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Thema: Tod der Plage!!

  1. Standard

    Queek traf Umnachtung in der Bücherei, wie schon so häufig in den letzten Wochen. ()

    Sie tauschen Ratschläge über nützliche Bücher aus, Kniffe wie man mit Pfoten genau die gleichen Symbole nachahmen kann wie die Rassen, die merkwürdigerweise 5 Auswüchse an der Hand hatten und die neusten geschmacklichen Highlights von Schmigi. Letzteres war eher ein von Queek getriebenes Thema.

    "Hm, eine gelb-braune Robe? Warum nicht gleich eine Knallrote oder rosa Robe mit eingebauten Feuerwerk? Das sticht so richtig ins Auge und fällt erst recht auf!"

    "Ausserdem: Wenn Du nicht so............ " Umnachtung überlegte sich seine Worte genau............. "gut gebaut wärst Queek, dann könnte man dich für ein Weibchen halten."

    Auf der anderen Seite nannte Queek sein Pets Erwin und Ruediger...... was einen gewissen Hinweis darauf gab, das er sich mit allem, was ausserhalb seiner Profession lag, nicht wirklich zurecht fand.

    "Und warum hast du grüne Hosen drunter?" feixte Umnachtung.
    "Is der Boss gestorben und hat dich zum Nachfolgeschneider ernannt, oder bist Du neuerdings der Modeberater in der Gang?"

    Siehst du diesen Stab, der sagt, ich bin der mächtigste Zauberer in der Gang.
    Du bist der einzige Zauberer in der Gang
    Es klingt schöner, wenn ich es sage. Gleich wird er auf Deinen Schädel tanzen.
    Du und welche Armee will das bewerkstelligen
    Die von Qeynos natürlich!..............

    Das war der Punkt wo sie lachend und prustend die Bücher auf den Tisch knallten, was ihnen (mal wieder) böse Blicke der Anwesenden einbrachte. "

    "Dann lass uns mal schauen, was wir heute machen"
    "Wie wärs mit der Weltherrschaft an uns reissen?"
    "Halt die Klappe Pink.... Umnachtung meine ich"


    Lasst Vorsicht walten Freihafener Bürger, die Ratten sind wieder auf der Strasse!

  2. Standard Regel Nummer Eins

    Naglfar schlurfte, die Arme auf dem Rücken verschränkt,
    sinnierend durch sein Okultum.
    In Freihafen rumorte es und der Gestank, der aus der
    Gerüchteküche aufstieg verhiess nichts Gutes.
    Einige Ratten hatten es durch ihr unfähiges und plumpes
    Verhalten geschafft, dass Volk der Rattonga in den Focus
    der Stadtwachen....und was noch schlimmer war....dem
    gesamten, nackthäutigen Pöbel von Freihafen zu rücken.
    Selbst die Trolle blickten seid einiger Zeit mit Argwohn
    auf ihn herab und ein gefährliches Glitzern lag in ihren
    ansonst so trüben Augen.

    Bei allen Teufeln der sieben Höllen! Was für ein Dämon der
    geistigen Umnachtung hatte diese Bande nur geritten jene
    Hand abzuhacken die ihnen Nahrung und Zuflucht gewährte?
    Man munkelte, dass die Abtrünnigen sich zuviel von dem schwarzen
    Lotus in die Backentaschen gestopft hatten und sie deshalb
    nicht mehr alle Gurken im Krug hatten.
    Für Naglfar war es nichts weiter als eine hirnlose, fehlgeleitete
    Meute. Ein Rudel tollwütiger Habichtkücken mochte ähnlich
    gefährlich sein.
    Squick Speichellecker, Schänder der Pestilenzia hatte bereits
    wage Bekanntschaft mit der hasenschartigen Rädelsführerin gemacht.
    Nach seinem Bericht zufolge schien die Dame nicht gerade helle
    im Kopf aber dafür gut mit dem Stiefel.
    Eines stand jedenfalls unumstösslich fest...
    sie hatten das wichtigste Gesetz des Rattenvolkes gebrochen:
    Nicht auffallen.

    Er blickte auf und sah zu dem verwesenden Körper hinüber, der
    sanft am Giebelbalken herum baumelte. Ohne eine Antwort erwartend
    giftete er den Leichnam an: "Kennst Du die Bedeutung der Worte
    - Nicht auffallen - ?...Deja-vu...er schüttelte sich und die
    Bilder von Alkohol, Mais und explodierenden Häusern zerstoben.

    Die Brut war erzürnt und der Tag der grossen Invasion schien
    gefährdet, da man neuerdings jeden Rattonga für einen Meuchelmörder
    hielt. Kinder wichen angstvoll an die Brust ihrer Mütter und
    alte Omas hielten verkrampft ihre Handtaschen fest.

    Die Pestilenzia musste die Metamorphose des Rattenkönigs
    beschwören um sich in dieser Angelegenheit zu beraten.
    Sollte sie ihre Fahne in den dünnen Wind des allgemeinen Zorns
    richten oder mit den eigenen Wölfen heulen...auch auf die
    Gefahr hin gebissen zu werden?
    Naglfar erweckte den Kadaver und sannte ihn aus auf die
    Suche nach den anderen Schergen der Pestilenzia.
    Eine Fee mag man oder auch nicht
    ...aber man muss nicht durch jedes
    Klo in Qeynos schwimmen um zu wissen was Scheisse ist.

  3. Standard

    „Endlich wieder daheim!“

    Die Worte leise und zufrieden gemurmelt haben Risso noch nie so viel bedeutet wie heute. Wie konnte es dazu kommen das ausgerechnet er mehrere Wochen auf See verbringen musste. Und dabei hasste er das Wogen der Wellen. Er nahm sich vor das nächste Mal wenn er in ein schiff einsteigen würde vorher Informationen einzuholen wann es denn wieder auslaufen würde. Und ganz besonders nahm er sich vor nicht schon an Bord so viel zu schlemmen das er müde zwischen der Ladung einschlief. Glücklicherweise sah für die Mannschaft ein Rattonga aus wie der andere und ebenso glücklicherweise war es ein Rattonga gewesen der ihn dort fand und unsanft weckte. Zwar hatte er so etwas wie ein leichtes schlechtes Gewissen – innerlich verfluchte er sich dafür – das er den Kerl hatte beseitigen müssen, aber… immerhin ging es um seinen Pelz.

    Egal... jetzt war er wieder an Land. „Was wohl Niffie und die Jungs so lange gemacht haben….?“, denkt er noch so bei sich, da fällt sein Blick auf einen Steckbrief der ausnahmsweise mal in seiner Höhe ringt. „Hohoho, was eine Belohnung…Hey!“ Erst nach einigen Augenblicken fällt ihm auf das die Gesuchten seine Partner und besonders Niffie sind. Zähneknirschend reißt der den Steckbrief ab und steckt ihn sich in die Tasche. Dieser Graf. Nun ging er zu weit. Schnell rennt er zum nächsten Zugang zum Diebesweg. Irgendwie würde er die Rattenbande schon wieder finden. Denn sicherlich wissen sie schon davon und sicherlich könnten sie jede Ratte gebrauchen nun da der Fatzke mit unfairen Mitteln spielt… und vor allem jedes Messer. Platschend verhallen seine Schritte in der Finsternis…

    Niffie wird wissen was zu tun is…

  4. Standard

    ratonga waren in ihrer seele alle diebe und räuber. sie unterschieden sich dabei nur in ihrem mut, ihrem gemüt und ihrer dreistigkeit. es war nichts unnatürliches, dass so viele sich der bande anschlossen, wenn sie erst einmal blut geleckt hatten, es lag zu tief in ihrem wesen, dem lange zu widerstehen.

    das überraschte niffie nur wenig.

    doch nun, nun war es anders. es war plötzlich nicht mehr nur ein kleiner raubzug, es schlug höher wellen. briefe wurden ihr von boten überliefert, mit den verschiedensten inhalten. hilfsangebote, rfeundliche briefe, die nach fallen klangen, verschollene freunde, zum teil sogar spenden. und das absonderlichste: die ratongabande wuchs zur räuberbande immer öfter ertappte niffie sich bei gesprächen, bei denen sie hoch hinauf in ein haarloses, plattes oder gar kerranisches antlitz sprach.

    natürlich muss nun auch die beute wachsen, wenn mehr hände danach ausgestreckt werden. das nächste opfer müsste das fünffache einbringen, zufriedenstellend zu sein.....
    die frau, die schneller tippt als ihre shift-taste

    Kontaktratte für: Ratongaraubzüge in, um und außerhalb von Freihafen

    Wenn Sie antreffen, gefallen jede weiteren Inspiel Ausgaben oder Frage dem Gefühl, das frei ist, ein neues einzureichen, etikettieren.
    SOE-Customer-Support, 2006

  5. Standard

    Snatsch schlenderte durch die Gassen seines geliebten Freihafens. Er liebte diese Stadt mit ihren dunklen Winkeln und Gassen. So viele Möglichkeiten für einen gerissenen Rattonga.

    Sein letzter Auftrag hat ihn für längere Zeit nach Zek geführt, wo er wochenlang, akribische Vorbereitungen treffen müsste, um in die Zitadele eindringen zu können. Sein Aufraggeber verlangte den Kopf eines Orkanführers, was kein einfaches Unterfangen war. Snatsch war aber ein Meister seines Faches und nun baumelte, gut in seinem Rucksack versteckt, der geforderter Kopf des Anführers. Im Osthafen angekommen, schickte er sofort eine Nachricht an den Aufraggeber. Die vereinbarte Belohnung sollte für einige Wochen ausreichen, seine Giftvorrätte waren auch schon fast erschöpft.

    Auf dem Weg zu seiner Hausung in der Tempelstrasse fiel ihm auf, daß irgendetwas in der Stadt nicht stimmte. Einige seiner Art schienen verängstigt zu sein und diese argwöhnischen Blicke der Menschen und Dunkelelfen. Das verhieß nichts Gutes.

    In der Tempelstrasse angekommen fiel ihm sofort der ungewöhnlicher Lärm und die Schreie auf. Da war was im Gange.

    Ein fetter Oger, anscheinend im Dienste der Freihafenmiliz, packte eine zierliche Rattonga grob am Kragen an und schrie sie an.

    "Spuck aus wo versteckt sich das Rattenpack."

    Die Rattonga quickte verängstigt " tut mir nichts Herr ich weiss nicht wovon Ihr spricht "

    "Ihr Ratten steckt doch alle unter einer Decke. Wo habt ihr Niffie den Anführer der Bande versteckt. Raus mit der Sprache.."

    Snatsch schaute sich um und sah, gut dutzend Milizionere die Häuser durchsuchen und einige seiner Artgenossen nicht minder grob zu verhören.

    Eine Razzia in Freihafen, das gab's seit den Aufständen nicht mehr und wer ist Niffie ? Alles sehr rätselhaft.
    Ob das Lucian bekannt war, wo er immer darauf bedacht ist, das Gleichgewicht zwischen den Rassen aufrecht zu erhalten ?

    Snatsch verschmoltz mit den Schatten und beschloss der Sache nachzugehen. Er grinste mit Vorfreude auf die neuen Herrausforderungen.
    Es gibt subtilere und viel wirkunsvollere Verhörmethoden..

  6. Standard

    Queek schlenderte durch Ostfreihafen. Er war mit Umnachtung auf ein paar nette Tassen (oder wie nannten die Menschen doch gleich diese Steinbehälter) Zwergenstarkbier verabredet.

    Am Postamt neben der Lieblingskneipe von Queek stand ein großer Mann mit einem langen Zopf. Normal sahen alle Menschen gleich aus für Rattonga, aber diesen erkannte Queek sofort: Es war Oonai, der Wirt aus Nordfreihafen.

    Queek blieb stehen, leicht unsicher winkte er dem Mann zu und ging weiter. Trotz seines Marineblauen Anzuges, den er von einer Menschenfrau......... in Gewahrsam genommen hatte, schien man ihn erkannt zu haben.

    "Raaattten, hier sind Ratten, bringt euch in Sicherheit". schrie Oonai durchdringend.

    Queek ging in die Schenke und suchte nach Umnachtung. Dieser sass bereits mit Blick auf den Hafen auf der Bank. Queek begrüßte ihn und sprach "Ich habe gerade Oonai gesehen, ich glaube, er hat ein Rattentrauma"

    Umnachtung grinste und meinte: Wir sollten hier verschwinden.
    "Ein guter Plan", stimmte Queek zu, "wir sind hier in Ost nicht wirklich sicher."

    Beide nutzen ihre magischen Kräfte um ungesehen in die Tempelstrasse zu gelangen. Dort sahen sie, wie eine Delegation der Miliz Hausdurchsuchungen machte und Rattonga befragte. Und dies nicht gerade auf die höfliche Art.

    "Ich werde diese Lakaien in Einzelteilen auf den Hof von dem Overlord schütten. Die haben schon lange nach einer Entschuldigung gesucht, jetzt aber gehen sie zu weit." Er wandte sich zu Erwin, der schon wieder nutzlos auf einer Kiste herumstand. "Errrwiiiin, runter da, es gibt Arbeit."

    Umnachtung packte ihn am Arm, nahm eine Pfote und drückte sie fest. "Nein Queek!!! Du würdest verlieren, und selbst wenn Du gewinnst, dann kommen neue. Noch mehr, noch ruchloser. Alle unschuldigen hier würden noch mehr leiden. Lass uns ein Bier trinken gehen.

    Queek blickte auf Erwin, auf die Rattonga, die der Grobheit der Miliz ausgesetzt waren und auf Umnachtung. Seine Pfoten wollten die magischen Beschwörungen machen, doch Umnachtung hielt die Pfote fest und schüttelte seinen braunes Haupt.

    Queek seuftzte, liess die Schultern hängen und sagtevmit zugekniffenen Augen: "Bier, Du zahlst"

    Er würde sich Zeit nehmen, mehr auf die Hintermänner zu achten, die feige in ihrem Luxus saßen und dies hier angeordnet haben...................... Sie gingen langsam nach Ostfreihafen, um einige Bier zu trinken. Kurz vor der Schänke meinte Queek:

    Äh, Umnachtung?
    Ja?
    Du kannst meine Pfote jetzt loslassen!

  7. Standard

    Der Graf schritt unruhig in dem kleinen Raum auf und ab. Ab und zu schüttelte er leicht den Kopf während er die vielen abgetrennten Rattongaköpfe auf dem Boden betrachtete..

    Wie bereits erwartet hatten einige übereifrige Kopfgeld-Gierige wahllos Rattonga in den Abwasserkanälen geschlachtet. Er hatte nach kurzer Zeit ein eigenes Lager angemietet, um seine Gefährtin nicht unnötig mit dem Massaker zu belasten.

    Die Sache gefiel ihm nicht sonderlich. All dies lief zu.. unsauber, das war das Wort das er suchte. Es lief zu unsauber für seinen Geschmack. Seine Spione hatten ebenso noch keine wirklichen Ergebnisse gebracht. Nicht dass ihn das Schicksal dieses zum Großteil durch Krankheit wahnsinnig gewordenen Gesindels kümmerte. Doch dies war eine unnötige Verschwendung von Zeit und Ressourcen...

    Hm.. sollte er den Vorschlag des Barons umsetzen und alle Kopfgelder auf das Oberhaupt dieser Vereinigung konzentrieren? Er konnte sich nicht entscheiden. NOCH nicht. Würde es allerdings so weitergehn, würde er ein weiteres Lagerhaus benötigen um die vielen Leichen zu stapeln..
    Ein paar Tage noch. Dann würde er es wohl tun, entschied er. Eine Schlange erschlug man am Besten indem man den Kopf abtrennte, so würde es auch hier das Vernünftigste sein.

    Er stieß einen der Köpfe der ihm im Weg lag mit dem Fuß beiseite, die von seiner exquisiten und verzauberten Robe abperlenden Blutspritzer nicht beachtend. Knapp nickte er seinem Leibwächter zu, welcher sich nun für den Weg in sein Domizil in Bewegung setzte...

    Seine Gedanken waren bei seiner Gefährtin und seiner Sorge um sie.. Er würde sie schützen, und wenn er dafür die ganze Templerstraße dem Erdboden gleich machen musste.......

  8. Standard

    Alles drehte sich, als Umnachtung irgendwo in einer dunkeln Seitengasse in Freihafen aufwachte. Er hatte sich extra diesen Schlafplatz ausgesucht, da die Tempelstraße wohl im Moment nicht mehr allzu sicher war.

    In seinem Mund hatte sich ein pelziges Gefühl breitgemacht, als hätte er am Tag zuvor einen ganzen Kerra verspeist und als würde dessen Fell noch immer zwischen den Zähnen hängen.

    Er konnte sich noch vage an die Erlebnisse des Vortags erinnern. Eigentlich wollten Queek und er nur ein paar Bierchen trinken gehen, doch durch einen dummen Zufall war auch Oonai in Ost-Freihafen anwesend. Zwar versuchte er sich vorbeizuschleichen, aber da der gute Gastwirt offensichtlich ein gutes Gehör und noch bessere Augen hat, blieb die Anwesenheit Queeks und seiner eigenen nicht allzu lange verborgen.

    Ihm dröhnte jetzt noch der Kopf von dem ohrenbetäubenden Aufschrei - auch wenn er zu dem Zeitpunkt als es geschah noch stocknüchtern war. Manche Dinge durchdringen einfach Mark und Bein und bleiben eine ganze Weile hängen.

    Die Erlebnisse in der Tempelstraße ließen Umnachtung keine wirkliche Ruhe - obwohl er Queek zurückhalten konnte, hätte er der Miliz selbst nur zu gerne einen Dolch in den Rücken gejagt. Aber nein. Das machte keinen Sinn - die Zeit würde schon noch kommen.

    Stattdessen schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken auf die schöneren Erlebnisse des letzten Abends zu lenken. Das Gespräch mit Queek war wirklich toll - wie es sich für aufrichtige Ratonga gehört, wurden allerlei Neuigkeiten ausgetauscht - auch in Bezug auf die Ratonga, die nicht an der Entführung beteiligt waren -, der ein oder andere Plan geschmiedet und ... ja ... und jede Menge Gerstensaft vernichtet.

    "Es war ein toller Abend, in der Tat", Queek konnte saufen wie ein Loch - was Umnachtung von einem Nekromanten kaum erwartet hätte, "... und außerdem ist er richtig nett.".

    Umachtung riss die Augen auf. Es blieb ihm in diesem Moment nichts anderes übrig, als sich mit der Hand selbst den Nacken zu massieren, der durch den harten Steinboden in der Gasse über Nacht zu schmerzen begonnen hatte, und den Kopf zu schütteln. Mit einem Lächeln im Gesicht dachte er sich nur noch, "Jappjapp. Ich glaube, er und ich sollten mal Riesen umhauen gehen. Das gibt sicherlich ein Feuerwerk...".

    Der Ratonga stand langsam auf, alles drehte sich. Auch die Gerüchte über die rasende Wut des Grafen hatte er vernommen und wie er grundlos Unschuldige abschlachtete. Völlig grundlos. Er verhörte sie nicht nur, nein - er schlachtete sie ab! "Bestialisch ...". Eine Geiselnahme war kein Grund, in rasender Weißglut ... Völkermord zu begehen. Ja, dieses Wort traf es recht genau.

    Als Umnachtung langsam wieder einen einigermaßen klaren Kopf bekam, setzte er sich auf eine nahegelegene Mauer, immer darauf bedacht an einem schlecht einsehbaren Fleck zu verweilen.

    "Vielleicht ... sollte ich meinen Bruder zu Hilfe holen."

    Ein Grinsen machte sich beim Ratonga breit, das ihm sicherlich einige Minuten ins Gesicht geschrieben stand. Er wusste, dass sein Bruder aufräumen könnte, er war ein ausgesprochen mächtiger Druide. Und er war seinem Volk genauso verfallen, wie Umnachtung selbst. Aber auf der anderen Seite hatte niemand etwas von ihm gehört, für eine ganze Weile. Wo sollte er zu suchen anfangen? Als der junge Ratonga seine Gedanken weiterspann, schüttelte er schließlich den Kopf.

    "Nein ... nein. Damit werden wir hier selbst fertig. Sie wissen nicht was es bedeutet, es sich mit den Ratonga zu verscherzen ...".

    Diese Worte stimmten ihn zufrieden und er nickt für sich, sprang von der Mauer und schlich sich in den Schatten, die die Mittagssonne warf, zu seinem derzeitigen Versteck. Er ging Queek suchen, denn es war Zeit für ein kühles Bier.

    Auf dem Weg dahin überlegte er sich, was sich die all die anderen Ratonga so überlegt hatten. Er nickte mehr zu sich selbst, in der Gewissheit das Niffie sicher schon eine gute Idee hatte ...

    (EDIT - bisschen verspätet:
    OOC: Jetzt muss ich doch mal meinen Respekt an alle fleissigen Schreiber ausdrücken. Der Thread hier liest sich richtig gut )

  9. Standard

    Die Ereignisse überschlugen sich. Die Reaktionen der Nackthäute
    waren berechenbar. Unkenntnis und die Furcht vor dem Unbekannten
    wurde wie immer mit dumpfer Gewalt bekämpft.
    Und obwohl die Götter den Geisteszustand des Deppen erfunden hatten
    um der Welt mehr Würze zu geben, zog Naglfar angesäuert die Nase kraus.
    Nur dem Umstand dass er in der Krümmung wohnte, war es zu verdanken,
    dass er den neuerlichen Tumulten ausweichen konnte.

    Doch es war nur eine Frage der Zeit. Irgendwann kam ein hohlhirniger
    Furz auf die Idee ihn und die Pestilenzia zu denunziren oder selbst
    mit gewetzten Klingen das Recht nach eigenem Gutdünken in die Hand zu nehmen.

    Wenn dieses nuschelnde Rattenweibchen ihre Horde gegen die Schlampe
    und die Bewohner von Queynos gerichtet hätte...Helden wären sie
    geworden, in Liedern hätte man selbst ihren niedersten Beweggründen
    gehuldigt...bis in alle Ewigkeit, Amen.
    Nun aber schlachteten die Bewohner der Freien Stadt sich gegenseitig ab.
    Dummheit löscht sich immer selber aus und bleibt dennoch unsterblich.

    Naglfar wurde der Boden jedenfalls zu heiss. Er versiegelte sein
    Okkultum und stieg zu seinem Volk in das Dominion hinab, tief in die
    tiefsten Tiefen des Rattenbaus...mit der Nachricht an die Töchter
    und Söhne der Pestilenzia es ihm gleich zu tun.
    Eine Zusammenkunft war auf der Oberwelt bereits mit unabwägbaren Gefahren verbunden.

    Untertauchen und später die blutigen Scherben zusammenkehren, schien
    das Gebot dieser Stunde.
    Eine Fee mag man oder auch nicht
    ...aber man muss nicht durch jedes
    Klo in Qeynos schwimmen um zu wissen was Scheisse ist.

  10. Standard

    Aus den Schatten heraus verfolgte Bepher, was sich in den Straßen von Freihafen tat. Es war genau das, was sie erwartet hatte: Das Kopfgeld juckte die weniger zimperlichen Bewohner der Stadt in der Nase und alles, was klein und pelzig war, mußte die Beine in die Pfoten nehmen, um den umherstreifenden Kopfgeldjägern und vor allem der diensteifrigen Miliz zu entgehen. Für die aufgestachelte Meute sah ein Rattonga aus wie der andere - und es gab schließlich genug davon in den Gassen der Stadt.
    Offensichtlich war die Aktion eine auch dem Hochfürsten willkommene Möglichkeit, der wachsenden Rattonga-Bevölkerung ein wenig Einhalt zu gebieten. Offiziell hatte er sie wortlos in seiner Stadt aufgenommen, inoffiziell war jedoch bekannt, daß er der Flut, die sich daraufhin aus den Kanälen nach Freihafen ergoß, großes Mißtrauen entgegensetzte.
    So spielte nun einer dem anderen - wohl ungewollt - in die Hände, ohne tatsächlich eine wirkliche Lösung des jeweiligen Problems zu finden.
    Die Assassine nutzte die Tumulte, um ihren eigenen Geschäften ungestört nachzugehen. Doch irgendetwas gefiel ihr an der ganzen Sache nicht, etwas fühlte sich unbehaglich an. Irgendwie hatte Bepher den Eindruck, daß der Stein, der durch die Entführung ins Rollen gekommen war, noch einiges mit sich reißen würde, ehe er wieder zum Stillstand kam. Und sie war sich nicht sicher, ob ihr dieser Gedanke behagte.
    Those who watch their back meet death from their front

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