Wahnsinnig schön geschrieben.
Bitte mach schnell weiter ^^
Ich würd so gern wissen wie's weitergeht
Wahnsinnig schön geschrieben.
Bitte mach schnell weiter ^^
Ich würd so gern wissen wie's weitergeht
Wirklich, sehr sehr sehr gelungen. Packend, und absolut zum Miterleben. Falls du das nicht schon irgendwie tust, würd ich das beruflich machen .
Das Leben scheint sie zu verlassen. Ihr Mut sinkt und ihre Angst öffnet den Zaubern der Kreaturen Tür und Tore.
Langsam geht die Priesterin in die Knie. Ermattet neigt sie ihren Kopf und will kampflos aufgeben.
Der Magier bemerkt das und fürchtet um die Kerra. Doch sie muss selbst einen Weg aus dieser Lage finden, er will und muss seinen Zauber fertig bekommen!
Rrrashida vergeht vor Selbstmitleid. Entmutigende Gedanken haben die Oberhand: "Wieso soll ich kämpfen? Immer muss ich alle retten! Das ist nicht fair. Ich möchte doch nur ein kleiner, unbedeutender Adept sein und meinem Gott so gut als möglich dienen! Halt, nein. Ich wollte nie Priester werden, ich musste es. Weil mich meine Eltern in diesen unseligen Tempel gesteckt haben! Nun gut, es ist unser Brauch, das erste Welpe an den Tempel zu geben, doch Nirrna durfte auch wieder nach Hause gehen! Hmmm. Welche Schmach das wohl für ihren Stamm war? Unwürdig nannte man sie. Sie durfte Undarr nicht dienen. Es muss also etwas besonderes daran sein, dass man Ihm dienen darf. Und was ist mit all den anderen? Ich habe soviele kommen sehen und sehr viele sind wieder gegangen!"
Plötzlich strömt eine Welle der Zuversicht durch die Priesterin. Sie merkt, dass sie es schaffen kann, zumindest versuchen muss sie es! Das gebietet ihr die Stammesehre! Kampflos aufgeben, pah! Von welchem Stamm ist sie eigentlich?
Voller Zorn richtet sich die Kerra auf. Ein kehliger Laut bahnt sich seinen Weg, er wirbelt über mehrere Dissonanzen zu einem ohrenbetäubenden Kreischen.
Stolz blickt sich Rrrashida um: "So macht man Angst, ihr laschen Wesen! Stellt euch mir, damit ich euch vernichten kann!"
Abenteuerlust blitzt in ihren Augen auf, der Weise atmet innerlich auf. Mehr als etwas Zeit braucht er auch nicht.
Die Kerra wedelt mit ihren Armen herum, dabei schreit sie laut Worte in den Sturm hinaus: "Non etauqniler! Suretseh tacid seicinrep! Retsev seicinrep!"
Die Wut bahnt sich ihren Weg. Die Priesterin wirft die Arme in die Höhe, dabei verlassen Blitze ihre Fingerspitzen. Sie trifft alle Kreaturen, schadet ihnen jedoch kaum. Doch das ist egal, sie weiss, dass sie Zeit verschaffen muss.
Einumsandere Mal verlassen die Blitze ihren Körper, ihre Kraft lässt schon merklich nach. Die Wesen greifen sie nicht an, das verwundert die Priesterin. Dann fällt es ihr wie Schuppen von den Augen: sie warten! Sie warten auf die Kugel, um dann zuzuschlagen!
Fieberhaft überlegt der Adept Undarrs, was zu machen sei. Dabei Lässt sie in ihren Gedanken einen Blitz auf ein Wesen treffen.
Schmerzerfüllt jault es auf und wirft eine schwarze Kugel zu der Priesterin.
Erschrocken will Rrrashida ausweichen, als sie bemerkt, dass die Kugel nur in ihrem Kopf existiert. Sofort weicht sie in Gedanken aus und der Zauber verpufft an der Felswand.
"Natürlich! Das ist es!" jubelt die Kerra innerlich. "Sie sind nicht körperlich, also können meine Blitze ihnen nichts anhaben!"
Nun kann niemand ihren Eifer mehr stoppen. Sie muss die Kugel schützen, nur wie? Da fällt ihr ein altes Ritual ein, aus Lehrlingsjahren. Ihr Meister meinte damals, dass es effektiv gegen Geister sei, auch wenn es nur ein kleiner Zauber sei. Und sie musste diesen Zauber damals lernen, bei ihr waren die Meister sehr viel strenger als bei den anderen! Hatten sie damals schon gewusst, dass sie diesen Zauber einmal brauchen würde?
Hochkonzentriert stellt sie sich in Gedanken hin. Sie reckt ihren Kopf selbstbewusst in die Höhe und richtet sich zu ihrer vollen Grösse auf.
Dann streckt sie ihre Hände seitlich vom Körper ab, da sie wieder einen Schutzkreis bilden will. Die Worte kommen ihr leicht von den Lippen, in der Geisteswelt ist sogar ihre Stimme Voll und wohltönend.
"Sibro sutauqra tainevda! Tamida serof setnerap silanrefni!"
Langsam heben sich die Konturen eines Kreises ab. In schillernden Farben wirbeln Lichtfetzen umher. Kreisen um die Priesterin, blitzen am Magier auf und finden dann nach und nach ihren Platz im leuchtenden Rund.
Fasziniert beobachtet Rrrashida ihr Werk. So gut hat das noch nie ausgesehen! Hat der Magier ihr geholfen? Nein, das hätte sie gespürt! Ihr eigenes Werk! Stolz erfüllt sie. So vertritt man seinen Stamm würdig.
Der Zauber ist vollbracht. Der Weise bringt sich in die Position. Mittels eines Gedankenzaubers lässt er der Priesterin eine Nachricht kurz durch den Kopf zucken.
Sie dreht abrupt ihren Körper ihm zu und sieht konzentriert in seine Richtung.
"Nun gut. Ich muss versuchen, die Kreaturen von der Kugel wegzuhalten." murmelt er noch leise. Dann schickt er das geschützte Wissen los.
Flirrend saust das golden leuchtende Objekt über die Ebene. Die Kreaturen stürzen zugleich los, um das Wissen zu erwischen.
Plötzlich bleibt die Kugel sirrend in der Luft stehen. Sie will zu der Priesterin und kämpft wie wild gegen etwas an. Stück für Stück wird sie aber in eine andere Richtung gezogen.
Rrrashida versucht herauszubekommen, wer dafür verantwortlich ist. Über die Geistebene kann sie eine Kreatur erkennen, die etwas abseits steht. "Ich hoffe eine kleine Ablenkung reicht aus." Sie sammelt ihre Kraft und lässt einen Blitz auf das einzelne Wesen nieder.
Die Überraschung brachte den gewünschten Effekt. Die Kugel saust befreit wieder weiter und erreicht die Kerra.
Ein vibrierendes Gefühl durchströmt Rrrashida, dann ist das goldene Licht verschwunden.
Wie abgesprochen rennt sie sofort los und zwar in die grobe Richtung, wo eine Hafenstadt liegen muss.
Die Wesen folgen ihr und hinterher rennt der Magier, der mit einzelnen Feuerbällen und Giftwolken versucht, die Kreaturen zu vertreiben.
Dank ihres Wolf-Zaubers wird der Vorsprung allmählich grösser. Sie will schon aufatmen als sich unvermittelt zwei Wesen vor ihr materialisieren.
Mit einem Haken wechselt sie die Laufrichtung, doch die Kreaturen versuchen ihr immer wieder den Weg abzuschneiden.
"Ich erwische euch alle! Lauft nur, lauft! Mein Feuerball ist immer schneller!" laut schreiend holt der Magier auf.
Die Kreaturen scheinen Verstärkung geholt zu haben. Ein dichter Ring schliesst sich um die beiden.
Rrrashida schliesst ihre Augen und will die Wesen zählen, doch es sind zuviele. Fieberhaft überlegt sie, was sie tun kann.
"Du tust gar nichts! Du rennst nur los, sobald die Gelegenheit günstig ist!" meldet sich eine Stimme in ihrem Kopf. "Wir werden sie ablenken. Der Kampf auf Geistebene ist uns vertraut, wir waren schon öfters siegreich!"
Langsam dreht sich die Priesterin um. Nun weiss sie, warum die Wesen einen so grossen Ring um die zwei Magiekundigen gemacht haben.
"Löst die Unsichtbarkeit!" hallt eine Stimme über das Gelände.
Mit dem typischen Geräusch, dass Magier machen, wenn sie Unsichtbarkeit lösen, tauchen fünf in dunkelrote Roben gekleidete Gestalten auf.
Wie heißt es so schön:
"Was lange währt, wird endlich gut!"
Fein, dass man wieder (was) von Dir hört.
lieben Gruß von
Oblomov
Auch ich bin begeistert.
Eine sehr schöne Geschichte bisher.
Doch will ich Dich nicht vom schreiben abhalten, wir wollen doch alle wissen wie es weiter geht!
Liebe Grüße
Lili
Wer mit Greifen fliegt, weiss warum Vögel singen!
"Der rote Orden! Also wurde meine Bitte gehört!" freut sich der Weise fast schon kindlich.
"Es ist schade, was solch ein Zauber aus einem Arkanisten machen kann" brummt der Wortführer der Magier.
Rrrashida schaut verwundert von einem zum anderen. Die Kreaturen scheinen Respekt vor den Zauberkundigen zu haben, sie greifen zumindest nicht an.
"Der rote Orden? Davon habe ich noch nie was gehört! Wie kommt es, dass ihr uns helfen wollt?" fragt die Kerra neugierig in die Runde.
"Unser Ziel ist es, das alte Wissen zu schützen, zu bewahren und auch zu verteidigen. Bedanke Dich bei Deinem Begleiter, er hat uns auf eure Situation aufmerksam gemacht. Wir haben den Brief schon vor langer Zeit erhalten und konnten somit unsere Hilfe vorbereiten."
Mit diesen Worten zieht der Magier ein vergilbtes Pergament aus seiner Robe.
"Gegenstände in die Vergangenheit zu schicken vermag nur ein wahrhaft mächtiger Zauberer, so wie jener es bis vor kurzem war." Der Sprechende hält kurz inne und weist dann auf die abwartenden Wesen.
"Sie können uns nicht einschätzen. Ihr Befehl lautete wohl, die Kugel zu erlangen, auf welche Kosten auch immer. Was sie nun machen wollen weiss ich nicht. Ich bin aber überzeugt, dass ihnen das Wissen fehlt um die Kugel wieder aus Dir zu holen. Zumindest Ihnen... ihrem Anführer gelingt bestimmt."
Die Priesterin schweigt. Soviele Wesen des Bösen, die hinter ihr her sind? Muss sie noch am Leben sein, um die Kugel freizubekommen?
Der Magier, der bisher als einziger gesprochen hat, beendet ihre Gedanken mit einem lauten Einwurf: "Genug des Redens! Ich warte auf diesen Augenblick seitdem ich ein junger Knabe bin und wir sollten nicht zu lange hier verharren!"
Rrrashida nickt zustimmend. Doch was soll sie machen?
Da meldet sich wieder die Stimme in ihrem Kopf: "Wir werden versuchen den Kreis zu erweitern und den Ring zu sprengen. Deine Aufgabe ist es, loszurennen, sobald Du eine Lücke entdeckst. Wirkt der Wolfzauber noch? Wenn nicht, dann wiederhole ihn, Dein Totem hat noch etwas Macht in sich. Überlasse uns den Rest. Wir kümmern uns auch um Deinen Begleiter, er hat darum gebeten."
Die Magier stellen sich in einen Kreis, der Rücken nach innen gewandt. Dann beginnen die ersten beiden mit dem rezitieren von Zaubersprüchen.
Rrrashida macht sich bereit, sie will den anderen noch irgendwie helfen. Da es soviele böse Wesen sind, mag sie nicht überzeugt sein, dass die Zauberkundigen siegreich sein werden. Und selbst wenn - mit Verlusten ist bei einem Kampf immer zu rechnen.
Sie hebt ihre Pfoten und ruft die Kraft des Mondes herbei. Mit einer wirbelnden Bewegung verleiht die Kerra jeden Schützenswerten die Fähigkeit, eine begrenzte Zahl von Verletzungen auszugleichen. Auch stärkt sie damit etwas die Lebenskraft.
Dankbar nickt ihr der Wortführer zu. Er weiss, dass dieser Zauber ihnen gute Dienste leisten wird.
Die Priesterin sucht in ihrem Gepäck nach dem Talisman. Unvermittelt huschen Bilder durch ihren Kopf.
Ein Baum, alleinstehend auf einer Anhöhe... ein markanter Felsen... ein Waldrand... eine Weggabelung im Wald... ein Pfeil der nach links weist.
"Sehr hilfreich, danke!" denkt Rrrashida ganz fest, in der Hoffnung, der Magier kann ihren Gedanken auffangen.
Doch statt einer Antwort erscheint ein neues Bild: dunkler Wald und mitten drin ein heller Fleck, der sich rasch bewegt.
"Ach, Du hast recht. Nicht sonderlich gut für eine Flucht, mein Umhang" muss die Kerra zustimmen.
Mit einem Pfotengriff hat sie den Umhang gelöst und lässt ihn rasch in ihren Beutel gleiten. Sie trägt darunter enganliegende aber doch bequeme Lederkleidung, die mit ihrem Dunkelbraun wohl eher zu ihrer Tarnung dienen kann.
Der Zauber des Totems ist schnell gewirkt. Sie richtet ihr Gepäck, die Beutel sind fest an ihrem Körper befestigt und so gefertigt, dass die Priesterin beim Laufen nicht behindert wird.
"Ich bin soweit!" denkt sie fest. "Jetzt hoffe ich nur, dass schnell genug eine Lücke entsteht, zumindest solange mein Laufzauber wirkt."
Der Weise schaut sich verwundert um, er kann die ganze Situation nicht begreifen. "Geht es los, ja?" fragt er neugierig.
Die rotgekleideten Magier nicken. Auch die Kreaturen sind des Wartens überdrüssig und so beginnt eine erbitterte Schlacht.
Mit Angst und Kälte versuchen die Wesen ihre Gegner zu lähmen, doch darauf haben sich die Magier vorbereitet. Mit einem schrillen Ton schiessen weisse Lichtblitze auf die Wesen, durch das laute Geräusch abgelenkt hat nicht einmal Rrrashida Zeit, sich der Angst bewusst zu werden.
In dem Moment greifen zwei Magier auf der Geistebene an, beeindruckende Feuerbälle schlagen eine Bresche in den Ring der Kreaturen.
Die Priesterin versteht, an dieser Stelle muss sie durchbrechen.
Der nächste Angriff erfolgt auf der normalen Ebene und genau an dieser Stelle fallen drei der Wesen betäubt zu Boden.
Die Kerra zögert keine Sekunde und sprintet mit der Gewandtheit ihrer Rasse los.
Also du machst dich definitiv gut im Geschichten schreiben,Respekt
Würde gerne wissen wie's weitergeht ^^
Ich hoffe wir sehen Dich bald mal wieder, ich habe Dich schon so lange nicht mehr gesehen. Norrath braucht Dich!
Großartige Geschichte, ich hoffe das Sie weitergeht wenn die Zeit dafür reif ist.
Auf bald, viele Grüße, Bahari.
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"If you do things right, people won't be sure you've done anything at all." - God [Futurama]
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