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Vollständige Version anzeigen : Doku @ Arte 25.01 1:50



sYnatic
20.01.2005, 23:42
Kommt jetzt aber auch am 25.01. um 1:50
"Game over - Spiel ohne Grenzen"
auch sachen über eq dabei

Tariko
20.01.2005, 23:53
MÖÖÖÖP Fehler :lol:



Donnerstag, 20. Januar 2005 um 22:50
VPS : 22.50
Wiederholungen :
24.01.2005 um 01:50

Game over - Spiel ohne Grenzen
Dokumentarfilm, Deutschland 2004, SWR
Regie: Monika Halkort


Was bringt Leute dazu, sich Tag für Tag stundenlang hinter ihre Computer zu verkriechen, um als Krieger, Banditen oder Zauberer heldenhafte Abenteuer zu bestehen? Die künstlichen Welten der Computerspiele lassen den eigenen, oft grauen Alltag vergessen. Die neueste Generation von so genannten Role-Playing-Games bietet Spielern gar die Möglichkeit, ihre Figuren mit einer eigenen Persönlichkeit auszustatten und ihnen Charaktereigenschaften zu verleihen.


SWR © SWR
Hardcore-Fans von Computerspielen verbringen zwischen 40 und 80 Stunden pro Woche in virtuellen Fantasielandschaften. Der Film zeigt anhand von vier Lebensgeschichten, wie die Scheinwelt der Spiele und die Lebenswirklichkeit derer, die sie nutzen, immer mehr verschwimmen. So wurde der 20-jährige Kanadier Guillaume Patry dank seiner Spielleidenschaft zum Popstar. Er lebt seit drei Jahren als Profi-Gamer in Südkorea und verdient mit Spiel-Turnieren, die live im Fernsehen übertragen werden, 80.000 Dollar pro Jahr. Süd-Korea ist eines der wenigen Länder, in denen Profi-Gamer als Sportler anerkannt sind. Der Rummel um die jungen Champions hat eine wahre Spielbesessenheit im Land ausgelöst. Weltweit zeigen immer mehr Game-Fans Symptome von ernsthafter Spielsucht. Zu ihnen gehören auch Brandon Whitehead und Shawn Woolley, der vor zwei Jahren Selbstmord beging. Während Brandon anhand eines Videotagebuchs schildert, wie Computerspiele ihm geholfen haben, seine Unsicherheit und Depression zu überwinden, ist Shawns Mutter überzeugt, dass manche Games ihre Spieler bewusst gefangen nehmen wollen. Sie hat einen Kreuzzug gegen die Spiele-Industrie begonnen. Die Entwickler solcher Role-Playing-Games haben freilich ein ganz anderes Selbstverständnis: Spiele-Guru Peter Molyneux aus London möchte vor allem die Kreativität der Spieler herausfordern. In der Tat nimmt "Fable", das jüngste Produkt seiner Talentschmiede, auf eindrucksvolle Weise die Zukunft der interaktiven Unterhaltung vorweg. Das Spiel konfrontiert Benutzer mit ihren geheimen Sehnsüchten und nutzt das Medium Computerspiel für eine ebenso amüsante wie intelligente Form der Selbstreflexion.

Das kleine Extra
"Es war mir sehr wichtig, die Spieleentwickler und die Fans gleichermaßen zu Wort kommen zu lassen", sagt Filmemacherin Monika Halkort. "Computerspiele pauschal zu verteufeln wäre genau so falsch wie die Risiken zu ignorieren." Ihr Film zeichnet das Zukunftsszenario einer globalisierten Mediengesellschaft - doch die Zukunft hat schon begonnen.

gracjanski
21.01.2005, 00:13
Ich verschiebe es zu Andere Spiele, weil es ein allgemeines Thema ist, nicht EQ2.

Meine Meinung zur Doku habe ich schon im PCA Forum geschrieben:
so kurz vor Ende der Doku war ich schon fast am kotzen. Warum ist diese Doku so negativ. Von den paar Themen gabs es ein neutrales (das mit Fable), paar eher positive (Esport in Südkorea) und dann diese neg. Thema um Everquest. Wenn man sich anguckt, wieviel Zeit welches Thema bekam, wird deutlich aus welchem Land die Doku kam: aus dem Land der Pessimisten, Nörgler, Schlechtmacher usw. Deutschland Schnell mal nachgeguckt im Videotext. Ja, es wurde von einer Deutschen gemacht -.- DAbei gab es in der Doku so viele Vorlagen, wie man die Doku auch sehr neutral hätte machen können (mehr über Korea, mehr von den Psychologen, der hatte was drauf). Aber nein, es musste ja 839572934812 mal die fette hirnamputierte bekloppte Sau gezeigt werden, die *schluchz* ihren Sohn verlor, weil böse Sony bzw. Verrant ein geiles Game erschaffen hat. Und was war los? Die Ursache an der schlechten Entwicklung ihres Sohnes lag bei der Familie, v.a. an der Mutter, muahahahahaahahaha. Und dann will die dumme Sau auch noch gegen die Psychologen ran *g*, sie haben zwar paar Dinge übersehen, hat auch der Psychologe zugegeben, die Ursacheselbst lag aber an ihr. Na ja, trotzdem wurde dieser Bereich viel zu lange gezeigt

Alles in allem aber eine gar nicht mal so schlechte Doku, auch wenn ich dt. dokus nicht mehr sehen kann. V.a. fand ich es schön, dass endlich mal ein viel wichtigeres Risiko aufgezeigt wurde und zwar die Spielsucht und nicht dass Spieler zu gewaktätigen Monstern werden *g* Aber auch hier wurde gesagt, dass die Ursache dann nicht beim Spiel, sondern beim Spieler liegen.

Lamy
21.01.2005, 00:46
Eine objektive Doku zu drehen, das ist leider nur den wenigstens Regisseuren vorbehalten - und wenn das jemand schafft, dann dreht er sicher nicht für Arte. ;)

Ne, mal im Ernst - bei PC Spielen sind die Deutschen doch sowieso voreingenommen - brutale Spiele stiften zum Durchdrehen an, 24/7 Zocker verlieren den Bezug zur Wirklichkeit und sind "Asoziale", Stubenhocker etc - tzä - da steht die Meinung leider relativ fest - ich erinner mich nur mal an den Tag als der Robert Schmidthäusler in Erfurt durchgedreht ist - was war das Erste, das man am nächsten Tag lesen durfte? Genau - "..auf seinem PC wurden indizierte (es folgte eine Erklärung für die Nicht-PCler was das eigentlich heißt) brutale sogenannte "Ballerspiele" (wiederum Erklärung) gefunden". - Schwachfug sag ich da nur - aber gut - das Thema hat jeder denke ich zu genüge durchgekaut, ausserdem geht es zu OT.

Von einem "Bildungssender" erwartet das Publikum denke ich nicht grad eine schillernde Farbendoku über PC Spiele und selbst wenn es sie gäbe - die Leute würden das z.T. dennoch nicht nachvollziehen können - ich denke die nächste und übernächste Generation versteht die vorherigen weniger - das war schon immer so und das wird auch weiterhin so sein. ;)