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Das warten hat sich wiedermal gelohnt :freu2:
Sehr schöne Fortsetzung.
Mit deiner Erlaubnis würde ich gern deine Geschichte, selbstverständlich mit einem Vermerk auf den Verfasser, in unseres Forum reinstellen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Weiter so super Story :hihi:
Gruß
Drag
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Eine sehr schöne Fortsetzung.
Nach dem letzen Satz bin ich sehr gespannt was jetzt passiert.
Aber an deinen Reimen
solltest du noch etwas feimen. ;-)
In gespannter Erwartung
RangGoon
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Der kleine Raum ist gefüllt mit Rauchschwaden. Leise Gesänge hallen von den Wänden wider.
Sacht legt der Kerra seine Pfote auf das Medallion. Es vibriert und beginnt leicht zu glühen.
Er senkt seinen Geist in das Schmuckstück, versucht in die Ebene der Geister zu gelangen.
Die anwesenden Novizen beobachten ihren Meister genau. Es ist auch eine Ehre, bei solch einem Ritual dabei sein zu dürfen.
A'Rooch löst seinen Geist. Er schwebt durch das Nichts und doch - dort ist etwas.
Die negative Präsenz schreckt ihn zurück, aber nicht lange. Er muss wissen, was mit Rrrashida los ist.
Durch das Schutzschild kommt er nicht nah genug an das Kampfgebiet heran, der Ernst der Lage ist aber nicht zu übersehen.
Die Priesterin steht inmitten einer Kugel, deren Wände von Zaubersprüchen leicht beben. Die Erschöpfung ist ihr ins Gesicht geschrieben, doch der Wille ist ungebrochen.
In einer Ecke des sie umgebenden Raumes liegt eine leblose Gestalt, anscheinend auch im rituellen Gewand - seltsam.
Langsam wandert der Blick weiter, zu dem Bereich des Raumes, den der Weihepriester bisher gemieden hat.
Der Lich erscheint mächtig, die Aura erschlägt den guten Kerra fast. Der Untote würdigt seiner Anwesenheit keine Aufmerksamkeit, doch A'Rooch ist nicht so dumm, zu glauben, dass er nicht bemerkt wurde.
Er zieht sich wieder zurück, voll auf die junge Adeptin vertrauend, dass sie ihm die Zeit verschafft, die er noch braucht.
Rrrashida atmet schwer. Ihre Kräfte sind verbraucht, doch sie war siegreich im Kampf gegen ihr böses Ebenbild. Sie hat zwischendrin immer wieder den Rufzauber gesprochen, damit der Weihepriester auf sie aufmerksam wird, doch die kerra weiss nicht, ob sie erfolgreich war.
Wenn das Ebenbild auch das zweite Amulett getragen hätte, wäre der Zauber bemerkt worden. Doch so konnte sie ihn im Kampfgetümmel tarnen.
"Glaube nicht, dass ich nicht weiss, dass jemand von Deinem Tempel hier war!" zischt der Untote sie an.
Warum auch immer - er tötet sie nicht, obwohl sie sehr geschwächt ist.
"Es war jemand hier? Ob das..." die Priesterin denkt nicht weiter.
"Wer es auch war", dröhnt der Lich, "er ist wieder weg. Und nun kommen wir zum schönen Teil, ich freue mich schon sehr lange darauf."
Die Kerra kann kaum zuhören vor Müdigkeit. Da blitzt es kurz und sie ist wieder wach und bei vollem Bewusstsein.
"Dann helfe ich Dir, beim Aufpassen, damit Du auch kein Detail versäumst!" Ein irres Kichern verleiht dem König der Geistebene eine wahnsinnige Note.
"Nachdem Du nun geschwächt bist, wird es ein leichtes sein, Deinen Willen zu brechen. Ich glaubte nicht, dass dieses Ding Dich wirklich besiegen kann" ein verächtlicher Blick streift kurz das leblose Wesen in der Ecke.
"Also habe ich es nur zum schwächen genutzt. Was auch gewirkt hat." Er macht eine kurze Pause und lässt alles einen Moment wirken.
"Sobald Dein Wille gebrochen ist, werde ich Dich sterben lassen. Aber keine Sorge - ich kümmere mich um Dich. Ich werde Dich wiedererwecken und Du wirst zusammen mit mir an meiner Seite für die Verbreitung des Bösen sorgen - als meine Königin!"