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Thema: Petition gegen Berichterstattung!

  1. Standard Petition gegen Berichterstattung!

    Der neue Bericht des ZDF-Magazin "Frontal21" zum Thema "Gewalt in Computerspielen" schlug vor ein paar Tagen erneut hohe Welle (gamona berichte)in der Spieler-Community. Auf indiskutable Weise wurde mal wieder Stimmung gemacht, Fürsprecher des Spielens am PC diskret ignoriert. Auf GameStar.de findet ihr nun eine Petition gegen die reißerische undunfaire Berichterstattung zum Thema Computerspiele in den öffentlich-rechtlichen Medien. Diese Petition soll - nachdem ausreichend viele Zocker virtuell unterschrieben haben - an die ZDF Chefredaktion geschickt werden und dafür sorgen, dass in Zukunftobjektiver berichtet wird.

    Zur Stunde haben bereits über 20.000 Spieler unterschrieben. Nun ist es an euch, mit eurer "Unterschrift" dafür zu sorgen, dass Computerspiele zukünftig in den öffentlich-rechtlichen Medien nicht mehr kriminalisiert werden!

    Link: Ältere News auf gamona.de zu dem Thema
    Link: Petition auf GameStar.de
    Link: Bericht bei ZDF
    Link: Meldet euch bei uns im Forum zu Wort

  2. Standard

    Hm, wer hätte ernsthaft erwartet, das in Fernsehen mal objektiv oder gar positiv über Unsereins berichtet wird.

    Yoda
    Verteidiger des Blöedsinns
    Yoda,
    Verteidiger des Blöedsinns

  3. Standard Typisch

    Ist doch wieder typisch, da wird auf den Spielern rumgehackt das die Schwarte kracht. Was solls, ich werde weiter Pixelblut verspritzen bis mir schlecht wird. Wird es aber nicht.

    Apropos. Die beste Aussage aus dem Video war von dem Typen der sagte: "Wir müssen keine Studie mehr über das Rauchen machen, um zu wissen das Rauchen Lungenkrebs verursacht." Manno, hat der noch alle beieinander, sowas beim Thema Gewalt in Computerspielen zu sagen.

  4. #4

    Standard

    Ich finde diese Art der Berichterstattung gar nicht so dramatisch.

    Solange die Medien Computerspiele negativ assozieren um die Meinung ihrer Klientel zu unterstützen, besteht die Chance, dass sich die Industrie weiterhin an der 'Minderheit' von gamern orientiert. In dem Moment, wo diese Spiele gesellschaftsfähig werden, dürften sie auch andere Themenfelder besetzen, um eine grössere Zielgruppe zu erreichen. Wohin das führen kann, zeigt sich ja am Beispiel WoW/EQ2. Wurden MMORPG's früher für eine 'Avantgarde' von roleplayern und hardcore-gamern entwickelt, so haben sie sich zu arcade-lastigen Trivial-Spielchen entwickelt, um dem mainstream gerecht zu werden.

    Ich schliesse mich deshalb lieber der Meinung des Autors an, dass pc-games die Gewaltbereitschaft fördern und erfreue mich dann irgendwann an einem Quake 4, als eine Flut von 'Big Brother' Umsetzungen zu sehen, weil Otto Normalbürger dieses Medium für sich entdeckt hat.

  5. Standard

    Was ich nicht verstehen kann ist, das alle Spieler sich aufregen und dann sollche Mail wie im Beitrag gezeigt schreiben!!

    Is mir schon klar das nicht jeder sowas Hirnloses geschrieben haben, aber es wird halt nie der Normalspieler hergezeigt sonder immer nur die Schwarzenschafe und davon gibt es ja leider viel zu viele!!

  6. Standard

    mittlerweile sind es schon 35.000, die da unterschrieben haben. respekt!

    über das thema könnte man sicherlich endlos diskutieren. meiner meinung nach muss jeder selbst wissen, wann er beim zocken sagt: "das ist mir eindeutig ne spur zu hart."

    und dass eltern die pflicht haben, ihrem nachwuchszocker auf die finger zu gucken, ist ja auch schon länger bekannt.

    das einzige was mich immer öfter stört, ist, dass sich medien mit herstellern, psychologen usw darüber austauschen, was für die menschen gut ist, ohne die irgendwie richtig mit einzubeziehen. jeder hat ja schliesslich n kopf auf den schultern.

  7. Standard

    Also diese Petition ist sowas von Sinnlos, die Redaktion weis, wieviele Spieler es da drausen gibt und das diese nicht zu Ihrer Zielgruppe gehören sollte ja klar sein.

    Rechtlich ist die ebenfalls Sinnlos, da eine gültige Pedition mit eine "handschriftlichen" Unterschrift gezeichnet werden muss in der min. 3 Zeichen erkennbar sein müssen.
    Ausserdem muss die Addresse erkennbar sein.

    Desweiteren ist mir das sowas von egal, die Medien werden weiter auf dem Thema rumreiten und jede Möglichkeit nutzen alles Böse der Welt auf Spiele zu schieben.
    Das ist einfacher als es der Gesellschaft, der schlechten Erziehung usw. anzulasten.
    Damit würden Sie sich ja die Zielgruppe verkraulen.
    Ilion Sturmlied
    -------------------

  8. Standard

    Im 19. Jahrhundert hat es eine ernste Diskussion über die Schädlichkeit des Lesens gegeben. In der Blütezeit der Romanciers hat man Sorge gehabt, daß Menschen sich in "virtuellen" Welten verstricken, weil sie Literatur/Geschichten nicht mehr vom realen Leben trennen können und hinter ihren Büchern vereinsamen.

    In den Siebziger und Achtziger Jahren des 20. Jh. hat man über die Schädlichkeit und Gewaltverherrlichung des Fernsehens gestritten und Sorge gehabt, daß Leute die Horrorvideos schauen, mit der Kettensäge auf ihre Mitmenschen losgehen.

    In den letzten Jahren haben die notorischen Kritiker neuer Medien, die es offenbar immer und zu allen Zeiten gegeben hat (wahrscheinlich hat es vor 10.000 Jahren auch Leute gegeben, die Höhlenmalerei für pädagogisch bedenklich gehalten haben) sich auf die Computerspiele gestürzt, und offenbar wird diese Diskussion besonders hysterisch und besonders gern im immer besorgten und Bedenken tragenden Deutschland geführt. Den gesunden Menschenverstan läßt man dabei gern außen vor.

    Auf Kinder und Jugendliche (auch auf Erwachsene), die ansonsten in einem intakten sozialen Umfeld leben, haben Computerspiele egal welcher Coleurs überhaupt keinen Einfluß, sie sind lediglich mehr oder weniger spannender Zeitvertreib und gute Unterhaltung. Daß diese Spiele auf Menschen die ohnehin psychisch labil sind oder in "merkwürdigen" Verhältnissen leben, auch bedenkliche Wirkung haben können, ist sicherlich nicht den Spielen, sondern den problematischen Lebensverhältnissen und/oder den psychischen Problemen dieser Menschen zuzuordnen. Wenn jemand wie Robert Steinhäuser losrennt und Leute erschießt, liegt das sicherlich nicht an den Computerspielen, die er gespielt hat, sondern an seiner verkorksten Psyche. Das so jemand dann auch solche Computerspiele spielt, um seine Probleme zu kompensieren oder um sich abzureagieren mag richtig sein, ist aber nicht die Ursache. Und wenns keine Computerspiele gäbe, hätte er sich Horrovideos angesehen, und im 16. Jh wäre er w*****einlich begeistert zu den öffentlichen Hinrichtungen gelaufen. Jede Zeit hat ihre kulturellen Formen um mit dem Thema Gewalt umzugehen. Die kulturelle Form ist aber nie die Ursache der Gewalt. Insofern finde ich die ganze Diskussion ziemlich schräg.

    Vielleicht kann man sagen, daß Menschen sich die Spiele suchen, die sie mögen, (es zwingt sie ja auch keiner) und sich deswegen die Spiele suchen, die zu ihrer Persönlichkeit passen. Dann sind aber Spiele Ausdrucksform von Persönlichkeiten, wie es Kleidung ist, beispielsweise, aber nicht die Ursache einer im Zweifelsfall problematichen Persönlichkeit. Die Kritiker von Computerspielen müßten konsequenterweise auch der festen Überzeugung sein, daß Skinheads nicht mehr auf die Idee kämen, Ausländer zu verprügeln, wenn man denn nur das Glatzetragen verbieten würde.
    (Das ist eine Analogie, bitte jetzt keine posts ich hätte Computerpieler mit Skinheads verglichen )
    Don't argue with idiots, they pull you down to their level and beat you by experience !!!!!!

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Wizard lvl 47, Gelehrter lvl 15, Qeynos, Valor
    Schamane lvl 19, Queynos, Valor

  9. Standard

    also lukutus, wenn der ganze text von dir ist, hut ab. selten so was schönes in einem forum gelesen. ich bin mir sicher, dass du damit die meinung von vielen passend aufs papier gebracht hast.

  10. Standard

    @chris-s
    Ja, Lukutus ist dafür bekannt, dass er oft spannende und interessant zu lesende Texte vefasst, ich lese seine Beiträge immer gerne.

    ontopic
    Das ZDF ist nicht der erste Sender, der dieses Thema ans Licht bringt. Aber das ist auch verständlich: die Fernsehsender fühlen sich wohl durch die ständig wachsende Computerspielgemeinde bedroht, weil dadurch ihre Zielgruppe immer kleiner wird.

    Gruß
    Koin

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