Der Fluch der Zentauren
Sera taumelte durch die Gassen von Starcrest. Irgendwo hier müsste er zu finden sein. Sie hinterlies eine Blutspur auf den verzierten Steinen der neuen Eruditenheimat. Ihr erster Weg führte sie in die örtliche Schänke, als sie den Raum betrat strömte der Geruch von totem Tier in ihre Nase. Ihr Magen krampfte sich zusammen und sie schnappte mehrmals nach Luft. Sie blickte in eine Ecke der Schänke von der der Frevel an Tunare herzurühren schien. Ein paar Barbaren liesen sich den Warzenschweinbraten schmecken.
Sera sah sich weiter um. Ein kleiner Junge fiel ihr auf, er sass in einer Nische des Wirtshauses und spielte mit mehreren 12 seitigen Würfeln. Sie beschloss ihn nach den richtigen Weg zu fragen und tatsächlich das Menschenkind namens Jori kannte den Mann den sie suchte. Er schickte sie zum Schachbrett, einem beliebten Unterhaltungsort der hiesigen Eruditen.
Sera bot ihm 20 Kupfer für seine Dienste an, die der Knirps gerne zur Verfügung stellte.
So schnell wie ihn seine kurzen Beine tragen konnten eilte er zum Hauptplatz. Dort tummelten sich mehrere Magier um das Königsspiel. Jori schlängelte sich geschickt durch die Masse und erblickte schliesslich sein Ziel. Der Erudit war in einen langen schwarzen Mantel gekleidet, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Er zupfte ihn am Ärmel und berichtete ihm leise von der jungen Waldelfin die ihn wichtiger Angelegenheit seine Gesellschaft wünschte. Der Magier nickte und folgte dem Jungen, mit einem Wink lies er die anderen Wissen das das Spiel nun für ihn beendet sei.
Sera gab dem Jungen seine Belohnung und nickte dem Magier erfreut zu: „Ich habe euch schlimmes zu berichten Meister Oylrun“. Er machte eine verheisungsvolle Bewegung „Zu ihren Diensten Mylady“.
Es folgte ein langes Gespräch in der dunkelsten Ecke der Schänke. Sera berichtete von den jüngsten Ereignissen in den Donnersteppen. Ein böser Fluch schien die Bewohner eines friedlichen Dorfes heimgesucht zu haben Immer wieder erschienen bösartige Zentauren und entführten die Kinder der Dorfbewohner. Der Älteste hatte Sera gebeten Meister Oylrun dem er vor langer Zeit einmal in einem erbitterlichen Kampf gegen die Riesen beigestanden hatte zu benachrichtigen um , so hoffte er, mit seiner Hilfe eine kampfstarke Abenteuergruppe zusammenstellen zu können. Der Magier überlegte eine Weile „Mir scheint die Zeit drängt, doch zuerst müssen wir uns um eure Wunden kümmern meine Liebe. Ich werde euch zu einer befreundeten Tunarepriesterin bringen und mit etwas Glück können wir sie überzeugen uns beiszustehen“ Sera nickte zustimmend. Plötzlich erhob sich einer der Barbaren und trat an die beiden heran. „Ich entschuldige mich, doch ich konnte den Rest eures Gespräches verfolgen und würde euch nur zu gerne meine Axt zur Verfügung stellen. Ich bin ein Freund des ehrenhaften Kampfes und mir scheint ihr könnt meine Kraft gut gebrauchen“ Sera und Oylrun blickten sich kurz an und nickten. Sie hatten einen Freund wie diesen bitter nötig. „Euer Name?“ „Als Berrum der Nudelwalker bin ich bekannt und wenn ihr mich aufnehmt werdet ihr auch bald wissen warum man mich so nennt“.
Nachdem Sera von der Priesterin Masha geheilt wurde brachen die vier in Richtung Donnersteppen auf.
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