disi
04.09.2004, 13:09
Also hier fange ich mal an von Tratys zu erzählen, er wird meine Hauptfigur werden und hoffentlich noch viele Abenteuer erleben. Das ganze soll sich in der Welt um Everquest 2 abspielen.
Der Dolch
Die Nacht bricht herein und in Freeport wird es langsam dunkel und gefährlich, denn auch das Volk auf den Strassen wechselt. Ein alter Troll hinkt an seinem Stock die Strasse entlang, er schleift ein Bein hinter sich her welches er sich wohl bei Rivalitäten verletzt hat. Damals musste er vermutlich dauernd Auseinandersetzungen mit Seinesgleichen gehabt haben nur der Stärkere wird akzeptiert, die Alten und Schwachen sind für niedere Aufgaben bestimmt. Auch sein Gesicht, sofern wir bei einem Troll von Gesicht sprechen können, deutet auf ein schnelles gefährliches Leben hin. Nun jedoch schleppt er sich durch die Strassen mit einer Fackel in der Hand. An jeder Laterne bleibt er stehen und entzündet die Lunte, sobald sich die Strasse erhellt krümmt er sich fast relexartig zusammen und schielt misstrauisch nach links und rechts. In Freeport weiss man nie was in der Dunkelheit auf einen lauert. Und tatsächlich nur einige Meter von ihm entfernt steht ein Ratonga, mit der Schulter lässig an die Wand gelehnt. Er ist nur etwa halb so gross wie der Troll, doch die spitzen Dolche an seinem Gürtel deuten auf einen erfahrenen Kämpfer hin. Das Fell ist dunkelbraun mit hellen Strähnen durchzogen, die eng anliegende Lederrüstung ist pechschwarz und sein Gesicht ziert eine Augenklappe. Von diesen Burschen gibt es sehr viele hier in diesem Viertel, im Schein der Laterne ist das Schild nun deutlich zu erkennen "Temple Street".
"Du bist bei weitem der hässlichste Troll den ich je gesehen habe." Tratys grinst und mustert den Troll von Kopf bis Fuss. "Wenn ich noch jung und stark wäre wurde ich Dich in Stücke reissen, doch nun will ich keinen Ärger lass mich einfach meine Arbeit machen" antwortet der Troll dreht sich um und will zur nächsten Laterne, doch Tratys lässt nicht locker und stellt sich dem Troll in den Weg. "Gib mir etwas Gold und ich lasse Dich in Frieden!" Eigentlich erwartet er nicht, dass der Troll ihm auch nur ein Kupferstück geben kann doch es macht ihm Spass und ist gespannt wie der Troll reagiert. Schwer atmend senkt der Troll seinen Kopf, "bitte lass mich passieren ich habe kein Gold." Die Ruhe in der Strasse wird von einem Getöse unterbrochen. Eine Halbelfin hat sich wohl in dieses Viertel verirrt und wird von einer Horde Oger gejagd. Ihrer Kleidung nach zu urteilen auch eine Diebin.
Sie steuert auf zwei Gestalten zu. Es sind ein Troll und ein Ratonga, der wohl Gold erpressen will. Er macht zwar keinen vertrauenerweckenden Eindruck doch es gibt einen Kodex unter Dieben hier in Freeport auf den man sich verlassen kann. "Hier rüber!" ruft der Ratonga ihr zu und zeigt auf eine dunkle Seitengasse. Aus vollem Lauf knallt sie auf den gepflasterten Boden, sie ist zu schnell gewesen um dem plötzlich ausgestreckten Bein des Ratonga auszuweichen. Einen Arm verdreht auf dem Rücken, das Knie ins Kreuz gedrückt ist sie Ihm hilflos ausgeliefert. "Du Ratte!" zischt sie. Ohne ein Wort zu sagen schneidet er ihr den Geldbeutel ab und nimmt eine Karte an sich. Die Horde Oger kommt näher.
Dem Troll ging alles viel zu schnell, er sieht gerade noch wie sich der Ratonga aus dem Staub macht. Mit einem seiner riesigen Füsse versetzt er der Halbelfin einen Tritt, der sie gegen die Hauswand schleudert. "Hier ist sie!" ruft er, steckt ein Trinkgeld für die Elfin ein und setzt seine Arbeit fort.
An einem Schild mit der Aufschrift "Zum Riesen" stoppt Tratys und kehrt in die Spilunke ein. Die Luft ist stickig, Rauchschwaden schlängeln sich um die einzige kleine Leuchte an der Decke, die nur etwa zwei Meter hoch ist. Zwei Tische und eine Theke ist die ganze Einrichtung, die Holzdielen am Boden sind von einer schmierigen Schicht überzogen. An einem der Tische schläft ein Ratonga in seinem Erbrochenem, hinter der Theke steht der Wirt und winkt ihn zu sich. "Wir haben eine neue Lieferung bekommen, leckeres Zwergenbier nur hier im Riesen" dem Wirt, auch Ratonga, fehlt ein Schneidezahn, den wohl ein unzufriedener Gast entfernt hat. Zwergenbier kann man sonst nur auf dem Schwarzmarkt bekommen. Normalerweise ist hier alles bei Tode verachtet was mit den Bewohnern von Qeynos zu tun hat, doch das Bier wird regelmässig über die Grenze geschmuggelt und ist in diesen Kreisen sehr beliebt. "Ich nehme dann eins und einen Rattenwhiskey." sagt Tratys, setzt sich an den freien Tisch. Nach all der Arbeit gönnt er sich erstmal einen grossen Schluck Bier und wischt sich den Schaum aus den Schnurrbarthaaren. Ein genauerer Blick auf die erbeutete Karte zeigt, dass es ein Lageplan des Tunnelsystems unter der Stadt ist. In rot ist ein Weg makiert, der zu einem geheimen Raum führt. Ihn packt die Neugier. In einem Zug schüttet er das Bier in seine Kehle den Rattenwhiskey hinterher, zahlt und macht sich auf den Weg.
Der Eingang zu den geheimen Tunneln ist mit dem Abwassersystem unter der Stadt direkt verbunden. Tratys kennt sich hier gut aus, schon oft haben ihm die vielen Verzweigungen und Öffnungen zur Oberfläche das Leben gerettet. Es stink bestialisch, vereinzelt treiben Abfälle und Kadaver im Wasser, das kniehoch in den Tunneln steht. Das flakernde Licht seiner Fackel wirft ein unheimliches Licht auf die Wände, vereinzelt kann man bedrohlich leuchtende Augen im Dunkeln sehen. Die Karte führt ihn in eine Sackgasse, er steht vor einem zugemauerten Tunnelende. Ein Luftzug verrät ihm aber, dass hinter der Mauer noch ein Raum sein muss. Hastig untersucht er die Wand und entdeckt einen losen Stein. Ein lautes Knarren und die Wand setzt sich langsam in Bewegung. "Das muss der Eingang sein", denkt Tratys. Die Tunnel hinter der Wand gehören wohl zum alten Abwassersystem bevor Freeport neu aufgebaut wurde, deshalb gab es keinerlei Karten mehr. Hier sind die Tunnel trockengelegt und an den Wänden sind Fackeln angebracht. Jemand hat die alten Tunnel ausgebaut und nutzt sie nun für seine Zwecke. Langsam schleicht Tratys durch die Gänge, er versucht immer im Schatten zu bleiben, er meidet das Licht der Fackeln. An einer Tür sind zwei Wachen, sie tragen das Erkennungszeichen der berüchtigsten Räuberbande der Stadt. Das sind skrupellose Killer und Banditen, es sollen sogar einige der mächtigsten Leute Freeports mit ihnen zusammenarbeiten. Ein Oger und ein Troll, beide sind mit einem riesigen Hammer bewaffnet mit dem man ohne Zweifel einen Ratonga mit einem Schlag erledigen kann.
"Was war das?" brummt der Troll.
Tratys drückt sich ganz nah an die Wand im Schutz der Schatten, durch seine dunkle Kleidung und das dunkle Fell scheint er mit der Wand zu verschmelzen. Er hat einen Stein in den Gang geworfen um die Aufmerksamkeit der Wachen darauf zu lenken, mit Erfolg.
"Bestimmt Ratten, verfluchten Viecher", antwortet der Oger. Der Troll geht langsam in die Richtung aus der er meint das Geräusch gehört zu haben. Irgendetwas sagt ihm, dass etwas nicht stimmt. Genau auf Höhe des Ratongas bleibt er stehen und dreht sich um. "Lass uns eine Runde drehen!"
Das war Tratys' Gelegenheit. Er wartet bis die beiden Wachen um die Ecke gebogen sind, dann macht er sich an der Tür zu schaffen. Mit seinen Ditrichen ist das Schloss schnell geknackt. Ein riesiger Raum über und über mit Schätzen gefüllt. Eine reich verzierte Truhe in der Mitte zieht besonders seine Aufmerksamkeit auf sich. Wie hypnotisiert geht er auf diese Truhe zu und öffnet sie, ein Dolch. Der Griff ist aus Knochen geschnitzt und am Ende mit einem grossen Rubin versehen, die Klinge allerdings ist krumm und verrostet. Wie für ihn geschaffen schmiegt der Dolch sich in seine Hand. Erst die Schritte der Wachen reissen Tratys aus seinem Bann. Mit einem Krachen fliegt die Tür auf und der Oger steht vor Tratys den grossen Hammer zum Kampf bereit in beiden Händen. Da geschieht es, eine geheimnisvolle Energie durchströhmt seinen Körper und er hat unglaubliche Schmerzen. Fast verliert Tratys das Bewusstsein, dann ist alles vorbei. Die Welt um ihn herum hat sich verändert. Alles scheint unter einem dunklen Schleier zu liegen, keine Farben alles ist grau. Schemenhaft kann er noch den Oger erkennen. "Warum greift er nicht an", Tratys macht einen Schritt auf den Oger zu, doch dieser reagiert garnicht.
Der Oger schaut verduzt in die Richtung wo eben noch der Ratonga stand. "Wo ist der Kerl", er reibt sich die Augen.
So langsam begreift Tratys was mit ihm geschehen ist. Noch kann er diese neue Kraft nicht kontrollieren deshalb beschliesst er so schnell wie möglich aus dieser misslichen Lage zu entfliehen. Er geht ungehindert am verwirrten Oger vorbei, in einem der Gänge trifft er den Troll, der ihn anscheinend auch nicht sehen kann. Gerade will er an ihm vorbei, als wieder die Schmerzen einsetzen.
Der Troll bemerkt eine Bewegung, doch zu spät. Blitzschnell rammt der Ratonga ihm einen Dolch in die Seite und zwingt ihn in die Knie. Blut schluckend und nach Luft ringend bricht er schliesslich mit aufgeschnittener Kehle zusammen.
Die blutverschmierte Klinge des Dolches verändert sich nun. Eben noch krumm und verrostet formt sie sich nun zu einer rasiermesserscharfen Waffe. Der Rubin scheint merkwürdig zu glühen. Auch Tratys bemerkt wie eine Kraft ihn durchströhmt, die durch das Blut des Trolls aktiviert wurde. Das sollte sein Leben für immer verändern...
Der Dolch
Die Nacht bricht herein und in Freeport wird es langsam dunkel und gefährlich, denn auch das Volk auf den Strassen wechselt. Ein alter Troll hinkt an seinem Stock die Strasse entlang, er schleift ein Bein hinter sich her welches er sich wohl bei Rivalitäten verletzt hat. Damals musste er vermutlich dauernd Auseinandersetzungen mit Seinesgleichen gehabt haben nur der Stärkere wird akzeptiert, die Alten und Schwachen sind für niedere Aufgaben bestimmt. Auch sein Gesicht, sofern wir bei einem Troll von Gesicht sprechen können, deutet auf ein schnelles gefährliches Leben hin. Nun jedoch schleppt er sich durch die Strassen mit einer Fackel in der Hand. An jeder Laterne bleibt er stehen und entzündet die Lunte, sobald sich die Strasse erhellt krümmt er sich fast relexartig zusammen und schielt misstrauisch nach links und rechts. In Freeport weiss man nie was in der Dunkelheit auf einen lauert. Und tatsächlich nur einige Meter von ihm entfernt steht ein Ratonga, mit der Schulter lässig an die Wand gelehnt. Er ist nur etwa halb so gross wie der Troll, doch die spitzen Dolche an seinem Gürtel deuten auf einen erfahrenen Kämpfer hin. Das Fell ist dunkelbraun mit hellen Strähnen durchzogen, die eng anliegende Lederrüstung ist pechschwarz und sein Gesicht ziert eine Augenklappe. Von diesen Burschen gibt es sehr viele hier in diesem Viertel, im Schein der Laterne ist das Schild nun deutlich zu erkennen "Temple Street".
"Du bist bei weitem der hässlichste Troll den ich je gesehen habe." Tratys grinst und mustert den Troll von Kopf bis Fuss. "Wenn ich noch jung und stark wäre wurde ich Dich in Stücke reissen, doch nun will ich keinen Ärger lass mich einfach meine Arbeit machen" antwortet der Troll dreht sich um und will zur nächsten Laterne, doch Tratys lässt nicht locker und stellt sich dem Troll in den Weg. "Gib mir etwas Gold und ich lasse Dich in Frieden!" Eigentlich erwartet er nicht, dass der Troll ihm auch nur ein Kupferstück geben kann doch es macht ihm Spass und ist gespannt wie der Troll reagiert. Schwer atmend senkt der Troll seinen Kopf, "bitte lass mich passieren ich habe kein Gold." Die Ruhe in der Strasse wird von einem Getöse unterbrochen. Eine Halbelfin hat sich wohl in dieses Viertel verirrt und wird von einer Horde Oger gejagd. Ihrer Kleidung nach zu urteilen auch eine Diebin.
Sie steuert auf zwei Gestalten zu. Es sind ein Troll und ein Ratonga, der wohl Gold erpressen will. Er macht zwar keinen vertrauenerweckenden Eindruck doch es gibt einen Kodex unter Dieben hier in Freeport auf den man sich verlassen kann. "Hier rüber!" ruft der Ratonga ihr zu und zeigt auf eine dunkle Seitengasse. Aus vollem Lauf knallt sie auf den gepflasterten Boden, sie ist zu schnell gewesen um dem plötzlich ausgestreckten Bein des Ratonga auszuweichen. Einen Arm verdreht auf dem Rücken, das Knie ins Kreuz gedrückt ist sie Ihm hilflos ausgeliefert. "Du Ratte!" zischt sie. Ohne ein Wort zu sagen schneidet er ihr den Geldbeutel ab und nimmt eine Karte an sich. Die Horde Oger kommt näher.
Dem Troll ging alles viel zu schnell, er sieht gerade noch wie sich der Ratonga aus dem Staub macht. Mit einem seiner riesigen Füsse versetzt er der Halbelfin einen Tritt, der sie gegen die Hauswand schleudert. "Hier ist sie!" ruft er, steckt ein Trinkgeld für die Elfin ein und setzt seine Arbeit fort.
An einem Schild mit der Aufschrift "Zum Riesen" stoppt Tratys und kehrt in die Spilunke ein. Die Luft ist stickig, Rauchschwaden schlängeln sich um die einzige kleine Leuchte an der Decke, die nur etwa zwei Meter hoch ist. Zwei Tische und eine Theke ist die ganze Einrichtung, die Holzdielen am Boden sind von einer schmierigen Schicht überzogen. An einem der Tische schläft ein Ratonga in seinem Erbrochenem, hinter der Theke steht der Wirt und winkt ihn zu sich. "Wir haben eine neue Lieferung bekommen, leckeres Zwergenbier nur hier im Riesen" dem Wirt, auch Ratonga, fehlt ein Schneidezahn, den wohl ein unzufriedener Gast entfernt hat. Zwergenbier kann man sonst nur auf dem Schwarzmarkt bekommen. Normalerweise ist hier alles bei Tode verachtet was mit den Bewohnern von Qeynos zu tun hat, doch das Bier wird regelmässig über die Grenze geschmuggelt und ist in diesen Kreisen sehr beliebt. "Ich nehme dann eins und einen Rattenwhiskey." sagt Tratys, setzt sich an den freien Tisch. Nach all der Arbeit gönnt er sich erstmal einen grossen Schluck Bier und wischt sich den Schaum aus den Schnurrbarthaaren. Ein genauerer Blick auf die erbeutete Karte zeigt, dass es ein Lageplan des Tunnelsystems unter der Stadt ist. In rot ist ein Weg makiert, der zu einem geheimen Raum führt. Ihn packt die Neugier. In einem Zug schüttet er das Bier in seine Kehle den Rattenwhiskey hinterher, zahlt und macht sich auf den Weg.
Der Eingang zu den geheimen Tunneln ist mit dem Abwassersystem unter der Stadt direkt verbunden. Tratys kennt sich hier gut aus, schon oft haben ihm die vielen Verzweigungen und Öffnungen zur Oberfläche das Leben gerettet. Es stink bestialisch, vereinzelt treiben Abfälle und Kadaver im Wasser, das kniehoch in den Tunneln steht. Das flakernde Licht seiner Fackel wirft ein unheimliches Licht auf die Wände, vereinzelt kann man bedrohlich leuchtende Augen im Dunkeln sehen. Die Karte führt ihn in eine Sackgasse, er steht vor einem zugemauerten Tunnelende. Ein Luftzug verrät ihm aber, dass hinter der Mauer noch ein Raum sein muss. Hastig untersucht er die Wand und entdeckt einen losen Stein. Ein lautes Knarren und die Wand setzt sich langsam in Bewegung. "Das muss der Eingang sein", denkt Tratys. Die Tunnel hinter der Wand gehören wohl zum alten Abwassersystem bevor Freeport neu aufgebaut wurde, deshalb gab es keinerlei Karten mehr. Hier sind die Tunnel trockengelegt und an den Wänden sind Fackeln angebracht. Jemand hat die alten Tunnel ausgebaut und nutzt sie nun für seine Zwecke. Langsam schleicht Tratys durch die Gänge, er versucht immer im Schatten zu bleiben, er meidet das Licht der Fackeln. An einer Tür sind zwei Wachen, sie tragen das Erkennungszeichen der berüchtigsten Räuberbande der Stadt. Das sind skrupellose Killer und Banditen, es sollen sogar einige der mächtigsten Leute Freeports mit ihnen zusammenarbeiten. Ein Oger und ein Troll, beide sind mit einem riesigen Hammer bewaffnet mit dem man ohne Zweifel einen Ratonga mit einem Schlag erledigen kann.
"Was war das?" brummt der Troll.
Tratys drückt sich ganz nah an die Wand im Schutz der Schatten, durch seine dunkle Kleidung und das dunkle Fell scheint er mit der Wand zu verschmelzen. Er hat einen Stein in den Gang geworfen um die Aufmerksamkeit der Wachen darauf zu lenken, mit Erfolg.
"Bestimmt Ratten, verfluchten Viecher", antwortet der Oger. Der Troll geht langsam in die Richtung aus der er meint das Geräusch gehört zu haben. Irgendetwas sagt ihm, dass etwas nicht stimmt. Genau auf Höhe des Ratongas bleibt er stehen und dreht sich um. "Lass uns eine Runde drehen!"
Das war Tratys' Gelegenheit. Er wartet bis die beiden Wachen um die Ecke gebogen sind, dann macht er sich an der Tür zu schaffen. Mit seinen Ditrichen ist das Schloss schnell geknackt. Ein riesiger Raum über und über mit Schätzen gefüllt. Eine reich verzierte Truhe in der Mitte zieht besonders seine Aufmerksamkeit auf sich. Wie hypnotisiert geht er auf diese Truhe zu und öffnet sie, ein Dolch. Der Griff ist aus Knochen geschnitzt und am Ende mit einem grossen Rubin versehen, die Klinge allerdings ist krumm und verrostet. Wie für ihn geschaffen schmiegt der Dolch sich in seine Hand. Erst die Schritte der Wachen reissen Tratys aus seinem Bann. Mit einem Krachen fliegt die Tür auf und der Oger steht vor Tratys den grossen Hammer zum Kampf bereit in beiden Händen. Da geschieht es, eine geheimnisvolle Energie durchströhmt seinen Körper und er hat unglaubliche Schmerzen. Fast verliert Tratys das Bewusstsein, dann ist alles vorbei. Die Welt um ihn herum hat sich verändert. Alles scheint unter einem dunklen Schleier zu liegen, keine Farben alles ist grau. Schemenhaft kann er noch den Oger erkennen. "Warum greift er nicht an", Tratys macht einen Schritt auf den Oger zu, doch dieser reagiert garnicht.
Der Oger schaut verduzt in die Richtung wo eben noch der Ratonga stand. "Wo ist der Kerl", er reibt sich die Augen.
So langsam begreift Tratys was mit ihm geschehen ist. Noch kann er diese neue Kraft nicht kontrollieren deshalb beschliesst er so schnell wie möglich aus dieser misslichen Lage zu entfliehen. Er geht ungehindert am verwirrten Oger vorbei, in einem der Gänge trifft er den Troll, der ihn anscheinend auch nicht sehen kann. Gerade will er an ihm vorbei, als wieder die Schmerzen einsetzen.
Der Troll bemerkt eine Bewegung, doch zu spät. Blitzschnell rammt der Ratonga ihm einen Dolch in die Seite und zwingt ihn in die Knie. Blut schluckend und nach Luft ringend bricht er schliesslich mit aufgeschnittener Kehle zusammen.
Die blutverschmierte Klinge des Dolches verändert sich nun. Eben noch krumm und verrostet formt sie sich nun zu einer rasiermesserscharfen Waffe. Der Rubin scheint merkwürdig zu glühen. Auch Tratys bemerkt wie eine Kraft ihn durchströhmt, die durch das Blut des Trolls aktiviert wurde. Das sollte sein Leben für immer verändern...