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Thema: Herr der Ringe Online, wie aus dem Bilderbuch…

  1. #31

    Standard

    Sorry, dass ich mich nicht eher gemeldet hab. Über sehe den Thread hier irgendwie immer

    Ja Sussi hat es schon geschrieben. Was ich meine. Es ist nicht immer ganz einfach Text so zu tippen, dass alle es verstehen.

    Aber abgesehen davon, ich habe nun auch mit Lotro angefangen. Da mir im moment Vanguard einfach zu fehlerhaft ist. Dazu kommt, dass Lotro einige wirklich tolle Dinge zu bieten hat.
    Wieso diskutieren wir das eigentlich nicht in unserem schönen neuen Lotro-Bord? *mit dem Zaunpfahl winkt* Muss ja schliesslich etwas Werbung machen, wenn ich Grypuhs schon angebettelt habe für ein neues Bord *grins*.

  2. Standard

    Auch mal meinen Senf dazugeben mag nachdem ich den kompletten Thread gelesen habe.

    Zum einen gehts mir genauso wie Beldin. "Wizardry7" gespielt bis zum umfallen, dann jedoch mmorpg´s kennengelernt. "Wizardry8" war mit, trotz imenser Vorfreude, einfach zu tot. Ich war bereits süchtig nach der Gesellschaft anderer Spieler. Der letzte EldarScrolls Nachfolger "Oblivion" ebenso. Den Vorgänger "Morrowind" habe ich sehr gern gespielt und mich auf Oblivion gefreut als es angekündigt wurde. Kaum wars draussen, habs ichs natürlich gekauft. Super schöne Grafik, interessante Quests und und und... Aber wieder ein offline Spiel. Meine Begeisterung verschwand rapide deswegen. Ich für meinen Teil kann ich mich für offline Spiele nicht mehr lange begeistern.

    Was mich auch wiederum zur Grundsatzdiskusion hier bringt. Ich kenne das von Susi angesprochene Problem mit Teams und Gilden aus eigener Erfahrung bei EQ2 sehr gut. Ich habe es in meinen 3 Jahren EQ2 NIE erleben dürfen das ich ein Team fand mit dem ich die ganz normalen Quests machen konnte. Wenn sich Teams fanden wollten alle nur immer die großen dicken Viecher töten um an Item XY ranzukommen.

    Meiner Meinung nach hat sich das Problem mit den Quests und der Eintönigkeit derer stark verbessert. Z.B. hatte ich es in Kelethin mit meiner Waldläuferin zur Aufgabe Rehe zu verfolgen um ihre Fressgewohnheiten zu studieren. Als ich herausfand was sie fressen sollte ich einige Wurzeln die angeknabbert waren einsammeln damit sie untersucht werden konnten. Es ging dort um eine Krankheit unter den Tieren. Wie dem auch sei, eine ganze Questlinie die nichts mit töten zu tun hatte und deren Ziele keine 30 sec. Fußweg entfernt im tiefen Wald lagen. Im allgemeinen sind sehr viele, wirklich schöne Quests und Geschichten hinzugefügt worden welche man jedoch verpasst wenn man sich Team anschliesst die nur grinden und leveln wollen. Das dies aber leider die große Mehrzahl scheinbar will, hat man an der Stelle ein Problem. Wie Beldin schon sagte hat das hinzugefügte Archivmentsystem, welches wirklich tolle und wichtige Dinge erreichbar macht, einen im Grunde zur Questerei verdonnert. Leider hat es die große breite Masse der Spiele dennoch nicht zum questen verlockt und so muß ich leider immernoch einsam vor mich hinquesten.

    Worauf ich hinaus will ist das die beste Idee und die grösste Mühe der Designerteam nichts bringt wenn kein Schwein drauf eingeht. Ein weiteres Beispiel, das (zugegeben alte) SciFi-mmorpg "Anarchy Online". Das Spiel ist für meinen Kenntnisstand das Spiel mit dem Abstand komplexesten Skillsystem das es gibt. Der Schwerpunkt liegt im zonenbegrenzten PvP. Es gibt dennoch Quests und vor allem massive Möglichkeit RP zu betreiben für jeden Geschmack, von tausenden Kleidungsstücken bis hin zu Discotheken wo echte RL DJ´s über WinAmp Musik auflegen. Was hats gebracht? Nix. Die Leute becampen mit strikten Regeln Gebiete mit XP-satten Monstern und betreiben Itemgeilheit in der reinsten Form. Schade. Ungenutztes Potential.

    Aber ich schweife ab. Zum Thema Gilden muß ich ebenfalls der Aussage zustimmen das es sehr oft so ist das damit geworben wird das in der Gilde sehr viele Leute im passenden Lvl sind, man leicht ein Team findet und blablabla... Derzeit bin ich wieder in so einer Gilde. Alles wirklich SEHR nette Leute, keine Frage. Auch sehr hilfsbereit. Aber dennoch bin ich dauernd alleine unterwegs. Ausnahme ist wenn geraidet wird. Da warte ich (habe leider ne Tankklasse) auf der Ersatzbank ob einer der besser ausgerüsteten Tanks ausfällt.

    Mist, jetzt hab ich wirklich den Faden verloren...

  3. Standard

    Ach ja, da ist er ja...

    GuildWars spiele ich auch abundzu. Und ja, die Quests dort sind wirklich sehr gelungen und auch mir hat es gefallen als es hies "vor der Stadt sind XY aufgetaucht, hilfst du mit sie zu vertreiben?" und ich dann vor den Stadttoren auch wirklich eine Gruppe NPC´s vorfand denen ich mich anschloss um die Gefahr zu beseitigen. Daumen hoch, da wirkt eine Welt lebendig. Bei EQ & Co. würde es heissen "töte 5 XY vor der Stadt" und fertig.

    Vanguard hat auf mich einen großen Charm gehabt. Ich mochte es irgendwie. Die ganze Art. Aber dennoch blieb ich nicht. Hauptsächlich weil ich es dort als einsam empfand. Aber auch wegen dem Corpse Run. Sowas bescheuertes gibts kaum ein zweites Mal... Das hätte mir damals EQ2 auch fast vermiest. Zum Glück haben sie es dort rausgenommen. Bestrafungen in irgendeiner Art ist absolut ok. Aber nicht in Form vom hinterherrennen nach der eigenen Leiche. Mal abgesehen davon das ich nie jemandem sah der seine eigene Leiche gesucht hat (*g* könnte mich kringeln wenn ich den Blödsinn höre) empfinde ich es als vollkommen inakzeptabel solange man nicht garantieren kann das man nicht stirbt weil der Server mit lags rumspackt oder einen irgendein Voll-Held auf der Flucht eine Gruppe Monster auf den Hald hetzt. Solche Dinge könnte man anders und Storie-technisch realistischer machen. Wo ein Wille ist...

    Daher bin ich immernoch bei EQ2. Der bemängelte Inhalt, zu einseitige Quests, Bugs, etc. war definitiv vorhanden, ist in den letzten Monaten aber gravieren verbessert worden. Inhaltlich gesehen hat vor allem das letzte AddOn SEHR viel schönes für alle Levelbereiche reingebracht. Wie Beldin schon sagte, die Quests im Dampfquellengebirge sind echt genial, schreist dich weg was die Gnome da anstellen. Auch hat das DEnglisch Problem sehr stark abgebaut. Sicherlich sucht man nun nach gewohnten englischen Dingen un ertappt sich dabei das man sich ein wenig ärgert nichts vertrautes mehr zu finden weils nun in deutsch ist, aber es ist schon schöner so. Der Inhalt des letzten AddOn´s war übrigens bereits am Releasetag vollständig in deutsch. Sprachausgabe mal ausgelassen, aber da ziehen sie auch nach. Es ist hier wirklich dran gearbeitet worden.

    Was mich an EQ2 jedoch gravieren stört, und da ist EQ2 keine Ausnahme sondern es ist ein generelles Problem mit dem gesammten Konzept der Spiele, ist die Effektivitätsgeilheit der meissten Spieler. Wenn ich an ein Rollenspiel denke, dann denke ich an Spieler welche sich einen Char erschaffen haben mit dem sie in einer Welt Abenteuer erleben wollen. Aus der Sicht eines RP´lers heraus hat man bei der Erschaffung des Chars ja irgendeine Idee im Kopf was man spielen möchte. Und dabei meine ich mehr als die Wahl der Rasse, des Berufes und der Haarfarbe. Eine Konzept, eine Idee, eine Vorstellung wer und was der Char sein soll. Aber die Onlinespielwelt wird leider geprägt von Zahlenwerten, optimalen DMG/Zeit, Buffs usw... Passt man den Spielern nicht ins konzept, wird man nicht mitgenommen und muß alleine spielen. Das kotzt mich total an.

    Ein Beispiel was genau ich meine: Mein Main ist eine Berserkerin. Ich hatte das Bild vor Augen eine Kämpferin zu spielen welche wild und mutig in die erste Reihe stürmt und dabei mit zwei Schwertern und agilen Bewegungen ihre Gegner nieder macht. Wie sieht die Realität aus? "Als Tank musst du n Schild benutzen. Was? Du benutzt keine Schilder sondern zwei Waffen? Das ist ineffektiv und belastet die Heiler. Dann suchen wir uns halt jemand anderes." Versteht ihr was ich meine? Leider ist sowas ein grundsätzliches Problem bei Onlinespielen. In einer Pen&Paper Rollenspielgruppe wird niemals jemand der Spielgruppe verwiesen weil er als Kämpfer keine Schilde mag. Mir gehen in Onlinespielen der Sinn für Spaß am Spiel zugunsten von Tabellen, dmg-ratings und Loot verloren. Aber vieleicht mache ich den Fehler in einem Onlinespiel nach Interesse an Spielspaß jenseits des Effektivitätsmaximums zu suchen.

    Aber nun schweife ich wirklich weit ab und halte besser die Klappe.
    Geändert von Tawny (13.05.2007 um 23:13 Uhr)

  4. #34

    Standard

    He Tawny, Du gehörst in eine RP-Gilde oder mußt Dir gleichgesinnte eben mühsam suchen. Mir persönlich ist es bis auf wenige Ausnahmen egal, wer was wie mit welcher Ausrüstung spielt, solange es Spass macht.

  5. Standard

    Die RP-Gilden scheinen irgendwie verschwunden zu sein. Bei EQ2 fallen mir da nur 2 Gilden ein, "Sanya Kuldar" und "Die Forscher". Beides Gilden auf Seiten der Baumkuschler. Aber wo sind die Gilden der fiesen Bösewichte? Kennt ihr welche?

  6. Standard

    Hallo, mal drüber gestolpert, also in Freihafen gäbe es zum Beispiel noch Dhamad(aber auch nicht nur freihafen) aber die Forscher sind trotz momentanen übergewicht seitens Qeynos eine "neutrale" Gilde, bevor ich etwas mehr auf Lhangion fokusiert hatte, spielte ich auch fast nur Böse charaktere.
    Zu der anderen Sache, also berserker kann wenn auf offensiv ausgelegt ist doch auch gar nicht mal so schlecht austeilen, muss ja nicht "immer" den Tank spielen, war mit Boldor jedenfalls schon paar mal unterwegs als zweiter kämpfer der gruppe.
    Geändert von Boldor (16.05.2007 um 21:06 Uhr)

  7. Standard

    Nach laengerer Wow zeit hab ich mir nun mal LOTRO angeschaut, und mir nun Tawny's ellenlange Posts nochmal durchgelesen, und kann eigentlich nur zu 100% zustimmen, leider.

    Der groesste Teil meiner Online Freunde spielt natuerlich Wow, und gestern bin ich mal wieder online da gewesen. Eines was als erstes auffaellt ist, es heisst nicht "was wollen / koennen wir heut machen" sondern, "Ich brauch XYZ, koennen wir nicht nach V."
    Nach reiflichen ueberlegen was wohl das Wow nuetzlichste sei fuer den Abend, haben wir uns dann in nen Dungie begeben. Effektivitaet bestimmte den ganzen Besuch dort, 99% der gespraeche im textchat bezogen sich nur auf spielrelevante themen, wie man pullt, wer wo fallen legt ... etc.
    Gluecklicherweisse viel dann auch bei nem Boss ein etwas selteneres Item. Und noch viel zufaelliger waren nicht nur ein, sondern sogar 2 player in der gruppe, die das item brauchen koennten. Meine langjaehrige online Freundin, die ich schon aus EQ Zeiten kenne und ich spielten die selbe Klasse.
    Plötzlich fing Sie an zu jubeln und alle in der gruppe sagten "gratz" zu Ihr, und sie meinte sie sei ja so happy, das sie dieses Teil nun endlich .... zu diesem Zeitpunkt war das Random fenster noch offen, also sie hatte das Item noch gar ned gewonnen, Hallo ? Als dann noch wer aus der gruppe meinte das es sich nun endlich mal gelohnt hat, und man nur wegen diesem Item fuer sie da reingeht, hab ich mir natuerlich nimmer getraut noch drauf zu rollen Ausserdem waer mir sowas die Freundschaft ned wert, um die ich haette wahrscheinlich bangen muessen, haette ich das Item da gewonnen. Also sicher war ich mir zu dem zeitpunkt echt nicht.
    Als ich Sie hinterher fragte, warum grade Sie das Item und nicht Ich z.B. und ob sie haette nicht vorher fragen koennen .... kamen paar versuche das echnisch zu erklaeren, so set und stat maessig.
    Ich habs dann darauf beruhen lassen, wollt auch ned streiten, aber nachdenklich macht einem das schon. Sind wir wirklich nur noch Sklaven von virtuellen Wertvorstellungen?
    Also irgendwie krank war das schon, wenn man die sache mal mit bisserl abstand betrachtet, scheint man komplett andere Menschen zu sehen .. oder sind wir ueberhaupt noch Menschen ?

    Ciao ...

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