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Thema: [Inno] Für den Frieden! (Spielerevent)

  1. Standard [Inno] Für den Frieden! (Spielerevent)

    An die Botschafterin von Dhamad
    Nascio D'Avuna
    Totenweg 3
    Neriak



    Teuerste,

    die Gerüchte scheinen sich zu bestätigen:
    Eine Verschwörung gegen uns und die Stadt Neriak ist im Gange!

    Unserer Spionageabwehr ist es gelungen, eines der Beteiligten habhaft zu werden.
    Unglücklicherweise waren dessen Informationen absolut unzureichend und ob der unfähigen
    Behandlung durch die Inquisition ist eine weitere Befragung nicht möglich.

    Wir wissen nur, dass dieses Komplott in Freihafen starten soll.
    Findet daher so viel wie möglich heraus. Welche Mittel ihr dazu wählt liegt bei Euch.
    Ich nehme an, Ihr werde die benötigten Informationen vornehmlich in den Tavernen und Spelunken von Freihafen finden."
    Versucht jedoch diskret vorzugehen um auch an die Hintermänner zu gelangen!

    Möge Innoruuk Eure Hand leiten!

    C.

    Hallo RPler,

    dies ist der Start eines RP-Plottes, welcher vorbereitet wurde, und zu einem bestimmten Ziel führen soll. Es soll den RPlern auf Innovation die Gelegenheit geben sich in ihrer Rolle auszuleben und ihren Charakter endlich mal *stilecht* spielen zu können.
    Haupt Dreh- und Angelpunkt ist dabei "Nagafens Flamme" in Nord Freihafen.
    Der ganze Plott wurde nicht auf ein Wochenende angelegt, sondern einige Wochen, damit konspirative Treffen, Verschwörungen und Tratschereien sich entwickeln und reifen können.
    Dies ist ein Spielerevent! Wenn es Fragen oder Probleme gibt, dann nicht an SOE wenden, sondern direkt an mich (Ataie/Nascio) oder meine Gilden, die sollten immer wissen wo ich stecke.
    Ich bitte auch darum, sollte irgendwelche größeren Aktionen auf Grund des Plotts laufen (z.B. die Entführung der Antonia - ich weiss ja nicht was ihr daraus macht ;) ), dann bitte kurze Rückmeldung. Der Plott ist sehr offen gehalten, nur manchen Dinge könnte sich doch als störend entpuppen und ich will böses Blut vermeiden
    Es wird auch versucht die ganzen Geschehnisse in irgendeiner Form ins Forum zu bringen, wer mitschreiben will, ist dazu gerne eingeladen. Auch sollte euch mal eine Information entgangen sein, seid nicht traurig, befragt doch einfach die üblichen Verdächtigen, ob sie was wissen.

    Ansonst wünsche ich viel Spass. Ich weiss nicht wie das ganze endet oder überhaupt läuft, da dies mein erster Versuch in diese Richtung ist - für Kritik bin ich jederzeit offen.

    Start ist Sonntag, 20. Jannuar 2008 in der Taverne Nagafens Flamme, wenn die große Jubiläumsfeier ist - haltet die Augen offen.

    Ataie / Nascio

  2. Standard

    Treibgut provozierte Schlägerei am Hafen!

    Freihafen – ein Leichenfund im Hafenbecken löste eine blutige Schlägerei zwischen mehreren Troll- und Ogerbanden aus.


    Das Hafenbecken von Freihafen ist für sein Treibgut bekannt. Neben toten Fischen und Holz finden sich oft noch andere Schätze die von diversen Handelsschiffen gefallen sind und angeschwemmt werden. Einige findige Trolle und Oger bauten nach und nach damit einen regen Handel auf, da sie sich nicht zu schade sind diese stinkende Masse aus dem Wasser zu fischen.

    Der neuste Fund – ein angespülter Leichnam - löste jedoch eine Schlägerei unter den Hafenbeckenfischern aus. Es ging wohl darum wer die Leiche behalten und kochen darf. Die herbeigerufene Miliz ließ die Trolle und Oger sich erst einmal gegenseitig totschlagen bevor sie Einschritt und den Leichnam beschlagnahmte.

    Bei der Leiche handelte es sich um eine Halbelfin mit weißem Haar und dunkler Haut. Laut Bericht der Freihafen-Miliz weist eine klaffende Wunde am Hals eher auf einen Mord denn einen Unfall hin. Jedoch will man keine voreiligen Schlüsse ziehen. Einer der Kommandanten bestätigte, dass auch derartige Unfälle passieren können.

    Die Identität der toten Unbekannten konnte bis dato noch nicht ermittelt werden. Die Miliz treibt jedoch die Ermittlungen diesbezüglich weiter voran. Es gibt bereits erste Hinweise aus der Bevölkerung. Die Halbelfin soll dabei beobachtet worden sein, wie sie sonntagabends die Taverne „Nagafens Flamme“ in Nord Freihafen eilig verlassen hat. Mehr ist jedoch nicht bekannt.

    In der Zwischenzeit haben diverse Sprecher aus der großen Krümmung gefordert, den Leichnam endlich frei zu geben um diesen gerecht unter den Findern aufteilen zu können. Ob die Miliz jedoch den Forderungen nachgeben oder den ihn für weitere Untersuchungen vorerst unter Verschluss halten wird, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Da die Interessenverbände eine großzügige Ablösesumme für den Leichnam zahlen wollen, ist davon auszugehen, dass er in kürze freigegeben wird.

  3. Standard - Skirrash -

    Das Hauptquartier der Raubkatzen, an den Docks in Freihafen war noch nie bekannt für Sauberkeit gewesen, aber nachdem in der letzten Nacht Nakisu Schattenpfeil mit einigen zweifelhaften Bekannten eine scheinbar wilde Orgie in den Räumlichkeiten gefeiert hatte, liess das Aussehen wirklich zu wünschen übrig. Skirrash seufzte und begann die Scherben zusammenzuwischen, während ihr Blick über die an dem Tresen befestigten Ketten glitt, die sonst die Wände dekorierten - Nakisu eindeutige Vorlieben hinterliessen ihre Spuren... das laute Brüllen eines Ogers, gefolgt von keifenden Schreien mehrerer Trolle, riss Skirrash aus ihrem Gedankengang. Die Kerranerin schüttelte ihren Kopf, schon wieder schienen sich einige Banden draussen an den Docks um Treibgut zu streiten. Aber die Schreie wurden nicht weniger - meistens einigten sich die Jungs nach einigen Schlägen, wem was gehörte, aber den Geräuschen nach zu urteilen artete es heute in einer regelrechten Prügelei aus. Skirrash schmiss den Besen in eine Ecke und lief mit geschmeidigem Schritt auf die Terasse der Seemansruh. Und tatsächlich... ein ahnsehnlicher Haufen von Oger und Trollen umringt mehreren Milizsoldaten prügelten sich vor ihrer Nase um einen scheinbar speziellen Fund, der leider durch den ganzen Tumult nicht zu erkennen war.
    "Ein eindeutiger Mordfall", gurrte ihr eine vertraute, kehlige Stimme ins Ohr und liess sie herumfahren. Skirrash funkelte die einen Kopf kleinere, rotfellige Kerranener wütend an. Nakisu hatte sich wie immer lautlos angeschlichen und stand nur wenige Spann hinter Skirrash. Sie grinst Skirrash freundlich an und wiederholte nochmal: "Es muss Mord gewesen sein - ein etwas stilloser, aber eindeutiger Mord. Eine solche Halswunde holt sich keine durch Zufall und stürzt sich dann noch ins Hafenbecken..."
    "Von wem sprichst du überhaupt" unterbrach sie Skirrash. Nakisu deutete auf die prügelnde Banden. "Sie streiten sich um die Leiche einer Frau. Soweit ich in dem Tumult erkennen konnten, eine Teir'Dal oder Halbblut, jedenfalls war ihre Haut dunkel und ihr Haar weiss".
    Skirrash zuckte mit den Schultern. "Wie wenn ein Mord in Freihafen was besonderes wäre".
    "Wenn man gewissen Stimmen glauben will", antwortet Nakisu gedehnt, "dann hat das ganze mit einer Verschwörung zu tun, die in Nagafens Flamme ein Zwischenspiel hatte." Sie blickte Skirrash lauernd an. "Du verkehrst doch in dieser Spelunke... hast du am letzten Öffnungstag irgend etwas mitgekriegt?".
    Skirrash schüttelt erstaunt den Kopf. "Nein, ich war nicht dort, ich weiss von nichts. Aber weshalb interessiert dich auf einmal, was ich mache?".
    Nakisu lächelte das Oberhaupt der Raubkatzen an und gurrte: "reine Neugier, meine Liebe", dann huschte sie so schnell davon, wie sie gekommen war.
    Skirrash seuzfte und schritt wieder zu ihrem Hauptquartier zurück. Reine Neugier gab es bei Nakisu nicht... wenn sie nicht an einem Auftrag dran war, war musste sie anderweitig in die Sache verwickelt sein. Blieb nur zu hoffen, dass sie die Raubkatzen nicht zu sehr in einen Komplott hineinzog.

    Geändert von Nakisu (22.01.2008 um 17:56 Uhr)

  4. Standard

    Aus der „Kelethiner Tagespost“

    Zwergenmädchen vermisst – von Händlerring entführt?

    Kelethin – Die Wache der beschaulichen Stadt in Feendukel untersucht derzeit das Verschwinden der Zwergenmädchen Greya Stinkfuß und Gwendolin Muffelbart, die seit 2 Tagen als vermisst gelten. Spuren deuten auf ein Verbrechen hin.

    Laut Mutter Stinkfuß wollten die Mädchen in die kleinen Siedlungen in Faydwer, um gesammelte Beeren zu verkaufen. Als es Abend wurde und die Mädchen noch immer nicht zurückgekehrt waren, machte sich die Mutter ernsthafte Sorgen um ihre Tochter und deren Freundin. Eine Nachfrage bei den Eltern von Gwendolin Muffelbart brachte ebenso keine neuen Erkenntnisse.

    Die daraufhin eingeschaltete Wache von Kelethin versucht nun den Vorfall zu rekonstruieren. Erste Ermittlungen ergaben, dass die zwei Mädchen zunächst einer Freundin einen Besuch abstatteten um diese zur Teilnahme zu bewegen. Die aus Sicherheitsgründen anonym bleibende Person lehnte dies ab, da sie „ein seltsames Gefühl bei der Sache hatte“. Greya und Gwendolin ließen sich jedoch offensichtlich dadurch nicht von ihrem Plan abbringen die schützende Plattform der Stadt zu verlassen und in die kleinen Siedlungen am Fuße der Bäume zu gehen.

    Die Behörden fanden am Tatort Indizien die auf eine Entführung kurz nach Verlassen des Eichel-Liftes hindeuten. Naumiron Rotblatt, ein Waldelf und ausgebildeter Waldläufer, sagte als Augenzeuge nach einem stadtweiten Aufruf der kelethiner Wache aus, von weitem beobachtet zu haben, wie diese zwei Mädchen von einem Hünen gepackt und in die Büsche gezerrt wurden. Er sei allerdings zu weit weg gewesen um in irgendeiner Form einschreiten zu können. Die Täterbeschreibung des Zeugen war allerdings recht vage. Er soll groß und irgendetwas zwischen Orc, Oger oder gar Mensch gewesen sein. Mehr konnte er in der kurzen Zeit, bevor die beiden ins Gebüsch gezerrt wurden, nicht erkennen.
    Die eilig herbeigerufenen Freunde des Zeugen trafen allerdings zu spät ein um noch etwas ausrichten zu können. Spuren im Dickicht wiesen darauf hin, dass der Angreifer einen großen Worg als Reittier nutzte. Von den Mädchen fehlt seitdem jede Spur.

    Die Behörden Kelethins gehen davon aus, dass es sich hierbei um ein weiteres Verbrechen eines bereits bekannten, norrathweit agierenden Mädchenhändlerrings handelt. Diese verschleppen bekanntermaßen von Kunden gewünschte Objekte um sie gegen entsprechend lukratives Entgelt zu veräußern.

    Trotz Überwachung des Hafens in Hackklotzberge konnten die kelethiner Wachen des Entführers nicht habhaft werden. Dies sei laut der Kommandantur auf die gute Organisation des Rings zurückzuführen, der sowohl auf Transportmittel wie Greifen, Portale oder Teleportationen zurückgreifen könne. Es wird vermutet dass sich beide bereits auf dem Sklavenmarkt in Freihafen oder einem Harem in Maj’Dul befinden.

    Die verzweifelten Eltern sowie einige Verwandte und Freunde der Mädchen Greya Stinkfuß und Gwendolin Muffelbart haben unterdessen eine Sammelaktion ins Leben gerufen. Eine hohe Belohnung erwartet nun Die- oder Denjenigen, der beide unbeschadet zu ihren Eltern zurückbringt. Alles wird sowohl seitens der Verwandten als auch der Behörden darangesetzt, die Mädchen zu finden. Koste es was es wolle.

  5. Standard

    Das Kaminfeuer im Raubkatzen-Hauptquartier brannte hell und warf seien flackernden Schein auf zwei Kerranerinnen und einen Kerraner, die offensichtlich daran waren, intensiven Körperkontakt zu pflegen.
    Ein leises Schluchzen liess Skirrashs Schwanzhaare sträuben. Abrupt hielt sie inne und spitzte ihre Ohren, während sich Kharesh und Nakisu ungestört weiter vergnügten. Das Schluchzen wiederholte sich und Skirrash hatte fast das Gefühl, Worte darin zu hören. Sie schob den Kopf von Nakisu unsanft von ihrem Bauch und richtete sich auf. Nakisus grüne Augen blitzten verärgert, "was hast du jetzt schon wieder!" fauchte sie und versuchte die andere Kerranerin wieder zu sich hinunter zu ziehen.
    "Schsch", flüsterte Skirrash, "haltet einen kurzen Augenblick eure Schnauzen, ich habe etwas gehört". Sie drehte sich um und starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Ecke neben dem Kamin. "Bei allen Ahnen, woher kommst Du denn her?" stiess sie hervor und schüttelte ungläubig den Kopf. "so etwas habe ich noch nie gsehen", flüsterte sie zu den beiden anderen, "schon gar nicht in Freihafen".
    Nakisu versucht etwas in der Ecke zu erspähen, konnte aber nichts erkenne. "Was? Was siehst du?", fauchte sie ungeduldig.
    Skirrash beginn mit der einen Hand an ihren Ohrringen zu spielen und murmelte: "Es ist der Geist eines ... einer Zwergin... nein, wohl eher ein.. eines Zwergenmädchens".
    "Jetzt übertreibst du es wirklich mit Geistergeschichten", spottet Kharesh mit einem genervten Unterton in der Stimme und wollte sich wieder Nakisu zuwenden, aber diese unterbrach ihn mit einer scharfen Geste und blickte Skirrash mit ihrem lauernden Blick an, den sie immer aufsetzte, wenn sie eine Spur witterte. "Zwergenmädchen, sagst du?... bist du dir sicher?" Skirrash nickte, "sie scheint völlig verstört zu sein und wimmert etwas von dunkler Mann und Toten".
    "D a s kann kein Zufall sein", murmelte Nakisu langsam, "gerade bevor ich hier her gekommen bin, hat mich ein Informant über die Entführung von zwei Zwergenmädchen in Kelethin in Kenntniss gesetzt, die in Freihafen oder Maj'Dul vermutet werden und auf deren Wiederfindung ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Finde heraus, wie sie heisst, und wie sie hierher geraten ist."
    Fragend blickte Skirrash die rote Kerranerin an aber sie nickte nach kurzem Überlegen. "Lasst mich einen Moment mit ihr allein. Ich werde versuchen, sie zu beruhigen und zum sprechen zu bringen."

  6. Standard

    Es verging einige Zeit, bis Skirrash zu den beiden gespannt blickenden Kerra stiess, die vor dem Hauptquartier warteten. "Was kannst du berichten?" flüsterte Nakisu. Skirrash seufzte erschöpft und setzte sich auf den nächst besten Stuhl. "Es war nicht einfach, was aus dem Kind herauszubringen", antwortet sie, "sie muss etwas extrem traumatisches erlebt haben. Ich konnte aus den unzusammenhängenden Wortfetzen nicht genau herausfinden, was es war. Allerdings deutet vieles tatsächlich auf eine Entführung hin... und ich weiss wie sie geheissen hat."
    Khareshs Gesichtsausdruck war immer noch misstrauisch, aber Nakisu schien keine Zweifel an der Wahrheit von Skirrashs Aussage zu haben. "Wie hiess sie denn" fragte sie und musterte Skirrash mit ihrem scharfen Blick. "Ihr Name war Greia, Greia Stinkfuss", antwortete diese und spielte mit ihren Ohrringen. "Sie kann sich erinnern, dass sie mit einer Freundin zusammen Beeren in Faydwer verkaufen wollte und sich auf den Weg dorthin gemacht hat, aber ab da werden die Erinnerungen sehr wage und verschwommen". Nakisu lächelte zufrieden. "Ich bin sicher, dass wir da eine heisse Spur gefunden haben. Eines der entführten Mädchen hiess Stinkfuss und der Rest deutet auch darauf hin. Nur wüsste ich zu gerne, wo sich die Freundin befindet." Die Augen der roten Kerranerin blitzen, "Ich bin sicher, dass ich auch ein Kopfgeld für nur einen Zwergenbalg erhalten würde". "Sie weiss nicht, wo Gweny steckt", antwortet Skirrash etwas zurückhaltend. "Dann rück wenigstens mit dem raus, was du herausfinden konntest", fauchte Nakisu..
    Skirrash nickte und begann zu erzählen: "die Kleine stammelte immer wieder etwas von vielen Toten und von einem schwarzen Mann. Er schien sie gequält zu haben... vermutlich hier in Freihafen. Als ihr Geist floh, sah sie böse, bewaffnete Riesen - so ihre Worte."
    Nakisus scharfer Verstand schien intensiv zu arbeiten. "Der dunkle Mann war vielleicht ein Teir'Dal. Einer der sich von diesem Mädchenhändler-Ring, hat beliefern lassen und mit den vielen Toten meinte der Balg bestimmt einen Friedhof.
    Skirrash schüttelt den Kopf, "nein, wenn ich sie richtig verstanden hat, dann war sie in irgend einem Keller gefangen. Im Keller eines grossen Gebäudes, das eben mit diesen Riesen bewohnt war".
    Nakisus Schwanz peitschte in langsamen Schwüngen hin und her. "Diese bewaffneten Riesen... wenn ich mich in ein Zwergenmädchen versetze, dann könnte sie Oger gut für Riesen gehalten habe. Und wo findet man einen Haufen bewaffneter Oger in einem grossen Gebäude?" Sie blickte die beiden anderen erwartungsvoll an.
    "In dieser nerventötenden Miliz" brummte Kharesh, "aber was sucht dort ein Teir'Dal mit Toten, der..." Nakisu unterbrach ihn mit einer Handbewegung: "die Miliz hat ein ganzes Lager von Leichen, die mal untersucht werden sollten, wegen irgendwelchen Mordfällen. Kann mir gut vorstellen, dass dort ein Teir'Dal mit nekromantischer Begabung arbeitet, um nachträgliche Untersuchungen anzustellen... ein Leichenbeschauer, der doch auch Vorlieben für Frischfleisch zu haben scheint".
    "Armes Mädchen" murmelte Skirrash, aber die beiden anderen überhörten sie einfach.
    "Vielleicht haben wir Glück und finden den anderen Balg noch bevor er vernascht wurde", meinte Nakisu und vielleicht sollte die verzärtelte Skirrash hier bleiben und sich um das ach so arme Zwergen-Geistchen kümmern, während wir uns mal zur Miliz begeben, Kharesh", die rote Kerranerin grinste böse, "ich weiss nicht ob sie meine Befragungsmethoden erträgt".

  7. Standard

    Ein Brief findet nach langer schwieriger Irrfahrt seinen Weg nach Qeynos:

    Liebe M.
    Ich habe leider schlechte Nachrichten. Die Spur verläuft hier im Sande. Falls die Zwergenmädchen wirklich hier gewesen sind, sind sie entweder wieder aus der Stadt gebracht worden, oder, was ich für wahrscheinlicher halte, tot. Die Belohnung können wir jedenfalls wahrscheinlich abschreiben. Oder vielleicht solltet ihr euch in Maj’Dul umhören. Die Vorlieben mancher Leute dort sind ja noch exotischer als hier und ihr habt dort ja auch Beziehungen.

    Als ich auf der Spur des angeblichen Mädchenhändlerrings eine Freihafentaverne namens „Nagafens Flamme“ besuchte, stolperte ich allerdings über eine andere Sache. Es ist jedoch im Moment noch nicht offensichtlich, ob sich Profit aus der Geschichte schlagen lässt. Der Mord an einer jungen Halbelfin scheint hohe Wellen zu schlagen. Man sollte doch meinen, dass dies hier nichts Ungewöhnliches sei. Aber es scheinen mächtige Gruppen involviert zu sein.

    Ich habe für den Anfang nicht zuviel herausbekommen können. Gerüchten zufolge könnte eine Assassine namens Talice die Tat begangen haben. Über deren angebliche Motive habe ich jedoch nichts erfahren können. Allerdings fand ich das Auftauchen einer jungen Teir’Dal, mit Namen Sinafae oder so ähnlich, noch weitaus interessanter. Sie behauptete mit der Ermordeten bekannt gewesen zu sein. Sie schien Angst zu haben und unter großem Druck zu stehen. Ein weiterer Dunkelelf, namens Vico (jedenfalls nannte er sich so), machte sich an sie heran und versuchte sie auszuhorchen. Durch eine Verknüpfung recht undurchsichtiger Umstände verhinderte aber der Wirt des Establishments, dass diese Sinafae mehr erzählen konnte.

    Na ja, ich weiß nicht, ob es sich rentiert meine Nase in diese Sache zu stecken. Wenn wir jeder Verschwörung hier in der Stadt nachgingen, könnten wir bald keine Sekunde mehr schlafen. Allerdings wirkt die Sache wichtig und vielleicht wäre es doch gut, einen Finger im Brei zu haben. Es könnte sich ja doch die Möglichkeit für ein Geschäft ergeben oder vielleicht können wir einfach dem Großfürsten ein bisschen in die Suppe spucken. Trotzdem werde ich eher behutsam vorgehen. Dieser Vico wirkte jedenfalls sehr gefährlich.

    Ich hoffe, Euch bald wieder zu sehen. Ihr solltet mal wieder einen Abstecher hierher machen. Nagafens Flamme serviert nicht nur hervorragenden Blutwein, sondern auch Feenbeerenwein aus Kelethin.

    Ich verbleibe, wie immer, Eure T.

  8. Standard

    Aus dem „Bold – Freihafens Leser wissen mehr“

    Vampire setzen Freihafens Tavernenbesitzer unter Druck

    Freihafen – Nach einem Vampirangriff auf einen stadtbekannten Wirt, fürchten viele Tavernenbesitzer starke Umsatzeinbusen, da die verängstigte Kundschaft ausbleiben könnte.

    Es war ein ruhiger Sonntagabend als der Wirt Tattletattle* (* Namen von der Redaktion geändert), Betreiber einer stadtbekannten Taverne in Nord Freihafen, auf offener Straße von einem Rattonga um Hilfe gebeten wurde. Da er selbst Angehöriger dieses Volkes ist, war es eine Selbstverständlichkeit für ihn sofort zu helfen. Hätte er auch nur geahnt welches Martyrium ihm bevorstand, wäre seine Entscheidung sicher anders ausgefallen.

    Er wurde in eine schmuddlige Wohnung in Nord Freihafen gelockt. Als die Tür hinter ihm zufiel und sofort verschlossen wurde, kam ihm die Sache bereits etwas seltsam vor. Dennoch betrat er mutig die Wohnung und sah sich alsbald einer ganzen Horde von Vampiren gegenüber, die ihn mit vor Blutgier gebleckten Zähnen empfingen.

    Was Tattletattle dann erleben musste ist schier unbeschreiblich. Statt ihm kurz und relativ schmerzlos den allseits gefürchteten Vampirkuss zu geben, wurde er an einem Stuhl fixiert und über Stunden hinweg gefoltert. Zuvor rasierten sie dem bedauernswerten Rattonga sämtliche Haare vom Leib. Anschließend folgten glühende Eisen und Messerspiele, welche den Wirt ernsthaft verletzten und verstümmelten.

    Aber damit nicht genug. Nachdem die Folter beendet war, biss einer der Vampire den armen Rattonga in den Arm. Die Konsequenzen einer derartigen Handlung sind allgemein bekannt.
    Auch wenn das vorangegangene Martyrium ihn stark mitgenommen und geschwächt hatte, gelang es dem kleinen mutigen Tattletattle doch zu flüchten. In seiner Taverne angekommen, wurde der Wirt von einem der anwesenden Gäste, glücklicherweise des Heilens mächtig, versorgt und vor einem nahezu sicheren Tod bewahrt.

    Über die Motive dieser Aktion kann nur spekuliert werden. Das Opfer sagte aus, dass er zu einer Kundin befragt wurde, die ab und an zu Gast in seiner Taverne war. Doch was bezweckten die Entführer damit?
    Andere Stimmen behaupten, dass Mayong Mistmoore versucht die Sicherheit Freihafens durch Übernahme aller Tavernen zu unterwandern. Viele Einwohner Freihafens fragen sich nun wo die Miliz war und warum sie arglose Bürgerinnen und Bürger nicht beschützen können.
    Manch einer vermutet sogar, dass die Miliz bereits von Vampiren unterwandert sei und es in Freihafen bald ähnliche Verhältnisse wie in Neriak herrschen, wo die Vampire offen auf der Straße ihr Unwesen treiben können.

    Was immer der Grund für diese Aktion war, man sollte in Zukunft beim Besuch einer freihafener Taverne Vorsicht walten lassen. Auch wenn besagter Vampirbiss angeblich harmlos war, kann man niemals sicher sein, dass der Wirt seine Gäste nicht anspringt und ihnen das Blut aussaugen will.
    Es wird daher empfohlen, derartige Lokalitäten nur noch mit entsprechenden Schutzmaßnahmen aufzusuchen und die Ruhe zu bewahren, bis sich die Situation wieder beruhigt und die Miliz alles wieder im Griff hat – wenn sie dazu noch überhaupt in der Lage ist.

  9. Standard

    Gift und Galle hätte sie speien können, als sie den Artikel im Bold las. So nameserfinderisch der Schreiber des Artikels war, wußte sie sofort von wem die Rede war. Zugegeben, er war nur ein Ratonga, doch auf eine merkwürdige Art mochte sie den kleinen Kerl und seine Mitinhaberin der Taverne.
    Aber der Artikel verriet ihr auch noch etwas anders und sie erinnerte sich an ein Gespräch zurück, daß vor einigen Wochen mit einem zweitklassigen Nachtjäger stattfand. Unwillkürlich lief ihr ein einskalter Schauer über den Rücken.

    Unruhig begann sie im Zimmer auf und ab zu gehen. Versuchte sich an jede Einzelheit des Gespräches zu erinnern, an jede Gemütsregung ihres Gesprächspartners. Aber hatte ihr Bruder nicht erzählt, daß dieser Nachtjäger ein gern gesehen Gast in der Taverne und ein Verwanter der Wirtin war. Warum sollte er so etwas dann zulassen. Tausend Fragen schossen ihr durch den Kopf. Alles was jetzt geschah mußte gut durchdacht sein, es wußte zu viele Leute über sie und ihren Bruder bescheid...leise verfluchte sie ihn... Auch wenn sie nichts mit diesem Übergriff zu tun hatten, wer würde ihnen glauben? Flucht wäre eine Lösung, doch so einfach flieht eine En'Valor nicht. Koste es was es wolle, sie mußte herrausfinden, was wirklich hinter den Kulissen passiert und welchem Zweck es dienten, Freihafen war deutlich zu klein für so viele Nachtjäger.

    Von Unruhe getrieben griff sie nach ihrem Mantel und trat in die Nacht hinaus. Ein Augenzwinkern später und sie huschte in der Gestallt einer Ratte durch die Straßen Freihafens um TalkTalk einen besuch abzustatten...
    Geändert von Fahszu (05.02.2008 um 18:11 Uhr)

  10. Standard

    Aus „Bold – Bold-Leser wissen mehr“ (Qeynos-Ausgabe)

    Wirt nach Vampirbiss qualvoll verendet

    Freihafen – Die maroden Zustände in Freihafen sind weithin bekannt. Mord, Überfall, Erpressung und Hehlerei sind an der Tagesordnung. Nun zeigt der neuste Fall, dass auch die lebende Toten dort ihr Unwesen treiben und die Bewohner das Fürchten lehren.


    Der Tavernenbesitzer Tattletattle* (*Namen von der Redaktion geändert) aus Nordfreihafen wurde vor über einer Woche von Vampiren überfallen, gebissen und schwer verletzt. Nur knapp überlebte er den Überfall und konnte sich mit letzter Kraft in seine Taverne retten, wo seine Wunden behandelt wurden (Bold berichtete).

    Heute erreichte uns aus Freihafen die Information, dass der Tavernenbesitzer qualvoll seinen Verletzungen erlag. Sein Todeskampf daurte über eine Woche und auch wenn sich bereits scheinbare Besserung zeigte, kapitulierte sein Körper schlussendlich.

    Laut Augenzeugenberichten litt Tattletattle zuletzt unter schweren Krämpfen und war nicht mehr Herr seiner Gliedmaßen. Im Fieberwahn gab er immer wieder unzusammenhängende Wortfetzen von sich, ab und an verfiel er in einen Scheintoten Zustand. Bis zum Ende der Woche besserte sich sein Zustand zusehends und die Hoffnung auf baldige Genesung wuchs.

    Dennoch konnten die Heiler den Kollaps des kleinen Rattonga-Körpers nicht verhindern. In der Taverne in Nord Freihafen herrschte gerade Hochbetrieb als die Mitbesitzerin Helena Südsturm* (Namen von der Redaktion geändert) von dem tragischen Tod ihres Kompagnons erfahren hat. Der Schock darüber saß so tief, dass sie hysterisch weinend zusammenbrach und von einem Heiler behandelt werden musste.

    Aufgrund der heftigen Reaktion Helenas wird hinter vorgehaltener Hand behauptet, dass die Gerüchte über eine mögliche Liebesbeziehung der beiden doch der Wahrheit entsprechen. Zumindest berichten einige Augenzeugen von einem innigen und vertrauten Umgang der beiden am Arbeitsplatz.

    Da Tattletattle vor kurzem von einem Vampir gebissen wurde, fürchten jetzt viele, dass er als Untoter wieder auferstehen könnte. Um dem vorzubeugen, so wurde uns berichtet, wurde aus diesem Grund sein Kopf vom Rumpf getrennt und der Mund mit Knoblauch gefüllt. Außerdem soll ein Holzpflock in sein Herz gestoßen worden sein, was bei den meisten Kreaturen in Norrath zum sofortigen Tod führen dürfte. Weiterhin heißt es, dass der kleine, mutige Rattonga an einem geheimen Ort begraben wurde und die Trauerfeier in aller Stille stattfand.

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