Wie ernst nehmt ihr euren Charakter?

[Arianrodh]

Mit der Wahl einiger Klassen legt jeder Spieler IMHO auch ein gewisses Verhalten innerhalb des Spieles fest. So "erwartet" man z.B., daß ein Paladin "edel, hilfreich und gut" ist oder ein Heiler auch mal Leute außerhalb der Gruppe heilt. Das gleiche gilt meiner Meinung nach für Gilden, die sich einen entsprechenden Namen zulegen, der anderen signalisiert "Wir sind da, wenn Not am Mann ist".
Wenn man sich die Bio vieler Leute (und mancher Gilden) durchliest, schreiben sie ihrem Charakter dort auch gewisse Eigenschaften zu, selbst, wenn sie keine ausgesprochenen Rollenspieler sind.
Wie sieht's bei euch aus? Wie ernst nehmt ihr euren "Job" in EQII? Lauft ihr als Heiler heilend durch die Gegend? Laßt ihr vom ursprünglichen Ziel ab, um jemand anderem schnell zu helfen?
Und andersrum gefragt: Habt ihr mit vollmundig Hilfe versprechenden Charakteren schon schlechte Erfahrung gemacht?

[Jillian]

Ich komme ursprünglich aus einem anderen Spiel in dem es eigentlich Gang und Gebe ist nur auf sich selbst zu achten............leider.

EQ2 spiele ich jetzt seit Mai und ich habe bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Es kam schon oft genug vor, dass wir in Gruppe kurz vorm sterben waren und plötzlich kommt von irgendwoher ein Spieler heilt uns oder hilft das Agro wegzunehmen. Dieses positive Verhalten wirkt sich natürlich auch auf das eigene aus und es macht richtig Spass auch einmal helfend woanders einzuspringen.

Von demher ein grosse Lob an die Mitspieler. Dieses hilfsbereite Verhalten ist mir bereits in meinen ersten Tagen in EQ2 positiv aufgefallen und war ein Grund mehr mich in dieses Spiel noch mehr zu vertiefen.

LG

Jill

[Missmau]

Ich bin eine heilende, krallenzeigende Inquisitorin. Du glaubst ja nicht, dass ich nun jedes daher gelaufene Rattenpack heile? Da wird gewartet und zu geschaut. Macht ja keinen Sinn das Futter erst zu heilen, um es dann jagen zu können - die arbeit erspare ich mir

Bei mir kommt es immer auf die Gegebenheit an. Wenn jemand meint er müsse ne Horde Mobs pullen, zu mir hin rennen und dann glauben ich heile ihn, dann ist er fehl am Platz.
Was ich auch nicht mach: hei du kannst mich rezzen? Ich: wo bist den? na in Zone xp auf Pos .... *omg*. Sorry aber du glaubst ja nicht, dass ich wegen dir quer durch halb Norrath reise um dich wieder zu beleben? Liegt jedoch auf meinen Weg eine Leiche belebe ich die auch gern.

[Meridion]

Ich nehm meinen Char eigentlich immer "ernst", allerdings spiele ich nie sehr kommunikative Chars, eigentlich immer Nekromanten/Hexenmeister, so dass soziopathes Verhalten immer recht IC ist

Marke "Nerv mich nich oder ich mach aus deinen eingeweiden einen Knochendiener" ;)

Meri

[axoni]

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, wenn er nicht aufpasst und adds zieht oder den mob überschätzt, hat er nunmal pech gehabt, denn nur aus fehlern lernt man

[Kheeran]

Hallo Ari, Hallo an den Rest,

also ich spiele derzeit als Main eine Furie, und ich heile alles und jeden, der mir vor die Füsse kommt, in Schwierigkeiten ist und offensichtlich Hilfe benötigt.
Aus meiner Sicht der Dinge ist heilen nun mal meine Beruf(ung), ohne Ansicht der Religion, der Hautfarbe - bzw. Pelzfarbe - oder der Rasse.
Ich kann ja nu auch nicht wissen ob der, der da Hilfe braucht, ein böser oder ein guter Char ist, und da ich ein naiver Heiler bin glaube ich erstmal von allen das Beste.
Die meisten sind dann auch so süss und dankbar, tellen einen an, bedanken sich tausendmal oder wollen einem unbedingt noch was Gutes tun. Außerdem lernt man auf diese Art und Weise manchmal nette Leute kennen, die auch auf die Friendslist wandern.
Ich selbe habe auch die Erfahrung gemacht das viele stehenbleiben und helfen, heilen oder die Aggro auf sich ziehen. Da gibt man das auch gerne wieder zurück.

Etwas anderes ist es auch mit meinem Troll-Raufbold. Wenn da - aus seiner Sicht - unnützes Kroppzeuch wie z.B. Hochelfen zerschreddert werden, da freut er sich, helfend eingreifen kommt hier nicht in Frage. Das wär mir mit ihm dann doch zu weit hergeholt. Aber als Heiler sollte man auch schon heilen, und gerade an Palladine stelle ich sehr hohe Anfoderungen, da hab ich einfach noch zu sehr das Regelhandbuch aus AD&D im Kopf

Grüße in die Gemeinde
Kheeran, zorniger Druide

[Delaya]

Hallöle!

Ich als gluckende Helfer-Katze heile natürlich jeden in Nöten.
Aber ich greife nicht immer direkt ein, sondern beobachte erst. Wenn man solo unterwegs ist, dann weiss ich, dass man nach einem Kampf mal orange ist, das ist auch in Ordnung.
Also schätze ich ab: muss ich heilen bevor der Kampf zu Ende ist? Wenn ja, dann tue ich das, wenn nicht, dann warte ich den Kampf ab und fülle dann den grünen Balken.

Generell helfe ich jedem, der Probleme hat/in Schwierigkeiten steckt.

Doch wie MissMau schon angedeutet hat: ich mache nicht alles für unbekannte. Doch sind solche tells bezüglich Wiederbeleben seit Monaten sehr wenig geworden, seit dem die Strafen für nen Tod aufgehoben wurden.

[Dinindaerrtu]

Halli hallo!

Ich muss sagen, dass ich auch schon sehr viele gute Erfahrungen im Spiel gemacht habe. Wenn ich im Chat mal eine Frage hatte, ist es schon öfters vorgekommen, dass sich Spieler gemeldet haben um zu helfen, obwohl sie die Quest selber nicht mehr brauchen (haben auch mentor gemacht).

Spiele selber einen Paladin und sehe es natürlich als seine Aufgabe zu helfen wenn not am Mann ist...sonst hätte ich mir ja auch einen anderen Charakter machen können. Habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass Hilfe nicht so gern gesehen ist, deswegen bleib ich mittlerweile erst stehen und gucke und greife dann erst ein, wenns richtig knapp ist .
Dann freuen sich die meisten doch

[Cenarius]

Wenn ich gerade einen Heiler spiel und seh in der Zone Leichen rumliegen dann beleb ich die wieder ggf. zieh ich auch mal aggro, hat ja keinen Sinn den/die gute wiederzubeleben nur damit er vom Aggroviehzeug gleich nochmal eins draufbekommt. Ich erwarte es von anderen nicht, finds aber immer wieder sehr nett wenns vorkommt.

Wenn jemand zuviel aggro zieht und schon davon rennt versuch ich auch, das aggro auf mich zu ziehen.

Es ist schön so wies ist