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Vollständige Version anzeigen : Fürs Gewinnspiel: Ein langer Schlaf....



imported_Trelonist
25.10.2004, 16:03
Huhu!

Mein Vorwort kommt ans Ende ^^ Mein Tipp aber, druckts aus und lest es besser nicht am PC. Könnte dauern ^^

Ein langer Schlaf

Ein kräftiger Schlag läutete das Gewitter ein. Blitze zischten zu Boden und spalteten die Erde.
Wie eine Flutwelle überrannte der Donner die Steppe und prallte an die kahlen Felswände.
Der Wind peitschte durch die Täler und riss die letzten vertrockneten, toten Bäume mit sich.
Sträucher und Büsche schossen durch die Luft und wirbelten wild hin und her.
Der Sturm nahm keine Rücksicht auf Mensch und Tier. Wer sich nicht retten konnte, wurde erbarmungslos gepackt und mitgerissen.
Der Himmel verdunkelte sich und ein Platzregen ertränkte die trockene Erde. Felshänge begannen zu fallen und erschlugen flüchtendes Getier.
Eine Bergkette, die Meer von Landmasse trennte, brach, unter der Kraft des Sturmes, durch. Wie eine Horde wildgewordener Pferde, stürmten die Wassermassen durch die Täler und durchstießen die kurz zuvor verschütteten Bergpässe.
Doch nur für eine kurze Zeit übertönte ein anderes Geräusch das unheilvolle Gewitter.
Ein tiefes Grollen drückte dem Schall die Kehle zu. Ein dumpfer Teppich lag über der zerfetzten Steppenlandschaft und unterbrach selbst das Gewitter kurzzeitig.
Das Grollen schien zu verschwinden und zog den Schall aus der Steppe – hielt ihn wenige Sekunden fest. Es bebte die Erde, sie schrie vor Schmerz, bis plötzlich Erleichterung die Szenerie übergoss. Etwas war geschehen. Etwas Großes, Böses hatte Norrath heimgesucht!
Das Gewitter zog sich langsam, fast nicht fühlbar, zurück. Geschickt um zu wüten, verschwand es scheinbar zufrieden, nach getaner Arbeit hinter den Bergen.
Noch immer stürzten einige Felsformationen in sich zusammen. Es bildeten sich Treibsandkessel und die einst bekannten Ortschaften und Wachtürme standen in Trümmern.
Es nieselte noch etwas und der Himmel schien noch viele Tage grau zu bleiben.
In weiter Ferne hörte man die Bergriesen schreien. Wutentbrannt schleuderten sie Felsen gegen die Bergwände und schworen Rache all denen, die den Tod ihrer Sippen zu verantworten hatten.

Inmitten dieser Unruhen suchte eine Gruppe von Qeynos Wachleuten Schutz in einer Höhle.
Sie rannten weit weg, fernab von ihren bekannten Gebieten und Patroullienwegen, um diese Höhle zu finden. Stunden waren vergangen seit dem letzten Donnerschlag und ein Zwerg schien wieder zu Bewusstsein zu kommen.
„Gwyn! Melwin! Wo seid ihr? Ich sehe nicht!“
Er tastete sich knieend voran und versuchte seine Umgebung zu erkennen oder einen seiner Gefährten zu finden. Seine Finger zitterten und schreckten bei jedem spitzen Stein zurück.
Er meinte Knochen gefunden zu haben, einiges an Kleintieren überkrabbelte seine Hand und dann fand er einen Körper. Er war warm und atmete noch. Es war Gwyn, die Tunarepriesterin.
„Gwyn! Mädchen, sprich mit mir! Sag etwas!“
Er tastete ihre Rüstung ab und fand eine Fackel, die an ihrem Waffengürtel hing. Er nahm sie ab und kramte in seinen Taschen und Beuteln nach seinen Feuersteinen. Noch immer zitternd, klapperte und raschelte er herum. Er bemerkte, das ihm ein Beutel fehlt. Er drehte sich sofort um und suchte diesen, traute sich jedoch nicht zu weit zu gehen, aus Angst, Gwyn wieder verlieren zu können. Fast liegend griff er vor sich, mit dem Gesicht im staubigen Boden der Höhle. Seine Finger streckte er so weit er konnte und packte nach einem Stück Leder, das er fand. Tatsächlich war es der Beutel. Er nahm die Feuersteine heraus und schlug sie aufeinander.
Ein Funken erhellte den Raum kurz. Ihm stockte der Atem.
Er traute seinen Augen nicht. Er schlug ein weiteres Mal die Steine aufeinander und war sich dieses Mal sicher. Die Höhle war riesig und er kniete in einer kleinen Ecke, die relativ versteckt unter Fels und Stein lag. Eine riesige Hand lag direkt neben dem Körper von Gwyn.
Es kann nur die Hand eines Riesen sein.
Er zündete vorsichtig die Fackel an, doch hielt sie noch versteckt hinter sich und einem Fels.
Nur langsam leuchtete er in Richtung Gwyns und des Riesen.
Er sah nun auch Melwin, der etwas weiter entlang der Höhlenwand lag.
Der Zwerg steckte die Fackel in den Boden und befestigte diese mit Steinen.
„Gwyn! Gwyn wacht auf!“ versuchte er zu flüstern. Doch Gwyn regte sich nicht.
Er atmete kurz durch und stieg über Gwyns Körper. Er schlich sich zu Melwin und packte ihn an der Schulter um ihn wachzuschütteln.
„Melwin! Wacht auf bitte!“
Melwin zuckte zusammen und öffnete langsam die Augen.
„Wie...Ich....ein....Phel? Was ist passiert?“
„Der Sturm! Er war verheerend! Ich kann nur erahnen, welch Anblick uns erwartet. Es tat einen Schlag und mein Bewusstsein wurde mir genommen! Gwyn liegt dort hinten bei der Fackel. Ihr müsst ihr helfen!“
Melwin stützte sich ab und erhob sich. Die leichten Wunden an den Armen schmerzten ihn, doch verbarg er seinen Schmerz. Es wäre ihm nicht in den Sinn gekommen zu klagen.
Er beugte sich über Gwyn und schnauffte.
„Phel, wir müssen einen Priester finden. Noch ist sie nicht verloren. Ihre Seele ist noch nicht abhanden gekommen.“
Melwin sah sich um und flüsterte dem Zwerg zu.
„Wo ist mein Zauberstab? Er sollte hier liegen, hilf mir ihn suchen.“
Ein nicht zu überhörender kurzer Schrei ließ Phel zusammenschrecken.
„Bei Brell's Göttlichkeit! Pshht!“
„Ein...ein Riese! Er liegt hier direkt vor uns, wir müssen Gwyn hier herausbringen! Beeilt euch!“
„Nun denn, Herr Elf, sucht ihr euren Stab ich trage Lady Gwyn.“
„Nein ich habe eine bessere Idee....“
Melwin nahm die Fackel in die Hand, leuchtete auf den Boden, suchte die Stelle ab, an der er gelegen hatte und fand seinen Stab. Ein Stab aus weißem Holz. Ein altes Geschenk seines Lehrmeisters aus der Akademie.
Er hob den Stab auf und hielt ihn fest in der Hand. Er schloss die Augen und murmelte einige Worte vor sich hin. Gespannt blickte der Zwerg ihn an und überspielte seine Interesse mit Missgunst und Unzufriedenheit.
Der Elf schwang den Stab und malte Runen in die Luft. Mit den Händen formte er einen Kreis und er begann zu funkeln. Melwin zog diesen Kreis auseinander, auf eine Größe die ihm richtig erschien und legte ihn vorsichtig auf den Boden. Wieder erleuchtete nur die Fackel die Höhle.
Doch plötzlich regte sich der Boden und es entstanden Risse, wo einst der Kreis lag.
Es platzten Stücke der Erde hervor, bis eine kleine Öffnung gerade genug Platz lies, um eine Gestalt hervorzubringen. Eine Art Golem stand nun vor dem Zauberer. Größer als Melwin und weitaus größer als Phel.
„Zobakn! Trage die Elfendame, vorsichtig und behutsam. Wenn sie von Schmerz berichtet, verspreche ich dir Qualen bis meine Rache getilgt ist!“
„Ja mein Herr“, sprach das Erdwesen und nahm die Tunarepriesterin auf seine Schulter.
„Folge mir Phel und vergiss nicht unser Hab und Gut einzusammeln. Wir werden einen langen Weg vor uns haben!“ Grummelnd und seine Flüche murmelnd beugte er sich nieder, um seinen Beutel, Waffen und andere Gepäckstücke der Elfen einzusammeln.
Der Zwerg strich sich Dreck und Steine aus seinem Bart. Ärgerlich betrachtete er seine deformierte Rüstung.
„Wochen brauchte Gemol Hammerschmied um mir diese prachtvolle Rüstung zu schmieden!
Wer gibt mir meine Goldstücke zurück....“
Noch immer konnte nicht viel der Höhle sichtbar gemacht werden. Nur ein kleiner Teil wurde durch die Fackel erleuchtet. Die große schwarze Halle machte dem Zwerg Angst.
Er schaute nicht in das tiefe Schwarz der Höhle. Seine Blicke schweiften über die Wand und den Rücken des Zauberers. Der Golem lief neben dem Elfen und hinterließ eine Schlammspur, die Phel im Laufen verfolgte. Er fragte sich, aus welchem Gestein dieses Wesen wohl geschaffen sei.
Welches Wesen zieht solch ekelhafte Spuren hinter sich her?
In Gedanken versunken, stieß er plötzlich gegen Melwin.
„Pass doch auf!“ stieß der Elf hervor, der direkt vor einem Abgrund stand und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Der Golem packte die Robe des Magiers und zog ihn zurück.
Melwin richtete sich gerade auf und strich seine Kleidung glatt.
„Hier endet der Weg....Seltsam. Wie kommt der Abgrund hierher? Es scheint doch der Wohnraum eines Riesen zu sein. Komm mit Phel, wir laufen den Abgrund ab.“
Ohne Wiederworte, lief der Zwerg dem Elfen hinterher.
„Lasst mich einen Stein werfen, wenn er nicht tief fallen sollte, können wir hinunter klettern!“
Phel packte einen Stein und holte aus.
„Bringst du dem Golem das Klettern bei?“
Verduzt nahm er die Hand wieder runter. Doch aus Trotz warf er den Stein dennoch herunter.
Nach wenigen Momenten ertönte ein Knall. Sehr hoch und zart. Der Stein scheint abgeprallt zu sein. Wieder ein Knall und darauf zwei weitere.
Der Elf lehnte sich etwas nach vorn und strich sich die Haare hinters Ohr.
Ein einsamer gequälter Schrei erklimmte die Schluchtwände und tat Schmerz und Leid kund.
„Habt ihr das gehört? Jemand ist dort unten!“
Der Elf richtete sich wieder auf legte seine Stirn in Falten.
„Etwas, nicht jemand. Sei kein Narr, du wirst niemanden mit dem Steinchen getroffen haben. Gequälte Seelen, die rastlosen Toten warten dort. Niemandem dem du helfen kannst.“

Die Suche brachte sie nach einem relativ langen Fußm***** an eine weitere Felswand.
Sie schien jedoch bearbeitet zu sein. Etwas angeschlagen und mitgenommen sah die Wand aus.
Melwin nahm die Fackel weiter vor und lief an der Wand entlang.
Er erblickte Runen und Bilder die in die Wand gemeißelt wurden.
Immer glatter wurde das Gestein, immer genauer die Runen und Abbildungen.
„Könnt ihr das lesen, Sir Melwin?“
„Es wird berichtet.....ein Tempel soll hier sein. Dies sind seine Mauern. Wir müssen den Eingang finden. Mit etwas Glück und Geschick, bei Tunare, wird uns hier geholfen.“
Die beiden Wachen der Stadt und der Golem, folgten der Wand so lange, bis sie auf Treppen stießen. Es war ein breiter Eingang. Riesige Treppenstufen, die von beiden Seiten mit Feuerschalen eingerahmt wurden. Der Hochelf nahm die Fackel und entzündete das Feuer in den beiden Schalen.
Sie blickten sich um und konnten nun erkennen, daß der Tempeleingang durch große Säulen gestützt wurde, die direkt hinter den Treppen standen, um die Gesteinsmassen zu halten.
Eine breite, zehn Fuß hohe Öffnung, lies erahnen, das dies eine bekannte wichtige Tempelstätte gewesen sein musste.
Phel legte die Rucksäcke und Waffen an den Treppenstufen ab und nahm sich die Fackel.
„Was hast du vor?“
„Ich möchte die Wandfackeln im Innern erleuchten, warum fragt ihr?“
Der Elf blickte den Zwerg verdutzt an.
„Ich habe nicht gefragt“
„Ich habe gefragt!“
Der Zwerg griff zu seiner Axt und schwang sie gekonnt in einer Hand.
„Ich weiss damit umzugehen! Zeig dich!“
Eine kleine Katze schlich sich hinter dem Türpfosten hervor. Sie tapste ganz vorsichtig auf den Zwerg zu, um sich an seinem Bein zu reiben.
Phel drehte sich zu Melwin. Unsicher zuckte er mit den Schultern.
„Hat die Katze mit mir geredet?“
„Nein hat sie nicht! Das war ich! Dedalus!“
Phel und Melwin drehten sich zum Abgrund und erblickten einen etwas rundlichen Halbling.
„Ich bin Dedalus und das ist meine Schwester Misy!“
„Die Katze?“
Als dem Zwerg auf die Schulter getippt wurde, drehte sich dieser um und erblickte eine hochgewachsene Dunkelelfin.
„Brell hilf! Wie könnt ihr mich nur so erschrecken?!“
Die Dunkelelfin setzte sich desinteressiert auf die Treppenstufen und blickte den Zwergen und den Hochelfen gelangweilt an.
„Wir sind auf der Suche nach Heilung für unsere Gefährtin Gwyn! Sie braucht dringend Hilfe.
Bitte bringt ihr Bewusstsein wieder zurück.“
Der Halbling kratzte sich kurz am Kinn und drehte seinen Kopf verspielt nach links.
Er wippte kurz nach vorne und deutete mit dem Finger auf seine Schwester.
„Sie kann euch helfen, ich nicht.“
Melwins Blick wendete sich zu Misy.
Auch Phel und Dedalus blickten sie erwartungsvoll an.
„Na gut. Aber bitte, lasst das den letzten Wunsch sein, den ich euch erfülle!“
Die Dunkelelfin stand auf und stellte sich neben den Golem.
Auf ein Handzeichen hin, lies dieser den Körper der Hochelfin auf den Boden gleiten.
Misy richtete ihre Hände nach vorne und promt schossen goldene Säulen aus dem Boden. Ein Kranz von Blättern umrankte die Zauberin und kurz darauf wurde der Hochelfin das Leben eingehaucht.
Misy hielt kurz inne und sprach ein paar Worte. Als sie die Hand senkte, verschwand ihr Körper in dem einer Löwin.
„Was ist passiert? Melwin? Wer sind diese Leute?!“
Gwyn richtete sich auf und hielt sich an Melwin fest.
„Gwyn du bist wieder bei Bewusstsein. Ein Fels erschlug dich – weit weg von hier im Dunkeln dieser Gemäuer. Du lagst nur wenige Schritte neben einem ebenfalls erschlagenen Riesen.
Ein Glück das er dich nicht unter sich begrub.“
Gwyn musste tief durchatmen, als sich der Halbling vor Melwin drängelte.
„Ich bin Dedalus und das ist meine Schwester Misy. Wir haben uns in diese Höhle retten wollen, doch als der Sturm begann, wurden die Riesen aggressiv, sie schlugen gegen die Wände und ließen Schluchten entstehen. Selbst versteckt waren wir nicht sicher, also liefen wir weiter bis wir auf diesen Tempeleingang stießen.“
Gwyn sah sich die alten Gemäuer an. Sie blickte mit weit aufgerissenen Augen auf das große Symbol über der Pforte.
„Dies ist ein Tempel der Gemeinde!“
„Welche Gemeinde?“ der Zwerg drehte sich zu Gwyn.
„Die Gemeinde des Cazic-Thule! Es ist eine bösartige Gruppe von Necromanten. Ich hätte nicht gedacht ,das gerade ich, als Tunarepriesterin vor einem solchen Lager des Todes stehen würde.“
Dedalus kratzte sich unbeholfen am Kopf.
„Erm...M'lady. Ich selbst war in diesen Gemäuern. Ich versichere ihnen, eine Ruine voller Stille und Steinen. Kein Wesen weder tot noch untot ist dort zu finden.“
„Deine Augen haben nicht alles gesehen, junger Mann. Sei dir nicht zu sicher!“

Die Gruppe rastete an den Tempelstufen. Die Elfen reichten etwas Brot herum das sie von einer Freundin aus den Qeynos Hügeln bekamen. Der Halbling packte etwas Taback aus und stopfte seine Pfeiffe. Zurückgelehnt und mit, auf seinem Bauch, verschränkten Händen, sah er der Gruppe beim Essen zu. Phel schüttelte seine Schuhe aus, die voll Matsch und Schleim waren.
„Euer Golem verschmutzt meine guten Schuhe, Melwin! Er scheint mehr Last als Kraft zu sein.“
Melwin kaute seinen Bissen Brot in Ruhe zu Ende und nahm einen Schluck aus seinem Wasserbeutel. Er strich sich leicht über seinen gepflegten grauten Bart und schaute den Zwerg an.
„Ich würde mich wirklich über deine Unzufriedenheit wundern Phel, währst du nur kein Zwerg. Sturrheit traue ich dir zu. Sturrheit ist, was du mir beweist.“
Sichtlich unzufrieden jedoch war Gwyn. Sie war zu Kräften gekommen, doch spürte sie eine enorme Ablehnung des Tempels, gegen ihre Gruppe. Sie wollte ihr Unbehagen in Worte fassen, als Melwin aufstand.
„Lasst uns aufbrechen. Wir haben genug gerastet.“
Die letzten Brotkrümel wurden abgeschüttelt und Misy streckte sich, knurrend und kampfbereit.
Melwin befahl seinem Golem, ihm zu folgen und half Gwyn auf.
Dedalus und Phel zündeten die Wandfackeln in jedem Raum an.
Durch eine kleine Eingangshalle führte sie ein kleiner Gang zu einer Wendeltreppe.
„Sie führt nach unten! Wir sollten einen anderen Weg wählen.“
Melwin blieb kurz stehen. Mit einer Handbwegung schickte er seinen Golem die Treppen hinunter.
„Wir werden sehen, wie sicher dies Treppengewölbe ist.“
Als der Golem kurze Zeit später unbeschadet zurückkehrte, hielt Melwin nichts davon ab, diese Treppe zu nehmen.
Dedalus beugte sich zu Misy, die noch immer in Form einer Löwin die Gruppe begleitete.
„Ich wollte nicht wissen ob sie sicher ist! Sie führt nach unten! Wir könnten nicht weiter abseits der Wege laufen!“
Die Löwin schüttelte nur mit dem Kopf und stieß den Halbling etwas an.
Die Treppe schien endlos. Auf Stufe folgte Stufe - kein Ende in Sicht.
Der Zweifel befiel alle, nur ausprechen wollte ihn keiner.
Endlich endete die Treppe, mit Blick auf eine Tür.
„Wart ihr auch hier, Herr Halbling?“
„Nein, diese Treppe führt nach unten, es war nicht meine Absicht, jene Treppen, die nach unten führen, zu untersuchen, Herr Elf!“
Etwas verärgert durch den Halbling stieß Melwin die Türe auf.
„Last uns weitergehen!“
Doch dieser Flur war anders. Er war nicht alt. Es war ein gepflegter Flur mit Wandteppichen und schon entzündeten Fackeln. Gemälde schmückten die Wände und verzierte Säulen stützten die Decke.
„Bei meinem Barte! Es muss Menschen hier geben! Los meine Freunde, lasst uns keine Zeit verlieren!“ rief der Zwerg aus und lief auf die Tür am Ende des Ganges zu.
Angesteckt von Hoffnung und Freude folgte ihm die Gruppe.
Sie öffneten die Tür und stießen auf einen kleinen Saal.
Viele Türen waren zu finden – rechts so viele wie links. Ein Thron direkt vor ihnen, geschützt von dicken Samtvorhängen.
Die Gruppe stieg langsam die Treppen herunter. Staunend über die Pracht des Zimmers übersahen sie, wie sich der Schleier lüftete und jemand zum Vorschein kam.
„Ich bin Oylrun! Hohepriesterin der Gemeinde!“
„Dem Tod Geweihte! Wie könnt ihr es wagen mich anzusprechen!“ rief Gwyn noch während sie ihr goldenes Zepter aus dem Waffengurt zog.
„Geschworene Treue ist nicht zu brechen! Mit eurem Blut bezahlt ihr für eure Bosheit!“
Die Eruditin erhob sich und streckte die Hand aus. Mit nur einem Fingerzeig öffneten sich die Türen und es kamen Dutzende von Skelettkriegern hervor.
„Fluche nicht zu laut Elfenfrau! Du wirst unser aller Verderben sein!“
zischte Dedalus, der Halbling.
Mit einer weiteren Handbewegung zerfiel die Illusion Misy's. Ihr Löwenkostüm zerbrach und die Dunkelelfin kam zum Vorschein.
„Eine Dunkelelfin die sich wagt gegen eine gesandte Cazic-Thules zu kämpfen? Nun selbst euch hätte ich Ehre zugesprochen.“
Die Skelettkrieger hielten die Gruppe fest. Sie nahmen ihnen die Waffen ab und erstarrten.
Still wie aus Stein standen sie da.
„Lasst uns gehen oh Oylrun! Wir sind geflüchtet! Der Sturm suchte uns heim und brachte uns in diesen Tempel. Lasst uns gehen, so wie wir gekommen sind.“
Die Eruditin stieg die wenigen Stufen von ihrem Thron herab und schritt durch die Gruppe. Vorbei an dem Halbling und dem Zwerg, den beiden Elfen und der Dunkelelfin.
Während sie an ihnen vorbeiging, sprach sie einige Worte. Sie deutete mit den Fingern auf einen jeden und schritt hindurch.
Als sie auf der anderen Seite des Raumes ankam, blickte sie zurück.
Kein Skelett stand mehr dort. Kein Glanz und kein Ruhm füllte den Raum. Die Wandteppiche waren zerrissen, so wie die Gemälde zu Boden gefallen. Der Thron war zerstört und jener Samt, der ihn schützte, verfallen.
Nur eine kleine Gruppe von Statuen stand in der Mitte des Raumes.
Es war das Gebilde eines Halblings, eines Zwerges, zweier Elfen und einer Dunkelelfin.

„Nach 500 Jahren erst werdet ihr leben
so lange warten, so lange streben.
Luclin wird brechen, so wie wir 'von sprechen
nach 500 Jahren erst, dürft ihr euch rächen!“


So fertig ^^
Das ganze soll etwas EQ1 mit EQ2 verbinden.
Diese Gruppe Wachleuchte war in den späten Karanas unterwegs.
Viele Teile davon sind schon ausgetrocknet. Nahe der King Gorgs Täler waren sie.
Der Sturm wütete als Luclin angegriffen wurde.
Die großen Donner waren Metoriten die auf Norrath stürzten.
Es soll die zukünftige Donnersteppe sein.
Der Tempeleingang soll später zusammen mit der Riesenhöhle eingestürzt sein. Es war ein Seiteneingang zu Stormhold der im Laufe der 500 Jahre verschüttet wurde.
Naja mal schaun =)