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Thema: Auf den Spuren von Talk

  1. Standard Auf den Spuren von Talk

    Queek liess die Ohren noch tiefer hängen als vor dem Besuch bei Oonais Einkehr. Der Abend war bestürzend schlecht verlaufen.

    Erst hatte er im Vorfeld fast Prügel von Niffie bezogen (obwohl er ihr ein Geschenk über 6 Gold gemacht hatte – sein ganzes Hab und Gut), dann war sein bester Freund Umnachtung etwas merkwürdig drauf, Mimii hatte ihn Niedergeschlagen und Talk war auf einer sehr gefährlichen Mission im Nekwald verschollen.

    Und das schlimmste: Er war noch Stocknüchtern. Eigentlich wollte er sich furchtbar besaufen – hatte es aber vor lauter Sorge um Talk vergessen.

    Näschster Halt Tempelstrasse murmelte er zu sich. Er würde sich morgen auf die Suche nach Talk machen - alleine.

    Queek seuftzte tief. In solchen Momenten wünschte er sich in seinen Käfig zurück. Es mochte die Hölle sein – aber das Leben war dort um vieles einfacher. Die Marter der Hoffnung war schlimmer als alles andere. Die Hoffnung auf.... was eigentlich? Alles Illusion, alles vergänglich, deswegen war er Nekromant. Er seuftzte noch tiefer, seine Laune war auf Grund gelaufen.

    Welchen Unterschied machte er in dieser Gesellschaft? Man könnte mich wohl auch durch ein Pfund Brot ersetzten. Denn Brot kann schimmeln, ich kann nix! sinnierte er grimmig. Sein letzter Gedanke vor dem einschlafen galt Schmigi – die einzige, die ihn an diesem Abend nett behandelt hatte......

    Am nächsten Morgen stand er bepackt und voll ausgerüstet in seinem Zimmer, bereit den Mächten von Nek die Stirn zu bieten. Sollten die anderen doch machen was sie wollten, er brauchte sie nicht er braucht niemanden. Das Wort allein ging mit dem Wort Nekromant Hand in Hand dachte Queek mit immer schwärzer werdenden Augen. Er stapfte entschlossen auf die Tempelstrasse Richtung Dock. Da hörte er zwei bekannte Stimmen aus dem Morgennebel und zwei Rattongamädchen nahmen ihn in ihre Mitte.

    Siehste. Alleins verdrückens wollt er sichs. Rücks das Silbers raus, Skneech.
    Skneech nuschelte etwas und gab Mimii zwei Silber. Ich hätte schwören können der fette Otter kneift.

    Queek sah Skneech tief in die Augen: Ich bin nicht dick! sagte er leise und leicht ärgerlich und –was alle erstaunte– in Rattong. Viele seiner Kameraden vermuteten, dass er es nur verstehen, aber nicht sprechen konnte, da er auch unter seinesgleichen immer nur die Gemeinsprache verwendete.

    Eigentlichs sollte ich Dichs noch mal mit meinem Sandgefüllten "Watsch-Boing" Bekanntschafts machen lassens, jawolls.

    Skneech nannte den Totschläger von Mimii so, weil es in etwas das Geräusch wiedergab, das es bei einem Aufprall auf einen Schädel machte. Mimii gefiel dieser Ausdruck. Dann fällts Dir *schlagartig* wieder ein, das Du Freunde hasts, die Dirs helfen wollens.

    Sag „Begleiter“ oder „Opfer“, aber nicht Freund, Ok? meinte Skneech. Aber sie grinste den Nekromanten mit einem ihrer sehr seltenen warmen Lächeln an.

    Dann wurde ihre Mine feixend. Und jetzt –Du schwarzer Hengst– haucht sie, suchen wir Talk

    Queek nahm sich vor, seine Leseliteratur nach dem Ausflug Umnachtung zur allgemeinen Feuerentsorgung zu geben.....

    /ooc Queek wird Talk natürlich alleine nie finden, würde aber gerne helfen! Von daher, wenn der Spieler von Talk einen Hinweis geben mag....

  2. Standard

    "Unruhe" - "Unruhe" war das Wort das Umnachtungs Zustand in diesem Moment ziemlich passend umschrieb. Er tappste permanent in seiner Wohnung auf und ab und rieb sich hin und wieder den Kopf, sich fragend woher die komische Narbe kam, die sich quer über seine Stirn zog.

    Der Rattonga erinnerte sich daran, dass er am Tag zuvor ein Experiment mit Stromaharz ausprobieren wollte - man hatte ihm erzählt, dass bei genügend hoher Konzentration eines der Nebenbestandteile, die das ansonsten so reine Harz im Regelfall durchsetzten, eine großartige Stichflamme zustande kam. Als Alchemist hatte er sich natürlich der Aufgabe stellen müssen, diese Theorie einem Praxistest zu unterziehen.

    Nun, das letzte an was er sich erinnerte war, dass er in seinem Bett aufwachte, den Kopf verbunden und ein tierisches Verlangen nach einer von Schmigis köstlichen Suppen hatte. Oder noch besser ein Eintopf.

    Aber das war nicht das, was ihn nervös machte. Umnachtung machte sich Vorwürfe - er war in Oonais Taverne reinspaziert, und hatte den Anwesenden nicht die Aufmerksamkeit gezollt die sie eigentlich verdient hatten.

    Gerade um die anwesenden Rattonga tats ihm Leid, die ihn - seit er das erste mal einen Fuß in die Stadt Freihafen gesetzt hatte - stehts begleitet hatten. Umnachtung setzte sich nach einigen hibbeligen Minuten auf einen der Stühle, den Queek gebaut hatte und hielt erstmal seinen Kopf fest.

    "Verdammt! Wie soll ich bei _dem_ Schädelbrummen nachdenken? Aufhören, Kopf!". Es klang vielmehr wie ein Befehl an sich selbst als nach dem Wunsch, dass die Kopfschmerzen endlich mal ein Ende finden sollten.

    Obwohl er die meiste Zeit in der Ecke der Taverne saß und das Buch der Toten studiert hatte, hatte er doch einiges mitbekommen. Langsam aber sicher kramte er die Ereignisse dieses Abends aus seinem Gedächtnis zusammen und brachte sie in geordnete Bahnen.

    Schmigi ist recht bald gegangen, nachdem er aufgetaucht ist. Mimii saß zunächst ruhig und abschätzend wie man es von ihr gewohnt war herum. Queek hatte extra einen Elfenwein für Umnachtung aufgehoben, auf den dieser allerdings verzichtet hatte. Er zog sich stattdessen in die Ecke zurück und studierte das besagte Buch, dass geradezu geisterhaft wirkte - als würde das Original in einer völlig anderen Sphäre existieren und das was dort lag nur ein schwaches Abbild jenes Originals gewesen wäre.

    Dann ging es um Talk, jenen Rattonga der ihm selbst dann noch mit einem Lächeln auf offener Straße begegnete, als die Mitglieder der Rattenbande als gesuchte Verbrecher galten. Das rechnete Umnachtung ihm hoch an - und es brauchte sicher mehr als nur einen Wein, um diesen Vertrauensbeweis wieder gutzumachen, oder besser noch ... zu erwiedern.

    Umnachtung versuchte zu lesen, sich in seine Bücher zu vertiefen - wie er es immer tat, wenn er nicht weiter wusste. Er suchte die Ablenkung in einem dieser neumodischen Fantasie-Romane - die Schriftsteller dieses Schunds schienen an allen Ecken und Enden aus dem Boden zu sprießen. In diesem Fall ging es um eine hochtechnisierte Gesellschaft, ähnlich der der Gnome, die Flugmaschinen bauten, die bis in die höheren Sphären dringen konnten - jenseits der Wolken. Bis hinauf zum Mond.

    Der Rattonga stütze seinen schweren Kopf auf seiner Pfote ab und lachte stoßhaft auf, als er sich vorstellte wie es wäre, einmal den sagenumwobenen Mond Luclin aus nächster Nähe sehen zu können. Doch sehr bald - seine Gedanken waren in den letzten Tagen ziemlich flüchtig - schüttelte er den Kopf.

    "So'n Schwachsinn ...".

    ... und klappte das Buch zu. Umnachtungs Gedanken waren ganz wo anders, es dauerte nur ein paar Minuten bis ihm das bewusst wurde. Während er ruhig da saß und sich in seiner Wohnung umsah, fiel sein Blick nach einiger Zeit auf eine gute Flasche Wein, die er einst unachtsam in eine Ecke geworfen hatte.

    Er überlegte angestrengt, sein Kopf schien sich gegen ihn verschworen zu haben. Aber nichtsdestotrotz erhob er sich nach kurzer Zeit, schnappte sich die Flasche und torkelte aus seiner Wohnung ins Freie. Er hatte sich vorgenommen, die ganze Bande zusammenzutrommeln und mit ihnen gemeinsam die Flasche zu leeren. Es war vielleicht ein Glas für jeden, aber das war in diesem Moment nicht so wichtig - mal ganz davon abgesehen, dass Umnachtung in seinem Zustand auch gar nicht so weit denken konnte.

    Der Rattonga ging zu Queeks Wohnung rüber, klopfte an die Tür und wartete auf eine Reaktion ... aber es erfolgte keine.

    "Komm schon Queek - tut mir Leid von letztens! Hab hier nen tollen Wein!".

    Keine Antwort. Er hatte wenigstens Erwin erwartet, der ihm eins über die Mütze gegeben hätte - aber nein, es passierte nichts. Nach einigen Minuten angestrengten Wartens schlich er zu Schmenko rüber und klopfte dort. Und tatsächlich öffnete sich die Tür.

    "Was'n?".

    Umnachtung schreckte auf, als ihn Schmenko geradezu anknurrte.
    "Erm ... ist ... Schmigi zu Hause?".

    Der Koch musterte ihn von oben bis unten mit ausgesprochen wertendem Blick, antwortete dann aber schließlich ziemlich kurz und abgehackt.
    "Nein, sie ist ausgegangens. Und jetzt ziehs Leine, Junge!"

    Mit diesen Worten schlug Schmenko die Tür zu und ließ Umnachtung alleine mit sich selbst auf dem Gang zurück. Der Rattonga guckte sich um und rieb sich über den Hinterkopf, verwirrt wie immer. Er schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg zu Mimii, doch auch hier verhallte sein unnachgiebiges Klopfen ungehört.

    Umnachtung sank mit dem Rücken an der Wand zusammen und schniefte, die Flasche Wein vor seiner Nase anstarrend. Er fragte sich, wo sie alle hin gegangen sind - warum niemand da war. Und genau in diesem Moment schoß ihm das Gespräch in Oonai's Einkehr in den Kopf ... sind sie etwa losgezogen nach Nektulos? Um Talk zu suchen?

    Er zuckte mehr für sich selbst mit den Schultern und stand auf - Umnachtung hatte sich in den Kopf gesetzt, mit jemandem Wein zu trinken der oder die ihm etwas bedeutete und das würde ihm niemand nehmen können. Er verließ das Gebäude und stieg in den Diebespfad hinab - es mochte zwar eine Weile dauern, Niffie zu finden und zum gepflegten Umtrunk zu bewegen, aber wenigstens würde der Wein kühl bleiben.

    Zum Sachen packen und im Nektulos Wald nach den Anderen zu suchen war am nächsten Tag immer noch Zeit ... hoffentlich.

  3. Standard

    Müde, hungrig und reichlich frustriert stapfte Talktalk durch den düsteren Nektulos. Zum bestimmt Tausendstenmal rieb er sich mit der linken Pfote die Narbe am Gelenk der rechten Pfote - da, wo sein bekloppter Bruder ihm ebendiese Pfote bei ihrem letzten Streit glatt abgebissen hatte - und murmelte vor sich hin: "Ich muss total verrückt sein".
    Seit mehr als einer Woche irrte er jetzt im Nektulos herum, auf der Suche nach seinem vollkommen wahnsinnigen Bruder, der unbedingt ein Artefakt finden wollte, mit dem er angeblich zu einem mächtigen Untoten werden könnte. "Bah - egal, was soll's, von mir aus soll er halt ein Untoter werden", maulte Talktalk vor sich hin, "wenn ich mich nur endlich wieder ausruhen und richtig schlafen kann". Er seufzte tief. Vor seinem inneren Auge tauchte ein Bild auf: Oonais Taverne, der schöne, neue Herd, das warme Feuer, das gute Essen, der Schnaps, und vor allem - seine Freunde. Wie vermisste er Oonai, der sich zwar nach außen hin immer so ruppig gab, aber ein mitfühlendes Herz hatte. Oder seine neugefundenen Rattonga-Freunde Mimii, Umnachtung und Queek, oder Boldor, den netten Oger. Fhayd, die schöne Elfe mit der sanften Stimme. Oder Nepher, Ishi und Gonmag, die alten Falschspieler und Zechpreller. Sie hatten ihm alle so sehr das Gefühl gegeben endlich in Freihafen eine Heimat gefunden zu haben, hatten ihm Wärme und Freundschaft gegeben. Und was tat er? Hier im Wald herumstapfen, das tat er. Sicher machten sich alle Sorgen um ihn...

    Wütend auf sich selbst und ärgerlich über seine eigene Ratlosigkeit trat Talk kräftig gegen einen großen Felsen, nur um danach auf einem Bein im Kreis zu hüpfen und leise Schmerzensschreie von sich zu geben. Leise - das war wichtig im Nektulos. Alles hier war feindlich, und hinter jeder Ecke lauerten Schatten, in denen sich nicht selten schreckliche Kreaturen verbargen. Warum nur war er hier? Was hatte er hier verloren? Sollte doch sein blöder Bruder tun, was ihm gefiel, oder hier Eulenbärenfutter werden. Was ging ihn das an?
    Aber trotz all der trotzigen Gedanken lief er weiter, suchte den Boden nach Spuren ab und hoffte, irgendein Zeichen von Pockets zu finden. Trotz allem Elend und allem Leid, das Pockets über seine Familie gebracht hatte und aller Wahrscheinlichkeit nach noch bringen würde: er war nunmal Talks Bruder. Und für Talk zählte das sehr viel.

    Mit einem letzten wehmütigen Seufzen und dem Gedanken an seine kleine Schwester Nhijks (wen mochte sie gerade in den Wahnsinn treiben) bog Talk vom Weg ab und folgte dem großen Fluss, der sich wie eine Riesenschlange durch den Nektulos wand. Am Ende dieses Flusses gab es angeblich eine Höhle, und diese Höhle war es, die sein Bruder so verzweifelt suchte. Talk war sich nicht sicher, was er dort finden würde, aber er musste dorthin, egal wie. Wenn nur seine Füsse nicht so schmerzen würden...
    Debugging is twice as hard as writing the code in the first place. Therefore, if you write the code as cleverly as possible, you are, by definition, not smart enough to debug it.

    Brian W. Kernighan

  4. Standard

    Mimii wedelte mit der Pfote. Umnachtung ist in der Nähe.

    Hat er sisch nischt gewaschen oder wiescho weischt Du dasch?

    Mimii schaute gekränt. Wirs Scouts haben eine feines Nase und aussergewöhnliche Wahrnehmung. Ausserdems hab ichs gerade einen Schrei gehört, der zu seiner Stimme passt.

    Skneech lief hinter Mimii her, Queek als letzter. Mußten die beiden immer so rennen?

    Am Diebespfad angekommen rief Mimii in die Öffnung: UMNACHTUNG

    Hier unten bin ich, glaube ich jedenfalls.
    Was passiert?
    Oooaaaohhhhaaaaa, es ist alles gebrochen und zerschmettert! wimmerte Umnachtung furchtbar fiepend
    Skneechs, wir brauchen einen Heilers meinte Mimii
    Ja, dringend, und sag ihm er soll ne neue Flasche mitbringen. jammerte der kleine braune Rattongamagier
    Flasches?
    Ja, ich sagte doch gerade, dass meine kaputt gegangen sind.
    Braucht Du nen Apfel oder vielleicht einen Wurfhammer? meinte Skneech und hielt hilfsbereit beide Gegenstände in der Pfote.
    Reichts nicht, kannst Dus kurz zu Krellian gehens und Dirs seinen Amboß ausleihens? meinte Mimii kühl.

    Kinder, jescht helft dem Kleinen doch einfach mal, wir wollen losch.

    Kurze Zeit später im dunklen Nekwald –nach dem obligatorischen Knacken des Schlosses am Tor Richtung Nekwald– trabten die vier auf verborgenen Pfaden. Nach einigen Stunden sagte Mimii: Hiers ist er langs. Oh, und hiers hat er gekämpft.
    Ja und hier hat er sich am Kopfgekratzt und hier hat er sinniert und..
    DAS denkscht Du Dir doch blosch aus meinte Queek
    Du bist eben kein Scout, mit Dir redet der Wald nicht. Auf der anderen Seite sie hob ein dickes Aststück auf könnte ich dafür sorgen das er Dir seine Meinung mitteilt.

    Könnt ihrs mal ruhigs sein? Warum entzündet ihrs gleichs nicht ein Feuers und nehmt die Trommels von Schmigi, damits auch jeder weiss, wo genaus wir sinds? sagte Mimii.

    Hier entlangs, am Fluß.
    Woher weischt Du dasch? fragte Queek mistrauisch.
    Ich habs mich eben Informiert, von wems er seine Kettenstiefel bekommens hat. Und ders macht immer sein Zeichens in die Sohle. Ausserdems sind hiers viele weise Rattongahaares
    Könnten Deine schein
    Mimii holte Ihren Totschläger heraus und winkte damit
    Solls ich Dirs nochmal mits meinem Meinungsverstärker erklärens, dass ich eine hervorangende Scouts bins?

    Queek winkte dankend ab, und sie gingen entlang des Flusses bis zu einer Quelle, die durch einen Wasserfall gespeist wurde.

    Er ists ins Wassers gegangen.
    Talk, Du Dummkopf. Dasch ischt es nischt wert, wenn Du noch lebscht, dann erschäufte isch disch schweimal
    Ich meinte, ers ist reingegangens, nicht das ers sichs ersäuft hats
    Ach scho.

    Eine komplette Suche ergab nichts. Talk schien nur in das Wasser rein gegangen, aber nicht mehr rausgekommen zu sein.

    Komm da raus Queek rief Skneech
    Blubb!
    Komm halt raus rief Skneech energischer
    BLUBB!
    Du bist schon ne gute halbe Stunde unter Wasser ohne Luft zu holen und hast nichts gefunden, das kann nicht gut fürs Hirn sein.
    Blubb Blubb Blubbbb
    Ich versteh kein Wort. Egal, also wie es ausieht solltest Du Dir einen neuen Freund suchen. Der ist wohl von den Fischen verspeist worden. Naja, weisse Rattonga gibt es ja wie Sand am Nekstrand, nicht wahr Mimii??

    Eine Schimpfkanonade war Mimiis Antworts. Queek war überrascht, was für schlimme Wörter die kleine weisse Rattonga kannte.

    Wo bin ich? rief Umnachtung
    Er nun wieder, immerhin erschliesst sich, warum der Umnachtung heisst.
    Haaaallllooooo? Hier ist ne Tür?? Wer stellt denn ne Tür ins Wasser? rief der Rattongamagier erneut.
    Umnachtungs ists hinter dem Wasserfalls............. ich dachtes, solche Verstecks gibt es nurs in schlechten Büchers
    Nein, wenn isch wasch gelernt habe, dann dasch die Böschen rescht unkreativ schind. Alle wollen schie nur die Welt in Trümmer legen oder schisch in mäschtige Kreaturen verwandeln. Oder beidesch, Reihenfolge egal. Und schie verstecken sisch immer scho offenschichtlich, schon dasch man schie finden und aufhalten kann.

    Ich denke, Du solltest weniger Bücher lesen Queek Und ich empfehle weniger von was Du auch immer rauchst. Aber ich räume ein, das wir auf den Wasserfall früher hätten kommen mussen meinte Skneech nachdenklich.

  5. Standard

    Nhijks lag in ihrem Bett, wackelte mit den Zehen und starrte zur Decke. Von der Terrasse klang ein zischendes Lachen herunter – sicher hatte Onkel Ishi gerade wieder beim Kartenspielen gewonnen.
    Doch das war nicht der Grund, warum die kleine Rattonga nicht schlafen konnte. Ihre Gedanken kreisten um ihren Bruder Talk – und leider auch um ihren Bruder Pockets. Denn letzterer war der Grund, warum Talk vor über eine Woche verschwunden war. Irgendwo im Wald von Nektulos solle er sein, hatte sie am Abend in der Taverne gehört.
    Mit einem langen Seufzer setzte sich Nhijks im Bett auf, beugte sich zum Nachttisch und holte aus der hintersten Ecke einer Schublade einen angeknabberten Schokoladenkeks hervor. Nachdenklich mümmelte sie daran herum. Sie machte sich Sorgen um Talk. Was, wenn Pockets ihm diesmal etwas anderes abbiß als nur die Pfote? Vielleicht ein Ohr ... oder die Nase? Irgendjemand mußte etwas tun und Talk finden!
    Die kleine Rattonga stopfte sich die letzte Keksecke in den Mund und schob die Bettdecke zur Seite. Auf leisen Pfoten schlich sie zu der Truhe, in welcher sie ihre Habseligkeiten verstaut hatte und holte einen Beutel hervor. Sie sah sich im Zimmer um und überlegte, was für eine Reise unbedingt nötig war. Nhijks kramte in der offenen Schublade und förderte eine Handvoll Schokoladenkekse zutage, die sie in den Beutel kullern ließ. Auch die kleine Puppe, die Onkel Oonai ihr geschenkt hatte („Sisser, veil iss ihm sooo ein zönes Pilt auf den Dresen kemald hap!“), verschwand darin. Aus einem der Vorratsschränke nahm sie eine Flasche mit kaltem Tee und zwei Äpfel. Zufrieden schloß sie den Beutel und schlüpfte in ihre neuen Stiefel. Hose, ein warmes Wams - Nhijks war reisefertig, bis auf eins.
    Das Rattonga-Mädchen ließ sich auf alle Viere nieder und schaute unter ihr Bett. „Krooskrüün?“, flüsterte sie und Staubflocken wirbelte auf. Die Bodendielen knarrten leise, als sich ihr Freund unter dem Bett hervorschälte. „Ah, da piss tu ja“, freute sich Nhijks und klopfte Großgrün ein paar Staubflocken von der Hose. „Vir müssen Talk suchen“, verkündete sie leise. „Er iss im Negu... Nepo... Nupro...“, Nhijks atmete tief durch, „ ... im Vald.“ Großgrün nickte stumm, wie er es immer tat, wenn Nhijks etwas sagte und trabte Richtung Ausgang. „Haaaallllddd!“. Die kleine Rattonga hielt ihn am Ärmel fest. „Taaf doch niemant meegen!!“. Sie schüttelte den Kopf. Großgrün war zwar ihr bester Freund, aber leider ein bißchen dämlich und brachte sie damit oft in Schwierigkeiten. Der Nachteil war, daß die Erwachsenen Großgrün nicht sehen konnten. Wenn er ab und zu - eigentlich wirklich selten – Honigbonbons aus der Vorratskammer stahl oder die fleischfressende Pflanze mit Mottenkugeln fütterte, fiel es ärgerlicherweise immer auf Nhijks zurück. Aber Großgrün war – eben groß und grün und verstand das kleine Rattongamädchen, was alle Nachteile wieder aufwog.
    Nhijks schaute hinauf zur Terrasse. Gedämpfter Lichtschein und leises Fluchen klang zu ihr herunter. Ishi, Nepher und Bhan waren ins Kartenspiel vertief, die Gelegenheit war günstig. Die kleien Rattonga huschte zum Ausgang, Großgrün am Ärmel hinter sich herziehend. Abrupt blieb sie stehen. „Mist.... meine Augenplappe“. Sie befahl Großgrün, zu warten und huschte ins Schlafzimmer zurück. Auf dem Bett lag ihre Piraten-Augenklappe, unverzichtbares Utensil in diesen Tagen. Hastig stopfte sie sie in die Hosentasche und kehrte zu Großgrün zurück, der gerade versuchte, Tante Bhans fleischfressender Pflanze die Tentakel zu verknoten. „Los jeds“, befahl das Rattonga-Mädchen und zerrte Großgrün am Ärmel hinaus auf die Straße.
    Niemand achtete auf die kleine Rattonga, die durch das Bürgertor vom Nord- in den Ostteil von Freihafen schlüpfte und über die Poller an den Docks hüpfte. Großgrün folgte ihr unauffällig bis zur Glocke, an welcher die Kähne anlegten, die die Bewohner zu den Stadtteilen brachten. Ein Schiffer lehnte am Kai, gähnte herzhaft und zog an seiner Pfeife. Nhijks zupfte ihn am Jackensaum. „Du, Onkel ...“. Der Mann drehte sich um und schaute gelangweilt auf die Rattonga herab. „Was gibt’s?“, brummelt er. „Iss muss in die Kemeinlante“, erwiederte Nhijks. „Tringent“. Der Schiffer hob eine Augenbraue. „Nun, das macht einen Silberling“. Das hatte die Rattonga befürchtet. Sie zerrte ein kleines Säckchen aus dem Beutel. All’ ihre Schätze bewahrte sie darin auf - einen würde sie sicher opfern müssen. „Momend“, murmelte sie und zog sich auf einen der Poller zurück, um einen Blick in ihren Schatzbeutel zu werfen. Ein Milchzahn, der ihr letzte Woche ausgefallen war ... ein schillernder grüner Hosenknopf ... eine bunte Glasmurmel ... ein abgebrochener Pfeifenkopf ...ein toter Käfer …… ein Kupferstück ... „Oh, da plebt ja noch ein Bonbon tran!“, freute sich Nhijks und knabberte das Honigbonbon von dem Geldstück herunter. Sie überlegte einen Moment. Dann griff sie sich schweren Herzens den Hosenknopf und trabte zu dem Schiffer zurück. „Da, gugg“, meinte sie und hielt ihm den Knopf unter die Nase. Der Mann schaute kurz zu ihr herunter, betrachtete den Knopf in ihrer Hand, zog erneut eine Augenbraue nach oben. „Ein Silber“, brummelte er knapp und wandte den Blick wieder ab. Empört zog Nhijks die Nase kraus. „Ter is mindisens 100 Bladin verd!!“, erwiderte sie schmollend. Der Schiffer betrachtete weiterin ungerührt das Treiben auf den Docks. Mit einem verächtlichen Laut ließ sie den Knopf wieder in den Beutel fallen und kramte die Murmel hervor. „Dann hald die“. Der Mann wandte kaum den Kopf. „Ein Silber“.
    Zwei Abenteurer betraten die Barke und warfen ihm Geldstücke zu, die er geschickt auffing. Nhijks zog ihren größten Trumpf aus dem Beutel. „Eine echde Pliradenfeife!“. Der Schiffer nahm die Stange in die Hand und stakte mit den Abenteurern in den Hafen hinaus. Nhijks knurrte. „Tuuu... tuuuuu... tuuu.... elentär... tuuu“. Ihr fiel kein passendes Schimpfwort ein und so begnügte sie sich damit, dem entschwindenden Boot die Zunge herauszustrecken. „Venn iss ersmal Pliradenkaptän bin, dann kannsu vas erlepen!!“, drohte sie und ließ sich mit einem lauten Schnaufen auf dem Poller nieder, um nachzudenken.
    Ihr Blick wanderte über das Dock, wo Großgrün gerade dabei war, Leutnant Typheus die Lederschnüre seiner Stiefel zu verknoten. „Krooskrüün“, rief sie und rutschte von ihrem Sitzplatz, „vir müssen anderserum“. Nhijks stopfte ihr Schatzbündel wieder zurück in die Tasche und lief die Straße hinauf in Richtung West-Freihafen. Dort, wo sie oft mit Talk Räuberbandenhauptfrau und Miliz spielte – natürlich war sie die Räuberbandenhauptfrau und ahmte dabei ihr derzeit zweitgrößtes Vorbild Niffie nach –, gab es ein Tor, daß in die Gemeinlande führte.
    Ein lauter Schrei war zu hören, als Leutnant Typheus auf die Planken der Docks krachte. Nhijks schnappte Großgrün am Ärmel und beschleunigte ihre Schritte ...
    Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. (Douglas Adams)


  6. Standard

    Pechschwarze Dunkelheit umfing Talk, nachdem er durch eine Tür hinter dem Wasserfall im Nektulos getreten war. Er konnte nicht mal die eigene Pfote vor seinen Augen erkennen. "Was nun?" fragte sich der kleine Rattonga, "wenn ich eine Fackel anzünde kann ich auch gleich "hier bin ich" schreien". Also beschloss er, erstmal zu warten und zu lauschen. Und spitzte die Ohren...und die Nase.
    Was immer auch vor ihm liegen mochte: es stank. Erbärmlich. Fürchterlich. Grauenhaft. Himmel, was für ein Geruch. Talk, der - wie jeder gute Rattonga - mit den Gerüchen in den Kanälen unter Freihafen vertraut war und somit nicht allzu empfindlich auf Gestank reagierte musste dem Impuls widerstehen sich die Nase zuzuhalten. Ihr Götter. Ein fauliger, dicker Gestank wie nach...hmmm...ja: wie nach irgendwas, was verrottend in einer Ecke lag, und das schon sehr lange. Genau das war es: es stank nach Tod, als stünde man neben einem offenen Grab. Talk schüttelt abwehrend den Kopf, versuchte, den Geruch so gut wie es eben ging zu ignorieren und sich auf die Geräusche zu konzentrieren.
    Tropfendes Wasser. Hallende Geräusche. Gluckern. Hmmm - eine Höhle. Klang genau wie Wasser in einer Höhle. Aber was war da noch? Talk lauschte angestrengter. Kratzen? Ja, eine Art Kratzen...wie....wie...Krallen auf Felsen.
    Talk schluckte, versuchte aber, ruhig zu bleiben. Außerdem bemerkte er, das seine Augen sich langsam aber allmählich an die Dunkelheit zu gewöhnen begannen, er konnte schon einige Details seiner Umgebung ausmachen. Und er bemerkte, das es hier doch nicht ganz so stockfinster war wie er erst geglaubt hatte. Vor ihm - vielleicht 5 Meter entfernt - war ein feiner Streifen eines bläulichen Lichts zu erkennen. Vorsichtig und möglichst leise bewegte sich Talk tastend auf das Licht zu. Der Geruch wurde schlimmer, und auch das Geräusch, dieses....Kratzen....wurde lauter. Gleichzeitig trafen auch noch andere Geräusche Talks Ohren: abgehackte, kratzende Laute...Wesen, die sich unterhielten? Talk erkannte vor sich die Schemen eines großen Felsens, tastete sich an diesem entlang und spähte vorsichtig um die Ecke.
    Eine riesengroße Höhle breitete sich vor ihm aus. Große Kristalle, die aus dem Boden, den Wänden und der Decke wuchsen, tauchten die Höhle in eine schimmerndes, blaues Licht. Und überall wimmelte es vor Goblins. Die gesamte Höhle war voll von ihnen. Sie sprachen miteinander in ihrer merkwürdigen Sprache, aber sie wirkten alle apathisch und irgendwie verängstigt, was so gar nicht der normalen Wesensart der Gobbos entsprach. So oder so waren es viel zu viele von ihnen, und Talk wurde sofort klar das es hier kein Weiterkommen gab. "Ich habe es versucht, Pocktes, wenigstens das" murmelte er zu sich, dann drehte er sich so leise wie möglich um und hastig den Rückzug an, und....
    RUMMS.
    Einen Moment lang ruderte er noch mit den Pfoten haltesuchend in der Luft herum, dann landete er mit einem satten Rumms auf der Nase und im Dreck. Völlig perplex blieb er einen Moment liegen, sich völlig darüber bewußt das der Lärm, den er gemacht hatte, in der ganzen Höhle zu hören gewesen sein musste. Er drehte den Kopf um zu sehen, worüber er gestolpert war und entdeckte einen Rucksack aus dickem Leder, schwarz vom Alter und rissig. "Pockets Rucksack" schoss es ihm durch den Kopf, und er schnappte danach. Genau im selben Moment schob ein Goblin seinen hässlichen Kopf um die Ecke des Felsens, hinter dem Talk noch vor einer Minute gestanden hatte und entdeckte den kleinen Rattonga. 2 Sekunden lang starrten sich die beiden so unterschiedlichen Wesen in die Augen, dann gab der Goblin einen markerschütternden Schrei von sich der eigentlich nur "Essen ist fertig" heissen konnte. Und wer hier das Essen war, das war Talk absolut klar. Er raffte sich auf und sprintete zur Tür. Keinen Blick warf er zurück, und mit vollem Tempo rannte er vor Panik voll gegen die dicken Eichenbohlen der Tür. Mit einem satten Knacken brach seine rechte Pfote, die er vor sich gehalten hatte um nach dem alten Ledergriff zu fassen, mit dem die Tür geöffnet wurde. Talk bemerkte den Schmerz kaum. "Du Wollhirn" schrie er sich selbst an, "die Tür geht nach innen auf". Er zerrte und zog, aber irgendwie schien die Tür nicht nachgeben zu wollen. Panikerfüllt trommelt Talk mit beiden Pfoten an die Eichenbohlen. All sein Mut hatte ihn verlassen, und mit Höchstlautstärke schrie er auf Rattongisch: "Lasst mich raus, um Himmelswillen, mach doch bitte einer diese Tür auf..."
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    Brian W. Kernighan

  7. Standard

    Nhijks knabberte vergnügt an der sauren Gurke, die sie Bumba abgeschwätzt hatte und schaute nach vorne. "Die Kemeiiiiinlanteeeeee", hauchte sie ehrfurchtsvoll. Sie stand vor den hohen Mauern der Stadt, die gepflasterten Straßen lagen hinter ihr. Vor ihr erhob sich ein sanft ansteigender Hügel, Gras, Steppe, ein paar Bäume ... die Welt war riesig. "Iss tass abba kroos", murmelte sie etwas unsicher und schaute sich nach Großgrün um. Dieser steckte gerade den Schädel in den Suppentopf einer Ogerfrau, die am Rand der Straße wohl Essen feilbot. "Krooskrüün, komm' ta raus", rief Nhijks. "Vir müssen weida". Großgrüns suppenverschmierter Kopf kam zum Vorschein, leise schmatzend folgte er der kleinen Rattonga.
    Diese hielt nach wenigen Schritten inne und schaute nach links und rechts. "Slangäään", quiekte sie und trippelte erschrocken ein paar Schritte zurück. "Üpaall Slangän!!". Ängstlich versteckte sie sich hinter Großgrün. "Keh' tu vor", murmelte sie und schubste ihren Freund in die Kniekehlen. Folgsam setzte sich Großgrün in Trab, dicht gefolgt von Nhijks, die versuchte, das leise Zischen am Rand der Straße zu ignorieren.
    Bald lag die dünne Grasnarbe, welche den Wegesrand bedeckte, hinter ihnen, die Anhöhe war erklommen - und schier endlose Weite breitete sich vor den beiden Ausreißern aus. Nhijks krabbelte auf ein paar Mauerreste und versuchte, das Ende der Straße zu erkennen. Hügel versperrten ihr die Aussicht - nur im Sonnenuntergang rötlich glühende Berge und ein turmartiges Gebäude waren in der Ferne zu erkennen. "Iss seh' kein Vald", murmelte sie und ließ die Schultern sinken. "Nirkendsvo. Nissmal ein Paum". Sie hopste von der Mauer. Vielleicht hätte sie eine der Stadtwachen nach dem Weg fragen sollen? Nhijks blickte zurück zur Stadt, die Mauern waren noch nah. Sie schüttelte entschlossen den Kopf und packte Großgrün an der Hand. "Iss pin ein kefährlisser Pliradenkapitän - iss hap vor nix Anks", redete sie sich ein. "Un wenn miss Ishi oder Nhym erwissen, kipts mega-arssvoll, setzte sie nach.
    Sie angelte die Augenklappe aus der Hosentasche und zog sie über das rechte Auge. "So - viel pesser...". Großgrün nickte zur Bestätigung. "Ruder haad pakpooad", verkündete Nhijks und deutete nach vorne, wo die Straße zwischen den Hügeln verschwand. "Wer suleds ta iss, iss ein Wasslabben".
    Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. (Douglas Adams)


  8. Standard

    Wir brauchens Diedrichs dafür erklärte Mimii nach einer kurzen Inspektion des Schlosses.

    Warum haben wir den dann nischt mitgenommen? Und wasch kann der gute Mann?

    Mimii seufzte Ein Stück Metall Queekie.

    Nenn ihn doch gleich Quickie meinte Skneech

    Könnten wir dasch mal laschen? Isch heisse Skneech zog Queek am Schwanz Quiiiiiieeeekkkk.

    Der Name ist Programm meinte Skneech gehässig und lies ihn wieder los.

    Ist die Tür noch nicht offen? fragte Umnachtung. Ich hab das schon schneller Gesehen.

    Aber nicht bei Mimii, dieser Weiswurst. Wenn dann bei mir sagte Skneech mit steinerner Mine.

    Profis wie michs brauchen eben Zeits.

    Soll ich derzeit was zu essen holen, bei Oonai oder in Qeynos? Oder einen Schal stricken? meinte Skneech. Wenn es schnell gehen soll, dann lass halt mich ran.

    Du könntest nicht mals das Sp*****weins von Talks Schwester aufknackens.

    Habt ihr schwei esch schonmal mit der Klinke verschucht? Die hat ein schlauer Mensch hier drangemacht und sich sischer wasch dabei gedacht. meinte Queek und drückte die Klinke herunter. Die Tür öffnete sich mit einem quietschen.

    Die beiden Scouts schauten sich an, dann Queek. Wie eine Ratte sagten sie: DAS kann ja jeder!

    Hinter der Tür war es dunkel. Allerdings da Rattonga über Schallsicht verfügten, blieben ihnen die Bewegungen in der Dunkelheit nicht verborgen. Vor allem nicht das Geschrei auf Rattong.

    Pockets, ich bin es, Talk. Wenn Du mich hörst, hol mich hier raus. Pockets, ich bin wegen Dir hier.... Poooocketsss, ich bin Dein Bruder!!! Hörst Du mich?

    Die vier schauten sich am. Dann nickten sie. Umnachtung brannte mit Feuer und Plasma eine Schneise durch die überraschten Goblins, die scheinbar nach Talk nicht mehr allzuviel erwartet hatten.

    Schrei weiter Talk, wir kommen. brüllte Queek.
    Du könntest ihns etwas ermutigens kritisierte Mimii
    Ach, er weisch wasch ich meine

    Sie rannten hinter Mimii her, die neben den beiden Magier den Weg frei nach vorne Frei machte. Skneech deckte die hintere Flanke.
    Die Kampfkunst der kleinen Weissen Rattonga war beeindruckend. Zu keiner Zeit erlag man dem Eindruck, dass sie nicht mit den Nachtgoblins fertig werden könne. Ihr Erfolgsrezept gegen Schläge der Goblins war: Nicht da sein!

    Hier langs rief sie, hinter diesen Eingangs ists ein *rassel* öchs..... Fallgitters?

    Prima gemacht Mimii, das hätte Queek nicht besser hinbekommen. Einmal perfekt in die Falle führen lassen
    Wasch scholl DASCH denn heissen?

    Och Stahl, das schmilzt echt easy meinte Umnachtung, holte eine Ampulle Stroma Harz aus dem Rucksack, betastete seinen Kopf und steckte sie wieder weg.

    Dann fing er an, sich zu konzentrieren. Das Gitter wurde leicht orange.

    Mmhh, schischt schie zusammen, was meint der Goblin damit? fragte Queek in die Runde

    Da kam auch schon der erste Bolzen an die Stelle, an der Mimii eben noch stand. Viele Armbrustbolzen wurden entladen. Queek versuchte den Heuschreckenschwarm zu beschwören, wußte aber, das er tot sein wurde, bevor er auch nur entfernt zum Ende kam. Die Einschläge blieben aus. Die Heuschrecken brachen los, jede einzelne so gross wie ein Rattongakopf. Es war ein heulen und wehklagen in der Höhle zu hören.

    Skneech und Mimii hielten jede ca. 5 Bolzen in ihren Pfoten.

    Gar nicht schlecht für ne alte Frau, Blanche meinte Skneech zu Mimii

    Hm, ich bin müdes, eigentlichs hätte ich alle kriegen sollens

    Pfütze, rote Metallpfütze, Schmeltzen, Brennen, Schmoren

    Spars Dir fürs Suppeausschöpfens auf meine Mimii

    Die Heuschrecken hatten die Goblins in die Flucht gejagt. Über das surren und Brummen hörten sie Talk schreien. Hierh *umpf*

    Auf einmal verschwanden die Tiere wie sie gekommen waren. Nur noch Talks keuchen war zu hören.

    Talk, wie geht esch Dir? Allesch klar?

    Meine Pfote...... tut so weh.

    Einen Augenblick, Queek konzentrierte sich, Magische Energie floss und er berührte Talks hand. Zur gleichen Zeit erschien ein dicker roter Blutfleck auf seiner Robe. Queek fiepte leise. Meine Lebenskraft für Deine Existienz intonierte er.

    Talk bewegte seine Pfote. Wie hast Du das gemacht?

    Queek ächste. Frag nischt

    Eine Stimme kam aus dem Dunkel. Sie war kalt, sie gehörte einem Rattonga.
    Wie niedlich, wie rührend, wie erbärmlich. Aber gut das ihr hier seid, ihr habt etwas, was ich gut brauchen kann.
    Ein Staudamm an Wut brach ihn Queek. Ach, wasch denn? frage Queek ärgerlich. Gehirn, Coolnesch oder gutes Auschschehen?

    /ooc wer das ist, ist völlig frei

  9. Standard

    Die Straße verschwand langsam vor Nhijks Augen - es wurde dunkel. Mit jedem Schritt drängte sie sich näher an Großgrün, der tapfer den ausgetretenen und mit Wagenspuren übersäten Weg entlang lief. "Gleiss iss saggrabennachd", murmelte Nhijks und starrte angestrengt nach vorne. Auf den Hügeln neben ihr krabbelten brennende Käfer herum, schienen aber offensichtlich keinen Appetit auf eine kleine Rattonga zu haben. Geradeaus flackerten mehrere Fackeln, ein Lagerfeuer .. offensichtlich ein Ort, um den Morgenanbruch abzuwarten.
    Zielstrebig lief Nhijks auf den Feuerschein zu, als ein tiefes Brummen sie innehalten lies. "Was'n dasnu?", flüsterte sie und sah sich um. Aus der Dunkelheit über ihr schälte sich ein surrendes Etwas, daß sich bei näherem Betrachten als ein großes, bienenartiges Wesen herausstellte. Drohend flog es tiefer, genau auf die kleine Rattonga zu.
    "Maaaamaaaaaaaaa", brüllte Nhijks und nahm die Pfoten in die Hand. Mit ihrem Beutel wild um sich schlagend rannte sie auf die Fackeln zu. Der Beutel traf auf Widerstand, ein kurzes "Umpf" war zu hören. Die kleine Rattonga achtete nicht darauf, rannte weiter - bis sich eine große, starke Faust in ihr Nackenfell legte und sie unsanft nach oben gehoben wurde.
    Noch immer zappelten ihre Beine in der Luft, doch sie spürte keinen Boden unter den Füßen. "Waasss...", setzte sie an und schluckte, als sie in ein Paar Augen blickte, die sie unter einem Helm der Freihafen-Miliz heraus anstarrten.
    "Kannst du mir mal sagen, was das soll, du Ratte?". Der Wachposten schüttelte Nhijks, die ein jämmerliches Quieken von sich gabe. "Das Diiiiiiing!!", fiepte sie und fuchtelte mit ihrem Beutel herum, der mit einem leisen "Bonk" den Helm des Mannes traf. "Hör' sofort auf mit dem Scheiß!!", brüllte dieser und Nhijks legte die Ohren an. "Wenn du mich noch einmal mit deinem Beutel schlägst, dann mach' ich Rattenragout aus dir!!". "Aper... aper... das.... Ding!", jammerte das Rattongamädchen und versuchte, den geflügelten Verfolger auszumachen. Nichts war zu sehen, kein Brummen zu hören. "Epen wars toch noch da...", schluckte sie. "Is' mir egal, was da ist", dröhnte es unter dem Helm hervor. "Du hast einen Wachposten der Freihafen-Miliz angegriffen ... das gibt mächtig Ärger!!". "Antetriffen ... iss ..?". Nhijks Augen wurden groß und feucht, ihre Nase kräuselte sich. "Hab' is kaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aaaaniiiiiiiiiss".

    Ein durchdringender, schriller Schrei durchbrach die Nacht in den Gemeinlanden, rund um die Gabelung herrschte einen Moment lang absolute Stille.

    Nhijks landete unsanft auf dem Boden. "Autss", quiekte sie und schaute zu dem Wachposten hinauf. Seine Augen schienen aus den Höhlen zu quellen, sie waren seltsam verdreht und er schwankte, die Hände in Höhe der Ohren an den Helm gedrückt. Die Gelegenheit war günstig. Nhijks krabbelte unter dem nächstgelegenen Zaun durch, platschte ins Wasser, strampelte bis zu Ufer und ließ den Fackelschein so schnell wie möglich hinter sich.
    Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. (Douglas Adams)


  10. Standard

    Talk starrte völlig verdattert auf seine Freunde, die wie aus dem Nichts aufgetaucht waren und eine Schneise der Verwüstung in der Höhle geschlagen hatten. Verwirrt schüttelte er die Pfote, die auf so merkwürdige Art und Weise wieder heilgeworden war und dann zog ein breites, glückliches, wenn auch leicht dämliches Grinsen über sein Gesicht. "Ihr seid gekommen um mich zu retten!" sagte er, und überglücklich fiel er Umnachtung um den Hals. Warum sonst sollte die kleine Rattonga-Kampftruppe hier auftauchen, außer um nach ihm zu suchen und ihn aus dem Kompost zu retten, in den er sich selbst hineinmanövriert hatte. Er war überwältigt und setzte grade zu einer Dankesrede an als diese...Stimme aus dem Dunkel an seine Ohren traf.
    "Wie niedlich, wie rührend, wie erbärmlich. Aber gut das ihr hier seid, ihr habt etwas, was ich gut brauchen kann", tönte die Stimme, eine tiefe, hohle Stimme wie aus einem Grab, aber eindeutig die Stimme eines Rattonga. Und ebenso eindeutig nicht die Stimme seines Bruders Pockets. Zu Tode erschrocken drehte sich Talk um und suchte die Quelle dieser unheimlichen Stimme. Auf einem Felsen ganz in der Nähe, unheilvoll beleuchtet von einem der merkwürdigen blauen Kristalle, stand ein völlig schwarzer Rattonga, der eine ebenso schwarze Robe trug. Nur das Innenfutter leuchtete in einem satten Dunkelrot. In seiner Hand hielt er ein Zepter, mit dem er beiläufig auf die Gruppe der Freunde zeigte. Sein Gesichtsausdruck war eher neugierig als feindselig, und Talk fasste ein wenig Mut. "Was soll denn das sein was wir haben und was Du brauchst?" fragte er, deutlich bemüht seiner Stimme einen festen Klang zu geben.
    Der schwarze Rattonga warf den Kopf nach hinten und lachte - ein Lachen, viel zu dröhnend und zu tief um aus diesem kleinen Körper zu kommen. Dann richtete er seinen Blick auf Talk und seine Freunde, und seine Augen wurden rot. "Heute nicht, vielleicht nie. Ihr seid viel zu wenig und zu...klein, um für meine Zwecke ausreichend zu sein. Was ich wollte habe ich, und was ich noch will werde ich bekommen. Aber nicht heute. Und euch gebe ich den guten Rat von hier zu verschwinden. Der, den ihr sucht, ist jetzt da, wo ihr ihn nie erreichen könnt. Und nun verschwindet, ehe ich die Geduld verliere." Und mit einem Schwenken des Zepters und einem leichten "Banf" verschwand der Rattonga, als sei er nie da gewesen. Talk machte einen entsetzten Satz rückwärte, genau in die Arme von Mimii und vor allem auf deren Füsse. "Habt ihr....habt ihr das gesehn? Wie hat er das gemacht?" Während er noch um Fassung rang stach ihm der Gestank von verbrannten Goblins in die Nase, und angewidert verzog er das Gesicht. "Laßt uns hier raus, verschwinden wir. An einen Ort, an dem es nicht so hundserbärmlich stinkt. Ist ja nicht zum Aushalten hier". Entschlossen nahm er Mimiis und Queeks Hand und zog die beiden Richtung Ausgang, die Augen auf die weiteren Mitglieder der Gruppe gerichtet. "Ich denke, im Moment können wir nichts weiter tun. Und ich bin noch total baff das ihr hier seid. Laßt uns erstmal draussen was trinken, ich hab eine Flasche mit meinem selbstgebrannten Fusel dabei". Womit er sicher sein konnte das zumindest Mimii ihm bis ans Ende der Welt folgen würde....
    Debugging is twice as hard as writing the code in the first place. Therefore, if you write the code as cleverly as possible, you are, by definition, not smart enough to debug it.

    Brian W. Kernighan

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