Gewinnt einen Beta Key für die Phase 3
Wie bereits angekündigt, darf jede affiliated Fanseite pro Monat einen Betakey vergeben. Und so wird es nun auch Zeit zu Verkünden, wie ihr an den Beta Key bei uns kommt. Kommt zu uns in das Forum und schreibt eine kleine RPG Gescichte, die allerdings maximal 15 (nicht überlange) Sätze beinhalten darf, um eure Kreativität ein wenig heraus zu fordern. Der Autor der besten Einsendung wird dann von uns per PM im Forum benachrichtigt und die benötigten Daten wie RL Name, Account-Name im offiziellen Vanguard Forum und die Emailadresse werden dann eingefordert und an Sigil Games Online weiter gegeben. Leider dürfen wir wegen der NDA nicht bekannt geben, welche der Einsendungen letztlich gewonnen hat.
Einsendeschluss ist Dienstag der 29. August 2006. Teilnehmen darf jeder der mag, einen eigenen Text verfasst hat und nicht dem Staff von vsoh.info angehört. Die eingesendeten Texte müssen in deutscher Sprache sein.
Schreibt eure Einsendungen und Fragen bitte in diesen <a href="http://forum.vsoh.info/showthread.php?p=10973#post10973" target=_blank>Thread</a> bei uns im <a href="http://forum.vsoh.info/showthread.php?p=10973#post10973" target=_blank>Forum</a>.
Schatten über Neu Targonor
Die Nacht war über Neu Targonor hereingebrochen und die Dunkelheit hatte sich wie die warme, weiche Decke eines Kleinkindes über die Häuser der Stadt gelegt. Eine laue Brise wehte durch die Strassen und gelegentlich wurde die Abendruhe durch das enfernte Kreischen der Möwen, das metallische Klirren der patroullierenden Wachen oder das dumpfe Gelächter und Stimmenwirrwarr einer Taverne durchbrochen. Zwei Männer torkelten Arm in Arm und aus voller Kehle singend gen einem alten Wirtshaus, über dessen Türrahmen ein halb verfallenes Schild befestigt war, auf dem "Zum gldnen Eber" stand. Scheinbar hatte sich der Inhaber nicht die Mühe gemacht, die fehlenden Buchstaben zu ersetzen, denn dem Lärm und der lauten Musik nach zu urteilen, war die Stube trotz des heruntergekommenen Äusseren gut besucht.
"Opfer", dachte ich, als ich mich unsichtbar gegen den Dachgiebel eines gegenüberliegenden, zweistöckigen Gebäudes lehnte, "Alles Opfer".
Ich lächelte leicht, denn ich wusste, das ich heute leichtes Spiel haben würde. Es war ein heisser und anstrengender Markttag gewesen und die Sonne hatte unablässig und ohne Gnade auf die hart arbeitende Bevölkerung herab gebrannt, die eilends versucht hatten, ihre verderbende Ware unter die Kunden zu bringen. Und da an einem solchen Tag der Andrang auf dem Marktplatz immer sehr hoch ist, war anzunehmen, das die Verkäufer mehr als gute Geschäfte gemacht hatten und jetzt ausgiebig trinken würden, um sich von den Strapazen des Tages zu erholen.
Ich blickte zum Wirtshaus hinüber, atmete tief durch und sammelte mich. Der Edelsteinhändler, der in der Stadt zur Durchreise war und von dem die Späher der Gilde berichtet hatten, sollte bald im Schankraum auftauchen, um seine Abendmahlzeit einzunehmen. War dem so, würde ich ein Signal erhalten, meinen Auftrag ausführen und das gewünschte Stück aus der Sammlung des Händlers im Namen meines Meisters "ausborgen". Es war der erste Auftrag, den ich auf eigene Faust planen und ausführen durfte und die anderen Jugendlichen aus meiner Gruppe waren furchtbar neidisch auf mich, denn ein solches Unterfangen galt als Privileg für ein Gildenmitglied meines Alters.
"Tief durchatmen, Scáth", versuchte ich mein schnell schlagendes Herz zu beruhigen, "das wird ein Kinderspiel, verlass dich einfach auf deine Fähigkeiten und mach bloss keinen Fehler."
Das leichte, monotone Maunzen eines Kätzchen liess mich aus meiner halb meditativen Starre aufhorchen. Es war das Signal auf das ich wartete und es wurde Zeit an die Arbeit zu gehen..
Die Rückkehr von Urash'jel
Die Rückkehr von Urash'jel
Der schmächtige, selbst für Elfen-Verhältnisse hochgewachsene Frehtriel konnte sich seiner Neugier - die ihn bereits in so manches Abenteuer geleitet hat - nicht entziehen und folgte weiter dem seltsamen Geräusch. "Was mag das wohl sein?", fragte er sich genau in jenem Moment, als die merkwürdigen Klänge für kurze Zeit verstummten und ein Schatten in weiter Ferne in einer Seitengasse verschwand.
Frehtriel hielt einen Moment inne, schluckte tief und näherte sich kontinuierlich dem penetranten Geräusch, dessen örtliche Herkunft er langsam einzuschätzen vermochte. Der gelernte Magier konnte deutlich ein hämisches Kichern ausmachen, welches einen beängstigenden, kalten Schauer über seinem Rücken zu verursachen mochte.
Der Elf bemerkte eine von dieser ominösen Quelle ausgehende, überwältigende Energie, begleitet von einem diabolischen Lachen - eine unheilvolle Energie, dessen Aura er nicht zum ersten Mal zu spüren bekam: Die drei Teile von Urash'jel, die Vermächtnisklinge des Teretron wurden gefunden und das Schwert scheint kurz vor seiner Vollendung zu stehen. Unverzüglich griff Frehtriel nach seiner gläsernen Kugel, um Verbindung zum Mahradem-Rat, das Bündnis der einflussreichsten Magier, aufzunehmen: "Urash'jel wird soeben neu geschmiedet, was um jeden Preis verhindert werden muss, denn in den falschen Händen wäre das der Untergang aller! Ich erwarte Euch b...", waren die letzten Worte, die seinen Mund veliessen, ehe ihm nach einem feigen Angriff aus dem Hinterhalt schwarz vor Augen ward.
"Auch Ihr könnt mich auf meinem Weg zur absoluten Macht nicht aufhalten, närrischer Elf!“, erklang eine wohl bekannte, boshafte Stimme aus dem Dunkeln, als der Elf langsam wieder zu sich kam. "Zabraskis, Ihr... elender Schuft! Wie auch immer... es Euch ... gelungen sein mag..., Euch ... aus Eurer Verbannung ... zu befreien … und … die drei Teile … ausfindig … zu machen ..., Ihr werdet … damit ... nicht durchkommen!", stöhnte der noch immer niedergeschlagene Magier, worauf sich der hinterhältige Dämon schweigend wieder ans Schmieden von Urash’jel machte.
(einige Zeit später…)
Zabraskis hatte die Einzelstücke so weit präpariert, dass er diese nur noch mit dem dämonischen Spruch vereinen musste, um seinen teuflischen Plan zu vollenden und mit Urash’jel in seinen Händen grenzenlose Macht zu erlangen.
"Morak'shen zerum ba onak'ral tes-ras,
marash-ere tar, zer'ekran es Okrum, omus'el,
managal kam zerus zark ral numas fras,
aram'zul tar mazark, rush em min, Urash'j..."
Eine Silbe vor der drohenden Katastrophe geschah, was zu hoffen Frehtriel bereits aufgegeben hatte: Die Ältesten des Mahradem-Rates, die Ihren Lehrling dank der kurzen Konversation erfolgreich ausfindig machen konnten, verteilten sich dank einem Schutzzauber unbemerkt auf den umliegenden Dächern, um Ihren mächtigsten Zauber zu sprechen, der Zabraskis ein für alle Mal zu vernichten vermochte – ein greller Blitz, der den ganzen Kontinenten erhellte, donnerte gezielt auf den Dämon nieder und liess nur ein Häufchen Asche zurück.
Während Frehtriel wieder zu Kräften kam, wurde je ein Einzelteil von Urash’jel den drei weisesten Magiern anvertraut, mit dem Auftrag, diese unabhängig voneinander an einem sicheren Versteck zu verwahren und die Kenntnis über den geheimen Aufenthaltsort mit ins Grab zu nehmen.
- Enterias
*Die Namen sind alle frei erfunden. Sollten aber doch gewisse Namen bereits existieren und ich die unwissend kopiert habe, so kann ich das im Nachhinein auch noch editieren.
(Je nachem, wie ein Satz interpretiert wird, kommt man auf mehr als 15 Sätze. Wenn's nicht akzeptiert wird: schade. Die Geschichte zu schreiben hat jedenfalls Spass gemacht.)