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Thema: PISA

  1. Standard PISA

    Hallo, ich bin selbst Schüler und weiß denke ich so ziemlich woran es liegt, dass Deutschland so dermaßen bescheiden abschneidet. Ich gebe euch mal ein Beispiel.
    In meiner Klasse gibt es 30 Schüler, von denen ich erstmal 6 raten würde, eine Hauptschule zu besuchen (bin auf einer Realschule). Unsere Lehrerin ist alt und so ziemlich das kränkeste Wesen, dass ich jemals gesehen habe...Einen Lungenflügel besitzt sie noch, und muss jeden Tag Atemübungen machen. Letztens hatte sie einen Hörsturz und nein, sie geht trotzdem arbeiten. Sie arbeitet sowieso nur halbtags und es ist mir bislang schleierhaft, wie ein Mensch mit dermaß vielen körperlichen Gebrächen noch unterrichten darf. Achja, einen Sehschaden hat sie auch aber das hält sie nicht ab in Frührente zu gehen.
    Gut, nun mögen manche meinen, diese Frau sei so wunderbar tapfer und und und aber alle hassen sie und sie ist einfach ein Klotz. Wenn eine Klasse in der 9. immernoch das Englischbuch der 8. benutzen muss, kann irgendwas nicht stimmen. Ich bin gut in englisch, langweile mich und habe bei 30 Schülern auch nicht die Lust und Motivation mich durchgehend bei jedem Mist zu melden. Daher habe ich eine 4 im mündlichen.

    Aber natürlich liegt es am Ende wieder nur an einem, oder? Es liegt nicht an der Lehrerin, die nicht aufhören will, sondern viel mehr an der Regierung, welche nicht das wertvollste Gut erkennt, was sie besitzen können: Die Kinder und Jugendlichen!
    Was soll denn aus dümmlichen Idioten werden, die ohne Realschulabschluss eine Ausbildung suchen? Was soll aus dem Schüler werden, der nicht genug gefördert wird? Was soll aus uns werden, frage ich Sie Herr Schröder und Sie Herr Eichen und alle anderen die sichs mit ihrem fetten Gehalt gemütlich machen. Aber ich, ich muss mich wirklich ranhalten, um nicht mit 20 auf Sozialhilfe angewiesen zu sein!

    Was auch immer passiert, es muss mehr Geld in unser Schulsytem gesteckt werden. Und ich wäre wirklich gern wie Deutschland, ich nehme mir mal eben eine halbe Milliarde Euro aus meinem Geldbrunnen...die Schulden und Schulen sind dann vergessen. Ich würde wirklich gern wissen, wie man das macht, ohne Geld trotzdem noch Geld zu haben...bei mir würde irgendwann ein Gerichtspfänder auftauchen aber wayne.
    Also mal angesehen von den wirklich beeindruckenen Zauberkünsten muss ich alles in allem sagen, dass Deutschland es sich so verscherzen wird. Da können sie noch so viele Reformen machen aber ohne Moos nix los. Das ist das Prinzip des Kapitals. Man investiert in etwas, in diesem Falle das Bildungssytem, und sollte dann am ende ein Kapital bekommen. Aus den gebildeten, gut ausgebildeten jungen Menschen werden Politiker, Geschäftsmänner...aber egal was sie werdne, Hauptsache sie werden etwas.

    Es fängt schon bei uns in den Kindergärten an. Ich habe selbst ein 3 wöchiges Praktikum in einer Kita absolviert, also weiß ich wovon ich in etwa Rede. Wenn die Kinder spielerisch auf die Schule vorbereitet werden und an Dinge wie Zahlen und Buchstaben herangeführt werden, kriegen die Kinder einen Vorsprung von mindestens 1 Jahr gegenüber denen, die während ihrer Kindergartenzeit nur rumgespielt haben.
    Das mag schon wieder ein anderes Thema sein aber trotzdem ist es ein Unding, was alles so passiert.

    Ich kann nur hoffen, dass ich nicht wie 5 mio andere zurzeit ende. Ein Job der mir gefällt, und mir den Vorteil bringt nicht jeden Cent dreimal umzudrehen.


    Das war mal meine Meinung, die mir grad so in den Sinn kam.
    Ich freue mich besonders über EURE Meinungen zu diesem Thema oder Kritik zu meiner Meinung

  2. #2

    Standard

    Mal abgesehen davon, dass wahrscheinlich weder Schröder noch Eichel hier mitlesen, war das kein schlechtes posting für einen 15jährigen. ;)

    Nur würde ich mir in dem Alter noch nicht so den Kopf über meine spätere berufliche Situation zerbrechen. Das wichtigste ist eigentlich eine vernünftige Ausbildung und falls sich nach der Realschule keine Perspektive bieten sollte, dann mach den Abi und studiere anschliessend. Die dort investierte Zeit zahlt sich meistens irgendwann aus und als Nebeneffekt kannst du das Thema Arbeitslosigkeit für die nächsten 5 bis 10 Jahre erst mal zur Seite schieben.

  3. #3

    Standard

    Also erstmal "Hut ab" vor Deinem Statement. Mit 15 Jahren sind die meisten Menschen "noch" nicht so politikinteressiert und deshalb ist es vielleicht für Dich ein Weg etwas zu bewegen. Ich war zu meiner Schülerzeit auch schon an Veränderungen interessiert und habe es bis zum Landesschülerrat gebracht (...und meine älteste Tochter ist 16); ich weiss also auch wovon ich rede.
    Es gibt eine Vielzahl von Dingen, welche in unserem Schulsystem (...und nicht nur dort) nicht gut gelöst sind und wo Abhilfe geschafft werden müsste. Da ich nun dabei bin mich kommunalpolisch (in meiner Freizeit) zu engagieren und selbst Kinder habe, kenne ich mich im Schulrecht auch ein bischen aus.
    Herr Schröder und Herr Eichel haben selbst wenig Einfluss auf das Schulsystem, weil Schulrecht Ländersache und keine Bundessache ist. Da sind wir schon beim nächsten Problem, jedes Bundesland macht eigene/andere Bildungspolitik (siehe aktuell Studiengebühren). Da auch kaum jemand von den Entscheidungsträgern/Innen auf Erfahrungen zurückgreifen kann, macht jeder das, was er meint.
    Meiner Meinung nach, könnten wir viele Dinge vereinfachen. Leider sind in unserer Demokratie die verschiedenen Interessengemeinschaften (z.B. Ärztekammer,...) so mächtig geworden ,dass niemand aus wahltechnischen Überlegungen sich "gegen" eine Gruppe stellt.
    Oh, ich weiche vom Thema ab....entschuldigung...
    Es ist ein zu komplexes Thema, um es hier im Forum zu diskutieren.
    Engagiere Dich für Dinge an die Du glaubst und Du wirst zufriedener sein.
    Warte nicht auf Veränderungen, sondern führe sie selbst herbei.
    Watak
    Lordwataksohn
    Zwerg,
    aber auch Templer und Ausstatter

  4. Standard

    Danke, dass ihr uech die Zeit genommen habt, eure Meinung zu sagen . Eichen und Schröder waren mal nur Beispiele. Zwar haben die nun nichts damit direkt zu tun (mir ist nicht wirklich der Name der/des Bundesbildungsministers/in eingefallen)
    Es gäbe 2 Dinge, wo ich sofort sagen würde, das ist notwendig und zwar absolut.^
    1. Klassen halbieren
    2. Alte und häufig fehlende Lehrer ersetzen

    Nur 2 Kleinigkeiten, die manchen wirklich sehr sehr helfen würden. Man könnte mitarbeiten und der Lehrer könnte auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen...

    Was auch noch lustig ist, dass die benachbarte Schule (Gymnasium) anscheinend viel besser mit Geld versorgt wird als unsere Schule. Bei uns müssen die Eltern die Bücher bezahlen, weil es kein Geld gibt für sowas. Ich hab dann immer das Gefühl, dass potenzielle Abiturienten mehr wert sein sollen als ich es bin.

    Aber das ist wieder so ein anderes Thema. Vielleicht finden sich ja noch mehr Leute, die hier sagen wollen, was ihnen nicht gefällt. Schüler vielleicht?

  5. Standard

    naja, was is denn so verkehrt an 8% arbeitslosenquote? also ich finde es wirklich super...

    nein mal im ernst, das problem liegt nicht daran das die alten lehrer nicht in rente gehen wollen oder wie das nochma bei beamten heißt. sondern wenn sie aufhöhren werden sie wohl kaum noch was haben. für wen reicht denn die rente heut zu tage noch? überall gibt es abzüge, alles wird teurer, wir arbeiten zwar mehr, bekommen aber den gleichen lohn, also verdienen wir weniger.

    was oft mals in den schulen abgezogen wird, das ist reine beschäftigungsmaßnahme und erziehung pur, da die eltern oft nicht mehr in der lage sind ihre kinde entsprechend auf das leben vorzubereiten. da ich ehrenamtlich auch als jugendleiter tätig bin, bekomme ich solche verhältnisse sehr oft mit, nicht direkt jetzt bei meinen kindern aber das sprachliche niveau sinkt oft sehr stark, die medien versauen den rest, da hat man doch gar keine chancen mehr. ich sehe das problem nicht bei den schule, jedenfalls nicht in erster linie, das problem liegt an der jugendförderung im allgemeinen, es ist ein teufelskreis unsere beschäftigung sinkt, wir verschuden uns immer mehr, alles wird teurer, ergo müssen neue wege her und diese sind nunmal über die köpfe des "arbeitenden volkes" und der lehrnenden. es wird wohl irgendwann wieder soweit sein, dass man für seine ausbildung geld bezahlen muss... die chancengleichheit ist schon von vorneherein genommen, wer einmal unten ist, der wird unten bleiben, jeder behält sein status quo. aber den besten anfang haben wir ja schon mit den studiengebühren gemacht, auf die staatlichen schulen wirkt sich sowas natürlich auch aus, kein geld mehr da und die bücher müssen gekauft werden...



    @Gundahar
    warum soll er das ganze erstma bei seite schieben, früher oder später wird er dahin gekommen, verschoben ist nicht aufgehoben. er bildet wohl mit seinem alter, schon die minderheit die sich überhaupt gedanken machen, bis jemand weiß was er werden will, da ist es fast schon zu spät, das alter geht doch immer weiter nach oben. zumal ich jetzt schon sagen kann, rente werde ich wohl kaum noch bekommen, jedenfalls wird es sicherlich nicht mehr zum leben reichen, wenn ich mir die nachfolgegeneration anschaue, wenn man nicht früh genug vorsorgt, dann hat man für sein leben geloost.
     
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  6. Standard

    Das ist auch ein Problem, wenn die Eltern nicht erziehen können und das niveau sinkt. Ich höre sowieso nur noch Sätze wie: "Ey gib mal Bleistift"
    Das würde ich erwarten, wenn ich in Eq2 mit einem Troll oder Oger spreche aber nicht von einem richtigen Menschen in rl. Ich sehe auch jeden Tag wie sich manche ihre Chancen komplett verbauen. Ich musste mir einmal das Lachen verkneifen, als meine Lehrerin am Telefon gesagt hat, wie sich ein Schüler so verbessert haben soll...von 5 auf 4 in einem Fach vielleicht und damit will er etwas anfangen? So ziemlich überall braucht man ein 2er Zeugnis mindestens. Und mit Realschulabschluss brauch man sich auch gar nicht erst in einer bank um eine Ausbildung zum Bankkaufman bewerben. Aber das ist auch was anderes, wobei alles zusammenhängt, irgendwie.
    Mein Berufswunsch wird natürlich 2006 nicht ausgebildet hier in Berlin. Sprich ich kann mich nirgends auf einer Polizeischule ect. bewerben. Hätte ich wenigstens eine Aussicht auf Erfolg mit einem guten Zeugnis. Und ich will wirklich nicht studieren, bitte nein das hat meine Schwester schon erledigt und ich hab gesehen was einem das bringen kann. Sie hat Biotechnologie studiert und mit Gesamtprädikat sehr gut abgeschlosse. Nur war sie dann 1 Jahr ohne Beschäftigung und hat von Sozialhilfe u. Arbeitslosengeld gelebt - der Traum vom studieren. Ich würd gern, wenn ich studiere sowas wie Psychologie studieren nur ist mir das dann wirklich zu viel. Abi würde ich auch nur machen, wenn kein Weg daran vorbeiführt. Ich habe wirklich die Schnautze voll von diesen Schulen. Ich behaupte sogar, dass ich Mathe kapieren würde, wenn die Klasse nur halb so groß wäre...

  7. Standard

    nur so als kleinen tipp nebenbei, da die vorraussetzungen für einen job in deutschland immer mehr steigen brauchst du dich erst gar nicht bei der polizei mit realschulabschlus bewerben. kenne zwei die bei in dem bereich arbeiten und ohne abi hast da so gut wie keine chancen.
     
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  8. #8

    Standard

    @Gundahar
    warum soll er das ganze erstma bei seite schieben, früher oder später wird er dahin gekommen, verschoben ist nicht aufgehoben. er bildet wohl mit seinem alter, schon die minderheit die sich überhaupt gedanken machen, bis jemand weiß was er werden will, da ist es fast schon zu spät, das alter geht doch immer weiter nach oben. zumal ich jetzt schon sagen kann, rente werde ich wohl kaum noch bekommen, jedenfalls wird es sicherlich nicht mehr zum leben reichen, wenn ich mir die nachfolgegeneration anschaue, wenn man nicht früh genug vorsorgt, dann hat man für sein leben geloost.
    Weil ich es ehrlich gesagt traurig finde, wenn sich schon ein 15jähriger Sorgen um sein späteres Leben macht. In dem Alter ist man fast noch ein Kind (nicht böse gemeint) und sollte etwas unbeschwerter sein. Zumindest wir haben damals andere Dinge im Kopf gehabt.

    Das Wichtigste ist eine vernünftige Ausbildung und im Hinblick darauf hat er wirklich noch Jahre Zeit, bis der sogenannte Ernst des Lebens beginnt. Falls es nach der Realschule mit dem Berufswunsch nicht klappt, dann eben Abitur machen und es anschliessend nochmal versuchen, oder studieren. Die Zeit ist deshalb nicht verloren, sondern zahlt sich irgendwann aus.

    Früher gab es zwar kein Hartz IV, aber mit Bafög und etwas finanzieller Unterstützung von zu Hause war das Geld auch knapp. Trotzdem hat es immer irgendwie gereicht und falls nicht, dann wurde zwischendurch mal gejobt. Ein Studium ist heute sicherlich keine Garantie mehr auf einen gutbezahlten Arbeitsplatz, aber allemal besser, als mit 16 Jahren einen ungeliebte Ausbildung zu beginnen und sich Sorgen um die Zukunft zu machen. An den Punkt kommt man noch früh genug.

  9. Standard

    Nun, icb bin im Moment in der 9. Klasse um 2. Halbjahr. Das Zeugnis, was ich im Sommer bekomme ist schon mein 1. Bewerbungszeugnis. am 23. 2. werd ich dann auch endlich ein Jährchen älter und ich muss sagen, die Zeit verfliegt verdammt schnell. D.h. ich muss mal ein bisschen streben jetzt, damit ich von 4 in französisch ect. auf 2 komme :D.

    An Abi werde ich wohl kaum vorbeikommen können. Ich grause mich nur davor, dann auf einmal in ein Loch zu fallen, weil die dort ganz andere Lernweisen haben...viele hatten erste eine 2 und waren innerhalb eines Monats auf 5. Aber ein Aufbaugymi wäre dort wohl die Lösung.

    @ Gundahar: Ich finde, wenn man sich nicht früh genug kümmert, wacht man irgendwann auf und merkt, dass man sich wohl doch etwas früher hätte kümmern sollen. Ich sehe nur immer in den Nachrichten wo schon wieder Arbeitsstellen gestrichen werden und wie viele Arbeitslose es schon wieder gibt. In Berlin jedenfalls werden 2006 glaub ich 20.000 Jugendliche ohne Ausbildungsstelle dastehen.

  10. Standard

    Also erstmal vorneweg: Netter Thread und solltest du deine 15 Jährchen wirklich erst grad haben dann auch noch ne richtig gute Leistung für jemanden deines Alters - nichtdesdestotrotz - ich habe mir mal den Thread zu Gemüte geführt und muss sagen, ihr habt ja alle schon in 4/5 der Sachen Recht, die ihr sagt.
    Allerdings (@Vindorus) sind nunmal die von dir geforderten und sicherlich notwendigen Maßnahmen nicht realisierbar. Ich selber hab Abi gemacht, ebenfalls in ner recht großen Klasse bzw später wurde das ja hinfällig weil es ja Leistungs- und Grundkurse gab mit kleinerem Umfang, aber wie willst du denn Klassengrößen halbieren? Rechne ich mit Adam Riese und meiner Logik dann zieht eine Halbierung der Klassengrößen automatisch eine Verdopplung der Lehrkräfte oder des Lehrkraftarbeitspensums nach sich - und da wäre die Frage - wie willst du das finanzieren? Den Lehrern weniger Gehalt geben? Leistungsorientiert bezahlen? Pensionen kürzen? Steuern erhöhen? Muhaha - was würde da los sein...
    Alles nicht realisierbar - noch nicht zumindest.
    Alte und häufig fehlende Lehrer kannst du auch nicht einfach "ersetzen", dadurch musst du denen den Beamtenstatus aberkennen - und das wird genausowenig realisierbar sein.

    Weiterhin zum Thema Geld - wie schon gesagt, der Staat hat damit am Allerwenigsten zu schaffen, das ist ja eine Ländersache und die verteilen das Geld und die Zuschüsse für Neuanschaffungen - das da einiges im Argen liegt ist ja klar, aber ihr dürft nach wie vor nicht vergessen, dass das gesamte Bildungssystem bei uns vom Staat getragen wird - und alles bleibt beileibe nicht beim Steuerzahler hängen, wir zahlen zwar viel aber nicht alles.
    Ich sage es mal so: Würden schätzungsweise 65 % der Schüler sorgfältiger mit ihrem gestellten Schulmaterial umgehen, wären die Ausgaben viel niedriger - macht mal ne Umfrage unter Schülern ob einer auch nur den HAUCH einer Anhung hat was denn so ein Atlas von Diercke grob kostet - ich wette mit euch, müssten die Eltern das zahlen, bzw wäre es den Schülern bewusst dann würden da Millionen gespart werden im Laufe der Zeit.
    Abgesehen davon...generell Schulmaterial - Overheadprojektoren, Cd-Player, Vorhänge, Tische, Stühle, Tafel, Waschbecken, Schränke, Vandalismus auf Toiletten - diese Kosten gehen in unvorstellbare Summen.
    Damit will ich den schwarzen Peter (sorry an alle Namensvettern :D) nicht den Schülern allein zuschieben, aber es ist nunmal leider einer der größeren Kostenposten in der Schul- und Bildungspolitik, weil so gut wie kaum ein Schüler Ahnung hat was das alles kostet.
    Weiterhin manche Lehrer - das steht ganz ausser Frage - einige machen alle paar Wochen mal krank für 2 Tage oder bereiten sich und die Schüler nur halbherzig vor, das kostet Geld und bringt keine Leistung. Sehe ich meine Schulzeit, manche Lehrer, die nur immer "erschienen" sind um anwesend zu sein, dann sagt das viel aus - sehe ich dann aber zusätzlich Lehrer/innen, wie meine Mutter, die in den letzten 2 - 3 Jahren ingesamt knapp 3-4 Tage wenn es hochkommt (und das ist echt kein Witz ;) ) gefehlt haben, für die der Unterricht nicht um 13 Uhr zu Ende ist und die jedem Problemkind/fall hinterhertelefoniert, das Gespräch mit den Eltern sucht, den Unterricht vorbereitet und auch ob größter Lustlosigkeit versucht einige Schüler zu motivieren, dann packt mich die kalte Wut, dass faule Lehrer genausoviel Geld und später Pension bekommen wie meine Mutter, die arbeitet wie eine Besessene, nur damit sie den Kindern einen besseren Start ins Leben ermöglichen kann.
    Daher braucht man sowas wie leistungsbezogenes Gehalt wie in der freien Wirtschaft auch, aber wie gesagt...realisierbar ist das leider nicht wrklich.

    Nun nochmals kurz an den Threaderöffner...ganz ehrlich, ich habe mich auch mit nem Abi bei der Polizei beworben, dennoch machen die mometan recht dicht. Ich geb dir einfach mal das mit auf den Weg was mir damals am Meisten gebracht hat....egal was in der Klasse ist, egal welche Größe, wenn du was lernen willst dann mach das für dich....hock dich zu Hause hin und lern, bring es dir bei, bei Fragen wende dich NACH dem Unterricht an die Lehrer, informier dich bei Klassenkameraden, die das in dem Punkt verstehen - schieb (wie ich es grad gelesen hab) das mit dem Mathe nicht auf die zu große Klasse und weich dem Problem damit aus- das vorgekaute Zeug im Unterricht ist nur die halbe Wahrheit, die andere Hälfte ist selbstständiges Lernen, Verstehen, Agieren.

    Und im Endeffekt ist es nicht primär wichtig WAS du für einen Abschluss hast, sondern was du mit deinen Fähigkeiten anfängst - ein paar gute Noten auf dem Papier sind nur eine klitzekleine Starthilfe für bis zu 13 Jahre Mühsal, Pauken und Lernen. ;)
    There is no pact between men and lions

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