Vollständige Version anzeigen : Gewinnt einen Beta Key für die Phase 3
Wie bereits angekündigt, darf jede affiliated Fanseite pro Monat einen Betakey vergeben. Und so wird es nun auch Zeit zu Verkünden, wie ihr an den Beta Key bei uns kommt. Kommt zu uns in das Forum und schreibt eine kleine RPG Gescichte, die allerdings maximal 15 (nicht überlange) Sätze beinhalten darf, um eure Kreativität ein wenig heraus zu fordern. Der Autor der besten Einsendung wird dann von uns per PM im Forum benachrichtigt und die benötigten Daten wie RL Name, Account-Name im offiziellen Vanguard Forum und die Emailadresse werden dann eingefordert und an Sigil Games Online weiter gegeben. Leider dürfen wir wegen der NDA nicht bekannt geben, welche der Einsendungen letztlich gewonnen hat.
Einsendeschluss ist Dienstag der 29. August 2006. Teilnehmen darf jeder der mag, einen eigenen Text verfasst hat und nicht dem Staff von vsoh.info angehört. Die eingesendeten Texte müssen in deutscher Sprache sein.
Schreibt eure Einsendungen und Fragen bitte in diesen <a href="http://forum.vsoh.info/showthread.php?p=10973#post10973" target=_blank>Thread</a> bei uns im <a href="http://forum.vsoh.info/showthread.php?p=10973#post10973" target=_blank>Forum</a>.
carmineluper
20.08.2006, 22:05
Tief in den Ländern von Agnorack entsteht ein Übel wie keine vorher. Eine große Gruppe Älteste versuchen, es aus der großen Stadt Hgorm heraus zu halten, jedoch, das dieses nicht lang dauert. Zu den Ostskeletten und zu den Drachen frequentieren Sie gleich diese Stadt und töten Sie alle mögliche Dorfbewohner, die Wunder weg wagen. Das große Necromancer ist im Süden geweckt worden. Er wreaks Verwüstung auf irgendeinem lebenden Organismus, den, er beim Suchen nach Tidueos finden kann. Zum Westen sind die Götter der Zerstörung gestört worden und jetzt die Länder auseinander heftig zerreißen. Und zum Norden ist ein schlechtes gleichmäßiges grösseres als Götter das Legen schlafend. Der alte Krieger Tidueos, das ist halber Mann, halbe Undead liegt schlafend. Seine Energien übertreffen die von gleichmäßigem die Götter. Er wurde ursprünglich von den Göttern hergestellt und sie gaben ihm ewiges Leben und einige ihrer Stärken, und verwendet ihm als ihr Pfandgegenstand, um zu tun, was sie fragten. Jedoch traf er dann Menschen und erlernte von allen ihren magic’s. Die Götter warfen ihn dann weg, seinen Haß für beide Menschen und Götter bildend wachsen Sie enorm und seine Energie erhöhend. Er läßt einen Weg der Zerstörung, wohin er geht, die Götter nicht zu glätten hilft Versuch, um ihn, für Furcht vor ihrem Tod zu töten. Die Länder von Agnorack benötigen Helder, weiter zu kommen und zu versuchen, diese Übel zu stoppen. In der Zeit der Gefahr, wenn eine Stadt einen Heldwillen benötigt, verbinden Sie sie?
-Carmine-
In den Wäldern von Auroria lebt der Stamm der Halas,ein eigentlich friedlicher Stamm.Doch eines Nachts wurde die Tochter des Stammesführer Goran von den Corben,ein äussert freindseeliger Stamm,entführt.Als Goran den Verlust seiner geliebten Tochter bemerkte stellte er eine Gruppe seiner besten Krieger,Magier und Priestern zusammen um sie zurückzuholen,ihnen sollte Ehre und Reichtum wiederfahren sollten sie seine Tochter zurückbringen.So zog die Gruppe los um Goran Tochter aus den Händen deer Corben zu befreien.Unterdessen aber stellten die Corben eine Armee zusammen um die Halas ein führ allemal zu vernichten.Goran Gruppe schlug sich durch Sümpfe,Wälder und weite Wüsten,sie mussten immer wieder gegen starke Feinde antreten und wurden in vielen Städten nicht freundlich empfangen,weil die Halas sehr zurückgezogen leben halten sie viele für Outlaws,aber letztendlich kamen sie aber in den Schluchten von Lohrog an,die Heimat der Corben.In der zwischenzeit lieferten sich die Halas und Corben in den Wäldern von Auroria heftige Schlachten.Viel Blut vergoss Und die Halas sind fast geschlagen,Goran flieht vor einer Gruppe Corben durch die Unweiten der Wälder von Auroria,wird er ihnen entkommen und wird seine Tochter gerettet werden können? Wer weiss viel Fantasie hilft beim ende dieser Geschichte
Mfg
Braoce
Nach der Entdeckung des Portals zur Unterwelt auf der Insel Armon, welche durch das Wüten mächtiger Dämonen ihr einst schönes Antlitz verlor, gründeten die sieben mächtigsten Zauberer der Welt Eon einen geheimen Bund.
Ihre Aufgabe bestand darin das Portal wieder zu verschließen, und somit den Frieden zu den Freien Völkern zurückzubringen. Tage und Nächte einer gefährlichen Reise vergingen, bevor sie endlich auf die Insel gelangten.
Es begann ein erbitterter Kampf zwischen Gut und Böse.
Doch schließlich gelang es den Sieben die Dämonen in das Portal zurückzudrängen. Ein jeder von Ihnen verschloß das Portal mit einem Schlüssel, worauf man einen Bann legte, welcher so mächtig war,das es nie wieder möglich sei das Tor zur Unterwelt zu öffnen.
Nach langen Jahren des darauf folgenden Friedens vergaßen die Völker jedoch die großen Taten der 7 Zauberer, und Krieg brach über die Länder herein.
Dieser Krieg sollte später „Der Krieg der Erinnerung“ genannt werden, denn in seinen Wirren gingen drei der sieben Schlüssel in die Hand des Feindes über.
Zwei Schlüssel wurden in Härmon, der Hauptstadt von Lianonn, dem Reich der Menschen, und Nethain, der Hauptstadt von Eloni, dem Reich der Elben, bewahrt.
Die letzten zwei der sieben Schlüssel gerieten in Vergessenheit.
Bald müssen die Schlüssel schon wieder vereint werden.
ps. gehör ich zum staff? :P
Die Verluste der Angreifer waren beträchtlich, doch sie ließen nicht nach und immer mehr von ihnen schafften den Durchbruch. Bald sahen sich die Verteidiger auf den Zinnen einer großen Anzahl von Rijms*, gegenüber und die schlacht entwickelte sich zugunsten des Feindes. Maisen kämpfte verbissen. Ohne Rücksicht auf das eigene leben wehrten er und seine Männer einen Angriff nach dem anderen ab und wüteten wie Berserker unter den Eindringlingen. Ihre Schwerter säten Tod und verderben, wo immer sie auf einen der verhassten feinde trafen. Doch die Krieger hatten der übermacht und kraft der dunklen Horden kaum etwas entgegenzusetzen und allzu oft genügte ein einziger hieb, um das leben eines Verteidigers auszulöschen. Aus den Augenwinkeln sah Maisen einen Rijm, der mit einem spielerisch anmuteten Schwerthieb einem Jüngling den Kopf von den Schultern trennte, und gleich darauf einem anderen mit bloßer hand das Genick brach. Maison wollte auf den Krieger zulaufen, doch in diesem Augenblick erklomm ein weiterer Rjim die Mauer und stürmte mit einer gewaltigen zweischneidigen Axt auf ihn zu…
* Die Rijm sind die Krieger des Schlangenkultes, einer Sekte zu deren Tiefverwurzelten Lehre das erbringen von Menschenopfern zählt.
:-)
- Vertrauenssache -
Es war ein eigentlich vollkommen normaler Morgen fuer den jungen Bauern Kowan, Die Sonne schaute vorsichtig von dem Malon-Gebirge herab auf seine Weinstoecke, Ein Vogelzwitschern in der Ferne rief um Aufmerksamkeit und Kowan war wie immer zu spaet dran die Huehner zu fuettern. Ja es war wirklich alles wie immer aber so sollte es nicht fuer lange weilen. Gegen Mittag stand eine wunderschoene Elfin, mit nichts als ihrer Kleidung und einer Ledertasche, vor Kowans Tuer, als Kowan die Tuer oeffnete war er ueberwaeltigt von ihrer Schoenheit, so ein schoenes Wesen hatte er noch nie gesehen. Sie bat ihn hoeflich um etwas zu essen, es war ihr anzusehen das sie seit tagen nichts gegessen haben musste. Kowan bot ihr an zum Mittag zu bleiben und sie willigte sofort zu.
Waehrend sie sich beim Essen unterhielten und naeher kamen merkten sie schnell, das sie wie fuer einander geschaffen waren.
Da Kowan allerdings so neugierig war was denn in ihrer Tasche drinne war machte sie ihm ein unglaubliches Angebot: Solange er nicht in die Tasche schaut wird sie, egal wie schlecht die Zeiten auch sind, bei ihm bleiben. Natuerlich willigte er ein und es verlief auch alles wunderbar.
Doch ueber die Jahre wurde Kowan einfach zu neugierig und so schaute er, abends als sie schlief, in die Tasche, nichts, die Tasche war leer!
Am naechsten morgen entschloss er sich er sich dazu es ihr zu sagen. Als sie hoerte was er sagte antwortet sie nich, sie ging einfach, weg war sie, er verstand es nich, die Tasche war doch leer!
Daraufhin antwortet sie aus der Ferne:
"Ich habe dir Vertraut"
Kardiz: Beim König hoch angesehener Krieger, welcher von einer Kundschafter Mission zurück kehrt
Dul'Ha: Lord der Schatten und Gegenspieler Königs Bandja
König Bandja: Herrscher zur Zeit Kardiz und Dul'Ha
König Daiala: Ur-Ur-Enkel Bandjas (4. Generation)
"Überlieferungen"
"Als Kardiz scheinbar vom Delirium befreit ward überbrachte er seinem König die Nachricht,
er wäre der einzige Überlebende des Späher Trupps aus einem Hinterhalt des Dul'Ha entflohen.
Er schwor König Bandja Rache und bekam sehr bald die Gelegenheit seine Loyalität zu beweisen,
als über Nacht der Sohn von König Bandja einem Attentat zum Opfer fiel und er wie zu erwarten,
aufgrund wertvoller vergangener Taten, zum seinem Nachfolger und demnach obersten General des Königs ernannt wurde.
Kardiz übernahm die Truppen und man verabschiedete ihn wie einen Helden,
als er sich mit seiner Leibgarde aus den Toren des Palastes seiner Heimatstadt auf zum Heer begab,
welches seit Tagen im Sichtkontakt zur feindlichen Armee lagerte.
Man setzte große Hoffnung in Kardiz und erhoffte sich, er möge vielleicht der Schlüssel zur Wende sein,
doch konnte er keine eindeutigen Siege erringen.
Stattdessen machten sich Gerüchte breit,
er hätte sich seit seiner Rückkehr von der Expedition verändert.
Er sei eiskalt, würde nur noch das Nötigste reden
und selbst ein Novize der Magier könne die Veränderungen seiner Aura in undefinierbare Wege erkennen.
Für weitere Unruhen sorgten nicht nachvollziehbare Anordnungen Kardizs an seine Truppen,
die oft im Chaos endeten und vielen unnötig das Leben kosteten.
Drei Vollmonde vergingen, als König Bandja von seinen Wachen
zwei in Lumpen gehüllte Gestalten vorgeworfen wurden.
Unter ihren Lumpen konnte man eine ehemals edle geschmiedete Ketten- und Lederrüstungsteile erkennen,
die abgenutzt und bei Einem der Beiden mit einer großen,
verkrusteten Fleischwunde im linken Bein verwachsen war,
sowie zwei blutige, doch sonst unversehrte Messer aus feinstem Stahl erkennen.
Trotz des Zustandes konnte man die königlichen Insignien
in verzauberten Ocker und Schellack-roten Farben schimmern sehen -
der König hatte zweifellos zwei weitere Überlebende des Trupps von Kardiz vor sich und sie brachten Neuigkeiten, die Kardiz belasteten.
Am folgenden Tag wurde Kardiz festgenommen und ohne Anklage
"zum Schutz des Volkes in Kriegszeiten" dem Scharfrichter zum Rädern von unten vorgeführt.
Er gab erst keinen Laut von sich, als seine Knochen brachen
und die Menge fragte sich ob er zu Unrecht verurteilt ward und doch ein Ehrenmann war,
welcher jetzt seines Todes sterben würde.
Doch als er plötzlich schwarzer Rauch von seinem Körper empor stieg und er die Worte
„Wenn die Enkel eurer Enkel sich des Friedens sicher sind, so wird sich ein schwarzes Loch auftun,
durch welches ich mit Scharen der Hölle wieder kehren werde.“ aussprach,
wussten alle, dass Kardiz von Dul’Ha befallen ward und der Tod ihn nur erlösen könne.“
König Daiala schloss das Buch der Überlieferungen,
welches die Erzmagier ihn verängstigt gebeten hatten zu lesen.
Nun verstand er Ihre Befürchtungen und auch er machte sich ernste Sorgen über das Schwarze etwas im Norden,
welches seit Tagen am Himmel zu sehen war – sollten die Überlieferungen
von vor 300 Jahren der Wahrheit entsprechen?
Das hat 90 Minuten gedauert - jetzt bin ich Platt :Eef: Gute Nacht. Hauptsache ich steh morgen nicht auf und seh dass es doch 16 Sätze sind :P
So, es ist zwar eine ungewöhnliche Zeit für einen solchen Post, aber die Idee schwirrte mir gerade so im Kopf herum, und ehe ich sie vergesse, setze ich sie mal um.
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Erren der Jäger:
"...Wie lange jage ich ihn schon? Oh, wie sehr ich seinen Kopf will! Seid meine Urahnen die Geschichten über dieses Raubtier in Holz geschnitzt hatten haben schon viele versucht Ihn zu erlegen. Doch nie war es ihnen gelungen, den unerfahrenen, blauäugigen und armen Dummen, die letztendlich das Ende ihrer Jagd im Maul der Bestie fanden. Ha, aber nie gab es einen so guten Jäger wie mich, einen der Eins mit den Wäldern, den Steppen und den Gebirgen geworden ist, und Eins mit der Jagd selbst! "
In Gedanken wäre Erren im Laufen fast über eine kleine Wurzel gestolpert, und trotz, dass er sich im Niemandsland befand, schaute er sich um, ob ihn nicht vielleicht jemand dabei gesehen hatte. Er schaffte es nur durch Glück den Sturz abzuwenden und sich wohl noch an den eigenen Pfeilen aufzuspießen.
"Dummer Ork, dummer Ork!" Er klopfte sich gegen die Stirn. "Warum habe ich mich von diesem Scheusal Urgen nur zu einer so unsinnigen Wette überreden lassen!" Er schaute nur hastig über die Schulter und der Angstschweiß rann ihm über die Stirn. "Nein, denk nicht mehr daran, darfst nicht stehen bleiben, sonst erwischt es dich noch!"
Äste knackten weit hinter ihm. Auch wenn er einen guten Vorsprung hatte, er würde dem verdammten Monster wohl nur entkommen können wenn er die ganze Nacht durchlaufen würde. Auch wenn er schneller rennen konnte, das Ding hatte neben einer verdammt guten Nase, auch noch eine schier unendliche Ausdauer und würde ihn, wenn er ehrlich zu sich selber war, früher oder später einholen.
"Komm schon, stell dich ihm, vielleicht stürzt es mit Glück in den Speer und spießt sich selbst auf ", dachte er, wärend er weiter hastete...
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Bjorgar
Ein leichtes beben ging durch die Erde, auf der Serpentis, ein Beschwörer der Schlangen, umherzog. Grollen und das zischen von austretenden Gasen war überall zu hören. Getrieben von dem Verlangen nach Erlösung zog es ihn, den Mörder tausender unschuldiger Seelen, Richtung Ignis Aeni– einem jungen und recht aktiven Vulkan. Trotz der erdrückenden Finsternis schien Serpentis den Weg zu finden, den seine Füße ihm vorschlugen. Schwacher Wind wehte durch seine langen, schwarz glänzenden Haare und trug den Geruch von Schwefel mit sich. Kaum ein Lebewesen war es möglich in dieser trostlosen Gegend zu überleben, lediglich ein paar Feuereidechsen und ein Steinbrecher zog es in diese toten Gewölbe - natürlich wird Furchterregendes von Furchterhegendem angezogen, was wohl auch die Frage beantwortet, warum Serpentis ausgerechnet hier sein Frieden finden wollte. Schritt für Schritt trug es ihn nun an das brennende Auge des Vulkans, aus dem heißes Magma herrausfloss, heran. „Nur noch ein Stückchen und ich bin frei“, dachte er sich und quälte sich trotz Luftmangels den Weg nach oben. Es waren nur noch wenige Schritte bis zum Gipfel, als plötzlich mehrere Schlangen aus dem Boden schossen und seine Füße umklammerten, was es ihm unmöglich machte weiter zu gehen. Langsam sank er nun zu Boden und fiel auf seine Knie - mit seiner kalten, blassen Hand fuhr er durch die heiße Asche, die sich überall auf dem Boden abgelagert hatte. Er konnte das brennende Gefühl auf seiner Haut spüren, aber der Schmerz machte ihm nichts aus, denn es war eine Wohltat im Vergleich zu dem, was er täglich in seinem Inneren ertragen muss. Der Schmerz, der auf seiner Seele lag brachte ihn um jeden Verstand. „Warum – warum lässt du mich nicht gehen Anguineus, habe ich nicht schon genug gelitten?“ Ein leises stöhnen tauchte hinter Serpentis auf und sammelte sich in einer hallenden Stimme: „Ich soll dich gehen lassen, der beste Schüler, den ich seit einem halben Jahrtausend habe? Nein auf dich wartet noch eine letzte Aufgabe - Ich brauche deine Kraft, denn ohne sie kann ich nicht bestehen, so leih sie mir ein letztes Mal und ich werde dir deinen größten Wunsch erfüllen“.
DevilMotors
23.08.2006, 03:49
Die Nacht war über Neu Targonor hereingebrochen und die Dunkelheit hatte sich wie die warme, weiche Decke eines Kleinkindes über die Häuser der Stadt gelegt. Eine laue Brise wehte durch die Strassen und gelegentlich wurde die Abendruhe durch das enfernte Kreischen der Möwen, das metallische Klirren der patroullierenden Wachen oder das dumpfe Gelächter und Stimmenwirrwarr einer Taverne durchbrochen. Zwei Männer torkelten Arm in Arm und aus voller Kehle singend gen einem alten Wirtshaus, über dessen Türrahmen ein halb verfallenes Schild befestigt war, auf dem "Zum gldnen Eber" stand. Scheinbar hatte sich der Inhaber nicht die Mühe gemacht, die fehlenden Buchstaben zu ersetzen, denn dem Lärm und der lauten Musik nach zu urteilen, war die Stube trotz des heruntergekommenen Äusseren gut besucht.
"Opfer", dachte ich, als ich mich unsichtbar gegen den Dachgiebel eines gegenüberliegenden, zweistöckigen Gebäudes lehnte, "Alles Opfer".
Ich lächelte leicht, denn ich wusste, das ich heute leichtes Spiel haben würde. Es war ein heisser und anstrengender Markttag gewesen und die Sonne hatte unablässig und ohne Gnade auf die hart arbeitende Bevölkerung herab gebrannt, die eilends versucht hatten, ihre verderbende Ware unter die Kunden zu bringen. Und da an einem solchen Tag der Andrang auf dem Marktplatz immer sehr hoch ist, war anzunehmen, das die Verkäufer mehr als gute Geschäfte gemacht hatten und jetzt ausgiebig trinken würden, um sich von den Strapazen des Tages zu erholen.
Ich blickte zum Wirtshaus hinüber, atmete tief durch und sammelte mich. Der Edelsteinhändler, der in der Stadt zur Durchreise war und von dem die Späher der Gilde berichtet hatten, sollte bald im Schankraum auftauchen, um seine Abendmahlzeit einzunehmen. War dem so, würde ich ein Signal erhalten, meinen Auftrag ausführen und das gewünschte Stück aus der Sammlung des Händlers im Namen meines Meisters "ausborgen". Es war der erste Auftrag, den ich auf eigene Faust planen und ausführen durfte und die anderen Jugendlichen aus meiner Gruppe waren furchtbar neidisch auf mich, denn ein solches Unterfangen galt als Privileg für ein Gildenmitglied meines Alters.
"Tief durchatmen, Scáth", versuchte ich mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen, "das wird ein Kinderspiel, verlass dich einfach auf deine Fähigkeiten und mach bloss keinen Fehler."
Das leichte, monotone Maunzen eines Kätzchen liess mich aus meiner halb meditativen Starre aufhorchen. Es war das Signal auf das ich wartete und es wurde Zeit an die Arbeit zu gehen..
Das Glück einen Schlüssel zu erringen
"Das Glück ist ein Schmetterling, ebenso wie einen Schlüssel zu erlangen um in Deine Traumwelt Thestra zu kommen", sagte der Meisterdruide zu Maren. "Jag ihm nach und er entwischt dir. Setz dich hin, und er lässt sich auf deiner Schulter nieder."
"Was soll ich also tun, um das Glück, einen Schlüssel zu erlangen?" fragte Maren.
"Hör auf, hinter ihm her zu sein."
"Aber gibt es nichts, was ich tun kann?"
"Du könntest versuchen, dich ruhig hinzusetzen, wenn du es wagst."
Seine kleinen Beine verloren jegliche Kraft in dem aufgeweichten Boden, so dass es nur eine Frage der Zeit war bis er kopfüber in ein großes Schlammloch fiel. Er knallte mit der Stirn auf einen Stein, den das Wasser verborgen hatte, und sein Mund füllte sich schlagartig mit der verdreckten Flüssigkeit. Benommen nahm Guldaz den Geschmack von Schwefel und Knollenkraut wahr und war kurz davor von der Ohnmacht übermannt zu werden, aber der Gedanke an seine Häscher lies ihn Wasser spuckend aus dem Schlammloch hochfahren. Seine Stirn schmerzte und er merkte wie warmes Blut ihm über den Nasenrücken lief. Panik übermannte den Goblin und er suchte hektisch im schlammigen Boden nach seinem kleinen Dolch, der ihm bei dem Sturz entglitten war. Der Regen prasselte unaufhörlich auf ihn nieder und die Blitze des Unwetters verwandelten die Schluchten des Kalgutgebirges in eine unheilvolle Szenerie, die einer der dunkelsten Erzählungen des Shamanenältesten seines Dorfes entsprungen sein könnte.
Nach einem kurzen Augenblick, die ihm wie eine kleine Ewigkeit vorkam, fand er den Dolch und kam mühsam auf die Beine. Die Panik in seinen kleinen Augen verschwand, aber in der Ferne konnte Guldaz wieder das Geheul der Bluthunde der Orcs vernehmen. „Wie zum heiligen Brazzak finden sie immer wieder meine Fährte ?“ fragte er sich nicht zum ersten mal. Die Hatz dauerte nun schon seit drei Tagen an. Seid er der Gefangenschaft des Krallenstammes entkommen war, hatte er kaum geschlafen und noch weniger gegessen. Alle Tricks die er im Laufe seines Lebens gelernt hatte, waren fehlgeschlagen. Er war steile Gebirgswände empor geklettert und wäre mehr als einmal fast zu Tode gestürzt, er war durch eisige Gebirgsbäche geschwommen oder war einer Herde Bergziegen gefolgt um die Bluthunde durch deren Geruch zu verwirren. Nichts hatte geholfen, jedes Mal, wenn er gedacht hatte sie abgeschüttelt zu haben, vernahm er wieder dieses Geheul, dass einem bis ins Mark ging.
Ein Blitz riss Guldaz aus seinen Gedanken. Er musste weiter, er musste seinen Stamm warnen, oder die Vermächtnisse der Vorväter waren in Gefahr und der heilige Brazzak würde ihnen zürnen und sie alle vernichten. Am Ende seiner Kräfte lief er dem Ende der Schlucht entgegen……..
Athraxes
23.08.2006, 18:20
Wie so oft in diesen lauen Sommernächsten saß der alte Jorgen Pfeife rauchend auf einem Schemel vor seinem Haus, vor sich am Boden eine ganze Schar Kinder die seinen Abenteuern lauschten. Er erzählte ihnen wie er den bösen Zauberer Garak mit seinem eigenen Zauberspiegel überlistet hatte, das Herz der Königin des Winterreiches zum schmelzen brachte und mit bloßen Händen einen riesigen Eber erlegte der ein ganzes Dorf in Angst und schrecken versetz hatte. Diese Pfeife die er da rauche hätten ihm die Dörfler als Geschenk angeboten. Eine gute Pfeife war den Menschen dort angeblich mehr wert als ein ganzes Pferd. Nach jedem Abenteuer genoss er die bewundernden Blicke der Kinder und wie sie tuschelten und rätselten. Keines der Kinder wusste natürlich dass Jorgen das Dorf noch nie wirklich verlassen hatte. Einmal war er in der Stadt gewesen um Handel zu treiben aber es war ihm zu laut und anstrengend gewesen. Außerdem hatte er ein lahmes Bein, eine Kriegsverletzung wie er sagte. Natürlich war das gelogen aber wen kümmerte das schon ? In den Augen der Kinder war er ein Held. Und war es nicht in gewisser Weise auch eine Heldentat ein Lächeln auf das Gesicht eines Kindes zu zaubern ? „Nicht alle Heldentaten bestehen darin ein Ungeheuer zu befreien oder ein Königreich zu retten.“ Hatte ihm einmal ein Freund gesagt. Bei diesem Gedanken lehnte er sich gemütlich zurück, lächelte zufrieden und zog an seiner Pfeife. Er war gewiss nicht als großer Held im ganzen Land bekannt aber hier, in diesem Augenblick und für diese Kinder war er es. In diesen Momenten fühlte er sich jünger denn je, keine große Magie und doch ein kleines Wunder und für ein kleines Dorf wie dieses brauchte es auch nicht mehr als das.
- Wie fühlt sich Zaubern an? -
Du spürst es überall. In jedem Teil deines Körpers. Du fühlst wie die Kraft beginnt zu fließen. In Richtung deines rechten Armes. Deiner rechten Hand.
In jeder Ader, in jedem Muskel. Knochen. Durch alles, durch DICH.
Sie verteilt sich. Über deine Handfläche. Über deine Finger. Du hältst die Hand, als hättest du eine Kugel in ihr. Du fühlst wie die Kraft in die Kugel fließt. Durch deine Haut, durch jede Pore. Wie Fäden die sich in der Kugel sammeln.
Es wird warm. Heiß. Flammen züngeln um deine Hand.
Es sollte schmerzen, du aber spürst keinen Schmerz.
Das ist normal. Du weißt es.
Es geht schnell. Die Kugel von Feuer in deiner Hand ist bereit. Du hebst die Hand zur Schulter. Schreist etwas. Deutest ruckartig. Öffnest die Hand. Das Feuer macht sich auf seine Weg. Es rast davon.
Die Kraftfäden hinterher, immer dünner werdend. Immer weniger.
Dann gibt es keinen Fäden mehr.
Keine Kraft. Kein Feuer. Keinen Feind mehr.
Nur noch ein Gefühl. Du kennst es. Wieder ist etwas von dir gegangen ist. Es ist immer so. Immer wenn du etwas wirkst. Es wird vorbei gehen. Bald. Wieder mal.
Grüße
Simn
Die Götter der Zwerge vergiessen immer noch Tränen ...
Nebelschwaden zogen ihre Bahnen über das weite Feld unterhalb des ersten Verteidigungsringes. Anspannung und eine gewisse Unruhe machte sich unter den Zwergen breit.
Unterstrichen von einer Schweiss- und Urinnote spürte man förmlich die Angst vor dem bevorstehenden Angriff. Ungeachtet dessen, ob es der eigene oder der Geruch des Nebenmannes war, erwartete man den gegnerischen Clan, um die Entscheidung hier und jetzt zu suchen.
Der Streit, welcher schon eine Generation lang anhielt und niemand mehr so richtig um die Ursache wusste, sollte nun hier und jetzt ein Ende finden.
Nuknuk, unser Protagonist, stand in der hintersten Kampflinie der Schlachtformation. Mehr als einmal trug er sich mit dem Gedanken sich einfach davonzustehlen, um so zu tun, als hätte er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Warum für eine Sache kämpfen, wo doch niemand mehr weiss warum und wofür ? Ausserdem wartete ein duftetender Braten in seinem Haus auf einen hungrigen Magen.
Stundenlang hatte er sich für die Zubereitung Zeit genommen, ja schon fast ein religiöses Ritual daraus gemacht.
Gegnerische Trommeln rissen ihn aus seinem Tagtraum. Jetzt sollte es losgehen ....
Mit brachialem Getöse aus einer Mischung von Schlachtrufen und Jagdhörner krachten die vordersten Kampfreihen aufeinander. Was ging dort vorne nur vor sich ? Mit dem Versuch einen Blick zu erhaschen, hüpfte Nuknuk mehrmals so hoch, wie es ihm die schwere Rüstung erlaubte. Ein Pfeiffen mit einem abschliessenden "Plong" bereitete seiner Neugier ein Ende. Ehe er begriff, dass ein herranfliegender Stein seinen Runenverzierten Helm traf, umgab ihn auch schon Dunkelheit.
Er konnte nicht sagen, wie lange er dort lag, auf jeden Fall lange genug, um nicht mehr in den Kampf eingreifen zu müssen. Die Schlacht war wohl schon lange vorbei, denn die Frauen trugen ihre Männer schon von dem Schlachtfeld des Ruhmes in die Unterkünfte. Nuknuk wurde unsanft mit einem monotonen Pochen auf seinem Helm geweckt, bis er mit einer Handbewegung den Raben vertrieb, der sich offensichtlich über ihn lustig zu machen schien. Er richtete sich und seinen dröhnenden Schädel auf und wankte mit wackeligen Beinen in Richtung Zugbrücke ...
Die Götter vergiessen immer noch Tränen ... und klopfen sich vor Lachen auf ihre Schenkel!
Das hatte Nuknuk nicht verdient, ausgelacht von den Göttern, einen dröhnenden Schädel von der Beule im Helm ganz zu schweigen, verbranntes Bratenfleisch und abgestandenes Bier machten diesen Tag nicht zu seinem Freund ...
mailhunter
28.08.2006, 14:28
"Nein, hier scheint nie die Sonne...", sagten sich die Mädchen.
Dieser verfluchte Wald, der das Verbindungstück zwischen der ewigen Lava, den Allgemeinländern und der Hauptstadt der Dunkelelfen darstellte und sicherlich mehr als nur eine handvoll von unheiligen Wesen beherbergte. Die Menschenkinder Lyrina und Lizzari, die zugleich auch Geschwister waren, zogen ihren Weg durch diese, nie von Licht erfüllte, Gegend, in Richtung der ewig brodelden Lava, um in die tiefen Höhlen von Najena vorzudringen. Lyrina's magische Fertigkeiten begünstigten sie, Feuer, Erde, Wasser und die Luft sprichwörtlich aus dem Handgelenk herbei zurufen und zu beherrschen. Lizzari, die ihre Schwester begleitete, war der hohen Kunst der Heilung und Segnung zugetan und unterstütze nun Lyrina bei ihrer Aufgabe, seltsame zerfetzte Schriften aus den Händen Najena's und ihren Helfern zu entreissen. Sie durchstreiften die Gegend ohne große Schwierigkeiten und erreichten gerade die Grenzen des Nektulos Waldes als ein Mann, mit dunkelblauer Haut und tiefschwarzen Augen in einer schon zerwetzten Rüstung, ihnen die Stirn bot. Der Blick war düster und seine Worte die er von sich gab, waren für Menschen unverständlich, jedoch konnte man erahnen, das es Worte des Hasses waren, die diesen Mann dazu trieben, wie ein kranker Beserker mit seinem verrosteten Schwert auf die Schwestern einzuschlagen. Leider erkannte der Krieger nicht, das die Schwestern weitaus mehr Erfahrung hatten, als er selber und die eine der beiden Schwestern ein Monster aus Dreck und Stein als Gefährten mitsich brachte. Das mit spitzen, scharfen und durchsichtig blau schimmernden Kristallen am Rücken übersähte Erdmonster überragte den blauen Krieger um gut drei Kopfhöhen und die Hände waren fast so groß wie ein Wagenrad eines Gnomekarrens. Lyrina gab den Befehl zum Angriff, worauf dann die von ihr geschaffene Kreatur, den Dunkelelfen mit nur wenigen Schlägen niederstreckte und Innoruuk's Arme eine neue Seele lieferte. Lyrina zwinkerte nur ihrer Schwester zu, die gerade Maulaffenfeil auf die blaue Leiche hielt und sich nur noch wunderte, was eigentlich gerade vor ihren Augen geschehen ist. "Wa... Wa... Was war das?" stammelte Lizzari. Die junge Magierin grinste frech vor sich her... "Ich sagte doch, diese Reise wird einfacher sein, als einen Gnome in "das Loch" zu werfen!".
Die Reise beginnt...
Enterias
28.08.2006, 15:17
Am 29.8. ist ja Einsendeschluss... ist damit automatisch auch 24.00 gemeint?
Bin eben zeitlich knapp dran und würd' dann gern noch die Story posten.
Danke schon mal für die Rückmeldung.
mailhunter
28.08.2006, 15:33
Am 29.8. ist ja Einsendeschluss... ist damit automatisch auch 24.00 gemeint?
Bin eben zeitlich knapp dran und würd' dann gern noch die Story posten.
Danke schon mal für die Rückmeldung.
ich denke mal, das soll heissen, bis DIENSTAG, DEN 29. AUGUST 2006 UM 23:59UHR dürfen die letzten Geschichten eingereicht werden. *meinemeinung...*
Dunkelheit legte sich über seine Augen bis er wieder zu Sinnen kam und voller Abscheu herab auf seine Hände sah, die einst so weiß wie der sanfte Schnee des ersten Wintertages, nun so rot wie die Blüte einer Rose waren. Der Blick in den Augen des Opfers, die gen Himmel schauten, zeigte nur Frieden, was seine Abscheu zu seiner Tat nur noch verstärkte. Zu allem Übel wiegten sich die Bäume rauschend und flüsternd im dunklen Wind, als wollten sie an diesem rauen Herbsttag ein Lied zu Ehren des Opfers anstimmen.
Leise Tropfen kamen langsam herab auf sein Gesicht, vermischten sich mit seinen Tränen und rannen zu Boden auf die befleckte Erde, wo sich langsam ein Meer aus Rosen zu bilden schien. Sich langsam erhebend, den Kopf gesenkt haltend um die Tat vor den Göttern zu verbergen, schlich er leisen Schrittes vom Tatort weg in den Wald. Das Rauschen und Flüstern verstärkte sich immer mehr umso tiefer in den Wald eindrang. Die Hände auf die Ohren gepresst versucht er zu entkommen, aber es war aussichtslos. Erschöpft brach der Mörder mit brennender Lunge und noch heißerem Herz zusammen. Warum nur?
Er versucht die Schande die auf ihm lag mit dem reinen Wasser des Regens von sich zu waschen, aber die Zweige hörten nicht auf ihr Lied zu spielen. Im Schleier des Waldes verklang sein Schrei und schreckte nur die Wesen des Waldes auf. Es gab kein Entkommen.
ja, es können noch den gesamten Dienstag über Geschichten eingereicht werden.
Die Nacht der Entscheidung
Es war an einem kalten und ungemütlichen Herbsttag im Lande Myrathien, an dem Kaufmann Schuhmann seinen Sohn Olav losschickte einen Brief zu einem Freund der Familie in das kleine Nachbarstädtchen Düsterwald zu bringen. Die Abenddämmerung brach bereits herein, als sich Olav auf den Weg machte, und mit dem Erreichen des Schwarzeichenwaldes war es bereits stockfinster geworden. Olav kannte diesen Ort, denn viele geheimnisvolle Geschichten erzählte man kleinen Kindern um ihnen Angst zu machen. Ihm bleib allerdings keine andere Wahl als den Wald zu betreten, denn umkehren und seinen Vater damit enttäuschen wollte er nicht. Erst auf halbem Wege im dichten und kaum vom Mondlicht durchleuchteten Wald bemerkte er den eisigen, rauen Wind und einige schattenhaftige Gestalten abseits des Wegrandes. Das Blut in Olavs Adern begann förmlich einzufrieren und in panischer Angst rannte er los, in der Hoffnung sein Ziel schnell zu erreichen. Schließlich hatte seine Flucht ein Ende, denn das gesuchte Haus in Düsterwald war in Sicht, doch seltsamerweise brannte weder eine Straßenlaterne, noch sah man Beleuchtung durch Kerzen in den Häusern. Selbst der einen Moment zuvor so raue Wind war verschwunden und abermals begannen Gefühle der Angst in Olav aufzukommen, als plötzlich ein markdurchdringender Schrei aus einer dunklen Gasse schallte. Eine Frau rannte aus der Gasse heraus direkt auf Olav zu, bis sie plötzlich abrupt stehenblieb und in sich zusammensackte. In einem röchelnden Ton würgte sie einige letzte Worte zu Olav hin heraus: "Flieh! Oder sie werden dich holen!". Letztlich erkannte er was sie getötet hatte, denn aus der tiefen Dunkelheit der Gasse schritten einige untote Wesen. Olav ergriff sofort die Flucht als ihm die Situation klar wurde und durchquerte den Schwarzeichenwald erneut, doch kurz bevor er den Waldrand erreichte schlug ihm bereits ein grauenhaft beißender Gestank entgegen. Nun sah er die Quelle des Gestanks, denn seine Heimatstadt brannte in einem infernalischen Feuer, welches direkt der Hölle entsprungen schien. Außerhalb der Stadtmauern konnte er wieder einige Untote erkennen, die gerade dabei waren die letzten fliehenden Bürger abzuschlachten. In dieser Nacht trief Olav die Entscheidung ein Streiter des Lichts zu werden, um sich an jenen verabscheuungswürden Wesen im Namen seiner Familie zu rächen und sie wieder dort hin zu schicken woher sie kamen.
Starwind
29.08.2006, 06:55
Der rote Mantel der Abenddämmerung legte sich über die Ebetisteppen und langsam trabte ein weißer Hengst mit der untergehenden Sonne im Rücken durch das nur knöchelhohe Graß. Auf seinem Rücken trug er einen weißhaarigen Halbelfen in grüngoldener Rüstung, dessen in Gedanken versunkener Blick auf seinen vor ihm wandernden und immer länger werdenden Schatten gerichtet war. Nur noch eine halbe Stunde Weg lag zwischen ihm und den Stadttoren der goldenen Stadt des Westens – Ansari, wo vor vielen Jahren sein Leben als Paladin begonnen hatte.
Seine Gedanken schweiften zurück in jene aufregenden Tage, als er jung und unerfahren auf der Suche nach Abenteuern in die ihm unbekannten Weiten Lifors ausgezogen war. Unzählige Kämpfe hatte er seitdem bestritten und mehr erlebt als er sich in seinen Träumen jemals hätte ausmalen können. Er hatte in der legendären Schlacht gegen die mächtige Armee der Riesen von Tatzvar gekämpft, geholfen die Nekromanten des Petzberges zu besiegen, den die Bevölkerung Surans terrorisierenden Drachen Ulka getötet und in den Gefechten um die Hainburg den untoten König Thoralf bezwungen.
Der Paladin zog sein Schwert und hielt es vor sich. Es war gut gepflegt und scharf geschliffen doch die Hand die es hielt war kraftlos. Er war des Kämpfens müde und an die Stelle der Abenteuerlust war Leere getreten. Sein Gesicht spiegelte sich in der Klinge, doch auch das Feuer das einmal in seinen Augen gebrannt hatte war erloschen. Der Halbelfe seufzte und schob das Schwert wieder zurück in dessen Scheide.
Lange hatte er diese Zweifel in sich getragen, und war immer wieder auf Reisen gegangen, aber nun wollte er es nicht länger herauszögern. Er verstärkte den Druck seiner Schenkel auf die Flanken seines Pferdes und sofort ging es vom Trab in einen schnellen Galopp über. Ein letztes mal noch wollte er den Wind in seinem Gesicht spüren.
Zwei Seelen, Rooth und Elquar, besannen sich ihres Schicksals zu einer Zeit, die wie jede andere schien, hier unten, im feurigen Grab, gab es keine Gezeiten.
Von den Qualen und Peitschungen gesättigt, wuchs in Ihnen eine Störrigkeit und Neugierde, die niemals in die Ohren der Aufseher gelangen durfte. Zu oft gingen die Gerüchte einher, dass die dreiköpfigen Torhunde, gehörnte Satyren oder gar Luzifer selbst in der lichternen Welt schritten, um teufliche Angelegenheiten zu erledigen.
Zu gern wären sie wieder frei, im Regen umherzuwandern, kein Wunsch wäre grösser! Das alles scheint ihnen unerreichbar, wo sie doch hier verurteilt ihr leidiges Leben fristen.
Die Portalplätze waren schwer bewacht, viel Zeit blieb Ihnen nicht die Orte zu wechseln, aber wann war es soweit? Könnte es gar Unendlichkeiten dauern bis die Tore sich öffnen?
In der Fressgrube schwieg man sich an, jeder kannte die Erzählungen der inzwischen verbrannten Kreaturen:
Nur die Menschen waren in der Lage Pandora`s Box zu öffnen, und die Tore frei zu geben.
Der Augenblick musste geduldig abgewartet werden - selbst der Älteste unter den als Sklaven gehaltenen Satyren hatte nur wenige Seancenöffnungen miterlebt.
Doch das Schicksal meinte es gut mit den beiden Imps:
Dröhnendes Gedonnere und atemraubende Druckwellen breiteten sich unerwartet plötzlich in der Feuergrube aus. Die Wächter taten schwer daran den Pulk unter Kontrolle zu halten und peitschten wild um sich, wärend die Feuerhunde alles und jeden zerbissen. Schmerzensschreie, wie sie hier Unten jeder gewohnt war, drangen durch die Höhlengänge, gefolgt von grässlichem Gejaule der Torwächter.
Anstatt weiter im Feuer zu schmoren und den Launen der Peitschendiener unterwürfig zu sein, sahen Rooth und Elquar den Weg ihres Schicksals vor sich: Sie schatteten ihr körperliches Dasein und warfen sich durch die Hufe der Aufseher.
Die glühenden Augen und verschmorrten Nasen der Feuerhunde konnten die Beiden im wilden Tumult niemals aufspüren.
Es gab keinen Plan, keine Absprachen noch irgendwelche Gedanken - dafür blieb keine Zeit, denn die gab es niemals nicht.
In nur wenigen Sekunden gelang es den beiden durch das schwarze Nichts zu schlüpfen und sich vom weissen Brokatteppich, hindurch zur Gartentürluke der Katze zu stehlen. Wild schnaubend verkrochen Sie sich unter den Rädern der Mülltonne, es war kalt...neblig...dunkel...
Und erst jetzt begannen Sie sich hoffnungsvoll anzulächeln: Es regnete
Schreibt nich so viele Geschichten >_< ...Scherz ;)
Bin ja mal gespannt, wie man bei so vielen guten Geschichten einen Gewinner rausfinden will =)
och ich helfe da gerne bei der auswahl *hust* :p
Die Geschichte, die ich zu erzählen habe, ist keine erfreuliche. Zumindest nicht für mich, denn hat sie mit einem sehr unschönen Kapitel meines Lebens zu tun, auf welches ich durchaus noch gut und gerne mehrere Jahrzehnte hätten verzichten können. Aber das Schicksal hatte da ganz offensichtlich andere Pläne für mich, aber ich werde mich besser beeilen, denn ich muss euch gleich verlassen, daher erspare ich euch jegliche langweiligen Einzelheiten wie "schwierige Kindheit", "Sohn armer Bauern", "nichts vernünftiges gelernt", "von den anderen Kindern gehänselt", "auf der Straße gelebt nach dem frühen Tod der Eltern" und so weiter. Seien wir mal ehrlich, sowas interessiert doch niemanden, schon früher wollte ich immer nur gleich die aufregenden Abenteuer der Helden hören und nicht das ganze davor und danach, laaaaangweilig, aber ich schweife ab. Kommen wir also zum Helden meiner Geschichte, diese Rolle fällt wohl mir zu, ist ja auch schließlich meine Geschichte, will jemand anderes der Held sein, soll er sie erzählen und ja ich weiß, ich schweife ab.
Da war ich nun also, schlendere nichts ahnend durch den Wald - und fragt jetzt nicht, was ich im Wald zu suchen hatte, denn ich ähh...ich arbeite dort, genau, ich arbeite dort - da sah ich sie. Langes, geflochtenes rotes Haar, das schönste Gesicht, welches ich je erblicken durfte und die Kleidung erst, feinster Stoff, bestimmt Seihide oder wie man das nennt und erschöpft sah sie aus, sag ich euch. Und da ich ja wohlerzogen bin, bot ich ihr natürlich sofort meine Hilfe an, meine Eltern haben ja keinen Rüpel erzogen, oh nein, das haben sie nicht. Ich bat sie also darum, mir ihren Geldbeutel auszuhändigen. Der sah wirklich schwer aus, ehrlich. Schwungvoll warf sie ihn mir vor die Füße und ich bückte mich danach, ohne sie aus den Augen zu lassen, sie sah schließlich verdammt scharf aus...äh, ich meinte natürlich, damit sie nichts Törichtes versucht. Ich weiss noch genau, was ich dachte, als ich sie ansah - nein, du Ferkel, nicht sowas, obwohl...hähä - als wäre es erst 2 Minuten her. Gut, zugegeben, es ist erst 2 Minuten her aber darum geht es jetzt ja nicht. "Ok, sie lächelte, sie sollte nicht lächeln, wieso lächelt sie, hier stimmt was nicht, sie sollte einiges tun aber lächeln gehört definitiv nicht dazu, also warum in alles in der Welt lächelt sie."
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So, wenn ich mich jetzt nicht verzählt haben, waren das genau 15 Sätze. Eigentlich doch ein nettes Ende, ich bin Fan von offenen Enden bei denen man sich noch ein, zwei Dinge zusammenreimen muss. Wer aber doch wissen will, warum unsere Schönheit ihn (einen Namen habe ich ihm gar nicht spendiert, naja, jetzt ist es zu spät) nun anlächelt, sollte hier weiterlesen. Die Jury bitte ich den folgenden Teil aus Fairnessgründen zu ignorieren und ab hier nicht weiterzulesen.
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Langsam richtete ich mich also auf, mit einem wirklich verdammt ungutem Gefühl im Bauch. Und ich sage euch, es war genau die Art Gefühl, wie man es hat, wenn man nach einer völlig durchzechten Nacht verkatert vor seinem Vater steht und ihm erklären muss, warum man es in der Nacht für eine wirklich grandiose Idee hielt, das Schwein der Familie mit Steinen zu füttern, damit es auf dem Markt mehr Gewicht und somit einen höheren Preis einbringt. Dumm nur, das niemand Schweine auf dem Markt wiegt. Aber ich schweife erneut ab, also wo war ich. Achja, das ungute Gefühl. Nachdem ich also kurz über die Sache nachdachte, kam ich zu dem Schluss, dass das Gefühl in direktem Zusammenhang mit dem Dolch an meiner Kehle und der Hand über meinem Mund stehen musste. Ich war mir nämlich verdammt sicher, dass beides da vorher nicht war und auch ganz bestimmt nicht hingehörte. Aber das ist wohl, wie so vieles, eine Frage des Standpunktes und ich hätte zu diesem Zeitpunkt gerne ganz woanders gestanden. Zum Beispiel auf einem anderen Kontinent. Ok, wieso guckt sie jetzt angewidert, lächelnd hat sie mir besser gefallen. Apropos gefallen, ich lag doch eben nicht mit dem Gesicht im Dreck, oder? Und wer spricht da? Achja, Hand, Dolch, Kehle. Da war also noch jemand. Und was meint der Kerl mit "Schaut da nicht so hin, Mylady, es ist gleich vorbei."
Was soll ich sagen, er hatte Recht, es war gleich vorbei. So, ich muss euch jetzt leider verlassen, vielleicht sieht man sich ja einmal wieder. Für euch hoffe ich jedoch, dass dies nicht so schnell sein wird. Ach und noch eins, haltet euch vor schönen Frauen fern, die bringen nur Unglück. Ich weiss, wovon ich rede.
grml.. meine Chancen gehen gegen 0. :ugly:
Enterias
29.08.2006, 22:17
Die Rückkehr von Urash'jel
Der schmächtige, selbst für Elfen-Verhältnisse hochgewachsene Frehtriel konnte sich seiner Neugier - die ihn bereits in so manches Abenteuer geleitet hat - nicht entziehen und folgte weiter dem seltsamen Geräusch. "Was mag das wohl sein?", fragte er sich genau in jenem Moment, als die merkwürdigen Klänge für kurze Zeit verstummten und ein Schatten in weiter Ferne in einer Seitengasse verschwand.
Frehtriel hielt einen Moment inne, schluckte tief und näherte sich kontinuierlich dem penetranten Geräusch, dessen örtliche Herkunft er langsam einzuschätzen vermochte. Der gelernte Magier konnte deutlich ein hämisches Kichern ausmachen, welches einen beängstigenden, kalten Schauer über seinem Rücken zu verursachen mochte.
Der Elf bemerkte eine von dieser ominösen Quelle ausgehende, überwältigende Energie, begleitet von einem diabolischen Lachen - eine unheilvolle Energie, dessen Aura er nicht zum ersten Mal zu spüren bekam: Die drei Teile von Urash'jel, die Vermächtnisklinge des Teretron wurden gefunden und das Schwert scheint kurz vor seiner Vollendung zu stehen. Unverzüglich griff Frehtriel nach seiner gläsernen Kugel, um Verbindung zum Mahradem-Rat, das Bündnis der einflussreichsten Magier, aufzunehmen: "Urash'jel wird soeben neu geschmiedet, was um jeden Preis verhindert werden muss, denn in den falschen Händen wäre das der Untergang aller! Ich erwarte Euch b...", waren die letzten Worte, die seinen Mund veliessen, ehe ihm nach einem feigen Angriff aus dem Hinterhalt schwarz vor Augen ward.
"Auch Ihr könnt mich auf meinem Weg zur absoluten Macht nicht aufhalten, närrischer Elf!“, erklang eine wohl bekannte, boshafte Stimme aus dem Dunkeln, als der Elf langsam wieder zu sich kam. "Zabraskis, Ihr... elender Schuft! Wie auch immer... es Euch ... gelungen sein mag..., Euch ... aus Eurer Verbannung ... zu befreien … und … die drei Teile … ausfindig … zu machen ..., Ihr werdet … damit ... nicht durchkommen!", stöhnte der noch immer niedergeschlagene Magier, worauf sich der hinterhältige Dämon schweigend wieder ans Schmieden von Urash’jel machte.
(einige Zeit später…)
Zabraskis hatte die Einzelstücke so weit präpariert, dass er diese nur noch mit dem dämonischen Spruch vereinen musste, um seinen teuflischen Plan zu vollenden und mit Urash’jel in seinen Händen grenzenlose Macht zu erlangen.
"Morak'shen zerum ba onak'ral tes-ras,
marash-ere tar, zer'ekran es Okrum, omus'el,
managal kam zerus zark ral numas fras,
aram'zul tar mazark, rush em min, Urash'j..."
Eine Silbe vor der drohenden Katastrophe geschah, was zu hoffen Frehtriel bereits aufgegeben hatte: Die Ältesten des Mahradem-Rates, die Ihren Lehrling dank der kurzen Konversation erfolgreich ausfindig machen konnten, verteilten sich dank einem Schutzzauber unbemerkt auf den umliegenden Dächern, um Ihren mächtigsten Zauber zu sprechen, der Zabraskis ein für alle Mal zu vernichten vermochte – ein greller Blitz, der den ganzen Kontinenten erhellte, donnerte gezielt auf den Dämon nieder und liess nur ein Häufchen Asche zurück.
Während Frehtriel wieder zu Kräften kam, wurde je ein Einzelteil von Urash’jel den drei weisesten Magiern anvertraut, mit dem Auftrag, diese unabhängig voneinander an einem sicheren Versteck zu verwahren und die Kenntnis über den geheimen Aufenthaltsort mit ins Grab zu nehmen.
- Enterias
*Die Namen sind alle frei erfunden. Sollten aber doch gewisse Namen bereits existieren und ich die unwissend kopiert habe, so kann ich das im Nachhinein auch noch editieren.
(Je nachem, wie ein Satz interpretiert wird, kommt man auf mehr als 15 Sätze. Wenn's nicht akzeptiert wird: schade. Die Geschichte zu schreiben hat jedenfalls Spass gemacht.)
(Je nachem, wie ein Satz interpretiert wird, kommt man auf mehr als 15 Sätze. Wenn's nicht akzeptiert wird: schade. Die Geschichte zu schreiben hat jedenfalls Spass gemacht.)
Darauf kommt es ja auch an. Ich hatte ebenfalls eine Idee für eine Kurzgeschichte, die dann einfach raus musste.
Und wo ich schon dabei bin offtopic zu posten, muss ich hier gleich nochmal folgenden Leuten ein Lob für ihre Geschichten aussprechen:
DevilMotors: ich mag die Bilder, die du mit deinen Worten malst.
Maren: einfach nur schön geschrieben.
Simn: grandios, mein persönlicher Favorit.
edit: bei genauerer Betrachtung ist das mit dem Loben etwas doof von mir zum jetzigen Zeitpunkt ;)
Der Mann trat in den Türsturz und schüttelte den Herbstregen, der seit Tagen die Stadt heimsuchte, von seinem farblosen Umhang. Das Prasseln des kalten Schauers vermischte sich mit den Musikfetzen, die aus der schwach beleuchteten Gaststätte am Ende der Straße herüberwehten, und gab ihnen eine melancholische Note. Die eisenbeschlagene Holztür des verlassenenen Wachturms, Teil der Mauer, die den Rest der Stadt vom schäbigen Hafenviertel trennte und Relikt einer besseren Vergangenheit, stand einen Spalt weit offen. Als er eintrat und lautlos die schmale, steinerne Wendeltreppe hinaufschritt, zog er erstaunt die Augenbraue hoch. Weder Wind noch Regen waren hier drinnen zu hören, denn die massiven Felsquader, aus denen der Turm gebaut war, fügten sich auch ohne Mörtel nahtlos zusammen und hielten selbst nach so langer Zeit jeglichem Wetter stand. Närrin, dachte er, als er die erste Rundung der Treppe erklommen hatte und über sich ein schwaches, flackerndes Licht bemerkte. Er stieg die verbleibenden Stufen zum ersten Treppenabsatz empor und drückte sich mit dem Rücken an die Wand neben der türlosen Öffnung, aus der der Feuerschein hervortrat. Er schloss die Augen, entspannte sämtliche Muskeln, begann flacher zu atmen. Als eine Viertelstunde verstrichen war, hatte er Atmung und Herzschlag weit genug gesenkt, um jeden Laut, jeden Luftzug in seiner Umgebung glasklar wahrzunehmen. Weitere Zeit verging, vielleicht eine halbe Stunde, bis er den Atem der Frau vom Scharren der Ratten und dem Flügelschlag der Tauben im Dachgebälk des Gemäuers isoliert hatte und sich ihrer Position im Nachbarraum gewiss war. Wenige Sekunden später blickte er in die erlischenden grünen Augen der Frau, die auf dem roh gezimmerten Stuhl in sich zusammenfiel, während er ihr die linke Hand auf den fahlen Schmollmund presste. Die Blutflecken waren auf ihrer unauffälligen, braunen Reisekleidung kaum zu sehen. Er zog die Klinge aus ihrem bleichen Leib und füllte einige Tropfen dunklen, klebrigen Blutes in eine zierliche Kristallphiole, bevor er seine Waffe an ihrem Kleid abwischte, die verbeulte Öllampe auf ihre Leiche warf und den Turm verließ. Der Mann lächelte. Es würde ein guter Abend werden.
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Tante Edith: Ganz miese Tour Tancred :P ich hoffe einfach mal, dass die Jury ihre Regeln einhält. Alles andere wäre denen gegenüber, die sie eingehalten haben, schlicht unfair. Und von den bis-zu-15-Sätzern gabs hier einige, die mir sehr gut gefallen haben :)
Die werden doch wohl noch in der Lage sein, runterzuscrollen :p
Hatte erst überlegt, den letzten Teil als Zusatz Morgen zu posten, aber das kam mir dann doch etwas zu affig für eine simple Kurzgeschichte vor.
Jicin Sunwolf
30.08.2006, 00:00
Dies ist mein Beitrag zum Wettbewerb :) Im Original habe ich diese Geschichte auf Englisch geschrieben, ein Teil des Hintergrundes für ein eigenes P&P. Es geht um eine junge Schamanin die gerade gelernt hat das alles einem ewigen Kreislauf folgt.. (Die Mahikhan sind eine Wolfsrasse, in gewisser Weise den Vulmane ähnlich)
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Sonnenstrahlen fielen durch die Wolken und zeichneten ein wunderschönes Muster aus Schatten und goldenem Licht auf die Ebenen. "Da war etwas.. vor uns?" fragte die junge Mahikhan. Der Alte legte seine Pfote auf ihre Schulter und lächelte gütig. "Ja, natürlich Tare." "Aber wofür Leben wir dann, wo ist der Sinn?". Ihr noch junger Verstand konnte nicht verstehen wie all die Dinge, die sie über alles schätzte, so unwichtig sein konnten. Der Alte murrte leise und versuchte die richtigen, aber auch behutsame Worte zu finden. "Es ist falsch sich als unwichtig zu sehen, nur weil man das grosse Ganze kaum verändern kann, Tare. Selbst die kleinsten Lebewesen, so machtlos sie zunächst erscheinen mögen, haben ihre Aufgabe. Ohne sie wäre vieles anders - andersartiger als wir es uns vorstellen können. Frage nicht was du im Universum bewirken kannst... frage was du hier bewegen kannst.. jetzt." Der Alte lächelte sanft und ermutigend. Tare sah nachdenklich zu Boden, beobachtete die Gräser die sich im leichten Wind bogen. Sie hatte immer das Gefühl gehabt, etwas verändern zu können - vor allem nachdem ihr die Ehre zu Teil wurde, als Schamanin ausgebildet zu werden. Doch nun fühlte sich sie nur miserabel und unwichtig, naiv zu denken das sie jemals eine wahre Veränderung bringen könnte....
grüßchen
Jicin
x-kaiser
30.08.2006, 00:44
Der letzte Tag
Es war kein Tag wie jeder andere vor den Toren Serbanors, es war zwar schon die Abenddämmerung eingebrochen und veranstaltete ein Farbentanz aus Rot, Gelb und Lila doch da wo normalerweise immer noch wildes Treiben herrschte ist jetzt Totenstille. Diese merkwürdige und Gänsehaut verursachende Stille war unerträglich und das wircklich Schlimme daran war das es nicht der erste Tag und Abend war an dem man nur ein Kleinkind schreien hören konnte, selbst die Vögel, die in dieser Region besonders schöne Melodien zwitscherten, trugen ihren teil dazu bei das man selbst den nahe gelegenen Fluss deutlich hören konnte.
Niemals zuvor war es so weit in der Geschichte dieses Reiches das die Mauern ihrer Hauptstadt überzwungen wurden, zugegeben war es auch noch nie soweit das eine feindliche Armee es vor die Tore und somit in das Herzen des Landes schaffte doch wenn selbst dass jemanden gelungen wäre, wäre eine Schlacht vergebens denn Serbanor hat die beste Lage einen Angriff ohne mühe abzuwähren. Die Stadt grenzt im Westen an das ewige Meer, im Norden erstrecken sich hohe Gebirgsmassive die über 4000 Meter in die Höhe ragen, Östlich der Stadt ist ein dichter, kaum zu durchdringender Wald aus verschiedensten Pflanzen und Bäumen. Alleine der Süden wäre angreifbar doch da wo die vermeindliche Schwäche dieser Festung war, war sie am besten Ausgebaut. Türme die 25 Meter Hoch, Mauern die 7 Meter dick sind und die besten Soldaten der Königlichen Garde Schützen dieses Bollwerk aus 5 Verteidigungsringen.
Die Bürger die in dieser Stadt Lebten konnten sich immer auf diese Mauern verlassen, immer bis zu diesen Tagen. Denn vor 7 Nächten erreichte eine Armada zur See hin die Stadt, niemand ist so Lebensmüde um jetzt noch mit dem Schiff in See zustechen und sein Leben hinzugeben. Nach nur weitern 3 Tagen erreichte eine Armee aus Tausunden und Abertausenden die Tore und Täglich werden es mehr, es scheint so als wollen sie sich sammeln um dann einen alleszerschmetternden Angriff zu Starten wie sie es schon bei den Dörfern und Städten davor gemacht hatten, so ließen sie den Bürgern zeit zur flucht, doch wohin sollte man jetzt? in den Norden sein Leben in den Klippen riskieren? Oder eher doch sich in den Wäldern von wilden Tieren zerfleischen lassen?
Niemand hätte gedacht das es soweit kommt als Vor 8 Jahren der König, seine Leibgarde und die Gesamte Armee dieses Reiches gen Süden zog um merkwürdige Geschehnisse zu Überprüfen, niemand hätte damals erahnt das die Schergen Luzifers persönlich in einen Krieg ziehen. Der König und viele seiner Untergebenen sind selber Geschichte, wie soll ein Reich ohne König und zu dem mit einer geschwächten Armee eine Schlacht wie diese Gewinnen?
Als die Nacht hereinbrach und der letzte Sonnenstrahl untergegangen ist, wurde eine Schrei laut, ein Schrei der tief in die Seele und in die Knochen ging, gleichzeitig aber löste er die Angst in einem und verwandelte es in Mut, Hass und Siegeswillen, denn jeder wusste das es ein Morgen vielleicht nicht mehr geben würde selbst der Mond und die Sterne schienen Heller zu Strahlen als in den Tagen davor, Hunderte von brennenden Pfeilen und Geschossen Flogen über die Mauern aber auch auf die Angreifer und dessen Mannen, nun es war es soweit der Letzte Tag war Angebrochen.
mailhunter
30.08.2006, 00:48
noch ~11minunten 2go, hehe... ob noch was kommt? *spannung*
ja mein kreislaufzusammenbruch.
um mein sinnloses posting aufzuwerten: brad dings hat eben noch videos (http://www.silkyvenom.com/forums/showthread.php?t=4875) auf silky venom gepostet, sind so zwei zeitraffer die den tag & nachtwechsel zeigen.
mailhunter
30.08.2006, 01:26
ja mein kreislaufzusammenbruch.
um mein sinnloses posting aufzuwerten: brad dings hat eben noch videos (http://www.silkyvenom.com/forums/showthread.php?t=4875) auf silky venom gepostet, sind so zwei zeitraffer die den tag & nachtwechsel zeigen.
habs gleich mal in die news gepackt. dank dir :-)
Kann mal jemand bitte den Thread schließen, damit ich nicht in Versuchung komme noch etwas an meiner Geschichte zu ändern?
Danke
Kann mal jemand bitte den Thread schließen, damit ich nicht in Versuchung komme noch etwas an meiner Geschichte zu ändern?
Danke
Deinem Wunsch bin ich nachgekommen, obgleich ich die Geschichten sowieso gesichert habe ;-)
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