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Vollständige Version anzeigen : Hoffentlich keine Verwischung der Klassen



Serianalae
17.07.2004, 22:59
... verwischen sie die Grenzen zwischen den Klassen nicht zu sehr wie sie es bei EQ1 gemacht haben, damit bestimmte Klassen einfach nötig bleiben. In EQ1 haben sie z.B. praktisch jeder caster klasse einen eigenen "mana regeneration spell" gegeben, der mit Clarity kumulativ war ... ausser den Enchantern, die ja die eigentlichen Manamanipulatoren sein sollten. Warum necros die Manatransfer spells bekommen haben ist mir ein echtes Rätsel. Durch solche verwischten Fähigkeiten wird dann eine Klasse unter Umständen nutzlos.

Gundahar
18.07.2004, 05:47
Vielleicht um dem Necro eine spezielle Fähigkeit zu verleihen, die ihn in der Gruppe und auf raids nützlicher macht ?

Ursprünglich war EQ ja mal anders konzipiert und es gab 2 Gruppen von Klassen. Das waren einerseits diejenigen für Einzelspieler, die mit ihren guten Solofähigkeiten völlig alleine durch das Spiel gehen konnten und nicht auf die Hilfe anderer angewiesen waren. Daneben gab es group-classes, die schon relativ frühzeitig nach Mitspielern Ausschau halten mussten, weil sie ab einem bestimmten level nichts mehr alleine auf die Reihe bekamen. Ausserdem existierten noch die Hybriden, welche von allem etwas aber nichts richtig konnten. Frei nach Absor: je stärker die Solofähigkeit einer Klasse, desto weniger konnte sie innerhalb einer Gruppe beitragen - und umgekehrt. Insofern war das Ganze schon durchdacht, weil man je nach Spielertyp seine Klasse wählen konnte.

Dann kam Kunark und auch hier gab es wieder in ausreichendem Masse Solo- und Groupcontent. Allerdings verlagerte sich das Geschehen in dungeons wie Sebilis, weil hier das interessantere loot und auch wichtige spells dropten. Natürlich zog das auch Soloklassen wie Necros, Druiden usw. an, die es bis dato vorgezogen hatten alleine in Outdoor-Zonen zu leveln - weil es schneller ging und man nicht groupen oder loot teilen musste. Fortan sassen sie also lfg an der Zone in Sebi und blieben auch da sitzen, denn die group-classes wollten sie nicht. Die bauten ihre Gruppen lieber mit chanter/warr/cler und 3 weiteren melees, als mit Klassen welche mehr aufs solon ausgerichtet waren und das Zusammenspiel mit anderen nie wirklich gelernt hatten. Besser ging es nur denen, die sich frühzeitig ein Netzwerk aus Freunden und Bekannten aufbauten und mit denen regelmässig spielten. Etwas später wurde dann Vellious released und das Spiel wandelte sich endgültig dahingehend, das man ohne Gruppe/Gilde nicht mehr weiterkam. Aus der Zeit stammt auch der Witz, dass eine Ubergilde nicht mehr 5 Hybriden haben durfte.

Also ging das Geheule los. Die Hybriden beschwerten sich, das sie im Verhältnis zu den warriorn nicht richtig tanken konnten und die caster, dass sie keiner in der Gruppe brauchte. SoE nahm sich das zu Herzen und verbesserte diese Klassen, so dass Pallies die besseren grouptanks wurden und wo caster bisher alle paar mobs medden mussten, konnten sie dank ft und mana-regen spells nun permacasten, Druiden wurden zu kleinen clerics aufgewertet usw. In dem Bemühen jede Klasse nützlich zu machen, wurde das Ganze immer weiter zu Ungunsten der melees verschoben und das balancing stimmt heute genauso wenig wie früher. Nur regt sich darüber kaum noch jemand auf, weil es in diesem Stadium des Spiels an sich keine Rolle mehr spielt.

Eigentlich sollte man meinen, dass SoE aus den Fehlern der Vergangenheit und den Erfahrungen wie schwer es ist, zig Klassen zueinander und im Verhältnis zur Umwelt zu balancen, gelernt hat. Aber statt diese auf ein vernünftiges Mass von vielleicht 8 oder 9 maximal zu reduzieren und sie in ihren Aufgaben genau voneinander abzugrenzen, setzt man lieber auf ein paar archetypen die sich zwar später in diverse Unterklassen aufteilen, aber in ihren Grundzügen den selben Job haben. Wenn ein warrior, brawler und crusader allesamt als maintank dienen, dann geht es eigentlich primär nur noch darum zu vergleichen, welches in Bezug auf die zusätzlichen Eigenschaften die beste sub-class für einen fighter ist. SoE verspricht zwar, dass nachher alle Klassen ihre spezifische Bedeutung haben werden, aber wer glaubt das schon angesichts der Tatsache, dass sie es weder in EQ noch in SWG auf die Reihe gebracht haben.

Serianalae
18.07.2004, 10:29
Genau ... Frag jetzt mal nen necro und nen enchanter .... der necro ist auf dem raid der "King of the Hill" beim Schaden machen und der enchanter hat mal kurz getasht und langweilt sich oder fängt an mässig toll zu nuken. Wenn ein Cleric nen Necro auf einem Raid nach Mana anbettelt ist der dann genervt ...

Der Punkt ist einfach, dass FAST JEDE Casterklasse nen mana-regen spell bekommen hatte oder sonst ein extragoodie ... ausser den Enchantern, die das eignetlich als einzige konnten am Anfang. Da war dann die Notwendigkeit für Enchanter sehr gering, insbesondere als es dann mit Kunark auf level 60 zuging und viele Mobs nicht zu messen gingen.
- Wizzies mit der Epic usw
- Clerics mit den self only "alles in einem" buffs
- bei Necros haben sie es mit Lich echt übertrieben usw.

Einige der Fehler / Verschiebungen sind nur deshalb so krass geworden, weil sie immer mehr level und "power" einfügen mussten ...

bimek
23.07.2004, 19:39
Klingst wie ein 16jähriger verbitterter "Casting-C3/5-for-donations-Chanter" /HAHA

Protector
23.07.2004, 21:45
Genau ... Frag jetzt mal nen necro und nen enchanter .... der necro ist auf dem raid der "King of the Hill" beim Schaden machen und der enchanter hat mal kurz getasht und langweilt sich oder fängt an mässig toll zu nuken. Wenn ein Cleric nen Necro auf einem Raid nach Mana anbettelt ist der dann genervt ...

Der Punkt ist einfach, dass FAST JEDE Casterklasse nen mana-regen spell bekommen hatte oder sonst ein extragoodie ... ausser den Enchantern, die das eignetlich als einzige konnten am Anfang. Da war dann die Notwendigkeit für Enchanter sehr gering, insbesondere als es dann mit Kunark auf level 60 zuging und viele Mobs nicht zu messen gingen.
- Wizzies mit der Epic usw
- Clerics mit den self only "alles in einem" buffs
- bei Necros haben sie es mit Lich echt übertrieben usw.

Einige der Fehler / Verschiebungen sind nur deshalb so krass geworden, weil sie immer mehr level und "power" einfügen mussten ...

Sorry aber wiz epic ist ein witz was von der manaregeneration angeht die rune war echt klasse

Und ich verstehe dich nicht kenne keinen wiz oder kleri der kai abgehlent hätte nur weil er seinen super self manaregen buff drauf hatte die 3 oder 4 tick mehr die der spell gebracht hat hast du alls caster kaum gemerkt

Und ich habe schon mehrere necro am lich abkacken sehen :kobolt:

Der enchanter wahr halt nie dazu gedacht damage zu machen sondern war schon immer nur ein reiner support char und es gab zeiten da könnte man in dungeon wie sebelis nicht ohne chanter los

Orphelia
24.07.2004, 07:52
Das ist genau das, was ich immer sage.

Je mehr Add Aons kommen je unsinniger wird ein Spiel.
Die eine Klasse wollte undbeding das die andere dies usw und im laufe der Zeit wurde alles immer unstabiler.
Bin auch echt mal gespannt wie sie das hinbekommen wollen das jede sublasse den Job der Mainklasse erledigen kann und trotzdem noch einzigartig bleibt.

Protector
24.07.2004, 08:47
Das ist genau das, was ich immer sage.

Je mehr Add Aons kommen je unsinniger wird ein Spiel.
Die eine Klasse wollte undbeding das die andere dies usw und im laufe der Zeit wurde alles immer unstabiler.
Bin auch echt mal gespannt wie sie das hinbekommen wollen das jede sublasse den Job der Mainklasse erledigen kann und trotzdem noch einzigartig bleibt.

Das stimmt schon aber manschmal klassen wahren am anfang einfach unbalanced

Natürlich kann ich nicht hergehen und kann eine klasse die schon supper support spells hat noch mit die besten nukes geben oder einer klasse die eigendlich supper tanken kann noch einen damage output geben das man einen roten kopf bekommt

Das macht einfach die anderen klassen dann überflüssig

Aber mansche leute wollen das einfach nicht einsehen

Ich hoffe nur das sie es schaffen eq2 besser zu balancen wie am anfang das 1 das wahr ja praktisch in der char und gruppenbalance am anfang eine echte katastrophe

Gundahar
24.07.2004, 10:16
Sie werden es gar nicht hinbekommen.

Je grösser die Auswahl der Klassen in einem Spiel, desto weniger Tiefe haben die dann hinterher.

Wieviel archetypen gibt es denn wirklich ? Tank, Healer, DD, CC + Support. Wenn man daraus nun 2 melee- und 2 caster dd macht und zusätzlich noch den Barden ins Spiel bringt, dann wäre man bei 9 Klassen und das würde mehr als ausreichend sein.

Cuilean
24.07.2004, 15:56
Wieviel archetypen gibt es denn wirklich ? Tank, Healer, DD, CC + Support. Wenn man daraus nun 2 melee- und 2 caster dd macht und zusätzlich noch den Barden ins Spiel bringt, dann wäre man bei 9 Klassen und das würde mehr als ausreichend sein.

Tschuldige, aber wie kommst Du auf die Zahl "9"? Ist das so eine Art magische Zahl, bei der Du die Erleuchtung hattest, daß es die ideale Anzahl an Klassen für ein MMORPG ist?

Mich würde im übrigen mal interessieren, wie genau Du Dir diesen ultraplatten Allgemeinplatz von "Klassen mit genau abgegrenzten Aufgaben" (den Du ja recht häufig anbringst) denn vorstellst. Das letzte mal hast Du ja was von D&D dahergeredet, aber da habe ich ja recht ausführlich dargelegt, daß D&D alles andere als ein geeigneter Referenzpunkt ist. Also lass mal hören...

Es gibt in MMORPGs nach EQ-Strickmuster nämlich nur 4 fundamentale Aufgaben (tank, dps, heilung, CC). Wobei man den CC locker auf die anderen drei verteilen kann. Da Frage ich mich, wie man da 9 Klassen mit "genau abgegrezten Aufgaben" basteln will. Da wird es immer Überschneidungen geben. Ob jetzt 9 oder 12 ist dann letztendlich auch schnuppe.

Das Archetypensystem bietet eine neuen Ansatz und der Witz soll ja eben sein, daß alle Klassen ihre Grundaufgabe ähnlich effizient ausführen können. Deine ganze Argumentation beruht letztendlich auf dem Argument, daß Du nicht glaubst daß SOE dies gelingt, weil sie SWG scheisse war... ich persönlich warte lieber ab und schaue mir das an, bevor ich bereits ein Scheitern des Konzeptes aufgrund theoretischer Überlegungen verkünde.

Warum trittst Du nicht den Gegenbeweis an und zeigst mir auch nur ein Spiel mit Klassen mit "genau abgegrenzten Aufgaben", welches eine funktionierende Balance hat? In EQ hat es schon nicht funktioniert und das hatte nichts mit der Klassenzahl zu tun, sondern mit dem Konzept.


Wenn ein warrior, brawler und crusader allesamt als maintank dienen, dann geht es eigentlich primär nur noch darum zu vergleichen, welches in Bezug auf die zusätzlichen Eigenschaften die beste sub-class für einen fighter ist.
Das ist Post-RoK Highend-Gilden-Denke. Ich glaube niemand wird widersprechen, wenn ich behaupte, daß EQ Classic anfangs ein sehr herausforderndes Spiel war. Trotzdem war es für meine Stammgruppe problemlos möglich, mit einem Ranger als Maintank auf 50 zu leveln und jede einzelnen non-raid Mob zu töten. Es ging mal auch ohne die "beste Klasse".

Übertragen auf EQ2 bedeutet dies, daß wenn das Spiel an sich es zulässt, man auch ohne die bis auf die letzte Stelle nach dem Komma runtergebrochene "beste Klasse" erfolgreich sein kann und marginale Effizienzunterschiede keine Rolle spielen.

Solange das Spiel dies zulässt (und nicht wie das kaputt-trivilialisierte EQ, wo die Mobs irgendwann so heftig waren, daß es keine Substitute für Cleric und Warrior mehr gab), sehe ich keine Probleme damit. Mag sein, daß eine Subklasse unterm Strich etwas besser als die andere ausfällt, aber letztendlich können sie alle ihre Grundaufgabe erfüllen und das ist das, was wichtig ist. Ich glaube kaum, daß Gruppen auch in EQ2 wieder 2 Stunden lang wie in EQ nutzlos rumsitzen müssen um auf die eine wichtige Klasse zu warten, ohne die es einfach nicht geht. Da nimmt man lieber den anderen Tank, der ebenso gut als Tank funktioniert, aber vielleicht in der gegebenen Situation nicht ganz so effektiv ist wie irgend eine andere Subklasse.

Solange SOE nicht den Fehler machen, einer Subklasse ine Fähigkeit zu geben, welche die der anderen Subklassen radikal in den Schatten stellt, sehe ich kein Problem. Man kann das Min/Maxing auch zu weit treiben, aber ich stelle einfach mal frech die These auf, daß die Erbsenzählerei nur wenige Leute interessiert, solange die einzelnen Subklassen ihre Grundfunktion adäquat ausführen können und das Spiel nicht, wie EQ1, aufgrund seiner Struktur die Anwesenheit einer speziellen Klasse forciert.

Gundahar
24.07.2004, 17:59
Tschuldige, aber wie kommst Du auf die Zahl "9"? Ist das so eine Art magische Zahl, bei der Du die Erleuchtung hattest, daß es die ideale Anzahl an Klassen für ein MMORPG ist

Lass mal überlegen: tank, cleric, chanter (aka holy trinity), shaman (support), ranger, rogue (melee dd), sorcerer, necro (caster dd) und den barden. Das sind wieviel ? Richtig: Neun. Nun könnte man sicher noch über einen petcaster nachdenken und der monk gehört schon auch irgendwie dazu. Damit wären wir dann bei 11. Wieviel Klassen hatte EQ2 gleich nochmal, 24 ? Erklär mir mal, wozu man 24 Klassen braucht.


Es gibt in MMORPGs nach EQ-Strickmuster nämlich nur 4 fundamentale Aufgaben (tank, dps, heilung, CC).

Was ich auch am Anfang meines postings erwähnt hatte. Allerdings kann man den DD durchaus noch nach caster und melee unterteilen.



Das Archetypensystem bietet eine neuen Ansatz und der Witz soll ja eben sein, daß alle Klassen ihre Grundaufgabe ähnlich effizient ausführen können. Deine ganze Argumentation beruht letztendlich auf dem Argument, daß Du nicht glaubst daß SOE dies gelingt, weil sie SWG scheisse war...

Ganz einfach, weil sie es bis heute in EQ1 nicht auf die Reihe bekommen haben, die vorhandenen Klassen - caster vs. melee und hybrid vs. spezialist - vernünftig zu managen.



Warum trittst Du nicht den Gegenbeweis an und zeigst mir auch nur ein Spiel mit Klassen mit "genau abgegrenzten Aufgaben", welches eine funktionierende Balance hat? In EQ hat es schon nicht funktioniert und das hatte nichts mit der Klassenzahl zu tun, sondern mit dem Konzept.

Richtig, das hat etwas mit dem Konzept zu tun. Sich zu überlegen, welche Aufgaben der Spieler in einem MMO zu übernehmen hat und danach die Klassen abzustimmen. In EQ1 hatte man weniger nützliche Klassen natürlich nicht im späteren Verlauf des Spiels streichen können, aber warum nicht diese in EQ2 gleich einsparen und späteren Problemen damit aus dem Weg gehen ?


Das ist Post-RoK Highend-Gilden-Denke. Ich glaube niemand wird widersprechen, wenn ich behaupte, daß EQ Classic anfangs ein sehr herausforderndes Spiel war. Trotzdem war es für meine Stammgruppe problemlos möglich, mit einem Ranger als Maintank auf 50 zu leveln und jede einzelnen non-raid Mob zu töten. Es ging mal auch ohne die "beste Klasse".

Bis lvl 50 war der ranger dem warr gegenüber auch im Vorteil, wenn man seine zusätzlichen Fähigkeiten in Betracht zieht. Kunark danach war schön für warrior *seufz*, jeder wollte uns in der Gruppe und keiner einen hybrid-tank. Natürlich war das auch keine optimale Lösung und mittlerweile sind ranger dd, knights die besseren group-tanks, während man auf raids warrior braucht. So hat jeder seine kleine Rolle, auch wenn niemand richtig zufrieden mit dem balancing ist.

Zu professionellen class-design gehört, das jede auf ihre Weise einzigartig und unverzichtbar sein sollte und überflüssiges gestrichen wird. Aber anstatt den tank nun auf eine Klasse - meinetwegen den paladin - zu verkürzen, werden hier gleich 3 main- und 6 subclasses geschaffen. Mag sein, dass es funktioniert wenn die alle mehr oder weniger gleich sind - aber ich habe keinen Bock auf einen char, der dann durch zig andere ersetzt werden kann.

Sylryk
24.07.2004, 19:18
Jede Klasse einizigartig und unverzichtbar? Sorry, aber das hört sich für mich an, als müsste jede Klasse einen einzigartigen Zweck erfüllen, ohne den eine Gruppe gar nicht erst auf die Jagd gehen sollte.

Ich hab absolut 0 Plan von EQ1, aber EQ1 ist auch nicht EQ2. Da die Gruppengröße einfach auf 6 maximal fixiert ist, und Raid- Gruppen auf maximal 24, hebt sich für mich das Problem des absoluten Individualitätszwangs quasi auf. Die Gruppenmitglieder sollten zwecks besten combat- balancings jeder Über- Klasse angehören, der Rest ist wurscht, die Zusammenstellung ist dabei nur für maximale Effektivität bindend.

Gäbe es laut deinem Vorschlag in wohl jedem kommenden MMORPG nur noch 9 Klassen, max. 11, bräuchte man wohl auch nur noch ein einziges MMORPG zu entwickeln, bzw. wie GURPS einen universalen Grundstein zu legen, und dann verschiedene Settings drüberzuklatschen. Baukasten eben. Totaler Schwachsinn.

Es muss Neuland betreten werden, damit man nicht irgendwann sagen kann: Kennste eines, kennste alle. Dass das auch nach hinten losgehen kann, ist logisch, aber keiner ist gezwungen, ein derartiges Produkt dann noch länger zu unterstützen.

Beispiel SWG nochmal: Viele Berufe, viel drüber versprochen, aber manche, z.B. Schmuggler haben bis zum ersten AddOn nicht wirklich ne Daseinsberechtigung, beziehungsweise wurden ihrer Daseinsberechtigung beraubt. Gleiches gilt für Droid Engineers. Kompletter Schuss in den Ofen, weils Konzept nich ausgereift genug war.

Spieler WOLLEN viele Berufe, sie WOLLEN neues ausprobieren. Wenn ihnen allerdings nicht für ihr Experiment geboten wird, passiert mit ihnen das selben wie mit dir, Gundahar. Sie sind enttäuscht und werden skeptischer, vor allem gegenüber Spielen aus gleichem Hause. :-)

So, aber nu könnt ihr 2 euch wieder alleine zanken :aua:

Tintifax
24.07.2004, 20:22
also ich find die idee das mehrere klassen mit unterschiedlichen fertigkeiten die selben aufgaben loesen koennen voll ok.
damit ist gegeben das es keine nutzlosen klassen geben wird.
was ich hoffe ist das endlich dieser glaube eine gruppe muss aus pal,clr,ench bestehen damit aufhoert.
das man vielleicht die taktik aendert wenn man andere klassen in der gruppe hat, auf die idee kommen leider nicht viele.
statt dessen wird immer stur nach dem selben schema gefightet.

die angst vom gundahar das er eine der sinnlosen klassen erwischt weil sony es wieder nicht schafft ordentlich zu balancen ist wohl berechtigt.
sony hatte nie das beste taktgefuell was das betrifft.

individuallitaet sollte schon vorhanden sein, auch auf die gefahr hin das es nicht so leicht wird mit dem balancen.
wenn ich mir die vielen miesen koreanischen games anschau wo 100 chars auf einem platz stehen und jeder aussieht wie der andere kommt mir das kotzen.

bimek
25.07.2004, 00:36
Sucht euch mal anstaendige Freunde, dann ist Eure Klasse naemlich egal... :aua:
... nutzlose Klassen gibts in EQ1 nicht , und in EQ2 wirds auch so sein(genau genommen gibts hier ja auch nur 4 ), da bin ich mir sicher....

Galrikh
25.07.2004, 02:47
Es gibt keine nutzlosen Klassen, es gibt nur Gruppen die alles perfektionieren wollen und die dann nicht jeden in gruppe haben wollen, nur die Leute die grad FOTM sind.

Mir ist das gittseidank alles wurscht, Hauptsache Fun und von jeder Sorte ist einer drin was man brauchen kann. Und falls mal einer nicht dabei ist wird was anderes genommen, aber heiler ist Pflicht :D

Protector
25.07.2004, 03:09
Es gibt keine nutzlosen Klassen, es gibt nur Gruppen die alles perfektionieren wollen und die dann nicht jeden in gruppe haben wollen, nur die Leute die grad FOTM sind.

Mir ist das gittseidank alles wurscht, Hauptsache Fun und von jeder Sorte ist einer drin was man brauchen kann. Und falls mal einer nicht dabei ist wird was anderes genommen, aber heiler ist Pflicht :D


Zu 99% gebe ich dir recht nur gibt es eben auch tage wo man einfach mal weiterkommen will zb wenn man mal schon wochenlang auf den selben level hängt und dann auch noch anfängt rückschritte zu machen ist man doch manschmal recht gefrustet und sucht sich eben dann auch mal eine gruppe rein zum exp machen bei der es auch mal flutschen muss ;)

Galrikh
25.07.2004, 04:04
Also ich hab die Erfahrung gemacht wenn man wirklich verzweifelt nach so einer Gruppe sucht dass man die dann immer nicht findet ;) Ich hab die besten Gruppen immer durch Zufall gefunden ^^
Bei DAoC war ich bei lvl 18 damals auch kurz davor durchzudrehen weil es nicht weiterging (30x sterben und 2 Bubbs rückwärts gelevelt war damals glaub ich mein ergebnis, pleite war ich eh) und justamente am nächsten Tag drauf hatte ich sofort ne Supergruppe und es ging vorwärts :) Aber jeder soll so spielen wie es seine Nervenbahnen verkraften :D

Oh Gott ist das schon wieder lang her, ca. 2 1/2 Jahre *hach ja damals war DAoC noch was feines :) *

Orphelia
25.07.2004, 05:58
Naja wenn sie es so machen wie ich das verstanden habe, wird man mit fast jeder Gruppe weiter kommen solange min 1 Char von jeder Grundklasse dabei ist.

Aber ich gab ja schon öfter zu bedenken das die Spieler sich wohl DEN "HEILER" aussuchen und sich nicht mit einem Druiden zufrieden geben der nur 80'% vom Klerik heilt (oder so)
Wenn man es nun so macht das bestimmte Monster auf bestimmte Fähigkeiten besonders reagieren, dann schauts so aus, alle Druiden sitzen bei Dungeon A weil da ihre dmg spells besonders viel dmg machen.
Alle Enchanter sitzen vor Dungeon B weil da CC besonders schwer ist und ihre extra Fähigkeit da gebraucht wird.
usw.

Naja egal wie, ich hoffe es wird eine gesunde Mischung geben.

Cuilean
26.07.2004, 06:14
Ganz einfach, weil sie es bis heute in EQ1 nicht auf die Reihe bekommen haben, die vorhandenen Klassen - caster vs. melee und hybrid vs. spezialist - vernünftig zu managen.

Da gibts nichts zu managen. Das System ist IMO vom Grundkonzept gescheitert und nicht mehr reparabel. Da kann man nur noch ein wenig an der einen Schraube drehen und dann an anderer Stelle etwas hämmern, während man anderswo etwas Heftpflaster dranklebt.

Die einzige Möglichkeit, den Saustall auszumisten, wäre ein radikales Redesign des Klassensystems. Also quasi alles über den Haufen werfen. Das hätte spätestens nach Kunark passieren müssen, nämlich dann waren die grundsätzlichen Probleme (Hybrid vs. Spezialist) eigentlich schon dem dümmsten Bauern klar. In der "SOE" Ära war es für so einen Schritt aber bereits zu spät.

Den Vorwurf, daß SOE es nicht schafft, die Klassen vernünftig zu "managen" lasse ich nicht gelten. Der Fehler liegt bei den Leuten, die das Grundsystem designed haben, also Brad McQuaid und Konsorten. Das ist verzeihbar, weil EQ1 ein Pionierprodukt war und ich hoffe er macht bei Vanguard nicht wieder die selben Fehler. Wenn man schon MUDs abrippt, dann sollte man dies mit offenen Augen tun.


In EQ1 hatte man weniger nützliche Klassen natürlich nicht im späteren Verlauf des Spiels streichen können, aber warum nicht diese in EQ2 gleich einsparen und späteren Problemen damit aus dem Weg gehen ?

Dann hätte man alles außer Cleric, Warrior, Chanter und Wizard striechen müssen. Dann kann ich gleich CoH Spielen.


Bis lvl 50 war der ranger dem warr gegenüber auch im Vorteil, wenn man seine zusätzlichen Fähigkeiten in Betracht zieht.
Äh, nö. War er nicht. Er hatte genau einen Vorteil: er konnte marginal besser taunten, mit diesem komischen (sehr schwachen) Feuer-Nuke/Dot, der ein Beetle-Eye als Reagenzie gebraucht hat.

Die Krux beim Ranger war damals, daß seine kompletten Sekundärfähigkeiten von einem Druiden zu 100% ersetzt wurden. Mag sein, daß der Ranger dem Warrior in einem 1:1 Vergleich überlegen war, aber in EQ haben die Klassen ja nicht in einem Vakuum existiert. In Gruppensituationen sah das nämlich anders aus.

Da hatte der Ranger nutzlose Stat Buffs (AGI oder DEX oder so), ein lächerliches Damageshield (welches von jedem Magician oder Druid DS überschrieben wurde), nutzlose Heals und noch anderen Kram, den keine Sau gebraucht hat. Rückblickend waren nur SOW und eben dieser DOT braucbar Es gab damals keine andere Klasse, deren Fähigkeiten in der Gruppe dermaßen obsolet wurden. Und da ich der Gruppendruide war... naja, sagen wir mal, daß der Ranger so gut wie nie gecastet hat.

Was übrig blieb war ein Melee-Toon mit den DPS vom Warrior, aber einer sehr viel schlechteren Defense und deutlich weniger HP. Kurz: ein mieser Tank.

Aber trotzdem konnten wir erfolgreich sein und das lag NICHT daran, daß der Ranger mal ein guter Tank war. War er nämlich nie.

Um mein ursprüngliches Argument aufzugreifen:
Es war möglich, anfangs den Warrior mit einer suboptimalen Klassen zu substituieren. Wenn EQ2 eine ähnliche Dynamik besitzt wie EQ Classic (in Gegensatz zum verkrusteten RoK+), dann sehe ich das Problem einfahc nicht, daß sich die Spieler mit dem Taschenrechner hinsetzen und nachrechnen, welcher Tank nun 5.235% besser ist. Solange der Tank seine Aufgabe erfüllen kann, ist alles in Butter.


Zu professionellen class-design gehört, das jede auf ihre Weise einzigartig und unverzichtbar sein sollte und überflüssiges gestrichen wird.
Denk mal kurz drüber nach, was Du hier geschrieben hast. Jede Klasse "unverzichtbar"? Wie soll das gehen? Wie willst Du bitteschön neun "unverzichtbare" Klassen bauen? Also klassen AUF DIE MAN NICHT VERZICHTEN KANN. Also Klassen, ohne die es nicht geht!

Dann müsste man ja die Gruppengröße auf 9 erweitern und die "Heilige Dreifaltigkeit" wäre eine "Heilige Neunfaltigkeit". Na dann viel Spaß beim Gruppenbauen!

Wir sind uns ja einig, daß es nur 3-4 Rollen gibt. Wie willst Du daraus 9 "unverzichtbare" Klassen bauen?

EQ2 geht da IMHO den einzig logischen Weg. Man designed alle Klassen um diese Rollen herum und versucht diese dann unter der Maßgabe ihrer Grundaufgabe individuell zu gestalten.

Das ist zumindest auf dem Papier ein Konzept mit Hand und Fuß, was man von so wischi-waschi Wunschträumen von 9 Klassen, die alle irgendwie trotz lediglich 3-4 Grundaufgaben unverzichtbar sind, nicht gerade sagen kann.


Aber anstatt den tank nun auf eine Klasse - meinetwegen den paladin - zu verkürzen, werden hier gleich 3 main- und 6 subclasses geschaffen. Mag sein, dass es funktioniert wenn die alle mehr oder weniger gleich sind - aber ich habe keinen Bock auf einen char, der dann durch zig andere ersetzt werden kann.
Du betreibst hier Schattenboxen. Wenn man die Tanks auf eine Klasse rückführen würde, dann stündest Du genauso in Konkurrenz zu den anderen Spieler dieser Klasse wie Du beim Archetypensystem in Konkurrenz zu den Subklassen des Archetyps stehst.

Das Archetypensystem bietet im Gegensatz aber die Chance, für Diversivität und Abwechlungsreichtum zu sorgen. Ich glaube fest daran, daß es möglich sein kann, mehr oder weniger diverse Klassen zu bauen, ohne eine Reihe davon bezüglich ihrer Grundaufgabe zu gimpen.

Ein EQ1-Konzept, wo ein paar Klassen ein Freiticket für jede Gruppe auf dem Rücken aller anderen Klassen bekommen, ist nicht mehr zeitgemäß. Klar, ich bin mir sicher daß Du es tierisch geil fandest irgendwann als Warrior die gefragte Hecht zu sein, während der Rest der Meute 2 Stunden pro Abend LFG schreien musste. Gutes Spieldesign ist das nicht.

Gutes Spieldesign ist, daß man in gewissem Umfang Substitute finden kann. So wie es anfangs mit dem Ranger vs Platten-Tank der Fall war.

Gundahar
26.07.2004, 13:45
Die Krux beim Ranger war damals, daß seine kompletten Sekundärfähigkeiten von einem Druiden zu 100% ersetzt wurden. Mag sein, daß der Ranger dem Warrior in einem 1:1 Vergleich überlegen war, aber in EQ haben die Klassen ja nicht in einem Vakuum existiert. In Gruppensituationen sah das nämlich anders aus.

Ranger sind zu Anfang genauso als group-tanks akzeptiert worden wie warrior. Hatten nebenbei aber Sekundärfähigkeiten, die den Charakter wesentlich vielseitiger machten und zumindest outdoor durchaus Vorteile gaben: track, sow, invis, harmonize, snare, root, mini-heal usw. Wenn du als nachtblinder warr zwecks cr diverse Kunark zonen durchqueren musstest, dann weisst du, was ich meine. :)


Denk mal kurz drüber nach, was Du hier geschrieben hast. Jede Klasse "unverzichtbar"? Wie soll das gehen? Wie willst Du bitteschön neun "unverzichtbare" Klassen bauen? Also klassen AUF DIE MAN NICHT VERZICHTEN KANN. Also Klassen, ohne die es nicht geht!

Dann müsste man ja die Gruppengröße auf 9 erweitern und die "Heilige Dreifaltigkeit" wäre eine "Heilige Neunfaltigkeit". Na dann viel Spaß beim Gruppenbauen!

Es gibt 3 Arten von Spiel, für die ein System tauglich sein soll. Solo, Gruppe und Raid. Natürlich lassen sich bei 6 Mann nicht 9 Klassen unterbringen, aber der Pally hat in EQ1 seine Raidrolle durch einen stackablen hp-buff den nur er casten kann und der shammie ist unverzichtbar, auch ohne in die trinity zu passen.

Je mehr classes du implentierst, desto schwerer wird es, die vernünftig gegeneinander zu balancen. Sei denn, das 3 genau das Gleiche können und dann wären 2 davon überflüssig. Gehen wir aber mal davon aus, das sich SoE dessen auch bewusst ist und die sub-classes sich durchaus in ihren Spezialfähigkeiten unterscheiden. Dann wird es noch schwieriger als die richtige Wahl zu treffen als es in EQ1 der Fall war. Denn der char mit dem ich heute solo und übermorgen in der Gruppe spiele soll in 12 Monaten auch noch end-game tauglich sei. Wenn dann Gilde_X einen freien bard-spot zu besetzen hat und dafür einen Troubadour sucht, weil der in der Praxis effektiver ist, dann haben alle Dirges Pech gehabt und die class-boards werden voll von Beschwerden sein. Also wozu zwei Klassen, wenn man auch mit einer auskommen kann ?

Agor Togas
27.07.2004, 00:22
Das Wort "Rollenspiel" sagt dir nichts oder ????

Hoffendlich dauert es lange bis EQ2 zu so einem effizienten :aua: Hack'n Slay verkommt ...... :help:

Gundahar
27.07.2004, 01:16
Das Wort "Rollenspiel" sagt dir nichts oder ????



Uhm ... Sorry ....

Klar sagt mir das etwas und von dem was ich hier geschrieben habe, weiss natürlich mein char ingame nichts. Das wird ein trauriger frosch troubadour der nur quaken kann. Bis ihn eine holde Jungfrau erlöst und er sich in eine strahlenden Prinzen verwandelt. Worauf er dann wunderschöne Lieder singt und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch heute ....

/ooc
das rpg-board findest du unter 'Tarverne', etwas weiter unten auf der Liste. In dem thread hier gehts um class-design.

Agor Togas
29.07.2004, 16:03
Das Wort "Rollenspiel" sagt dir nichts oder ????



Uhm ... Sorry ....

Klar sagt mir das etwas und von dem was ich hier geschrieben habe, weiss natürlich mein char ingame nichts. Das wird ein trauriger frosch troubadour der nur quaken kann. Bis ihn eine holde Jungfrau erlöst und er sich in eine strahlenden Prinzen verwandelt. Worauf er dann wunderschöne Lieder singt und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch heute ....


Tjaja ich dachte mir schon das du das nicht verstehst ......

Nach effektiven :kotz: Gesichtspunkten ist es natürlich Unsinn Klassen SEHR Ähnliche Fähigkeiten zu geben ..... vom rollenspielerischen Stadtpunkt sieht das anders aus:
Ich erinnere mich zB. das ich in EQ1 zwei Leutchen gekannt habe die gerne einen Tank spielen wollten, aber denen die Rolle einer wandelnden Blechbüchse mit Zweihandwaffe nicht gefallen hat - weswegen sie es ließen. Es würde sich als sehr wohl anbieten in EQ2 zB. nicht nur die Klasse mit VIEL HP und AC tanken zu lassen, sondern auch einen Klasse die schnell und gut ausweichen und angreifen kann .......


Ansonsten ist die Diskussion ja ganz lustig, aber ihr geht ,meiner Meinung nach, zusehr davon aus das das Kampfsystem von EQ2 sehr ähnlich dem von EQ1 sein wird ..... was ich doch sehr bezweifle. Man muss nur beim Design des Kampfsystems entsprechend viele wichtige Fertigkeiten hinneinbringen und es ist IMHO problemlos möglich 20 und mehr Klassen funtionieren zu lassen ohne das jede einmalig sein muss.

Gundahar
29.07.2004, 17:58
Vom rollenspielerischen her kannst du auch einen cleric zocken, der statt zu heilen lieber Untote bekämpft. Ob das Sinn macht steht auf einem anderen Blatt, aber danach fragt ein echter Rollenspieler nicht. ;)

Eine Diskussion über class-balancing von diesem Standpunkt ist deshalb müssig. Da hardcore-rpgl'er darauf ohnehin keinen Wert legen, sofern sie es denn von der game-technischen Seite her überhaupt verstehen.

Tintifax
29.07.2004, 20:23
[ Man muss nur beim Design des Kampfsystems entsprechend viele wichtige Fertigkeiten hinneinbringen und es ist IMHO problemlos möglich 20 und mehr Klassen funtionieren zu lassen ohne das jede einmalig sein muss.

wenn es so leicht waere wie du sagst, warum schafft es dann keiner?

auf spieltechnische fragen mit rpg zu argumentieren ist ja mal was neues und da schliess ich mich gundahar an, fehl am platz.

Agor Togas
31.07.2004, 23:58
wenn es so leicht waere wie du sagst, warum schafft es dann keiner?
Weil die Jungs lieber rumprobieren statt die gute alte Mathematik zu bemühen :/

auf spieltechnische fragen mit rpg zu argumentieren ist ja mal was neues und da schliess ich mich gundahar an, fehl am platz.

Tschuldigung, mein Fehler.
Da hab ich da glatt mal wieder das RP aus MMORPG als Role Playing gelesen, dabei heisst es doch Real Powergaming, nicht war ....
Da kann man ja nur hoffen das SOE diesen Fehler auch macht.

UPS, noch ein Fehler: Jetzt hab ich doch glatt das nicht vergessen .... sowas aber auch :versteck:

Gundahar
01.08.2004, 03:50
Tschuldigung, mein Fehler.
Da hab ich da glatt mal wieder das RP aus MMORPG als Role Playing gelesen, dabei heisst es doch Real Powergaming, nicht war ....
Da kann man ja nur hoffen das SOE diesen Fehler auch macht.

UPS, noch ein Fehler: Jetzt hab ich doch glatt das nicht vergessen .... sowas aber auch

Richtig, war dein Fehler.

Viele Leute die EQ zocken sind ganz einfach gamer, die Spass und Unterhaltung in einem MMOG haben wollen und dazu gehört neben dem content natürlich auch, dass die game-mechanik stimmt. Das RP steht hier primär erst einmal dafür, dass man einen charakter über level, skills und statistics entwickeln kann - weitere Verpflichtungen gibt es nicht. Man muss weder virtuelles Zwergenbier trinken, noch Leute mit einer selbsterfundenen Hintergrundgeschichte langweilen oder sich so aufführen, als wäre man einem Tolkien Roman entsprungen und alle anderen mit 'in-charakter-speak' nerven. Ansonsten hätte Everquest sicher nicht ein paar hunderttausend Abonennten gehabt, von denen vielleicht 2,75% ambiente-rpl'er waren. Und was glaubst du eigentlich, wie die Verteilung in EQ2 aussehen wird ?

Anyway, wenn dich die Betrachtungsweise über class-design hier stört, dann mach einfach einen eigenen thread im rpg-board auf (dazu ist es da) und philosphiere dort über deine Ansichten zum roleplay in MMOG's. Aber wenn du hier schon nichts Produktives zum Thema beitragen kannst, dann schenke dir auch abfällige Bemerkungen über 'effektives spielen' und powergamer. Die halten nämlich von dir genausoviel, wie du von ihnen.

Orphelia
01.08.2004, 06:29
Schagt euch doch :D

Ich halte von PG auch nicht viel, aber was will man machen ich mag meinen Chef auch nicht und muß trotzdem mit ihm auskommen :lol:

Ich würde ja 2 Server eröffnen, einen für PG und einen für die normalen Spieler (das normal steht hier nur für die Spielweise ;) )

- nicht schlagen und sorry für das OT *duck* :D

Dugo
01.08.2004, 08:31
Das RP steht hier primär erst einmal dafür, dass man einen charakter über level, skills und statistics entwickeln kann


Jo langweilige Statistiken und Werte und Tabellen, sowas kann man auch nur spaßig finden, wenn man wie ein Besessener allein auf Wertemaximierung aus ist.



Man muss weder virtuelles Zwergenbier trinken, noch Leute mit einer selbsterfundenen Hintergrundgeschichte langweilen oder sich so aufführen, als wäre man einem Tolkien Roman entsprungen und alle anderen mit 'in-charakter-speak' nerven.

Man muß nicht, aber die Ursprünge dieser Spiele lagen einmal genau da.
Und wer sich durch Hintergrundgeschichten und "in-charakter-speak" gelangweilt und genervt fühlt, der hat wohl soviel Humor wie eine Exceltabelle und nennt das Abzählen von Spawnzeiten Spaß.

Irgendwie kommt es ja immer zu diesem Streit zwischen Rollenspielern und Powergamern (wobei ich schon allein eine solchen Schubladenbildung für völlig kleinbürgerlich halte).
Fakt ist aber, dass EQ ohne die breite Masse an Spielern nicht den Erfolg gehabt hätte.
Und da sollten die RPGler lieber nicht so sehr auf die anderen schimpfen, sonst gäbe es diese Spiele nicht mehr, weil sie wegen Unterbespielung abgesoffen wären. (das mußt auch du zugeben Agor)
Und die Herren Berufsspieler sind auch nicht die breite Masse und sollten nicht glauben, dass sie die Regeln aufstellen, nur weil sie ihr Leben in einem Computerspiel verbringen.
Die meisten Spieler sind zum Glück keine solchen dickköpfigen Schubladendenker wie ihr zwei Streithähne, sie wollen Spaß haben in einem Spiel und sich da so aufführen wie sie es für richtig halten.
Sie wollen ihre Mitspieler mal durch "in-charakter-gefasel" nerven und im nächsten Augenblick daran arbeiten den nächsten Levelhöhepunkt zu erklimmen, sie wollen sich in einer Gruppe auch mal über Kochrezepte unterhalten und im nächsten Moment die beste Herangehensweise an ein Monster diskutieren.

Also legt euch wieder in eure Schubladen oder fangt an euch zu akzeptieren, das ist doch alles sowas von unwichtig.
Ich habe Agor kennengelernt als netten Kerl mit einem Hang zum Fantastischen und ich weiß dass er eigentlich immer sehr tolerant war.
Ich habe auch Gundahar erlebt und weiß, dass er einfach nur das Maximale erreichen will und eigentlich alle anderen ihren Weg gehen läßt.
Aber im Moment denke ich, dass ihr zwei einfach nur streiten wollt und immer wenn es zu einem dieser Streits kommt, dann packen alle brav ihre Vorurteile aus wie die Schulkinder ihre Pausenbrote.

Mich nervt es besonders, weil ich oft in der Mitte stecken bleibe (und jeder der Schubladen kennt, weiß wie beengend da die Mitte sein kann), ich bin begeisterter Geschichtenleser und mag es mich in die Rolle meines Charakters zu versetzen aber wenn ich Lust habe, dann level ich einfach mal stur vor mich hin um ein Ziel (ein bestimmtes Level oder eine bestimmte Fertigkeit oder Items) zu erreichen, aber wenn man euch so reden hört, dann komme ich auf die Idee, dass ich andere mit meiner Art nicht nur nerve und sie langweile, sondern auch noch die Spielfreude verderbe ... dabei rotten wir uns doch meist in Grüppchen zusammen, die in sich miteinander leben können.
Die einen sammeln sich in Raidguilden und wenn sie sich über die lausigen Gelegenheitsspieler lustig machen, dann ist es mir genauso egal wie das prollige Motoraufheulen eines Porschefahrers der an der Ampel neben meinem Fiat steht.
Und wenn ein fanatischer Rollenspieler der Meinung ist, dass ich ihn mit meinem Gerede über das neue Unwetter in Hamburg auf die Nerven gehe, dann berührt mich das so sehr wie das Gemotze eines Autonomen über meinen Anzug.
Ich will ja gar nicht, dass ihr euch vertragt (so naiv bin ich ja nun auch nicht) aber warum macht ihr nicht ein Forum auf und werft euch die immer gleichen unfertigen Argumente an den Kopf.

P.S.Wenn ich mir die Resonanz auf RPG-bezogene Themen so anschaue, bin ich aber trotzdem der Meinung wie Gundahar, dass es ein sehr kleiner Prozentsatz an Rollenspielern ist. In EQ haben sich die harten Rollenspieler auch früh aus dem Spiel geschlichen und die Skillfetischisten maxen noch immer munter weiter ... aber auch viele Gelegenheitsspieler gehören zu den Dauerkartenbesitzern und ich denke sowas prägt die erfolgreichen Onlinespiele. Rein wirtschaftlich werden solche Spiele nur gut laufen, wenn sie die Leute langfristig bei Laune halten und Rollenspieler sind schwer bei Laune zu halten weil dazu einfach zuviele Freiheiten und Spielweisen unterbunden werden die eben wichtig sind für andere größere Spielergruppen.

Orphelia
01.08.2004, 11:53
WOW echt guter Beitrag :respekt:

Und völlig richtig egal ob extrem RPGler oder extrem PGer beides nervt :D
Warum kann man nicht einfach von beidem etwas haben - je nach Lust und Laune ;)

Sylryk
01.08.2004, 13:45
Dein Wort in Gottes Ohr Dugo :D :respekt:

Protector
01.08.2004, 13:46
Was für ein beitrag Dugo :respekt: :respekt:

Glaube besser hätte man es nicht treffen können das wahr perfekt :knight:

Ps: aber ich hätte doch schon gerne den porsche ^^

Managarm
01.08.2004, 14:18
Schöner Beitrag Dugo,
der spricht mir aus der Zwergenseele. :D *mit dem virtuellen Zwergenbier anstoss* :anstoss:

Agor Togas
04.08.2004, 00:52
Hi Dugo :D

Also Rollenspiel erwarte ich in EQ2 wirklich nicht - bin eigendlich sowieso kein Rollenspieler. Ich hoffe eigendlich nur das EQ2 zu einem hübschen, abwechslungsreichen Hack'n Slay Spiel wird.

Zwei Dinge möchte ich allerdings in EQ2 nicht sehen:
1.) Grinden.
2.) Das Klassen/Rassen ausgegrenst werden, weil sie 0,5678942018694611% weniger effizient sind als Andere :kotz:

tymofar
04.08.2004, 02:19
als hack'n slay seh ich eq 2 echt nich ansonsten manche rpg'ler nerven finde ich manchmal nervt es echt.....
ich bin zufrieden wenns so wird wie daoc von der atmosphäre das reicht mir doch schon aber als hack'n slay das is ja schon ein schimpfwort wenn um eq2 geht^^

Mugiban
04.08.2004, 02:40
Hi Dugo :D

Also Rollenspiel erwarte ich in EQ2 wirklich nicht - bin eigendlich sowieso kein Rollenspieler. Ich hoffe eigendlich nur das EQ2 zu einem hübschen, abwechslungsreichen Hack'n Slay Spiel wird.

Zwei Dinge möchte ich allerdings in EQ2 nicht sehen:
1.) Grinden.
2.) Das Klassen/Rassen ausgegrenst werden, weil sie 0,5678942018694611% weniger effizient sind als Andere :kotz:

Und 3.) Buffbots !!! :kotz:
Wenn sie Geld brauchen, sollen sie es sagen und 20€ im Monat für das Spiel nehmen, aber es nicht so wie DAoC versauen.

Orphelia
04.08.2004, 05:40
och ich fand die Bufis ganz süss :D die konnte man so schön beschiessen :lol:

Larom
04.08.2004, 10:19
Hmpf Buffbots waren der untergang von DAoC, nicht das ToA dies auch gewesen sei :D . Es ist einfach unfair sich durch Geld welches nicht ingame ist, einen Vorteil erkauft. Aber Geld hat ja leider einen höheren Stellenwert bekommen :/ .
Achja BBs beschießen ist meistens auch nicht, die stehen ja immer im sicheren Bereich :/

Agor Togas
04.08.2004, 15:34
Und 3.) Buffbots !!! :kotz:


Naja, da man in EQ2 Leutchen nur buffen kann die in derselben Gruppe sind und viele Buffs auch erst NACH Kampfbeginn, ist das Problem Buffbot wohl erledigt ....

Orphelia
04.08.2004, 19:41
Hmpf Buffbots waren der untergang von DAoC, nicht das ToA dies auch gewesen sei :D . Es ist einfach unfair sich durch Geld welches nicht ingame ist, einen Vorteil erkauft. Aber Geld hat ja leider einen höheren Stellenwert bekommen :/ .
Achja BBs beschießen ist meistens auch nicht, die stehen ja immer im sicheren Bereich :/

och mit einem Kata geht das sehr oft :clever:

Agor Togas
04.08.2004, 23:39
Zurück zum Topic:

Ich empfehle allen die sich mit den Klassen von EQ2 beschäftigen wollen zuerst mal den Bereich 4. Archetype Class System (http://www.eqii.com/phpbb/viewtopic.php?p=186546#186546) des Moorgard Index v2.0 (http://www.eqii.com/phpbb/viewtopic.php?t=5993&sid=84961f9182fb9255dc4567439 6da4cb2) durch zu lesen.

Rowina
05.08.2004, 16:31
@Dugo - kann ich nur zustimmen

@Agor - naja, ichwaer auch fuer, aber so wirds leider nich kommen.


Sucht euch mal anstaendige Freunde, dann ist Eure Klasse naemlich egal

Waer schoen,wenns so waer, isses aber nicht. Ich bilde mir ein, gute Freunde in EQ zu haben. Aber wenn man einloggt, was machen will, und dann immer als antwort bekommt, neee geht ned, wir haben kein slower ... kein Tank. Isses auch ned schoen.
Hast du alles beisammen, ist man mehr wie 6 leute. Nach einigen malen faengt man an sich auszugrenzen, um den Freunden den Spass ned zu verderben, um ihn kein schlechtes Gewissen zu bescheren, weil sie um was in EQ zu erreichen, eine Klasse der "Holy Trinity" vorzuziehen. Wenn man technisch immer das 5.te rad am wagen ist ... belastet es Freundschaften schon. Und immer nur in newbie gebieten rumjagen, kann man auch niemanden zumuten.


Nen weiterer Fakt ist, "Freunde" findet man als nützliche Klasse einfacher. Das muss nicht unbedingt was mit der Qualitaet der Freunde zu tun haben, aber es gibt einfach mehr Möglichkeiten zum Kennenlernen.

Momentan in EQ. Bist du monk, bist eh so gut wie nutzlos. CHarakter 2.ter klasse. Will man mal seine Gruppe auffuellen, iss man ok, wird aber bis zum naechsten mal gleich vergessen, weil es gibt genug andere optionen. Ist man dagegen chanter (oder Tank oder CLeric), wird man vorgemerkt, zumindest bei uns herscht immer nen Mangel. Die Leute suchen viel mehr deinen Kontakt (klar, aus technischen gruenden).
Das ist nicht absolut, sondern tendentiell, sicher spielen der Zufall ne Rolle. Sagt ned dass es nicht so ist, ich hab nen enc und nen Monk !
Ist wie im wahren leben, z.b. mit attraktiven frauen und weniger attraktiven. Vor dem intensiven kennenlernen kommt nun mal das erste intresse, der erste kontakt, und der ist nun mal von ausserlichkeiten Vorurteilen etc abhaengig .....

Ich hoffe das sowas in EQ2 nie und nimmer passiert, aber diese Wuensche sind zu fromm :-)

4 eigentliche Klassen, und 4 rollen sollten vollauf genuegen ... damit man mehr individualitaet ins spiel bringt, klar , kann man die mainklassen unterteilen. Aber um das gleich zu halten, muessten alle Ausrichtungen der gleichen Main Klasse untereineander immer austauschbar sein, ohne im resultat einen vor oder nachteil.

In dem moment, wo EQ2 davon abkommt, geht das ganze palavere wieder los. der eine ist besser an untoten, der andere besser an normelen, der dritte ist an untoten und normalen gleichgut, aber jeweils etwas schlechter als die beiden anderen in ihren Spezialisierten Gebiet. Nun kommts drauf an was es mehr gibt, Untote nicht untote gebiete, oder gar gebiete mit staendigen wechsel ?

Glaubt Ihr das SOE in der Lage ist, das gleich zu balancieren ? Ich nicht !!!
Genau so werden auch die archtypes auseinandertriften, und sich mit der Zeit in abhaengigkeit vom uberwiegenden Zone design nutzliche und weniger nuetzliche Archtypes rausbilden. Am Anfang klang EQ aehnlci hwie EQ2 nun ... und was ist draus geworden ....

WIlkommen in einer neuen Runde der SOE Klassenlotterie ! :-)

Ciao ...

Agor Togas
05.08.2004, 21:18
@Rowina:

Ein Teil von mir fürchtet das du Recht hast, ein Anderer hofft das nicht ....

Gundahar
06.08.2004, 02:02
Je kleiner die Auswahl, desto einfacher das balancing für SoE und geringer das Risiko für den Spieler eine Klasse zu wählen, die sich nach 12 Monaten als nicht gefragt herausstellt. Dieses Risiko wächst noch proportional mit dem herunterskalieren des contents auf wenige Spieler. EQ1 hat das Problem damit teilweise gelöst, dass man bei raids von 50+ Mann nur eine bestimmte Zahl von key-classes benötigt und das hat durchaus auch eine soziale Komponente, weil so niemand ausgegrenzt wird. Zukünftig wird dieser content aber auf 2-4 Gruppen reduziert und damit auch die Auslese höher, um ein möglichst optimales set-up zu erreichen. Es sei denn, die sub-classes unterhalb der archetypen wären genau deckungsgleich und dann könnte man sie im Prinzip auch reduzieren. Selbst dann bleibt aber immer noch das Problem bestehen, das man weniger tanks als dd benötigt.

Das ist der Konsens aus dem vorher gesagten und an sich kein Grund zum streiten. Denn egal welcher Spielertyp man nun ist, niemand will bei der Klassenwahl eine 'Niete' ziehen und Rowina hat gut ausgeführt, wie das in der Vergangenheit ausgesehen hat. Auch das Argument mit rp ist nicht sonderlich hilfreich, denn anders als bei p&p gibt es hier keinen SL, der content auf die Zusammensetzung der Gruppe abstimmen kann und letzten Endes geht es doch vor allem um eines: die Garantie auf langfristigen Spielspass.