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Thema: Killerspiele (3 Artikel)

  1. Standard

    Wenn ein Gesetz gegen gewaltverherrlichende Spiele kommen sollte, wird das nicht nur die Egoshooter treffen, sondern Online-Rollenspiele genau so treffen, da dort zwar in der Regel eine weniger realistische Gewaltdarstellung stattfindet, aber der Weg von Stufe 1 bis Stufe 50/60/70/75 mehr abgeschlachtete Gegner enthält als die komplette DOOM-Serie.

    Eine Wache von Freihafen, aber auch ein Ork, sind menschenähnlich genug um von einem Gesetz gegen 'Killerspiele' getroffen zu werden - und sie zu töten nur um die Erfahrungsleiste einen Milimeter zu bewegen würde ich zu den niedrigsten Beweggründen zählen.
    DAoC:
    Daruul/Shenyen/Neptune/Leicyon
    AVA/Alb
    Everquest 2:
    Shenyen/Daruul
    VALOR
    SWG:
    Bryoan Dar'ul
    GORATH

  2. Standard

    Zitat Zitat von Daruul Beitrag anzeigen
    Eine Wache von Freihafen, aber auch ein Ork, sind menschenähnlich genug um von einem Gesetz gegen 'Killerspiele' getroffen zu werden - und sie zu töten nur um die Erfahrungsleiste einen Milimeter zu bewegen würde ich zu den niedrigsten Beweggründen zählen.
    Wow................. ich wünschte dazu würde mir was einfallen. Aber ich bin geplättet.

    Man hat mich Zeit meines Lebens ja schon vieles Beschuldigt. Aber das ich aus niederen Beweggründen meine XP - Leiste bewege........... Das toppt einiges (alles eben nicht.... )

    Ja, isch bin halt eine bösche Ratte.

  3. Standard

    Es ist natürlich nicht meine Meinung mündige Bürger durch Zensur zu bevormunden (da Jugendliche mittlerweile eh nicht mehr an möglicherweise jugendgefährdende Spiele kommen würden, zumindest wenn die jetzigen Gesetze eingehalten würden) - aber es ist offensichtlich, dass diese Politiker, deren einziger Kontakt zu Videospielen das war, was ihnen bei Frontal 21 oder vom kriminologischen Institut Hannover (oder wie auch immer es heißt) mit dem Satz 'Hier kann man Rentner mit der Kettensäge zerteilen und im Spiel, dass ich ihnen gleich zeige, geht es darum Lehrerinnen mit dem Gewehrkolben zu vergewaltigen' gezeigt wurde, unfähig sein werden zwischen Postal 2 (welches zu Recht indiziert wurde und einfach überflüssig ist), Doom 3 (welches zwar enorme Gewaltdarstellungen enthält, die vom Spieler aber kaum wahrgenommen werden, da für ihn nur die Atmosphäre zählt) oder auch dem für Aussenstehende offensichtlichen Massenmorden in Rollenspielen.

    Die Politiker die ein Verbot fordern kennen die Unterschiede zwischen den Spielen nicht, würden sie nicht mal erkennen wenn man sie drauf hinweist...spielt euren Großeltern mal ein Lied von einer Black Metal-Band vor, danach eins von ner normalen Heavy Metal Band, danach etwas Hardrock und schließlich noch ein Stück von einer White Metal (das ist Metal mit christlichen Themen, also etwas was der eher religiösen Großelterngeneration doch naheliegen sollte) Band vor - sie werden keinen Unterschied erkennen, für sie ist das alles Krach, genau so wie für Beckstein und Schünemann jeder getötete humanoide NPC/Bot Gewaltverherrlichung ist.

    Wenn ein Killerspielverbot kommt würde also nicht nur Counter-Strike, Battlefield oder Unreal Tournament verboten (VERBOTEN = Haftstrafen wenn man es spielt, importiert, an andere weitergibt, so wie die Gesetzesvorschläge zu deuten sind AUCH für ERWACHSENE), Oblivion, Dark Messiah of M&M, Age of Conan und möglicherweise auch Everquest 2 werden auch dazugehören.
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  4. #24

    Standard

    Du siehst das etwas zu schwarz denke ich. Ein generelles Verbot für Computerspiele, welche mit Gewalt- oder Tötungshandlungen in Zusammenhang stehen, wird sicher nicht kommen - denn dem stehen die wirtschaftlichen Interessen einer großen Industrie entgegen. Außerdem müßte ein solches Gesetz internationale Wirksamkeit besitzen, damit es greifen könnte.

    Es gab auch früher bereits Egoshooter, die in Deutschland nur in zensierter Version oder gar nicht erhältlich waren. Die bezog man dann eben über inoffizielle Verteilungskanäle und mit dem Internet heute ist die Sache noch einfacher.

  5. Standard

    Ich seh's so, daß um die ganze Sache jetzt wieder ein Riesen-Buhai gemacht wird - und dann passiert doch nichts. Wie war's denn nach dem Amok-Lauf in Erfurt? Da hieß es auch sofort, man müsse die "Killer-Spiele" verbieten - und das ist nun schon zwei Jahre her.
    Ich denk', da wollen sich wieder mal ein paar Leute profilieren, holen die Moral-Keule aus der Tasche und ziehen sie irgendjemandem über, damit's halt gut aussieht. Ob dem Geschwätz auch Taten folgen, wag' ich zu bezweifeln.
    BTW müßte man dann auch "Die Sims" verbieten - Horden von Spielern haben einen Mordsspaß daran, ihre Sims auf die übelste Art und Weise um die Ecke zu bringen - von Einmauern und verhungern lassen bis Stromschlag oder im Swimmingpool ersäufen. Also auch ein "Killer-Spiel", oder? Und soweit ich weiß, frei ab 12.
    Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. (Douglas Adams)


  6. Standard

    Es geht bei dem geplanten Verbot aber nicht um öffentlichen Verkauf oder die Einfuhr, es geht um den Besitz dieser Spiele.

    In einem Interview mit dem Stern bejahte Schünemann die Frage, ob Computerspiele die solche Spiele besitzen in Zukunft mit Razzien rechnen müssten sogar, was nach den kranken Phantasien eines größenwahnsinnigen Spinners klingt, aber immerhin aus dem Mund eines Innenministers kommt.

    Und wenn der Besitz kriminalisiert wurde und Strafen von einem Jahr Haft drohen, dann kann man sich nicht mehr 'mal eben auf dem Schulhof was brennen lassen' oder bei nem Importhändler bestellen.
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    Bryoan Dar'ul
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  7. Standard

    Meiner Meinung nach sollte man in der Diskussion sowieso differenzieren, denn die Welt ist nunmal keine Ikea-Schublade in die man getrost eine BILD-Zeitung einlegen kann.

    Zum einen gehören diese Spiele keineswegs in Kinderhände. Kinder benötigen gerade in den ersten Jahren Werte, Richtungen und Grenzen, die gerade durch diese Spiele überwunden werden. Deswegen spielen "die Erwachsenen" solche Dinge, gerade weil es eine Möglichkeit ist einfach etwas zu tun, was so nicht möglich ist, nicht ohne Konsequenzen.
    Das wiederum wird aber in Deutschland ja schon geregelt. Nirgendwo auf der Welt werden Spiele umgeschrieben erst überhaupt für jüngere Jahrgänge zugelassen. Es versteht sich auch hierzulande von selbst, dass Filme wie auch Spiele, etc. pp. mit bedenklichem Inhalt wenn, dann mit Familie gemeinsam angesehen oder genutzt werden.

    Was die Wirkung von den Spielen anbelangt: Es gibt keine ernsthaft anerkannte Langzeitstudie, die irgendwo auch nur annähernd einen Amoklauf belegt.
    Wohingegen belegt ist, dass gewisse Szenen bei gewissen Menschen eine Art Schockzustand auslösen, quasi wenige Augenblicke der Betroffenheit. Dieser "Kick" ist es, wieso sich Menschen gerne Horrofilme oder sonstiges Material angucken.
    Belegt ist aber auch, dass bestimmte Spiele von einen an sich schon gewalttätigen Menschen durchaus gespielt werden. Das ist aber eben eine Einbahnstraße.

    Ich kann beispielsweise sagen, dass Amokläufer eine Waffe nutzen können. Das bedeutet aber nicht, dass jeder, der eine Waffe trägt, ein Amokläufer ist. Wäre dem so, würden wir beispielsweise jedem Polizisten aus dem Wege gehen ;)

    Diese Unterscheidungen sind nunmal in einer ernsthaften Diskussion auch wichtig. Ohne ordentliche Grundlage lässt sich nunmal kein wirksames Ergebnis erzielen. Schließlich amputiert man bei einer Fingerverletzung auch nicht gleich den Arm. Oder, anders gesagt, haben Diktatoren in der Vergangenheit auch nicht unbedingt Counterstrike und Co. gespielt ;)

    Im übrigen gleicht das Auftreten dieser School Shooter mit den langen Mänteln und den darunter versteckten Waffen eher Bildern von gewaltverherrlichenden Filmen aus den 80iger Jahren - paradox, dass da noch niemand Parallelen gezogen hat ;)
    Begleiter vermisst. Ungefähr zwei Meter lang, wenige Zentimeter hoch, auffällig viele Füße, trägt keine Schuhe, spricht mit gebrochenem schweizer Dialekt und hört auf den Namen "Fuessli". Sollte jemand Hinweise auf seinen Verbleib haben, dann bitte umgehend bei Animi melden!

  8. Standard

    Es ist immer eine Frage der Perspektive...

    Als Mutter frage ich mich: Würde ich wollen, dass mein Kind Spiele wie CS spielt. Und meine Antwort lautet: Nein, genauso wie ich sie keine Horror- oder Kriegsfilme sehen lasse. Jedenfalls nicht, bevor ich ihr die Reife zutraue, sich von dem Spielgeschehen bzw. von der Filmhandlung distanzieren zu können. Das kann sie sicher nicht mit 7 und auch noch nicht mit 12. Wenn sie 15 / 16 ist, sehen wir weiter...

    Als Spielerin von PC-Rollenspielen weiß ich, dass ich von manchem "da draußen" in eine Schublade mit den Schoolshootern gesteckt werde, weil die sich nicht vorstellen können, dass zwischen EQ und CS ein Unterschied besteht, ebenso wie zwischen einem Splatter- und einem Abenteuerfilm, auch wenn in beiden Spielen / Filmen Figuren "sterben".

    Als Mutter und Rollenspielerin hätte ich kein Problem damit, wenn meine Tochter in einigen Jahren mit einem mmorpg anfangen würde, solange sie dabei Schule und Bewegung nicht vernachlässigt. Mit einem Shooter hätte ich aber schon Probleme. Allerdings sind die nicht derart, dass ich alle CS-Spieler für potentielle Amokläufer halte - dazu kenne ich zu viele, von denen ich weiß, dass sie im Grunde "ganz normale" junge Männer sind.

    Ein Spiel allein macht keinen Mörder. Es muss eine Menge im Leben eines jungen Menschen passieren (und seine Probleme komplett ignoriert werden), damit es "so weit" kommt. Dennoch werde ich als Mutter immer darauf achten, was meine Kinder sich anschauen, was sie hören und was sie spielen. Normalerweise hat man den richtigen Instinkt, womit die Kinder umgehen können und womit nicht - auch wenn die Kinder das meist nicht wahrhaben wollen und sich immer schon für viel stärker / größer / reifer halten. ;)

  9. #29

    Standard

    Zitat Zitat von Claris Beitrag anzeigen
    Als Mutter und Rollenspielerin hätte ich kein Problem damit, wenn meine Tochter in einigen Jahren mit einem mmorpg anfangen würde, solange sie dabei Schule und Bewegung nicht vernachlässigt.
    Bist du dir da wirklich sicher ?

    Mal abgesehen davon, daß die Suchtgefährdung bei MMOG's um einiges höher sein dürfte als bei shootern, weißt du ja nicht, auf wen deine Tochter alles in dieser virtuellen Welt trifft. MMO's simulieren ähnliche Situationen wie das reale Leben, fördern mangels sozialen Kontrollfunktionen dabei aber eher archaische Verhaltensmuster. Da von der äußeren Erscheinung her alle gleich wirken und jeder anonym bleiben kann, gibt es wenig Rücksichtnahme untereinander und gruppendynamische Prozesse haben einen höheren Stellenwert als irL. Gerade Spieler, die aufgrund ihres Alters mental noch nicht so ausgeprägt sind, unterliegen hier der Gefahr, charakterlich beeinflußt zu werden.

  10. Standard

    Es gibt ein Spiel, seit über 1000 Jahre, dass nur dazu entwickelt wurde, um das taktische Denken im Krieg zu fördern.
    In unserer heutigen Zeit rühmen sich große Köpfe wie gut sie das Spiel beherrschen und wie unschlagbar sie darin sind!
    Und stellt euch vor, die Menschheit hat sich bis heute noch nicht ausgelöscht, obwohl dieses Spiel für den Krieg entwickelt wurde!

    Wie hier die meisten schon sagten, es liegt nicht am Spiel alleine, es liegt am kompletten Umfeld, Familie und Freunde und eine unglücklichen Verwebung der Ereignisse daraus. Sonst kommt man in arge Nöte wer an dem Schulmassaker in Köln 1964 (!) schuld ist und damals gab es noch keine Computer oder Killerspiele für den Normalbürger (mehr Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Seifert)

    Und wer bis jetzt noch nicht weiss von was ich im 1. Abschnitt geredet habe, es war Schach oder wie ein SWR3-Moderator so richtig gesagt hat:
    "Schach ist das Counterstrike kontaktgestörter Studienräte"

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