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Thema: Rrrashida - der Weg einer Priesterin

  1. Standard

    Zitat Zitat von Bahari
    Ich hoffe wir sehen Dich bald mal wieder, ich habe Dich schon so lange nicht mehr gesehen. Norrath braucht Dich!

    Großartige Geschichte, ich hoffe das Sie weitergeht wenn die Zeit dafür reif ist.

    Auf bald, viele Grüße, Bahari.
    Da reihe ich mich ganz entschieden ein!
    Die Geschichte ist prima erdacht und geschrieben;
    wir harren der Fortsetzung, Delaya!

    Bahari, von Dir hört man aber auch nicht gerade viel in
    letzter Zeit! Sind Dir etwa die Rätsel zu lasch geworden?
    Schlimm genug, dass die gute Pockets aufgegeben hat, sich hier kundzutun ...

    Her mit Dir, Weib!

    fordert Oblomov

  2. Standard

    Zitat Zitat von Oblomov
    Da reihe ich mich ganz entschieden ein!
    Die Geschichte ist prima erdacht und geschrieben;
    wir harren der Fortsetzung, Delaya!

    Bahari, von Dir hört man aber auch nicht gerade viel in
    letzter Zeit! Sind Dir etwa die Rätsel zu lasch geworden?
    Schlimm genug, dass die gute Pockets aufgegeben hat, sich hier kundzutun ...

    Her mit Dir, Weib!
    Da kann ich mich nur auf das Äusserste anschliessen!
    Sowohl was Delaya als auch was Bahari angeht.

    Ach, die Frauen, was sind wir ohne sie?
    Was sind wir mit ihnen?

    Ewig wartend.

    *Und husch weg*
    RangGoon

  3. Standard

    Zitat Zitat von RangGoon
    Ach, die Frauen, was sind wir ohne sie?
    Was sind wir mit ihnen?
    Ewig wartend.

    *Und husch weg*
    RangGoon
    Was wir mit ihnen sind? Verraten und verkauft.
    Was wir ohne sie sind? Verloren und vergessen.

    Wir sind zum Scheitern verurteilt.
    Es gibt keinen Trost.
    Erlösung wird uns erst recht nicht zuteil.

    deshalb moralisch verkommen und seelisch verwahrlost

    Oblomov

  4. Standard

    Wow! Echt spannend und genial geschrieben. Ich liebe Geschichten, in denen starke Charakteren vorkommen, die trotzdem mit Schwächen zu kämpfen haben (und ich liebe Kerraner :D). Ich freue mich auf mehr!

  5. Standard

    Ihre Pfoten berühren kaum den Boden. Wenn doch, dann fliegen Krumen des aufgeweichten Erdreichs hoch hinter der Priesterin in die Luft.

    Sie denkt an nichts anderes als den Weg, der vor ihr liegt.

    Sobald die Kerra unwegsameres Gelände erreicht, versucht sie die natürliche Deckung durch Büsche und Felsen zu nutzen. Schnell stellt sie fest, dass durch das Suchen nach Sichtschutz mehr Zeit vergeht. Nach kurzem Abwägen entschliesst sich Rrrashida, ohne Deckung weiterzurennen, da die karge Auswahl ihr auch keinen Vorteil bietet.

    Bald erreicht sie den Baum, den der Anführer der Magier des roten Ordens ihr gezeigt hat. Sie hält kurz inne und sieht sich um.

    Ihre Ohren zucken in alle Richtungen um jedes verdächtige Geräusch zu melden.
    Bis jetzt ist alles ruhig. Sie versucht, auf Geistebene nach den Kreaturen zu suchen, doch dazu hat sie keine Ruhe.

    "Ich sollte schnell weiter, damit mein Vorsprung so gross als möglich ist!" denkt Rrrashida entschlossen. "Die Magier riskieren ihr Leben und ich stehe dumm rum."

    Mit einem lebhaften Satz springt die Kerra weiter. Ihre Schritte werden immer raumgreifender, diese Eleganz bei der schnellen Fortbewegung lässt ihre Raubtier-Vorfahren erahnen.

    Den Monolithen erblickt die Priesterin nur im vorbeirennen, dann kommt auch schon der Wald in Sicht.

    Unvermittelt meldet sich der Magus des roten Orden. "Wir können nichts mehr tun, vier Wesen haben die Verfolgung aufgenommen. Die anderen werden Dir nicht mehr gefährlich. Viel Glück!"

    Es folgt noch eine Bilderreihe des Schlachtfelds. Die Überreste der Kreaturen sind überall verstreut. Doch auch die Magier müssen anscheinend Verluste oder zumindest Verletzte beklagen, denn die Priesterin erkennt zwei am Boden liegende Gestalten. Dann breitet der Magier ein Tuch über ein Gesicht, der Verstorbene trägt kein rotes Gewand.

    "Der alte Weise ist getötet worden!" durchzuckt es Rrrashida.

    Wie in Trance läuft sie weiter, das nur ein rasches Vorwärtskommen ihr Leben retten kann, hat sich schmerzhaft in ihr Unterbewusstsein gebrannt.

    Der Wald verschluckt sie lautlos. Die Priesterin wird langsamer, da das Unterholz keine schnelle Fortbewegung zulässt.
    Behende bewegt sich die Kerra über das unbekannte Terrain. Sie weiss nur, dass sie eine Weggabelung finden muss.

    Rrrashida lauscht erschrocken, die Tiere des Waldes sind plötzlich so still.

    "Oh nein, das kann nicht sein!" denkt sie furchtsam.

    Doch da ist es schon geschehen. Vor ihr versperren zwei der Wesen den weiteren Weg. Sie schaut sich schnell um, vom Waldrand her scheinen die anderen Kreaturen zu kommen.
    Da sie schweben sind sie in diesem Gebiet eindeutig im Vorteil und wohl schneller als die Kerra.

    Leise verflucht sich Rrrashida, sie hätte daran denken müssen! Doch nun nutzen die Vorwürfe auch nichts, die Kreaturen müssen zur Seite. Egal wie.

    Fieberhaft überlegt die Priesterin, was sie tun kann. Ihre körperliche Kraft ist ziemlich erschöpft, doch die magische Kraft konnte sich wieder sammeln.

    Ohne näher zu überlegen, schickt die Kerra wieder Blitze los. Allerdings nicht auf der Geistebene. Die hervorgerufenen Naturgewalten schlagen mit Getöse in die Kreaturen, dort keinen Schaden anrichtend.
    Da sie durch die Wesen hindurch fahren, treffen sie auf den Waldboden, dessen trockene Nadeln und Äste sofort das brennen anfangen.

    Das Feuer greift rasch um sich.

    Voller Panik überlegt Rrrashida, wie sie den Kreaturen und dem Feuer ausweichen kann, als sie bemerkt, dass die Wesen vor dem Feuer zurückweichen. Nein, das ist kein Zurückweichen... sie scheinen die Spur der Kerra verloren zu haben?

    Die Kreaturen bewegen sich langsam um das Feuer herum. Die Priesterin kriecht von ihnen weg, immer darauf achtend das Feuer zwischen sich und den Wesen zu haben.

  6. Standard

    Ahh, endlich wieder eine Fortsetzung und wie immer sehr gut geschrieben!

    Aber der arme alte Weise ist tot.
    Den hätte ich gerne wiedergesehen.


    RangGoon

  7. Standard

    Zitat Zitat von RangGoon
    Ahh, endlich wieder eine Fortsetzung und wie immer sehr gut geschrieben!

    Aber der arme alte Weise ist tot.
    Den hätte ich gerne wiedergesehen.


    RangGoon
    An alle ein herzliches Danke für eure netten Worte!
    Leider fehlt mir im turbulenten Alltag zu oft die Muse fürs Schreiben, aber keine Sorge, gut Ding will Weile haben

    Tja, RangGoon, nicht nur Du trauerst um den alten Mann (einen Beteiligten sterben zu lassen tut mir immer weh!), aber es ist noch nicht aller Tage Ende und wer weiss, was die Zukunft bringen mag? Nicht zu vergessen, dass mächtige Priester einiges vermögen! Doch nun:

    Ich habe den groben Verlauf der Geschichte schon im Kopf fertig, doch während der Ausarbeitung kann vieles passieren

  8. Standard

    Die Priesterin bahnt sich vorsichtig aber so rasch wie möglich einen Weg. Immer wieder zuckt ein Blitz über ihre Fingerspitzen und setzt Buschwerk und Bäume in Brand. Durch das schnelle Übergreifen der Flammen wird die Spur der Kerra verwischt. Für den Moment zumindest.
    Rrrashida atmet auf, als sie einen Pfad erreicht. "Sehr gut, nun sollte ich schauen, dass ich mehr Abstand zwischen mich und die Wesen bekomme!" denkt sie und spurtet los, dem Pfad in den Wald hinein folgend.
    Nach einiger Zeit erreicht sie eine Lichtung, nein, es ist der Waldrand. "Hm, wo soll ich nun hin?" grübelt die Kerra fieberhaft, als sie den Wald noch als Deckung nutzend schneller rennt.
    Man merkt, dass die Priesterin auf ebenen Gelände sich am wohlsten fühlt. Kein Wunder, kann sie dort auch allen Vorzügen ihrer Rasse freien Lauf lassen.
    Sehr bald entdeckt Rrrashida einen Weg, dem sie eine Weile folgt. Sie sucht auf Geistebene immer wieder die Umgebung ab, kann sich aber nicht wirklich konzentrieren und findet somit nichts verdächtiges.

    Der Weg gabelt sich weiter vorne, es weisen Pfeile in beide Richtungen. Die Kerra entscheidet sich für den linken Pfad, dieser Weg wurde ihr auch vom Magier des roten Ordens gezeigt.
    Nachdem sie eine Anhöhe erreicht hat, sieht sie weiter unten in einem flachen Tal eine Stadt, die teilweise von flachen Hügeln umgeben ist. Ein breiter Fluss führt an ihr vorbei. "Der Hafen! Da muss ich hin!" schiesst es Rrrashida durch den Kopf.
    Sie hat keine Gedanken mehr an ihre Verfolger verschwendet, dieser Leichtsinn kann schmerzliche Folgen haben.

    Wie zufällig macht sie nochmal einen Ausflug auf Geistebene, da sie im Moment ruhig steht, klappt es auch mit der Konzentration. Wie erwartet findet sie die vier Kreaturen, doch es ist noch was anderes ... präsent.
    Langsam geht sie das Gebiet ab, durchkämmt jeden Winkel, doch sie findet nichts.
    "Das kann doch nicht sein!" denkt die Kerra verzweifelt. Sie hat alles bis zu der Lichtung abgesucht, wo der Kampf gegen die Wesen stattfand, aber nichts rechtfertigt solch eine Aura.

    "Dann such nochmal!" dröhnt es in ihrem Kopf. Eine kalte, harte Stimme. Irgendwie... unwirklich. Die Priesterin fängt bei ihrem Standort an und zuckt zusammen, als sie die Präsenz auf einem Hügel neben ihr ausmacht.

    "Nein, das kann nicht sein!" bebt sie leise.

    Doch die Kreatur kümmert sich nicht darum. "Meine Schergen konntest Du narren, kleine Priesterin! Oh, ich weiss, Dir wurde versprochen, dass Du eine Rolle im Gazen spielst, dass Du Macht und Fähigkeiten bekommst, die keine Sterbliche vor Dir bekam... ist dem nicht so?" fragt das Wesen verschlagen.

    Rrrashida steht stumm da. Sie betrachtet ihren Gegner, ein riesiges Skelett-Wesen. Mindestens dreimal so gross wie die anderen Kreaturen, mit denen sie bis jetzt zu tun hatte. Die Knochen schimmerten bleich, ein Szepter mit einer rot-glühenden Kugel lag locker in einer dürren Hand. Ein zerfetzter schwarzer Umhang bedeckte das Meiste des Wesens, doch der Kopf war unbedeckt. Die Augenhöhlen schimmerten grünlich und auf dem Haupt blitzte es silbern auf. Eine Krone? Die Priesterin fährt erschrocken zusammen, als ihr klar wird, was ihr gegenüber steht. Der König der Untoten, ein mächtiger Nekromant, der sich selbst unsterblich machte, indem er tausend Kinder tötete... ein Lich.

    "Ja, das kenne ich." höhnt der Untote. "Niemand glaubt daran, dass es mich gibt, bis man mich wirklich sieht. Und Du bist eine der wenigen, die mich sehen können, auf der Geistebene wandeln nicht viele. Was uns wieder zum Grund führt, warum wir hier sind." Der Lich hält kurz inne, er kostet den Moment aus.

    "Die Kugel."

    Die Priesterin richtet sich entschlossen auf: "Auch wenn ich es mir nie erhofft habe, Dich wahrhaftig zu sehen, so stehe ich nun vor Dir. Mir ist es egal, wie mächtig Du bist und wie lange Du schon hier - existierst. Ich habe einen Auftrag, und den werde ich ausführen, zumindest kampflos gebe ich nicht auf!"

    Feuer brennt in ihren Augen, die Worte hat sie dem Untoten voller Hass entgegen geschleudert. Fieberhaft sucht Rrrashida nach einem Zauberspruch, der mit Untoten fertig wird. Auch wenn sie diesen Lich niemals besiegen könnte, sie muss alles versuchen, was in ihrer wahrlich beschränkten Macht steht.

    Der Untote mustert die Kerra verwundert. Das jemand den Mut hat, ihm, dem König der Untoten, die Stirn zu bieten deutet auf Macht hin - oder Leichtsinn. Er bemerkt, dass die Aura der Geweihten sehr stark ist. Und bei weitem noch nicht voll entwickelt. "Könnte es sein, dass sie ...? Nein, dass kann ich mir nicht vorstellen.", mit einem energischen Kopfrucken schüttelt er den Gedanken beiseite.
    "Die alte Prophezeiung ist sowieso überholt. Ich sollte sie wirklich vergessen und mich auf ein unendliches Leben freuen. Und doch...", der Gedanke verläuft sich in Grübeleien.

    Rrrashida wundert sich nicht über die Pause, sie nutzt sie zum Sondieren der Lage. Doch die Konzentration will nicht kommen, die sie bräuchte, um ihre Zauber durchzugehen. Irgendetwas in ihrem Kopf summt. Leise und hell, aber eindeutig hörbar. Die Kerra wirft böse Blicke zu den Untoten hinüber, inzwischen sind die Schergen auch eingetroffen. Doch irgendwie ist das Summen - anders.

    Da fährt es ihr durch alle Glieder. "Die Kugel! Der Weise meinte, er hätte einige der mächtigsten Zauber dort eingesperrt, die er kenne. Aber - komme ich da überhaupt heran?"

    Der Lich meldet sich in ihrem Kopf: "Nun, hat man Dir den Umgang mit der Kugel nicht erklärt? Tja, schade, sehr schade. Du weisst also nicht, dass ich sie aus Dir herausholen kann, allerdings verlierst DU dabei Dein Leben. Doch ein toter Sterblicher mehr fällt nicht weiter auf. Und Du weisst auch nicht, dass Du eine Information der Kugel entnehmen kannst, indem Du Dich auf die Kugel konzentrierst? Ich hoffe nur, dass Du keine grosse Auswahl hast, eine Wahl kannst Du nämlich nicht treffen."

    Die Kerra zögert keine Sekunde bei der Entscheidung. Wenn nötig wird sie das Risiko auf sich nehmen, mehr als sterben kann sie nicht.

  9. Standard

    Der Untote lacht geringschätzig. Mit einer ruckartigen Bewegung des Szepters verschwimmt die Gegend.

    Es wird schwarz. Totale Finsternis und Stille umgeben die Kerra. Sie versucht sich zu orientieren, doch ohne einen Lichtschein oder einen Laut geht das schwer. Die Priesterin konzentriert sich und will auf die Geistebene wechseln, doch es gelingt ihr nicht.
    "Wieso kann ich nicht mehr in die andere Welt gehen? Mein Geist ist ruhig und ich sollte doch leicht wechseln können!" grübelt Rrrashida.

    "Du kannst nicht wechseln, weil Du schon da bist." murmelt eine Stimme leise in ihrem Kopf. "Oder besser gesagt: ich habe mir erlaubt Deinen Geist zu befreien und Deine sterbliche Hülle zurückzulassen. Sieh her!"
    Der Lich lässt das rötliche Licht seines Szepters aufleuchten und innerhalb des roten Kreises entsteht ein klares Bild der normalen Welt. Dort auf dem Hügel liegt der Körper der Kerra, die Gliedmassen seltsam verdreht und die Augen starren leer in den Himmel.

    Erschrocken wendet sich Rrrashida von dem Bild ab. "Bin ich - tot?" fragt sie leise.
    "Leider nicht. Erst wenn ich Deinen Geist besiegt habe, stirbt auch der Rest."

    "Und nun ist es Zeit, die Wahrheit zu zeigen. Wer bist Du wirklich?" fragt das Skelett-Wesen herablassend.

    "Oleved aut murev seicaf!" dröhnt die Stimme des Lichs durch die Finsternis.

    Die Kerra spürt die Magie, die sie durchströmt, als sie plötzlich ihr Ritualgewand trägt. Ihr Szepter hält sie fest in ihrer Pfote.

    "So, so. Eine Priesterin des Undarr. Kein schlechter Zug... Aber auch Du wirst mich nicht aufhalten können."

    "Oreneg murcalumis sodrecas sitnesearp!" hallt es laut aus Richtung des Untoten.

    Eine Wolke aus silbrig schimmernden Teilchen bildet sich vor dem Wesen, verfestigt sich und formt die Kerra perfekt nach.
    Unheilvoll lächelnd wendet sich das Spiegelbild an die echte Priesterin: "Na, mit so etwas hast Du nicht gerechnet, oder? Ich kenne Dich schon lange und musste bis jetzt immer ein Dasein im Schatten Deiner gute Seite fristen. Hahaha, endlich bin ich frei! Endlich kann ich machen, was ich will!" Damit fährt ein Blitz aus den Fingerspitzen des Abbilds und schlägt knapp neben Rrrashida ein.
    "Ich bin ein Teil von Dir, deshalb weiss ich genau, über welche Mächte Du gebietest und welche Zauber Du kennst. Du versteckst mich immer, ich durfte niemals das Kommando haben, immer musste ich zurückstehen für das - Gute!" Das letzte Wort hat das erschaffene Bild fast ausgespuckt.

    Die Kerra ist verwirrt. Das Bild da soll ihre böse Seite sein? Sie betrachtet die Figur und stellt fest, dass sie ihr fast aufs Haar gleicht. Rrrashida muss ein Lachen unterdrücken, als sie feststellt, was der Untote übersehen hat.

    Sie richtet sich auf und antwortet selbstbewusst: "Das hat auch seinen guten Grund! Ich will nicht böse sein und deshalb muss ich Dich immer unterdrücken und zurückdrängen. Mein Wissen reicht aus, Dich zu vernichten, auch wenn Du ein Teil von mir bist, alles kannst Du nicht wissen." Sie wendet sich an den Untoten: "Ich frage mich, warum ich noch nicht tot bin, und die Kugel nicht schon längst in Deiner Hand ist! Nun, woran mag das wohl liegen?" Sie lächelt schelmisch und wartet auf eine Antwort.

  10. Standard

    Der Lich macht ein verächtliches Geräusch.
    "Wenn ich das wüsste, wärst Du schon lang nicht mehr unter den Lebenden!"
    Er grübelt ärgerlich, solch eine Wissenslücke könnte fatale Folgen haben - für ihn.
    In seine Gedanken schleicht sich wieder der gefürchtete Zweifel - die Prophezeiung.

    Sie wurde ihm offenbart an dem Tag, als er endlich die Macht im Geisterreich übernehmen konnte.
    Wie stolz war er gewesen, als er die Reste seines Lehrmeisters in alle Winde verstreute!

    Dann kam die Seherin des unheiligen Sees zu ihm und sprach diese Worte:

    "Dreißigmal wird die Feier des Sonnenkönigs geschehen,
    der König der Toten darf dabei wirklich nur zusehen!
    Sieben Tage vor Beginn des nächsten Fest,
    erscheint ein Objekt, dass magische Kräfte wachsen lässt.
    Dieses zu erlangen ist das einzige Ziel,
    doch schwer wird der Weg für den, der es haben will!
    Die goldene Kugel, geschaffen aus reinen Geist,
    ist gefüllt mit Wissen, dass nicht nur Gutes verheißt.
    Wenn der König der Toten diese Kugel erhält,
    das Reich des Sonnenkönigs sehr schnell fällt.

    Und doch muss der König der Toten achtsam sein!
    Kämpft er gegen einen Priester, dessen Geist untadelig und rein,
    So wird diesem wahre Macht gewährt!
    Und der König der Toten zerstört."

    Der Lich kann es nicht glauben, dass die Kerra, die vor ihm steht, dieser Priester sein
    soll. Und doch - warum kommt er nicht an die Priesterin heran?

    Rrrashida ahnt von diesen Gedanken nichts. Wenn sie wüsste, dass der Untote seit dreißig
    Feiern zu Ehren des Sonnenkönigs auf sie wartet, würde sie vielleicht weniger verwundert
    sein, warum er so ungeduldig ist.
    Das Fest des Sonnenkönigs findet nur bei einer bestimmten
    Sternenkonstellation statt, die Kerra selber hat nur zwei davon erlebt, eins davon fand bald
    nach ihrer Geburt statt.

    Der böse Zwilling der Priesterin tappt ungeduldig mit der Pfote. "Wann darf ich endlich das
    Gute vernichten?" mault er seinen Schöpfer an.
    "Das wirst DU früh genug erfahren!" erwidert der Untote b*****. "Erst brauchst Du noch einen
    Schutz, damit Du wenigstens einen Treffer aushältst!"

    Der Lich weiss wohl, dass das erschaffene Trugbild nicht viel Schaden verkraftet.
    Und so wirkt er einen Zauber, von dem er überzeugt ist, dass er der Priesterin Probleme
    bereiten wird.

    "Oinif euqdiuq orcas oitnac!"

    Eine schwarze Kugel erscheint zwischen seinen Knochenhänden. Sie wird rasch grösser und
    schliesst die Kontrahenten bald ein.

    "Areahps tse sinif!"

    Der Untote ruft eine Art Gürtel herbei, der die Kugel umgibt, kurz aufleuchtet und dann mit
    einem blubbernden Geräusch verschwindet.

    "Es tut mir leid, Dir sagen zu müssen, dass Du die Kugel lebend nicht verlassen kannst",
    richtet der König der Untoten das Wort an die Kerra. "Und es ist nicht möglich heilige Magie
    zu wirken, ob das ein Problem für unsere kleine, tapfere Priesterin ist?"

    Mit einem kurzen, hämischen Lachen erteilt der Lich den Befehl: "Fangt an!"

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