Aion ist der Geheimtipp des Jahres 2008. Zumindest solange man noch nichts Genaueres davon weiß. Die verantwortliche Führungsetage wird nicht müde bei diversen Interviews zu betonen, dass sie aus dem WoW-Erfolg gelernt und deswegen die bisher vor allem in Asien beheimatete Grind-Tradition an den Nagel gehängt hätten. Aion solle die Tugenden von Questvielfalt und üppigen Landmassen vereinen, um den Spielern die langweiligen Langlevelexzesse der Vorväter zu ersparen. Die Einhaltung eines solchen Versprechens wäre zu schön, um wahr zu sein. Wobei die bislang dargebotenen Screenshots die Aussage nach abwechslungsreichen Gegenden keineswegs Lügen strafen. Die Masse an höchst unterschiedlichen Motiven und Ausrüstungsgegenständen beweist, dass dies kein geldgieriger Schnellschuss ist, sondern als komplexes Produkt mit hohen Qualitätsansprüchen verstanden werden will. Dies gipfelt übrigens in dem einmaligen Luxus, dass der Abonnent nicht mehr von wunderschön gezeichneten Reittieren vom Spielgeschehen abgelenkt und durch deren Zeit cheatenden Fortbewegungsboost hektisiert wird. Vielmehr darf er in fußgängerischem Ökotrend ein umweltpolitisch reines Gewissen behalten. |
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