe es gesehen", seine Hand bohrte sich mit letzter Kraft in die Robe des Sergeants, dann erschlaffte sie und Zaq fiel zurück in die Dunkelheit. Der Sergeant blickte auf ihn hinab und versuchte noch seine Worte zu verstehen, als ihm das Leder des Buches unter Zaq's Arm auffiel. Die Männer um ihn herum betrachteten ihn schweigend als er es aufhob und mit seinen Händen von den Spuren des Feuers reinigte. Er hielt den Einband in das Licht der Dämmerung und entzifferte die Schriftzeichen darauf.

"Darkstalker", las er leise und schaute dabei fragend auf Zaq, der sich nicht mehr regte.

Quikraw
12.09.2006, 16:49
"Die Zeit des Schweigens ist vorbei!", bedrohlich hallte die tiefe Stimme wie eine Aura der Finsternis von den Wänden der großen Versammlungshalle wider. Er sprach keineswegs laut, aber mit so fester Überzeugung, dass sich niemand der Bedeutung der Worte enthalten konnte. Die einstigen Soldaten, die nun in ihren schwarzen Roben mit den brennenden Totenkopfabzeichen die Halle füllten, erwarteten wie in Trance jedes einzelne von ihnen.

"Das Schicksal hat uns zum Buch der Toten geführt und nun ist es an uns, dieses Schicksal zu vollenden.", langsam nahm er auf dem steinernen Thron platz, der am Kopfende des Saales so kalt wie eine Schlange auf Beute zu lauern schien. "Das Wissen aus diesem Buch darf niemals in die falschen Hände geraten. Es hat mir das Ende des Lebens offenbart, das Ende Telons, das Ende aller Zeiten", Zaq hatte sich in den vergangenen Wochen gut erhohlt und die wenigen Narben, die noch von seinem Erlebnis in der Höhle kündeten, würden bald kaum mehr zu sehen sein. "Es offenbart das Ende aller Königreiche und Regenten. Niemals darf es in die Hände derer fallen, deren Schicksal es besiegelt. Zu schwach wären sie alle und zu unvorhersehbar wären die Folgen", er machte eine Pause und wartete bis der Hall seiner Worte im schwachen Lichtschein der Fackeln ausgeklungen war. "Dieses Buch prophezeit einer kleinen Gruppe zu allem entschloßener, dereinst die Herrscher der Welt zu sein, die nach dieser kommen wird."

Eine deutliche Kälte füllte die Halle als er mit einem Ruck wieder aufstand und langsam mit festen Worten fortfuhr, "Wir sind diese Gruppe! Es ist unsere Bestimmung über die Zukunft zu herrschen! Wir sind die, von denen die Prophezeiungen sprechen!", die Entschlossenheit der Männer im Raum war greifbar, wie die finsteren Klingen ihrer Schwerter. "Es wird noch dauern. Eine lange Zeit wird über Telon vergehen bis sich unser Schicksal erfüllt. Wir müssen bereit sein und wir dürfen kein Opfer scheuen. Die Hölle wird unser Verbündeter sein, wenn es unseren Plänen nützt. Wir werden keine Schwäche haben und Teufeln, Königen und Dämonen trotzen, ob von dieser oder aus einer anderen Welt. Keine falsche Moral, keine Skrupel, keine Schwächen! Wer sich uns in den Weg stellt, stellt sich der Zukunft Telons in den Weg. Wer es versucht, hat sein Leben verwirkt. Wer sich uns anschließt und in Treue zu uns steht, dem wird ein Platz an unserer Seite, an der Tafel der Herrscher der kommenden Welt, gewiss sein."

"Wir werden uns ruhig verhalten, bis unsere Tage kommen werden. Die Zeit wird uns stärken. Haltet unsere Pläne im Verborgenen, seid Augen und Ohren in jedem Winkel der Reiche und lauert auf unsere Chancen. Haltet Ausschau nach Artefakten und weiteren Seiten des Buchs der Toten und bringt sie mir."

Wieder legte er eine Pause ein und wendete sich dabei langsam von den Zuhöhrern ab, um dann mit einer schnellen Bewegung wieder in ihre Gesichter zu sehen und mit lauten Worten fortzufahren, "Wir sind es von denen die Visionen künden. Es ist unsere Bestimmung, über die neue Weltordnung zu herrschen".

Eine unheimliche Stille füllte den Raum als sie ihre Schwerter zogen um sich kniend auf sie zu stützen und den gemeinsamen Schwur zu leisten.

"Wir sind die Darkstalker!"

Tariannor
04.03.2007, 20:12
Rekrutierung

Die Ðarkstalker haben die unterschiedlichsten Personen und Persönlichkeiten in der Gilde, die diese bereits seit Jahren prägen. In unseren Reihen findet man Casual Player und Powergamer, Rollenspieler und jene die sich lieber im PvP messen.

In Star Wars Galaxies hatten wir uns als erste deutsche imperiale Gilde einen Namen gemacht und die Community nachhaltig geprägt. So streben wir auch in Vanguard SoH wieder hohe Ziele an.

Daher suchen wir erwachsene Spieler die sich einbringen und ein Teil unserer Gemeinschaft werden wollen. Uns ist dabei völlig egal ob du Student, Arzt, Familienvater oder überzeugter Single bist, mit Sarkasmus und Ironie solltest du jedoch gut umgehen können.

* Du musst mindestens 18 Jahre alt sein.
* Wir wollen loyale Spieler die auch in schlechteren Zeiten zur Gilde halten.
* Da unterschiedliche Spielstile bei uns ein Zuhause finden, solltest du auch damit zurecht kommen, dass nicht alle den gleichen Spielstil frönen wie du.
* Ein IRC Client wäre wünschenswert, da ein großer Teil des Gildenlebens eben dort ausgetragen wird. Vor allem während der Warterei auf die Server oder eben auf das ganze Spiel. Es ist jedoch keine Pflicht, uns dort zu besuchen.


Wenn du der Meinung bist dem gewünschten Profil zu entsprechen, schreib uns bitte eine e-mail mit den benötigten Angaben an die folgende Adresse: vgbewerbungen @ darkstalker .org (ohne Leerzeichen).

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* Bevorzugte Klasse
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* Wenn ja: In welchem Spiel?
* Wie bist du auf die ÐarkStalker gekommen?
* Warum möchtest du ein ÐarkStalker werden?
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