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Snatsch säuberte seinen blutverschmierten Dolch und grübbelte über die gerade neu gewohnenen Erkenntnisse nach.
Die Ereignisse der letzten Tage überschlugen sich förmlich.
Die Gerüchteküche brodelte und es wurden teilweise absurde Geschichten verbreitet.
"Eine Ratongabande entführt Kinder, um sie dann zu verspeisen.."
"Eine Verschwörung des Adels mit dem Ziel alle Rattongas auszurotten.."
"Der Overlord hat selbst die Finger im Spiel um alle Qeynos Sympathisanten ausfindig zu machen.."
und vieles mehr..
Doch Snatsch wollte sich nicht auf irgendwelche Gerüchte, obwohl in jedem auch ein Quentchen Wahrheit steckt, verlassen. Er streckte seine Fühler aus und zapfte sein Netzwerk aus Informanten an. Schon bald zeigte sich ein klareres Bild der Ereignisse.
Die letzten, fehlenden Informationen hatte sich Snartsch auf seine Art beschaffen und nun war das Bild komplett.
Niffie eine bis jetzt unauffälige, unbekannte Rattonga scharte eine kleine Anzahl Abenteurer um sich, die sich mit kleinen Überfällen das Zubrot verdiente, was auch niemanden in Freihafen sonderlich gestört hatte, doch dann entführte die Bande den Wirt der gräflichen Taverne.
Daraufhin verhängt Amalric Verheyen, Graf von Dhamad ein Kopfgeld auf jeden der Rattongabande, was füchterliche folgen hatte. Nun werden arme, unschuldige, von Wahnsinn und Krankheit gezeichnetet Rattongas, in der Kanalisation, von Kopfgeldjägern abgeschlachtet.
Anscheinend sehen auch andere Parteien eine Möglichkeit ihren Nutzen daraus zu ziehen. Doch es gibt auch Stimmen, mächtige, einflussreiche Stimmen die das Verhalten des Grafen nicht gut heissen mögen und ihre Interessen beeinträchtig sehen.
All dies gefiel Snatsch überhaupt nicht, es ist nicht gut für's Geschäft. Er überlegte krampfhaft was er als nächstes unternehmen sollte. Niffie oder den Grafen zu beseitigen ist keine Lösung, dies würde den Zorn auf beiden Seiten noch mehr entfachen. Vielleicht sollte er seine Beziehungen spielen lassen. Es gibt hier mächtige, einflussreiche Gilden in Freihafen, für die er schon den einen oder anderen Auftrag erledigt hat.
oder viellecht lieber ...
Der Mondschein fiel, durch das kleine Fenster der Gasthofstube, auf den kleinen, zusammengekauerten Rattongakörper, der von besseren Zeiten und mächtiger Beute träumte. Viel Fragen sind unbeantwortet und die Zukunft ungewies, doch eines steht fest, die Ereignisse nehmen ihren eigenen Lauf und niemand vermag es vorhersagen wann und wo sie enden werden..
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niffie war es zufrieden. die kopfgeldjäger waren so erpicht, die schwachen und verwarlosten ratongas der tunnel zu töten, dass sie sich nicht die zeit nahmen, die leichname zu fleddern. man brauchte ihre habseligkeiten nur an sich zu nehmen, die hässliche vorarbeit hatten andere bereits erledigt.
ihre einzige sorge derzeit, war ein tumult in den eigenen reihen. die angstvollen befürchteten, man sei zu weit gegangen, stellten niffies entscheidungen in frage. "unterfätft mich nicht" hatte sie ihnen gesagt. sie hatte keine schule oder akademie besucht, war keine grosse rednerin oder rechnerin, aber, es gab ebenen der schläue, auf denen niffie sich heimisch fühlte und die schätze, die sie dort fand, zeigten verschlungene wege. sollten die zweifler doch weiter herumirren, niffie wusste immer noch einen anderen weg.....
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Queek schaute missmutig auf seinen Wurzelauflauf und den merkwürdigen dünnen Tee, den Schmigi ihm gegeben hatte.
Draussen herrscht der Ausnahmezustand und hier der Notstand maulte er
Umnachtung ist unterwegs und kauft ein tröstete ihn Schmigi und drehte sich wieder zur Kochstelle um.
Queek sank merklich in sich zusammen knetete seinen Schwanz.
Hat er ein grosses Schild in der Hand mit dem was er machen muss? jammerte er.
Queek, sagte Schmigi
Und um den Hals? Bitte bei Schmigi abgeben?
Queek! Sagte Schmigi eindringlicher
Der kleine vergisst doch sonst wieder warum er unterwegs ist und kommt erst morgen Abend wieder wenn er sich daran erinnert, wo er wohnt.
Queek!!! rief Schmigi ungewohnt laut. Das ist übrigens mein Schwanz den Du gerade knetetest. Ich sags nur im Vorfeld, da Du die schlechte Angewohnheit hast, reinzubeissen.
In Deinen Schwanz? meinte Queek erstaunt.
Nein, in Deinen. Erst knetest Du ihn, und wenn Du Dich dann anfängst zu Ärgern beißt Du rein.
Es ist auch kein Wunder, gut vier Dutzend Rattonga sind verschwunden. In den Kanälen schreien Kinder nach ihren Eltern. Jeder denkt, man kann uns ungestraft töten und vor diesem................. unbepelzten Menschen schleppen. Eine haarlose Nacktschnecke konnte sowas anrichten, es ist nicht zu fassen.
Ein Erudit Queek, und es ist viel besser geworden, seitdem unser Vertreter bei dem Hochfürsten vorgesprochen hat.
Besser? Queek schnaubte. Besser? Ich kriege Wurzelauflauf und draußen reinigt ein Säuberungskommando des Hochfürsten die Tempelstrasse -zur Abwechslung mal mit Schrubber und Besen statt Schwert und Schild- um die letzten Blutflecken wegzukriegen.
Was regst Du Dich eigentlich auf? Sind wir Rattongas neuerdings sozial, freundlich, mitfühlend? Helfen wir denn unserer ureigenen Rasse? Ist ein Rattongastaat plötzlich Gewalt- und Terrorfrei zu führen auf einer demokratischen Basis? Ist der Rattonga Abschiedsgruss: Stirb nicht bevor wir uns Wiedersehen nicht ursprünglich länger gewesen? Der Zusatz "denn ich möchte zusehen wenn du verendest" ist heute unausgesprochen. Wenn jemand stirb freuen wir uns über mehr essen und über sein habe. Unfähig ist ein Rattonga auch noch nie gewesen, wir schieben es IMMER auf die Unfähigkeit der anderen.
Queek schwieg, denn es war die bittere Wahrheit. Ach wenn er nicht unbedingt überall einverstanden war, so hatte Schmigi ein sehr korrektes Bild seiner Rasse beschrieben. Wut stieg in ihm auf.
Zeig mir einen netten Rattonga und ich zeige Dir einen Qeynosianer.
Ja, es stimmte alles, es war alle nur zu wahr. Und dass machte Queek so richtig ärgerlich.
Schmigi schrie: Queek, nein, Du hast immer noch mein Schwaaaaaaaaaaa uuuaaaaaaaa! Queek sah noch den Boden von Schmigs Pfanne auf seine Schnauze zukommen, bevor es Nacht wurde................
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Baron Lungard Stasjon stapfte durch den feuchten Lehmboden.
Die Blutspur, auf die er in Südfreihafen stieß, verhieß nichts gutes...
Es schien, als würde sie sich durch die ganze Stadt ziehen. Passanten begutachteten den roten Strich auf der Straße und rätselten, was es sein könnte... ob der Hochfürst wohl die Stadt teilen wollte, ob es am einen Ende Essen umsonst gäbe, ob das eine Markierung für den Ausbau der Straße sein sollte...
Lungard tat das, was er gut konnte. - Er zog seinen Rehlederhandschuh aus und nahm einige Tropfen des Blutes auf den Finger. Er murmelte etwas in einer unverständlichen Sprache und leckte dann das Blut ab. - RATTONGA!!!
Es lief ihm Kalt den Rücken hinunter.
Um schneller voran zu kommen, verwandelte er sich in einen Löwen, was jedoch unter den Passanten eine noch größere Unruhe hervorrief.
Nach wenigen Minuten hatte er das Stadttor erreicht, unter dem die Blutspur verschwand. - Die Krümmung!
Lungard schritt durch die Bürgerpforte.
Was sich dahinter bot, übertraf seine Befürchtungen um ein vielfaches.
Oger und Trolle hüpften und tanzten herum, warfen mit blutigen Fleischstücken aufeinander. Überall standen große Kessel auf Feuerstellen, in denen Blut schäumte.
Dann ... entdeckte er den Grund der Feier.
Die Fahne von Oggok war fast nicht mehr zu sehen... Sie war fast gänzlich zugeschüttet von Leichen... Rattonga-Leichen!
Lungard stellte es die Rückenhaare auf und er tat das, was er als Löwe am Besten konnte... Brüllen!
Von diesem Urschrei in Mark erschüttert, verstummten die Kriegstrommeln der Oger und Flöten der Trolle.
Lungard wandelte sich wieder in den Menschen zurück. Als die Schmerzen der Wandlung abgeklungen waren, richtete er sein Wort an den Oger, der am klügsten aussah.
>>Was in aller Welt ist hier los?<<
>Rattonga böse! Rattonga jetzt tot! Vieeeel tot!<
Der Oger sabberte ein wenig und Lungard erschlich das Gefühl, sich irgendwie getäuscht zu haben...
>Vieeeel tot, vieeel Fleisch!<
Gab ein Troll zum Besten. Andere stimmten dem zu und gackerten vor Freude.
>>RUUUUHHHEEEEE! ... Seid Ihr des Wahnsinns?
Lungard erklomm die Fackel, bzw. das, was von ihr noch zu sehen war. Er wurde sofort von der Menge umringt. Den Grund dafür konnte Lungard nicht einordnen, war es, da sie meinten, er sei ein Gespenst wegen seiner weißen Robe oder war es ... was auch immer.
>>Hört mich an, ihr Oger und Trolle!
>... und Frauen!
>>Ja, und Ogerfrauen und Trollfrauen!
>... und Kinder!
>>Ja, und die Kinder auch!
>... und die Haustiere von den / PSCHT! / RUHE DA! / Halt's Maul! ...
>... Verzeihung...
Irgendwo wurde ein Troll angerempelt und mit Gemüse beworfen.
>>Hört mich an!
Dieses Gemetzel hier ist in keinster Weise gerechtfertigt! Es sind nicht alle Rattonga schlecht! Nicht alle! Es gibt eine ... kleine Gruppe, die Schlecht ist!
Ihr dürft keine unbescholtenen Bürger, die weder Verschwörungen planen, noch Qeynos-Sympathisanten sind oder putschierenden Revoluzzern folgen, die ..
>WAS? Was ist mit dem Punsch?
Ein Troll hörte auf, an einem Verkaufsstand in einem großen Topf zu rühren.
>Jaja... gut, ich geb's zu... ich habe reingespuckt. - Aber nur, weil ich den immer nur an die Oger verkaufe, die den tri...<
Nun stürzten sich drei Oger auf den Troll und prügelten (vermutlich mit Stuhlbeinen) auf ihn ein, diesmal flog jedoch zu Lungards Verwunderung kein Gemüse.
>>Also... DAS hier... << Lungard deutete auf den Berg Leichen, die um ihn herum lagen >>Ist und war nicht rechtens! - Es waren viele Unschuldige und ... *äh* ... wie ich sehe, auch Hausfrauen und Kinder darunter.
Es werden von nun an keine Rattonga mehr getötet, außer, sie sind von einem Gericht zum Tode verurteilt worden! - IST DAS KLAR???<<
Die meisten Oger und Trolle nickten und machten, so schien es wenigstens, ein Gesicht, als ob sie es verstanden hätten.
Wenige Augenblicke später flog wieder Gemüse durch die Luft, der Gund war Lungard egal geworden.
>>Ach, wenn doch nur Boldor hier gewesen wäre...<<
Er stieg von der Fackel herab und begutachtete noch ein paar Körper, denen vielleicht mit ein wenig Magie wieder in das Leben zurückgeholfen werden hätte können, doch in Anbetracht der Situation, daß diese meist nicht mehr alle Extremitäten besaßen, lies er den Gedanken fallen.
Dann trottete er langsamen und schweren Schrittes Richtung Nordfreihafen.
Er musste den Grafen informieren... so konnte es nicht weitergehen...
Es verselbständigte sich! ... und dies war das Gefährlichste, was der Grafschaft, nein, ganz Freihafen passieren konnte... ein unkontrollierbarer Mob.
Lungard zog seine Kapuze tief in sein Gesicht. - Den Göttern sei Dank, es begann wieder einmal zu Regnen.
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Goruuk saß an dem langen Tisch mit vielen anderen Offizieren, zu schade das Tychus schon vor einer Weile den Kommandanten Posten verlor und andere Wege einschlug, doch auch so gab es noch eine Handvoll Oger Offiziere und eine ganze Menge Ogerkrieger, denn der Hochfürst wusste die Stärke der Oger zu schätzen, aber er schätzte nicht nur die Oger.
Vieles wurde besprochen und auch die Rattenbande kam nebenbei zur Sprache, ein öffentliches Kopfgeld war nichts ausergewöhnliches in Freihafen, Badenführer wurden sogar schon in den dunkelsten Winkeln und auch in den Gemeilanden gejagt. Doch dieses Kopfgeld von privater Seite machte langsam Probleme oder konnte sie zumindest verursachen.. einige wenige Rattonga hatten tatsächlich ein wenig Einfluß und jene die in den Gemeinlanden lebten brachten gute Steuern ein. Sicher ein paar weniger schadeten nicht, aber auf dauer ging es so jedenfalls nicht! Die Rattonga waren vor langer Zeit dem Hochfürsten nützlich und können es wieder sein. Wie sollte man also vorgehen? Ein klein wenig würde man es noch so belassen wie bisher, aber dann sollte vielleicht das Kopfgeld wirklich auf die Anführerin konzentriert werden und auch dafür gesorgt werden das niemand sonst wahlos die Rattongas abschlachtet, man könnte jene die zu ihr gehören von aller Schuld befreien für eine Auslieferung.. dann gab es da noch eine ganz andere Möglichkeit.
Goruuk brachte seine Gedanken zur Sprache, bald würde sich etwas ändern.
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(Näheres in Spätestens 3 Tagen :)
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tränen kullerten über das weiche fell an schmigis wangen. das bild des im sterben verzerrten ratongakindes liess sie nicht los. sie war nie eine kämpferin gewesen und hatte es bisher nie gereut, ihr leben dem handwerk zugewandt zu haben, doch nun verfluchte sie ihre hilflosigkeit, ihre angst, die sie flüchten und nicht zu hilfe eilen liess.
es würde nicht helfen, niffie anzuflehen, etwas zu unternehmen. diese würde nur wieder gelassen schauen und ihren üblichen satz "unterfätf mich nicht, noch find meine karten nicht aufgefpielt" bedeutungsschwanger in den rum stellen.
nein, schmigi musste etwas tun. niffie mochte eine räuberin sein und unrecht begehen, doch schmigi wusste, sie tötete nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden liess. dieses massaker in der tempelstraße, dies war das werk eines wahren ungeheuers. es erfüllte keinen zweck, außer jemandes zorn zu befriedigen, es war töten um des tötens willen.
nach niffie würden andere räuber kommen. schmigi dachte kurz über verat nach. nein, nur ein neuer anlaß und das monster würde wieder wüten. feige und weit weg in seinem elfenbeinturm würde es die goldmünzen kullern lassen um morde anzuordnen.
schmigi zählte ihre silbermünzen in der tasche und setzte ein schriftstück auf, dass sie mit neu erwachtem eifer in der dämmerung des morgens in den strassen freihafens verteilte.
" belohnung:
eine schmackhafte warme mahlzeit und ein fürstliches getränk,
sowie die ewige dankbarkeit einer ruhigen bürgerin
...für denjenigen, der das morden stoppt und
uns anständige bürger der tempelstrasse vor
dem scheusal bewahrt, dass unser volk so hasst
abzuholen bei schmigi
(adresse zu erfragen bei Onkel Schmenko)"
schmigi hörte enttäuscht das lachen der wenigen, die die zettel lasen. sie hatte getan, was sie konnte. der bardenwettbewerb, von dem so viele sprachen, ja vielleicht würde sie dort gehör finden. sie schnupperte an ihrer robe, die nach gebratenem fleisch roch.....vorher noch ein abstecher an den fluss wohl....
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Ein Topf voller Wasser ergoss sich über Queek. Es half nichts.
Da müssen wohl andere Mittel verwendet werden dachte Umnachtung
Umnachtung piekte das Eulenbärensteak mit dem Messer von Queek auf, nahm seines Freundes Kopf auf seinen Schoß und lies den Bratensaft in Queeks Mund laufen. Der ohnmächtige Nager hustete..... hustete, machte die Augen auf, hustete weiter und deutete auf das Steak. Tränen liefen ihm aus dem Augen, dann beruhigte sich der Hustenreiz.
Was ist passiert?
Du hast Schmigi in den Schwanz gebissen, und sie wollte sich eigentlich losreissen, hatte aber noch ihre Gusseiserne Pfanne in der Hand.............
Geschied mir recht?
Also ich würde es so formaullieren, das im Zuge der ...
Unmachtung?
Ja Queek?
Schnauze! Mein Schädel brummt!
Armer Queek, jetzt gibts was feines vom Alchemisten, ich puste mal und dann kriegte noch ein Küsschen drauf und es wird alles besser!
Hat die Pfanne Dich auch erwischt? brummelte Queek vor sich hin, lies sich aber von Umnachtung versorgen.
Fertig Queek! Dieses durch die Creme feuchte Fell steht Dir gut, das Schwarz glänzt sehr schick. Umnachtung schaute auf die Packung. Ob sich damit ein neuer Modetrend einläuten ließ?
Jaja, danke danke meinte Queek abwesend.
Queek packte seinen giftigen Fichtenstab ein und viele andere magische Utensilien.
Gut, dann lassen wir ein paar Ogerbabys in den Bäuchen ihrer Mütter verenden. Dann lasse ich Erwin die leblosen kalten Kadaver rausreißen und zeige sie den verendenden Müttern. Queeks Augen wurden pechschwarz, als er die Mächte der Toten anrief, um ihn mit verschiedenen Zaubern zu beschützen. Umnachtung fühlte sich unwohl. So hatte er Queek noch nie erlebt. Es stimmt wohl schon, das Nekromanten an der Grenze lebten – des Wahnsinns! Aber Queek war anders. Es gab einen lebensfrohen, gutmütigen Queek, den mußte er erreichen.
Queek mein Freund, das ist der falsche Weg!
Den Tod zu bringen ist ein guter Weg, und die Seelen der geschlachteten Rattonga schreien nach Gerechtigkeit und Rache. Errrrwwiiiinnnn, Wo steckst du liederlicher Lakai? Oger und Trolle sind heute zu vernichten. Und lass Dir Zeit dabei
Erwin stand plötzlich neben Queek und grinste (es blieb ihm als Skelett auch nicht viel anderes übrig)
Queek schritt grimmig durch die Tempelstrasse in Richtung Ostfreihafen. Heute war seiner Meinung nach ein guter Tag, um Lebenslichter zu löschen. Hinter ihm her eilte der auf ihn einredende Umnachtung.
Willst Du Dich mit allen anlegen? Was kommt nach den Ogern? Die Trolle? Dann die Militz? Die Stadtwache? Und dann die komplette Grafschaft? Der Hochfürst?
Und was schlägst du vor? Mach schnell, es ist Nacht, und einige schlafende Oger warten auf den Tod.
Umnachtung tat das jetzt nur sehr Ungern, holte aber aus seinem Rucksack einen Stapel Blätter heraus und gab Queek eins
Darauf stand:
" belohnung:
eine schmackhafte warme mahlzeit und ein fürstliches getränk,
sowie die ewige dankbarkeit einer ruhigen bürgerin
...für denjenigen, der das morden stoppt und
uns anständige bürger der tempelstrasse vor
dem scheusal bewahrt, dass unser volk so hasst
abzuholen bei schmigi
(adresse zu erfragen bei Onkel Schmenko)"
Queek schaute wie versteinert auf den Zettel. Die Schwärze wich aus seinen Augen, die dunkle Aura entfernte sich. Er zitterte und ging in die Knie. Es tut mir so leid... stammelte er mehrmals. Tränen begannen in seine Augen zu fliessen.
Es entschuldigt nichts! Und Dein Zorn, vielleicht dadurch angestachelt das Du tatsächlich die Schreie der Toten vernehmen kannst, ist sicherlich Gerechtfertigt. Aber genau wie unsere Frauen, Babys, Alte und Schwache nichts dafür konnten, können die der anderen Rassen auch nichts dafür.
Gleiches mit gleichem Vergelten oder gar zu mutliplizieren ist der Weg der Dunkelelfen. Wir sind Rattongas. Und wir sind besser als unser Ruf...........................
wenn auch nicht viel besser fügt er nach einer kurzen Denkpause hinzu
Trink einen Eiskaffee mit mir, und wir reden darüber.
Nein, lass uns die Zettel verteilen.
Aber nur, wenn Du nicht jeden, der sich darüber amüsiert, in Feinstaub verwandelst.
Aber jeden zweiten, oder? meinte Queek bierernst
Queek?
Jau?
Du bist ein blöder Kerraner!
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Graf Verheyen bebte vor Zorn.. Vor ihm am Boden des kleinen Lagerraumes lag ein sich vor Schmerz windender Mensch.. Noch immer die perfekt manikürte Hand, mit der er ihn zu Boden geschlagen hatte, zur Faust geballt schrie er ihn an, als das Feuer in ihm die Oberhand zu gewinnen drohte...
"Du Hund! Sieht dieses Kind aus wie eine ausgewachsene Rattonga? Hast du keine Augen im Kopf?! Ich sollte euch für dieses Verbrechen auf der Stelle zu Asche verbrennen, geldgieriger kleiner Schmarotzer!!"
Seine Augen glichen glühenden Kohlen, jede Menschlichkeit war daraus gewichen, und die unwillkürlich ansteigende Temperatur im Raum ließ die abgetrennten Köpfe einen widerlichen Duft verströmen.. Ihn kümmerte das wenig, als Erudit beherrschte sein Geist den Körper, Gerüche konnten ihn nicht schrecken..
Er hatte ungewollt kraftvoll zugeschlagen. Seine Stärke strafte den eher zierlichen Körper des Grafen Lügen...
Ein Kind.. Das hatte er nicht gewollt. Und das würde er nicht dulden. Auch die Inspektion der Templerstraße durch die Miliz war nicht seine Absicht gewesen. Gezielte Fahndung, das hatte er sich erhofft..
Seine Hände entflammten als er immer zorniger wurde. Die Erinnerungen an vergangene Kindermorde die er nicht hatte verhindern können ließ jede Beherrschung in ihm weichen. Er hatte bereits zwei seiner Kinder zu Grabe tragen müssen.. Das würde er nicht weiter hinnehmen...
"Mein Graf...?"
Wutentbrannt fuhr er herum, den treuen Leibwächter mit glühenden Augen musternd, als er erkannte dass er die Kontrolle über sein inneres Feuer zu verlieren drohte.. Er schloss die Augen und ließ die Flammen durch das Eis wieder ins Gleichgewicht bringen.. Mit immer noch bebender, leiser Stimme sagte er zu dem Menschen vor ihm..
"Geht mir aus den Augen... Und wagt es nicht mich noch einmal zu belästigen..."
Als der Mensch den Raum fluchtartig verlassen hatte blickte er sich um. Leise sprach er, mehr zu sich selbst denn zu Dulac..
"Was... habe ich getan... "
Er deutete knapp auf das tote Rattonga Kind und befahl..
"Beerdigt es. Und lasst diese Köpfe wegschaffen. Das Lager wird geräumt.."
Bevor er sich zurück zu seinem Domizil teleportierte fügte er hinzu..
"Und schickt nach Baron Stasjon. Ich wünsche ihn umgehend zu sprechen..."
Dann sprach er die magische Formel die ihn zurück nach Nord-Freihafen brachte.. Er würde etwas unternehmen. Diese Entwicklung musste gestoppt werden......
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(ooc: will euch ja nicht den Spaß verderben, aber bevor ihr noch diverse Viertel als nicht mehr existent deklariert oder die Sache in anderen Berreichen aufgepuscht wird die den Hintergrundrahmen zerstören, sollte man mal drüber nachdenken ob das noch angemessen ist.)
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(auch ooc: Kann man ne kurze Erklärung zu den beiden Posts haben? Danke ;)
Bis jetzt hat sich in Freihafen nicht viel verändert. Wir leben mit gut 4 Dutzend toten Rattonga und keinerlei Verlusten bei irgendwelchen anderen Fraktionen doch ganz gut.
Das die Miliz ein ganzes Monatsgehalt innerhalb von wenigen Stunden gerne verdienen würde ist schon ziemlich denkbar. Und skrupelose Kopfgeldjäger sind ja genug unterwegs. Das ist nicht so weit hergeholt.
Das Rassenhass entsteht und dieser auf das schlechteste im Mensch, sorry Rattonga hervorbringt sollte auch klar sein. Danken wir allen den Rattonga, ohne die die Welt ein ganzes Stück ärmer wäre (Schmigi und Umnachtung.... und auch Niffie gehört dazu!!!!!!!!)
/ooc