Ich bin teilweise über die Reaktionen einiger Spieler hier im Forum in Bezug auf das Thema PvP in EQ2 etwas überrascht. Äußert sich jemand er würde sich dies in EQ2 wünschen wird gleich auf diesen verbal eingeprügelt statt sich mal ernsthaft mit dem Thema in einer Diskussion auseinanderzusetzen.
Ich persönlich habe zum Thema einen klaren Standpunkt:
PvP, sofern es reglementiert ist, also z.B. nur in bestimmten Regionen funktioniert, finde ich in einem Onlinerollenspiel durchaus bereichernd.
Ich erinnere mich noch gerne mit wohligem Schauer an meine Zeiten vor einigen Jahren in Ultima Online. Was hat man sobald man die Städte verließ vor Panik geschwitzt, wenn flüchtende Spieler an einem in Panik durch das Unterholz vorbeirannten und "Vorsicht playerkiller !" riefen. Überall konnten einen selbstorganisierte Räuberbanden (playerkiller) auflauern.
Was für ein intensieves Spielgefühl! - Sich in einer echten, lebenden Welt zu befinden, wenn man mit einem Freund in einem Dungeon festsitzt, der gerade von "playerkillern" ausgehoben wird und dann doch mit Geschick und Zauberei entkommen zu sein.
Andersherum bildeten sich hierdurch Gilden, Gruppen etc., die es sich zur Aufgabe gemacht haben, solche PK-Nester auszuheben und auch schwächeren, ahnungslosen Spielern in der Not zur Hilfe zu eilen.
Gut, in Ultima Online war es auch oft nervend, weil man nur in den Städten sicher war.
Doch zu einer glaubwürdigen, in einem mittelalterlichen Set spielenden Onlinerollenspiel, daß ja nun auch den hohen Anspruch hat eine echte Welt simulieren zu wollen, gehört auch eine entsprechende Kriminalität für die Glaubwürdigkeit dazu. Dies in sogenannten regelfreien Zonen wäre in EQ2 meiner Meinung nach bereichernd und auch für Spieler die trotzdem soziale Neigungen haben, aber nicht nur ein „Worlds Away“ im Mittelalter wollen, eine aufregende Ergänzung.
Viele Grüße,
Sandro
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